Weihnachtslektion 1: Jesu Menschwerdung (Joh 1,14)
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JESU MENSCHWERDUNG
Johannes 1,1-18
Leitvers 1,14
„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Wir danken dem Herrn, dass wir in den vergangenen Wochen durch das Studium des Matthäusevangeliums reiche Gnade empfangen durften. Dank sei Jesus für seine Liebe und Barmherzigkeit, dass er das geknickte Rohr nicht zerbricht und den glimmenden Docht nicht auslöscht. Durch Jesus wurden wir aus den Lügen des Satans errettet und als Bibellehrer berufen die mit Jesus sammeln dürfen, um Deutschland und Europa zur geistlichen Wiedererweckung zu führen.
Heute feiern wir den 1. Adventsgottesdienst. Dieser Gottesdienst ist auch der Dankgottesdienst für das mächtige Wirken Gottes und für den Glaubenssieg im Studium von H. Martin Kronen und M. Pauline Chang. Lasst uns durch ihre Siegesberichte Gottes mächtiges Wirken in ihrem Leben kennenlernen und die Herrlichkeit Gottes sehen. In diesem Jahr studieren wir als erste Lektion der Weihnachtsbotschaft Kapitel 1 aus dem Johannesevangelium. Durch die Verse 1-18, den Prolog des Johannesevangeliums, möchten wir darüber nachdenken, wer Jesus ist: nämlich der ewige Schöpfergott, das wahre Licht, und dass er voller Gnade und Wahrheit ist. Lasst uns die tiefe Bedeutung der Menschwerdung Jesu kennenlernen und von Jesu Gnade und Wahrheit erfüllt vielen jungen Menschen durch das Bibelstudium dienen.
1. Jesus, der Schöpfergott (1-5)
Sehen wir uns die Verse 1-3 an: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Warum verwendet der Verfasser Johannes hier den Begriff „das Wort“? Im griechischen Urtext steht hier „Logos“, was soviel wie „Sinn“, „Weisheit“ und „Weltvernunft“ bedeutet. Der unsichtbare Gott offenbarte sich der Welt durch das Wort. Gemäß Vers 14 ist Jesus das fleischgewordene Wort. Jesus ist der ewige Schöpfergott, durch den alle Dinge geschaffen und ins Dasein gerufen wurden. Er ist der lebendige Schöpfergott, der spricht, denkt, fühlt und handelt. Alle Dinge haben ihren Ursprung und ihre Daseinsbedeutung in ihm. Jesus, der ewige Schöpfergott, schuf aus dem Chaos eine herrliche Schöpfung, die den Namen Gottes ehrt und preist.
Sehen wir uns Vers 3 noch einmal an: „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Alle Dinge haben ihren Ursprung in Jesus, dem Schöpfergott. Unser menschliches Leben ist nicht ein Zufallsprodukt der Evolution. Wir sind von Gott gewollt, von ihm sehr gut geschaffen. Unser Leben hat in ihm eine klare Daseinsbedeutung. Apostel Paulus bezeugt in Römer 11,36 Jesus als den Schöpfer: „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge; ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“
Ein Mensch, der seine Daseinsbedeutung in dem ewigen und allmächtigen Schöpfergott gefunden hat, ist ein seliger Mensch. Er kann fröhlich bekennen: „Ich bin eines von Gottes Geschöpfen! Gott hat mich gemacht. Durch mein Leben möchte Gott sich verherrlichen. Ich darf mein Leben für die Ehre meines Schöpfers geben. Ich kann sogar meine Mitmenschen als Geschöpfe Gottes betrachten und sie als Gottes Kinder hochachten.“ Ein Mensch, der in Jesus dem Schöpfergott begegnet ist, betet Gott als den Schöpfer an und trachtet danach, Gott in allen Dingen zu verherrlichen. In der letzten Woche haben H. Martin Kronen und M. Pauline Chang ihr Studium mit dem bestandenen Magister-Examen bzw. der Masterarbeit siegreich abgeschlossen und dadurch Gott verherrlicht. Hirte Martin diente inmitten seiner Prüfungsphase unserer Studentenkonferenz als Hauptprediger und Missionarin Pauline kämpfte mit der Verheißung Gottes aus Mk 11,22, um sowohl vier lebhaften Kindern zu dienen als auch Hoffnungsträger am Campus mit dem Wort Gottes zu speisen. Nun durften beide mit ihrem Glaubenssieg Gott verherrlichen und Geschichte des Glaubens schreiben.
Es ist für unser ganzes Leben entscheidend, ob ein Mensch seinen Ursprung und seine Daseinsbedeutung in dem ewigen Schöpfergott gefunden hat und mit seinem Leben Gott anbetet oder nicht. In Johannes Kapitel 4 begegnet uns eine Frau aus Samarien, die ihr Glück in der Anbetung verschiedener Männer gesucht hatte. Als diese Frau Jesus als den wahren Anbetungsgegenstand aufnahm, wurde sie von einer durstigen Frau zu einer wahren Anbeterin Gottes verändert. Himmlischer Sonnenschein strömte in ihr Herz und sie wurde zu einer Quelle des Segens für ihre ganze Stadt verändert.
Geistlich gesehen leben viele Menschen wie eine Schnittblume in einer Vase, nämlich wurzellos und ohne Beziehung zu ihrem Schöpfergott. Ihr Lebensmotto lautet: „Lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!“ Gott lädt uns heute ein, Jesus als dem Schöpfer und Eigentümer unseres Lebens zu begegnen und sein Eigentumsrecht anzunehmen. Der Satan belügt die Menschen mit seinen falschen Lehren, dass das Leben ihnen selbst gehöre und sie tun könnten, was ihnen gefällt. Die Folge dieser Lüge ist, dass die Menschen ein mühseliges, beladenes Leben getrennt von Gott führen, indem sie z. B. dem jeweiligen Schönheitsideal nachjagen und viel Geld für Gesundheit, neueste Mode, Vergnügen und Urlaubsreisen ausgeben. Doch ihr Leben wird gar nicht glücklich, weil alles, was sie tun, den bitteren Beigeschmack der Vergänglichkeit, des Todes und der Sinnlosigkeit hat.
Sehen wir uns Vers 4 an: „In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.“ Im Griechischen hat das Wort „Leben“ zwei Bedeutungen: „Bios“ drückt das biologische, d. h. irdische und vergängliche Leben aus; „Zoe“ ist hingegen das bedeutungsvolle Leben, das von Gott kommt. In diesem Abschnitt spricht Johannes von dem wahren Leben, das seinen Ursprung in Gott hat. Wer dieses wahre Leben gefunden hat, der kann wahrhaft fröhlich und glücklich leben.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ Um uns herum befinden sich viele Menschen unter der Herrschaft des Satans. Der Satan betrügt die Menschen, dass ihr Leben zufällig entstanden wäre und dass es sich nicht lohnen würde, nach Gott zu fragen. Wegen dieser Lüge des Satans befinden sich viele junge Menschen in Depression und in der Nichtigkeit und Finsternis ihres Lebens. Diese Welt ist menschlich betrachtet voller Finsternis, voller Kriege, Katastrophen, Hungersnöte, zerstrittener Familien und Krankheiten. Als Jesus am Kreuz starb, sah es so aus, als ob die Finsternis das Licht endgültig ausgelöscht hätte. Aber Jesus stand am dritten Tag von den Toten auf. Er hat den herrlichen und endgültigen Sieg über alle Mächte der Finsternis errungen. Das Licht Jesu zerbricht alle Mächte der Finsternis und bringt den Menschen den endgültigen Sieg! Wer das Licht Jesu empfängt, der braucht sich vor den finsteren Elementen dieser Welt nicht mehr zu fürchten, sondern darf ein neues siegreiches Leben in dem Licht Jesu führen!
In diesem Abschnitt haben wir gelernt, dass Jesus der ewige Schöpfergott ist. Er ist der Ursprung aller Dinge. Er ist das Licht des Lebens für alle Menschen! Gott segne unser Zweierbibelstudium in dieser Adventszeit, so dass viele junge Menschen Jesus als ihrem Schöpfer begegnen, ihn anbeten und mit dem klaren Sinn und Ziel des Lebens ein neues Leben für die Ehre und Verherrlichung Gottes führen können.
2. Jesus, voller Gnade und Wahrheit (6-14)
Hier möchten wir darüber nachdenken, welche Bedeutung es hat, dass der ewige Schöpfergott sich in Jesus entäußert und Knechtsgestalt angenommen hat.
Sehen wir uns die Verse 6-8 an: „Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.“ Hier erklärt der Verfasser, dass der Täufer Johannes als Zeuge des wahren Lichts Jesus wirkte. Gott hat Johannes den Täufer als Wegbereiter des Messias in die Welt gesandt. Er bezeugte, dass er selbst nicht das Licht, d.h. nicht der von Gott verheißene Messias war, sondern dass er gekommen war, um das kommende Licht des Messias, Jesus, in der Welt zu verkündigen.
Sehen wir uns Vers 9 an: „Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ Ausnahmslos befinden sich alle Menschen wegen der Sünde und damit verbundenen Trennung von Gott in der Finsternis. Sie leiden wegen ihrer dunklen Lebensprobleme. Junge Menschen, die dynamisch und hoffnungsvoll sein sollten, sind wegen der Macht der Finsternis so elend, dass sie durch Drogen, Psychiater oder gar durch Selbstmord ihrer Finsternis entkommen wollen. Die Menschen sind gegenüber der Finsternis völlig hilflos. Doch Jesus ist das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Der Prophet Jesaja bezeugt dieses Licht Jesu indem er sagt (Jes 9,1): „Das Volk, das im Finstern wandelt sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ Vor dem wahren Licht Jesu müssen alle kleinen Lichter dieser Welt verblassen. Nur Jesus ist das wahre Licht, weil es die Finsternis der Sünde, die Finsternis des Todes völlig vertreibt und den Menschen den Weg der Erlösung zeigt. Jesus ist das wahre Licht, weil er selbst durch seinen Kreuzestod die Macht der Sünde und des Todes ein für allemal bezwungen und den Menschen das Licht des Lebens gebracht hat.
Sehen wir uns die Verse 10.11 an: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Weil die Menschen die Finsternis mehr liebten als das Licht, nahmen sie Jesus nicht auf. Viele Menschen stellen komplizierte theologische Fragen, um dadurch ihren Unglauben zu rechtfertigen. Sie denken, dass sie zu intellektuell gebildet seien, um einfach an Jesus glauben zu können. Aber Unglaube ist kein intellektuelles Problem, sondern Liebe zur Finsternis und Rebellion gegen Gott.
Sehen wir uns Vers 12 an: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ Dieser Vers sagt uns klar, dass wir Jesus aufnehmen müssen. Was bedeutet das? Wir müssen ihn als den Herrn und Eigentümer unseres Lebens aufnehmen und an Jesus als unseren Retter glauben. Gott gibt denen, die Jesus aufnehmen und an seinen Namen glauben, die Macht, seine Kinder zu werden. Durch den Glauben an Jesus werden wir als Gottes Kinder wiedergeboren. Dies ist nicht irgendeine mystische Erfahrung in der Zukunft, sondern hier und heute kann derjenige Gottes Kind werden, der Jesus als den Herrn seines Lebens aufnimmt. Gottes Schöpfungswerk geschieht dann in uns und wir werden zu einer neuen Kreatur verändert.
Sehen wir uns Vers 14 an: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Wir möchten über diesen Leitvers tiefer nachdenken:
Erstens: Jesus ist voller Gnade
Jesus ist der fleischgewordene Gott, der in Menschengestalt in diese Welt gekommen ist. Dafür musste Gott sich endlos erniedrigen, mehr als wir uns mit unserem begrenzten Verstand vorstellen können. Jesus gab seine Herrlichkeit, seine Ehre, sein himmlisches Königreich, ja sogar seine Gerechtigkeit als Gott auf, um als ein kleines und hilfloses Baby in diese Welt geboren zu werden. Welch eine unfassbar große Gnade ist dies für uns Menschen, dass Jesus wirklich alles aufgab, um mitten unter uns sündigen, unliebenswerten Menschen, ja mitten in einer Welt voller Krieg, Mord und Krankheit zu leben. Jesus wurde zu einem Knecht und zu einem „Niemand“. Philipper 2,6-8 bezeugt über Jesus: „Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.“ Jesus musste Menschengestalt annehmen. Er wurde in einem Stall geboren und lag in einer Krippe. Dieses Baby Jesus war so arm, dass selbst die Tiere im Stall bei seiner Geburt weinten. Warum tat Jesus das? Er tat es, weil er unter den Menschen als unser wahrer Freund und guter Hirte leben wollte. Alle Menschen wollen in dieser Welt geachtet und anerkannt werden. Niemand möchte als ein Nobody gelten. Jeder will ein Meister sein und niemand ein Knecht. Aber Gott kam in diese Welt in Menschengestalt. Er wurde ein Niemand und Knecht, um allen Arten von Sündern zu dienen.
In dieser Welt will eigentlich niemand etwas aufgeben. Jeder will mehr bekommen: mehr Reichtum, mehr Ehre, mehr Anerkennung; mehr Macht und mehr Herrlichkeit! Niemand möchte etwas verlieren – aber was tat Jesus? In einem Lied, das wir kennen, heißt es: „Gott wurde arm für uns. Damit wir durch seine Armut reich werden wurde Gott arm für uns!“
Welch einen großartigen Gott haben wir, der in Jesus alles aufgab, ja der sich so sehr erniedrigte und ein „Niemand“ wurde, um mit uns zu sein und uns zu dienen. Jesus hat sich auch endlos erniedrigt, um mir, einem stolzen, selbstsüchtigen, selbstgerechten und absolut unliebenswerten Sünder, zu dienen. Ich lebte nur für mein eigenes Glück, für Reichtum und Karriere. Ich träumte, meinen eigenen Namen Tag und Nacht von vielen Großhandlungen leuchten zu sehen. Aber Jesus erniedrigte sich so sehr, kam in diese Welt, auch um mir zu dienen. Er gab sein Leben bis zum Tod am Kreuz völlig hin und betete inmitten seiner Todesqaualen: „Vater, vergib ihm, denn er weiß nicht, was er tut!“ Jesus diente und dient mir auch durch die Knechte Gottes, die mich mit der Liebe und Hoffnung Gottes betrachten, trotz geringer Schulbildung zu einem Bibellehrer wie D. L. Moody verändert und von Gott gebraucht zu werden.
Dank sei Jesus für seine Menschwerdungsgnade für jeden von uns. Jesus besuchte uns zuerst, um unter uns zu wohnen, mit uns zu sein und uns durch das Vergießen seines Blutes von unseren Sünden zu erretten. Wenn wir diese Menschwerdungsgnade Jesu erfahren haben, sollen wir sie im täglichen Leben praktizieren, indem wir allen Arten der Hoffnungsträger dienen, sie zum Bibelstudium einladen und ihnen mit dem Wort Gottes dienen.
Zweitens: Jesus ist voller Wahrheit
Was meint Johannes hier mit Wahrheit? Jesus ist voller Wahrheit weil er – und nur er – die Menschen von ihren Sünden errettet. Gottes Wahrheit ist die Rettung der Menschen aus ihren Sünden und das Geschenk des neuen Lebens. Nur Gottes Wort kann den Menschen helfen, die Wahrheit zu erkennen. In Joh 8,31 sagte Jesus: „…. Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Diese Wahrheit ist das Evangelium von Jesu Kreuzestod und seiner glorreichen Auferstehung. Jesus erniedrigte sich endlos und wurde Mensch. Er gehorchte dem Erlösungsplan Gottes bis zum Ende und starb um meiner und unserer Sünde willen qualvoll am Kreuz. Wenn wir glauben, dass Jesus die Erlösung für dich und für mich vollbracht und unser Sünden- und Todesproblem völlig gelöst hat, dann können wir durch den Glauben die Gnade der Sündenvergebung und das neue Leben empfangen.
Lasst uns in dieser Adventszeit unsere Herzen weit machen, dem menschgewordenen Gott in Jesus Christus persönlich zu begegnen und von seiner Gnade und Wahrheit berührt und verändert zu werden. In der Geschichte hat Gott zahlreiche Knechte und Mägde gebraucht, die von Jesu Inkarnationsgnade ergriffen auch ihr Leben vorbehaltlos und über jede menschliche Grenze hinweg für Gott und für das Werk Gottes hingegeben haben.
Apostel Paulus war ein Verfolger der Gemeinde Jesu Christi. Doch der auferstandene Jesus besuchte diesen Feind Gottes und veränderte sein Leben um 180 Grad. Paulus gab sein neues Leben völlig für seinen Herrn Jesus hin, indem er als ein auserwähltes Werkzeug Gott diente. Sein Leben war so sehr von Christus geprägt, dass er ihn gerne auch mit seinem Märtyrertod verherrlichen wollte.
Der aus Belgien stammende Pater Damian (1840 – 1889) ging als Missionar auf die Sandwich-Inseln (Bundesstaat Hawaii). Er diente Gott, indem er mehrere Kapellen mit eigenen Händen erbaute und das Wort Gottes predigte. Eines Tages lies er sich auf eine schwer zugängliche Insel versetzten, auf der etwa 600 Leprakranke – abseits von jeglicher Zivilisation – lebten. Ihnen diente er mit der Liebe und Gnade Jesu unter Aufopferung seines Lebens, bis er selbst an dieser damals noch tödlichen Krankheit starb.
Gottes Knecht Missionar Peter hat in den letzten 33 Jahren aus der Menschwerdungsgnade Jesu heraus den einheimischen jungen Menschen gedient, um sie als Bibellehrer, Prediger und geistliche Leiter für die geistliche Erweckung Deutschlands und Europas aufzustellen. Anfang der 60er Jahre entschied sich Mutter Sarah Barry als eine Missionarin in das Nachkriegskorea zu gehen. Sie demütigte sich selbst, indem sie wie die Koreaner auf dem harten Boden schlief und mit ihnen scharfes Kimchi aß. Durch ihr Beispiel und durch ihr Bibelstudium konnten viele junge Menschen in Korea Jesu Menschwerdungsgnade kennenlernen und gaben auch ihr eigenes Leben für die Weltmission hin. So wurde Korea von einem fatalistischen Land der Dritten Welt in ein Missionare aussendendes Land für die Weltmission verändert.
Dank sei unserem Herrn Jesus, dass er voller Gnade und Wahrheit ist. Er hätte uns unverschämte Sünder aufgeben und verdammen können. Aber er entäußerte sich selbst, nahm Knechtsgestalt an und ward uns Sündern gleich. Er gab sein Leben bis zum bitteren Kreuzestod völlig hin, damit wir durch den Glauben an ihn, seine Vergebungsgnade und das neue Leben empfangen dürfen. Unser Herr Jesus ist voller Gnade und Wahrheit! Er hat sich nicht nur etwas hingegeben, sondern bis zum Ende, bis zum Tod am Kreuz trug er all meine und deine Sündenlast und vergoss sein Blut zu unserer Erlösung. In Jesus haben wir die volle Sündenvergebungsgnade und in seiner Wahrheit das volle neue Leben! Keine Sünde, die in Jesus nicht vergeben werden könnte und kein Sünder, der nicht in Jesus neue Hoffnung haben kann!
Heute haben wir gelernt, wer unser Herr Jesus ist. Er ist der ewige Schöpfergott, der sich endlos erniedrigte und in diese Welt gekommen ist. Jesus ist voller Gnade und Wahrheit. In ihm wird unser Sünden- und Todesproblem völlig gelöst. Gott helfe uns, in dieser Vorweihnachtszeit die frohe und rettende Botschaft von der Menschwerdungsgnade Jesu vielen jungen Menschen durch das 480malige Zweierbibelstudium zu verkündigen und 500 Bibellehrer und 5000 Gebetsmitarbeiter aufzustellen. Möge unser Land durch die volle Gnade und Wahrheit Jesu in eine Hirtennation verändert und Europa geistlich wieder erweckt werden.