Zurück zur Bibel (Esra 7,10)
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Esra 7,1-10
Leitvers 7,10
„Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und da-nach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“
Wir danken dem Herrn, dass er unsere studentische Herbstbibelkonferenz in Blankenheim reichlich mit seinem lebendigen Wort gesegnet hat. Gott möge jedem von uns helfen, mit klarer geistlicher Identität das neue Leben in Christus zu führen und als Waffen der Gerechtigkeit für die geistliche Erneuerung dieser Generation gebraucht zu werden. In dieser Stunde möchten wir gemeinsam über das Wort Esra 7,10 nachdenken. Dieses Wort ist unser gemeinsames Leitwort, mit dem wir für die geistliche Erneuerung und Wiedererweckung von Deutschland und Europa beten. Lasst uns die Entscheidung des Lebens kennenlernen, mit der Esra sich entschied, als Bibellehrer für sein Volk gebraucht zu werden. Gott helfe uns, eine solche Entscheidung des Lebens auch persönlich zu treffen und für die geistlich Erweckung in Europa als exzellenter Bibellehrer bzw. Bibellehrerin gebraucht zu werden.
1. Esra, kundig im Gesetz des Mose
Nach der Eroberung der Stadt Babel gab der Perserkönig Kyrus im Jahr 538 v. Christus den Juden, die in Babel 50 Jahre lang als Gefangene gelebt hatten, die Erlaubnis zur Heimkehr und zum Wiederaufbau des Tempels. Die Kapitel 1 – 6 berichten von der ersten Rückkehrerwelle unter Serubabel. Gott schenkte auf diese Weise seinem Volk nach der Strafe den Neuanfang. Die Kapitel 7 – 10 berichten, wie Esra im Jahre 458 v. Chr. Von Artaxerxes I. die Erlaubnis erhält, mit einer weiteren Gruppe von Rückkehrern nach Jerusalem zu reisen. Dort war inzwischen der Tempel wieder aufgebaut worden, doch der äußere Schein trog, denn geistlich befand sich das Volk dort in einem Chaos: die Israeliten waren Mischehen mit heidnischen Frauen eingegangen. Götzendienst und Relativismus gegenüber Gottes Wort waren die Folgen. Warum gerieten die Israeliten trotz aller Gnade Gottes immer wieder in die Sünde? Esra sah den Grund darin, dass es keine Bibellehrer gab, die dem Volk mit dem Wort Gottes dienten. Heute möchten wir kennenlernen, welche Ent-scheidung Esra in solch einer Lage traf und wie die Entscheidung des Lebens einer einzelnen Per-son, Esra, eine ganze Nation nachhaltig veränderte.
Sehen wir uns Vers 6 an: „Dieser Esra zog von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte. Und der König gab ihm alles, was er erbat, weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war.“ Hier erfahren wir, dass Esra ein Schriftgelehrter war, der kundig im Gesetz des Mose war. Esra war bereits ein hervorragender Bi-bellehrer. Aber Esra wurde nicht selbstzufrieden oder stolz. Vielmehr richtete er sein Herz darauf, das Wort Gottes noch intensiver und tiefgehender zu erforschen. Hier liegt der Schwerpunkt auf „sein Herz“! Worauf richten wir unser Herz? Auf das neuste Smartphone? Auf aktuelle Sportergeb-nisse? Auf Nachrichten aus aller Welt? Die Bibel sagt: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz!“ Für Esra war das Wort Gottes sein allergrößter „Schatz“, so dass er sich am meisten für das Wort Gottes interessierte. Sein Herz stand danach, immer mehr von Gottes Plan, Gottes Hoffnung und Gottes Vision für sein Volk zu erkennen und zu erfahren.
Als Esra sein Herz darauf richtete, das Gesetz des Herrn zu erforschen, erkannte er Gottes Willen und Ziel für sein Volk, nämlich ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk zu sein und dem Herrn zu dienen. Er erkannte, wie sehr Gott sein Volk trotz seiner wiederholten Sünde liebte und dass er seine Hoffnung für die Israeliten nicht aufgab. Sicher war die Verheißung Gottes aus 2. Mose 19,5.6 in seinem Herzen: „Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund hal-ten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern, denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.“ Der Glaube an die Verheißung Gottes erfüllte ihn mit Zuversicht und Vision für die geistliche Wiederherstellung der Israeliten, so dass er sich entscheiden konnte, sein Volk von Neuem die Gesetze Gottes zu lehren.
Wenn wir auf die Geschichte Gottes zurückblicken, dann stellen wir fest, dass Gott diejenigen für eine geistliche Erneuerung und Erweckung gebraucht hat, die wie Esra eine Entscheidung des Le-bens trafen, sich dem Bibelstudium zu widmen. Als Martin Luther das Wort Gottes tief erforschte, offenbarte Gott ihm, dass die Rechtfertigung nicht aus Werken, sondern allein aus dem Glauben kommt. Endlich fand Luther den langersehnten Herzensfrieden. Er begann seine Erkenntnis öffent-lich zu machen und erntete den Widerstand und sogar die Verfolgung der damaligen Amtskirche. Luther musste sich sogar vor den Feinden verstecken, aber er hörte niemals auf die Bibel zu stu-dieren. Auf der Wartburg fand er Unterschlupf und widmete sich dort der Übersetzung der Heiligen Schrift in die deutsche Sprache. Luther hatte ein brennendes Hirtenherz und eine geistliche Vision für sein Volk! Durch seine entschlossene Hingabe für das Bibelstudium, konnte schließlich die erste deutsche Bibel gedruckt und an das Volk verbreitet und eine geistliche Erweckung bewirkt werden.
In Deutschland und Europa erfahren wir derzeit, dass der Zeitgeist des gottlosen Humanismus und des Relativismus um uns herum sehr laut ist. Viele geistliche Leiter werden öffentlich kritisiert, ei-nige sogar verleumdet. Im Namen der Gleichberechtigung, Toleranz und Integration werden die Christen oft für zu altmodisch oder zu konservativ abgestempelt, wenn sie das Wort Gottes zum Maßstab ihres Lebens und Handelns machen.
Wie können wir in dieser postmodernen Gesellschaft als Gottes Volk leben und wie können wir für die geistliche Erneuerung und Wiedererweckung von Deutschland und Europa gebraucht werden? Die Antwort ist: indem wir unser ganzes Herz auf das Wort Gottes und auf das Bibelstudium richten! Allein das Wort Gottes vermag jungen Menschen klare Werte und Orientierung zu geben. Allein das Wort Gottes kann orientierungslose und verzweifelte Menschen zu einer neuen Kreatur verändern und unser Volk und unseren Kontinent geistlich erneuern und wieder erwecken.
Bei unserer Herbstbibelkonferenz an diesem Wochenende durften wir das Wort Gottes tief studie-ren. Vor jeder Lektion haben wir in Gruppen das Wort Gottes studiert und dadurch unsere Herzen auf die jeweilige Botschaft vorbereitet. Aber nicht nur bei einer Konferenz sondern jeden Tag dürfen wir das Wort Gottes studieren: z. B. Durch die „Tägliche Brot“-Bibellese am Morgen und durch das Bibelstudium mit den Hoffnungsträgern. Vor einigen Wochen durften wir z. B. mit dem Campus-Bibelkreis an der Bonn-Rhein-Sieg-Hochschule beginnen. Dabei konnten wir erfahren, welch großartiges Potential in H. Samuel & H. Holy Maria Ryu steckt, als einflussreiche Bibellehrer unter den jungen Menschen von Gott gebraucht zu werden.
Am heutigen Tag beten wir auch für unsere verfolgten Glaubensgeschwister, insbesondere für die Christen in Syrien und in Vietnam. Wer in diesen Ländern als ein Bibellehrer lebt und Jesus mutig vor den Menschen bekennt, erntet harten Widerstand und oft sogar Verfolgung und Lebensgefahr. Lasst uns an diesem Tag für die verfolgten Christen und Bibellehrer von ganzem Herzen Fürbitte einlegen und auch persönlich eine Entscheidung des Lebens treffen, in unserem Land und ganzen Kontinent mit klarer geistlicher Identität zu leben und durch das Bibelstudium das Feuer der geistli-chen Wiedererweckung neu zu entfachen. Dass wir hier in Deutschland das Evangelium frei und offen verkündigen dürfen, ist nicht der Normalzustand, sondern die einseitige Gnade Gottes. Lasst uns diese Zeit gut nutzen, und, koste es was es wolle, als Bibellehrer für Deutschland, Europa und für die Welt gebraucht werden!
2. Esras Entscheidung des Lebens: zurück zur Bibel!
Sehen wir uns Vers 10 an: „Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des Herrn zu erfor-schen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“ In diesem Vers möchten wir darüber nachdenken, welche Entscheidung Esra traf, um die Vision Gottes und das Ziel Gottes zu verwirklichen.
Erstens: Esra entschied sich, sein Herz darauf zu richten, das Gesetz des Herrn zu erforschen.
Wie eingangs erwähnt, war der Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut worden. Äußerlich schien alles ganz „ok“ zu sein. Die Brandopfer wurden wieder dargebracht und Esra hätte denken können, dass für ihn nichts zu tun wäre. Aber durch das Bibelstudium erkannte Esra, dass Gott keinen Ge-fallen an dem äußerlichen religiösen Schein der Israeliten hatte, denn ihr inneres geistliches Leben war verdorben. In Kapitel 9,1b.2 lesen wir: „Das Volk Israel und die Priester und Leviten haben sich nicht abgesondert von den Völkern des Landes mit ihren Gräueln, nämlich von den Kanaanitern, Hetitern, Perisitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, Ägyptern und Amoritern; denn sie haben deren Töchter genommen für sich und für ihre Söhne und das heilige Volk hat sich vermischt mit den Völkern des Landes. Und die Oberen und Ratsherren waren die Ersten bei diesem Treubruch.“
Durch Mischehen und Götzenanbetung hatte des Volk gegenüber Gott die Treue gebrochen. We-gen ihrer zerbrochenen Beziehung zu Gott konnten sie nicht als ein heiliges Volk und als das Volk des Eigentums leben, sondern gerieten sie mehr und mehr in das geistliche Chaos. In dieser Lage schlussfolgerte Esra, dass seinem Volk das Wort Gottes fehlte und er entschied sich, der Bibelleh-rer für sein Volk zu sein, indem er angefangen bei sich selbst, das Wort Gottes mit neuem Herzen zu studieren begann. Menschlich gesehen, war Esra schon kundig in der Schrift und kannte die Gesetze und die 5 Bücher Mose auswendig. Aber Esra ruhte sich nicht auf darauf aus, sondern studierte und erforschte Gottes Wort weiter mit großer Freude. Vielleicht ermutigte ihn Gottes Wort aus Psalm 112, wo es heißt (1-3): „Halleluja! Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Sein Geschlecht wird gewaltig sein im Lande; die Kinder der Frommen werden gesegnet sein. Reichtum und Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich.“ Weil Esra immer mit großer Freude und mit Herzenslust über das Wort Gottes nachsann, wurde das Wort Gottes in ihm zu einem zweischneidigen scharfen Schwert, welches schließlich Seele, Mark und Bein des Volkes Gottes durchdrang.
Zweitens: Esra entschied sich, dem Gesetz des Herrn zu gehorchen.
Esras Bibelstudium blieb nicht in der Theorie. Er entschied sich, Gottes Wort praktisch zu gehor-chen und Gottes Gebote in die Tat umzusetzen. Wenn wir das Wort Gottes studieren, müssen wir dem Wort Gottes auch praktisch gehorchen. Nachdem Gott seinem Volk die Zehn Gebote gegeben hatte, sagte er in 5.Mose 5,29: „Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten all meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich!“ Gott möchte segnen! Gott möchte, dass es seinem Volk wohlgeht ewiglich! Darum sollen wir uns immer wieder an das Wort Gottes auch in unserem Leben erinnern und ihm praktisch gehorchen. Gott hat uns Esra 7,10 als gemeinsames Leitwort gegeben. Er hat auch jedem persönlich ein Wort Gottes als Jahresleitwort anvertraut. Gehorchen wir diesem Wort? Oder haben wir es schon ver-gessen? Lasst uns kluge Menschen sein, die ihr Lebenshaus auf dem Wort Gottes bauen. Dann gilt auch uns die Verheißung Jesu aus Mt 7,24: „Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleich einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.“ Gott segne jeden unter uns, den geistlichen Kampf siegreich zu führen, nämlich mindestens einem Wort Gottes zu gehorchen. Dann wird das Wort Gottes Vollmacht in unserem Leben gewinnen und wir können von Gott als fruchtvolle Bibellehrer wie Esra für unser Volk und für unsere Generation gebraucht werden.
Drittens: Esra entschied sich, Gebote und Rechte in Israel zu lehren.
Esras Entscheidung, dem Wort Gottes zu gehorchen und Gottes Gebote und Rechte in Israel zu lehren zeigt uns, dass Esra die Bibel nicht nur in der Theorie studierte, sondern dass er bereit war, Gottes Wort zu seinem Lebensinhalt zu machen. Gott wünscht sich auch von uns, dass wir seinem Wort, welches wir durch das Bibelstudium aufgenommen haben, im Gehorsam in die Tat umset-zen. Anders gesagt: „Nach dem Hören kommt das Handeln“. Als die koreanischen Studenten in den 60er Jahren durch das Bibelstudium Jesu Weltmissionsbefehl hörten: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur!“, da dachten sie nicht, dass sie nichts tun könnten und dass vielleicht ihre Kinder in 30 oder 40 Jahren in anderen Ländern das Evangelium predigen könnten. Nein, sie beteten und suchten danach, Jesu Weltmissionsbefehl praktisch zu erfüllen. Einige verzichteten z. B. auf eine Mahlzeit oder darauf, mit dem Linienbus zu fahren und opferten das eingesparte Geld für die Weltmission. Gott sah ihr Herz, dem Wort Gottes praktisch gehorchen zu wollen, gnädig an und öffnete Wege und Türen, so dass unsere Gemeinde in den letzten 40 Jahren die meisten Missionare von Korea in mehr als 80 Länder der Erde aussenden konnte. Als Gottes Knecht Missionar Peter aufgrund von Esra 7,10 erkannte, dass diese Generation unbedingt Bibellehrer braucht, arbeitete er praktisch mit diesem Anliegen, unsere 2. Generation als exzellente Bibellehrer aufzustellen und auch zahlreiche geistliche Leiter zu mobilisieren, sich dem Bibelstudium zu widmen und dadurch die geistliche Wiedererweckung dieser Generation vorzubereiten.
Was bewirkte das intensive Bibelstudium von Esra? In Nehemia 8,2.3 lesen wir: „Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeinde, Männer und Frauen und alle, die es verstehen konnten, am ersten Tage des siebenten Monats und las daraus auf dem Platz vor dem Wassertor vom lichten Morgen an bis zum Mittag vor Männern und Frauen und wer’s verstehen konnte. Und die Ohren des ganzen Volks waren dem Gesetzbuch zugekehrt.“ Es kam zu einer großen geistli-chen Erweckung. Nehemia 8,9 berichtet, dass alles Volk Tränen der Buße weinte, als sie die Worte des Gesetzes hörten. Sie weinten aus bußfertigem Herzen, als sie durch das Wort Gottes die wunderbare Hoffnung Gottes für ihr Leben und für ihr Volk erkannten.
Im Wort Gottes vermag jeder Mensch wahre Hoffnung, Sündenvergebungsgnade, geistliche Hei-lung und ein neues Leben zu finden. Am Wochenende hat Gott unsere studentische Herbstbibel-konferenz mit seinem lebengebenden Wort durch alle Botschaften, Zeugnisses und Stellungnah-men reich gesegnet. Hirte Martin Kronen predigte trotz seiner Erblindung und sogar mitten in seinen Abschlussprüfungen eine herzbewegende Botschaft über Epheser 2,10. Hirte Martin ist Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat. Hirte Peter Ryu verkündigte Jesu Gebet am Kreuz aus Lk 23 herzbewegend und mit Tränen der Buße und Dank-barkeit über die vergebende Liebe Jesu. Auch die Stellungnahme- und Glaubenszeugnisvortra-genden bezeugten ihre neue Identität in Christus Jesus und ihre Entscheidung als Bibellehrer zu leben. Wir danken Gott auch für sein Werk im Leben von Claire, Aster, Mersina, Jonas, Enoch und Michaela durch sein lebendiges Wort. Gott segne Ihre Entscheidung für das Bibelstudium und ge-brauche sie als Bibellehrer für die geistliche Erweckung in Deutschland, Europa und in der ganzen Welt.
Was unser Land und unsere Generation am nötigsten braucht, sind junge Menschen, die sich ent-schieden haben, wie Esra als Bibellehrer von Gott gebraucht zu werden. Durch sie wird die Gene-ration geistlich wiedererweckt und Deutschland in eine Hirtennation und Europa in einen Missionare aussendenden Kontinent verändert.
Viele Leiter aus den verschiedenen Kirchen haben versucht, durch neue Methoden oder Aktivitäten, eine Veränderung herbeizuführen. Doch echte Veränderung geschieht nur durch das Bibelstudium. Dort, wo Gottes Wort und Gottes Geist einen Menschen zur Buße führt und ein neues Schöpfungswerk in ihm und in seiner Generation bewirkt. Manch einer mag denken, dass Bibel-studium zu altmodisch sei. Aber so wie Esras Entscheidung für das Bibelstudium etwas großartiges bewirkte, gebrauchte Gott kleine Bibelstudiums-Gruppen z. B. in der Zeit von Philipp Jakob Spener, August Hermann Franke, Ludwig Graf von Zinzendorff und John Wesley. Auch unsere Gemeinde UBF hat von Beginn an ihren Fokus auf das Bibelstudium gerichtet. Durch Zweierschaften und Campusbibelkreise hat Gott bis heute mächtig wirkt und zahlreiche junge Menschen zu Jüngern Jesu erzogen und sie als geistliche Leiter und Diener des Wortes aufgestellt.
Wir glauben, dass Gott unser Gebet für 480 Zweierbibelstudien in diesem Wintersemester segnen und dadurch die Umgebung für die Aufstellung von 500 Bibellehrern, 5000 Gebetsmitarbeitern und für die Wiedererweckung an allen 1700 Unis in Europa vorbereiten wird.
Was Gott sich so sehr wünscht ist, dass wir wie Esra eine persönliche Entscheidung des Lebens treffen, zurück zur Bibel zu kehren, d.h. uns dem Bibelstudium zu widmen und als Bibellehrer und geistliche Leiter für die Wiedererweckung in Deutschland, Europa und bis an die Enden der Erde gebraucht zu werden. Gott stelle jeden unter uns als den Bibellehrer bzw. die Bibellehrerin wie Esra auf, so dass Deutschland zurück zur Bibel kehrt und Europa wieder als Missionare sendender Kontinent für die Weltmission gebraucht wird.