Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig

2.Mose 33,1-34,35
Leitvers 33,19

„Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des Herrn; Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.“

In der letzten Woche haben wir kennengelernt, dass das Volk Israel aus seiner sklavischen Mentalität heraus gegen Gott schwer sündigte, indem es sich in Moses Abwesenheit einen Götzen machte. Wenn ein Leiter ohne Verantwortungsbewusstsein und Rückgrat handelt, kann ein ganzes Volk ins Verderben gestürzt werden. Aber durch einen Leiter, der sein Volk liebte und für sein Volk Fürbitte einlegte, wurde Gottes Herz bewegt. Lasst uns wie Mose lernen, die Sünde konsequent zu behandeln und Fürsprecher für unsere Nächsten und für unser Volk bei Gott zu sein. Heute lernen wir kennen, dass durch die Fürbitte eines Hirten und Mittlers Mose, der zu Gott eine Beziehung wie ein Freund hatte, der Bund zu seinem Volk wiederhergestellt wurde. Wegen dieser innigen Beziehung zu Gott durfte Mose sogar die Herrlichkeit Gottes schauen. Lasst uns von Mose lernen, in Zeiten der Krise und schwierigen Situationen um Gottes Erbarmen und Gnade zu bitten, so dass wir die Erfüllung von Gottes wunderbarer Verheißung und die Wiedererweckung in unserem Land sehen und erfahren dürfen.

1. Gott redete mit Mose wie mit seinem Freund (33,1-23)

Sehen wir uns die Verse 1 bis 3 an: „Der Herr sprach zu Mose: Geh, zieh von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland heraufgeführt hast, in das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Deinen Nachkommen will ich´s geben. Und ich will vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter und ich will dich bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich selbst will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich würde dich unterwegs vertilgen.“ Gott verhieß Mose, dass er seine Verheißung an den Israeliten erfüllen wollte. Aber er wollte selbst nicht mit ihnen ziehen. Gott liebte sein Volk, aber er war so zornig aufgrund der Sünde des Israeliten, dass er sie vertilgen würde, wenn er mit ihnen weiterziehen würde. Es war wie ein vergoldeter Scheidebrief. Die Israeliten würden viel weltlichen Segen bekommen, aber sie verloren den geistlichen Segen Gottes, Gottes auserwähltes Volk mit seiner Vision und Mission als königliche Priesterschaft sein zu dürfen. Vers 4 sagt: „Als das Volk diese harte Rede hörte, trugen sie Leid, und niemand tat seinen Schmuck an.“ Die Israeliten waren sehr betroffen und verloren alle ihre Lebensfreude. Durch den klaren Tadel von Mose im vorangegangenen Kapitel hatten sie Einsicht dafür bekommen, dass ihr Leben mit dem Segen Gottes aber ohne eine persönliche Beziehung zu ihm sinnlos und fatalistisch war. Sie erkannten, dass der Verlust des Segens Gottes als sein auserwähltes Volk der größte Verlust war. Sie trugen Leid und taten den Schmuck ab, den sie aus Ägypten bekommen hatten. Als sie den geistlichen Segen Gottes verloren, machte ihnen auch der Schmuck, den sie bis dahin mit großer Freude getragen hatten, keinen Spaß mehr.

In Vers 7 sehen wir, dass Mose ein Zelt nahm und es fern vom Lager aufschlug, welches er „Stiftshütte“ nannte. Es war aber noch nicht die Stiftshütte, die Gott später sein Volk nach der seiner Anweisung errichten ließ. Vielleicht nannte Mose es so, um Gott an seine Hoffnung und Verheißung für sein Volk zu erinnern. Jedenfalls gab Mose nicht auf, für sein Volk zu kämpfen. Als Gott sein Volk verlassen wollte, kämpfte Mose weiter im Gebet für sein Volk und machte dafür sogar ein Ort des Gebets. Sein unaufhörlicher Gebetskampf hielt das Volk Israel am Leben und bei Gott. Auch wir können solche Orte des Gebets bauen, z.B. in der Hausgemeinde oder durch unsere Bibelkreise an den Schulen oder wie die Hausgemeinden auf den verschiedenen Campussen für die Errettung der jungen Menschen von Deutschland und Europa beten.

Sehen wir uns Verse 7 bis 11 an. Wer den Herrn befragen wollte, musste in diese Stiftshütte gehen. Wenn Mose dorthin ging, stand alles Volk auf und trat in seines Zeltes Tür und sah ihm nach, bis er hineinging. Wenn Mose ins Zelt hineinging kam die Wolkensäule hernieder und stand am Eingang des Zeltes. Wenn dies geschah, neigte sich ein jeder in seines Zeltes Tür. Die Israeliten waren also voller Reue und Geist der Buße. Auf diese Weise zeigten sie ihr bußfertiges Herz, das sich nach Gott sehnte. Die Israeliten schienen nur niedrige Tiere zu sein, die nach der Befriedigung ihrer Begierde trachteten. Aber hier sehen wir, dass sie ein bußfertiges Herz hatten und Gott suchten. Sie hatten ein bußfertiges Herz, weil Mose ihnen durch harte Rede klar geholfen hatte. Das war die Grundlage, dass die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk und der geistliche Segen für sein Volk wiederhergestellt werden konnte. In 5. Mose 4,29 gab Mose daher seinem Volk mit, bevor sie in das verheißene Land einzogen: „Wenn du aber dort den Herrn, deinen, Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“

Sehen wir Vers 11 an: „Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.“ Mose hatte eine tiefe Liebes- und Vertrauensbeziehung zu Gott. Darum konnte er mit Gott, wie mit einem Freund reden. Wir dürfen hier diese Beziehung nicht missverstehen, mit dem, was wir vielleicht menschlich unter Freundschaft verstehen. Die Menschen verstehen als einen idealen Freund jemand, der ihnen endlos zuhört, sie so akzeptiert, wie sie sind, sie nicht richtet und immer verfügbar für sie ist. In Wahrheit sind unsere wahren Freunde aber diejenigen, die uns die Wahrheit sagen und unsere Anliegen auf unseren Herzen haben, wie z.B. die Knechte Gottes, die für uns beten und uns helfen, Gottes Führung in unserem Leben zu sehen. Ein Freund Gottes zu sein ist ein Privileg und bedeutet durch die Beschäftigung mit seinem Wort eine ganz persönliche Beziehung zu Gott zu entwickeln, durch die wir vor allem lernen seinen Plan erkennen und sein Herz zu verstehen. Johannes 15,14 sagt: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ Diese Beziehung zu Gott können wir jeden Tag erneuern, indem wir zum Beispiel täglich durch das Frühgebet und das Stellungnahme schreiben zu ihm kommen. Viele wünschen sich, dass Gott ihr Freund ist. Aber umgekehrt bemühen sie sich nicht, Freunde Gottes zu sein. Wir dürfen Freunde Gottes sein, die sein Herz verstehen und mit Gott für das Heil einer Seele zusammenarbeiten. In der Tat wurde Mose ein Freund Gottes, als er für sein Volk Israel aufgrund der Verheißungen Gottes kämpfte. Wir können Gottes Freunde werden, indem wir aufhören, uns mit uns selbst zu beschäftigen und für das Heil unserer anvertrauten Hoffnungsträger zu kämpfen. H. Jochen ist ein Freund Gottes, weil er für Olaf Fürbitte einlegt. Josua ist ein Freund Gottes, weil er für die Errettung von Johann und Tom täglich betet. Lasst uns als Freunde Gottes wachsen, die für 12 Hoffnungsträger beten.

Es ist interessant, dass in Vers 11b erwähnt wird, dass sein Diener und Jünger Josua, der Sohn Nuns nicht aus der Stiftshütte wich. Auch unsere Mitarbeiter der nächsten Generation können, so wie Josua ständig in der Stiftshütte blieb, den Gebetskampf und die Beziehung der Knechte Gottes mit Gott durch die enge Lebensgemeinschaft mit ihren Eltern und den Knechten Gottes lernen. Dann können Sie auch zu großartigen Leitern und Freunden Gottes heranwachsen.

Sehen wir uns die Verse 12 bis 18 an. Mose liebte das Volk Israel, und er bat flehentlich zu Gott, dass er es als sein Volk wieder annahm. Vers 13 sagt: „Hab ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so lass mich deinen Weg wissen, damit ich dich erkenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und sieh doch, dass dies Volk dein Volk ist.“ Mose forderte nicht, dass Gott dies und das tun sollte. Er wünschte sich zuerst, den Weg Gottes zu wissen. Und er bat Gott, dass er sie als sein Volk annehmen würde. Gott versprach, dass er mit seinem Angesicht vorangehen und Mose zur Ruhe geleiten wollte. Aber Mose war damit noch nicht zufrieden.

Lesen wir Verse 15 bis 17: „Mose aber sprach zu ihm: Wenn nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von hier hinauf. Denn woran soll erkannt werden, dass ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, wenn nicht daran, dass du mit uns gehst, so dass ich und dein Volk erhoben werden vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind? Der Herr sprach zu Mose: Auch das, was du jetzt gesagt hast, will ich tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden und ich kenne dich mit Namen.“ Moses Verantwortungsbewusstsein und Gebet bewegten Gottes Herz. Gott wollte Moses Gebet annehmen und sein Volk wieder als sein Volk einsetzen. Das Volk Israel hatte das überhaupt nicht verdient. Der einzige Grund war, dass der Knecht Gottes, Mose, eine enge Freundesbeziehung zu Gott hatte und für sein Volk zu Gott betete. Die Beziehung und der Gebetskampf eines Knechtes Gottes, Mose, veränderte das Schicksal einer ganzen Nation. Wie gnädig ist es zu sehen, dass Gottes Herz bewegt wurde, als Mose so flehentlich zu Gott betete. Wie dankbar können wir für unsere Hirten sein, die in verschiedenen Momenten unseres Lebens auf diese Weise bei Gott für uns Fürbitte eingelegt haben, so dass Gott sich über uns erbarmt hat? Auf welche Weise dürfen auch wir das tun, so dass Gott bekennt, dass er sich um unseretwillen z.B. über unser Land oder die Campusstudenten bzw. Schulfreunde erbarmen möchte? Von Mose lernen wir den Gebetskampf eines Hirten kennen. Es ist relativ einfach, einmal für jemanden zu beten und ihn dann wieder zu vergessen, oder für jemanden, den man gerne hat oder der nicht unbedingt so negativ auffällt. Schnell zu kritisieren fällt uns leicht. Aber den treuen Gebetskampf für eine Seele bis zum Ende zu führen, so dass seine Beziehung zu Gott wiederhergestellt wird, erfordert immer wieder demütig zu Gott zu kommen und Fürbitte einzulegen. Es erfordert Hingabe und Ausdauer. In einer Zeit, wo ich Gott aus meinem Leben ausklammern wollte, hatte ich Hirten, insbesondere meine Eltern, die Gottes Herz und Willen für mein Leben verstanden und für mich Fürbitte einlegten. Sie sagten mir nicht das, was ich hören wollte, sondern die Wahrheit Gottes. Nur so konnte ich letztlich Gottes Führung für mein Leben erkennen und durch Matthäus 6,33 eine Entscheidung treffen, mein Leben völlig Gott zu geben. H. Peter und M. Sara Ryu waren erfolgreiche und sehr liebenswerte Menschen, aber ohne Gott hatten auch sie keine Orientierung für ihr Leben. Doch auch sie hatten Freunde Gottes in ihrem Leben, wie der Knecht Gottes und ihre Eltern, die lange Jahre für sie beteten, mit ihnen zusammenlebten und ihnen halfen, aufgrund der Bibel Gottes Willen für ihr Leben zu erkennen. Sie konnten vergangenes Jahr auf diese Weise eine gesegnete und wunderschöne Hausgemeinde gründen. Wisst ihr, warum Monika, die Mutter des Augustinus immer mit einem Krug dargestellt wird? Dies stellt die vielen Tränen darf, die sie im Gebet für Augustinus vergossen haben soll. Als sie als Freundin Gottes dies tat, wurde Augustinus zu einer der einflussreichsten Figuren in der Christenheit. Lasst uns als Freunde Gottes dafür beten, dass 10000 Zweierbibelstudiums- Teams auf den Bonner Campussen aufgestellt werden und zahlreiche junge Menschen zur Errettung in Jesus kommen.

Vers 18 sagt: „Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen.“ In der Zeit der tiefen Krise, hatte Mose Glauben und Verlangen, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Es war sein innigstes Verlangen und er sehnte sich nach Gott und wollte ihm nahe zu sein. Darum konnte er in dieser Krisenzeit auch Gottes Herrlichkeit sehen. Lesen wir den Leitvers 19 gemeinsam: „Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des Herrn; wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.“ Gottes Herrlichkeit zeigt Gott durch seine Güte, Gnade und Barmherzigkeit, obwohl sie völlig unverdient sind. Gott zeigte in seiner Souveränität seine Gnade und Barmherzigkeit, die alle Missetat und Übertretung überwand, als Israel seine Bußfertigkeit zeigte und als es einen Knecht Gottes, Mose gab, der die Verantwortung übernahm und im Gebet Gottes Freund wurde. Weil wir einen Fürsprecher Jesus haben, der durch seinen Kreuzestod unsere Sünde gesühnt hat, möchte Gott uns auch sein Erbarmen und seine Güte erweisen, wenn wir bußfertig zu ihm kommen.

Wir lernen hier von Mose in der Zeit der Krise zu beten und Verlangen danach zu haben, Gott zu sehen. In Zeiten der Krisen beschäftigen wir uns oft mit selbst oder wir klammern instinktiv Gott aus und leben in Berechnung und Unglauben. Gott allein kann und will uns in seiner Souveränität Gnade und Barmherzigkeit erweisen. In schwierigen Zeiten dürfen wir wie Mose eine noch tiefere Beziehung zu Jesus entwickeln, indem wir zu ihm beten und unsere Beziehung zu ihm vertiefen. Dann können und werden wir Gottes Herrlichkeit sehen. Als der Knecht Gottes in der schwierigen Verfolgungszeit an Gottes Wort festhielt, konnten wir Gottes Herrlichkeit durch das Wachstum von Hirten und der nächsten Generation sehen. Indem wir treu die Bibel studieren und ihr gehorchen, können wir in einer schwierigen Zeit Gottes Herrlichkeit sehen, z.B. durch den Young Leaders Abend, durch den Bibelkreis am Helmholtz-Gymnasium und durch Global Leadership Empowerment Forum. Meine Frau liegt derzeit im Krankenhaus und ist ans Bett gebunden. Manchmal fühle ich mich hilflos, weil ich nichts tun kann mit meiner eigenen Kraft, so wie ich es häufig tue, außer zu beten. Aber Gott möchte uns sein Erbarmen schenken. Wenn wir auf Gott vertrauen, anstatt auf die Schwierigkeiten zu sehen, und demütig zu ihm beten, indem wir an Matthäus 6,33 fest glauben, dann werden wir nicht nur Gottes Barmherzigkeit, sondern auch Gottes Herrlichkeit sehen.

2. Gott erneuert seinen Bund mit dem Volk Israel (34,1-35)

Sehen wir uns Kapitel 34, Vers 1 an: „Und der Herr sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, dass ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln standen, welche du zerbrochen hast.“ Mose sollte sich zwei steinerne Tafeln zuhauen und erneut auf den Berg Sinai steigen. Niemand sollte mit ihm hinaufsteigen. Dort begegnete Gott ihm. Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an und sprach: „Hab ich, Herr Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk; und vergib uns unsere Missetat und Sünde und lass uns dein Erbbesitz sein.“ Was war Gottes Antwort? Lesen wir Vers 10: Und der Herr sprach: „Siehe, ich will einen Bund schließen: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie nicht geschehen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des Herrn Werk sehen; denn wunderbar wird sein, was ich an dir tun werde.“ Was für eine wunderbare Verheißung ist dies! Obwohl das Volk ihn mehrfach abgelehnt und sogar einen anderen Gott gemacht hatte, wollte Gott mit ihnen erneut einen Bund schließen und sie wieder als sein auserwähltes Volk einsetzen. Aber ein Bund ist keine unverbindliche Abmachung, sondern eine feste Beziehung wie ein Ehebund. Gottes Gnade und Hoffnung für sein Volk war unfassbar, dass er es als sein Volk wiederherstellen wollte. Aber sie sollten umso mehr sein Wort lieben und seine Gnade hochachten, damit sie den Segen nicht erneut verloren. Daher gab er ihnen klare Vorgaben, die auch Bundespflichten genannt wurden, an die sie sich halten sollten. Sehen wir uns dafür Verse 12 bis 17 an: „Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er. Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, damit sie, wenn sie ihren Göttern nachlaufen und ihnen opfern, dich nicht einladen und du von ihrem Opfer isst und damit du für deine Söhne ihre Töchter nicht zu Frauen nimmst und diese dann ihren Göttern nachlaufen und machen, dass deine Söhne auch ihren Göttern nachhuren!“ Gott warnte die Israeliten vor allem vor der Sünde des Götzendienstes, denn gerade dadurch waren sie ins Verderben geführt worden. Götzendienst ist eine ernsthafte Sünde, die uns von Gott trennt und uns ins Verderben stürzt. Weiterhin sollten sie das Wochenfest und das Fest der Ungesäuerten Brote halten, den Sabbat treu halten und alle Erstgeburt Gott opfern bzw. weihen. Viele junge Menschen auch unter den Christen wollen sich zu nichts verpflichten lassen und sich alles offenhalten und ziehen sich damit aus jeglicher Verantwortung. Als Gottes Volk müssen wir unseren Teil des Bundes ernst nehmen und halten, dann können wir den Segen Gottes erfahren.

Mose war 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg. Als er hinabstieg hatte er die Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und er hatte den Abglanz Gottes auf seinem Angesicht, darum glänzte es. Wir sehen, dass nach der Arbeit und nach der Beschäftigung mit den Problemen des Alltags und vor allem nach der Sünde die Gesichter meistens finster sind. Aber nachdem Mose 40 Tage Bibelstudium gemacht hatte, glänzte sein Angesicht. In der Zeit der Krise dürfen wir wie Mose ins Gebet und in die tiefe Gemeinschaft mit Gott gehen. Dann können wir Gottes Herrlichkeit sehen und auch ein glänzendes Gesicht haben.

Durch den heutigen Text haben wir gelernt, dass Gott ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit ist, bei dem wir als Freunde Gottes Fürbitte einlegen dürfen. In Zeiten der Krise können wir dadurch unsere Beziehung zu Gott vertiefen und sogar Gottes Herrlichkeit sehen. Wir lernen auch den Gebetskampf eines Hirten kennen, der sich für sein Volk einsetzte, wodurch Israel wieder als Gottes auserwähltes Volk eingesetzt wurde. Lasst uns an Gottes Bund treu festhalten, indem wir den Götzendienst absolut vermeiden und sein Wort treu studieren. Möge Gott dadurch seine wunderbaren Werke tun und drei Stützpunkte in Istanbul, Kairo und Dubai errichten dadurch Deutschland als Missionare aussendendes Land kostbar gebrauchen.

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