Sieg durch des Lammes Blut

Offenbarung 12,1-18
Leitvers 12,11

„Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.“

Dank sei dem Herrn für das Bibelstudium der Offenbarung. Die Offenbarung ist das einzige prophetische Buch im Neuen Testament. Es ist ähnlich wie die Prophetenbücher im Alten Testaments und gebraucht auch viele der dort verwendeten Bilder. Das Thema des Buches ist der Ratschluss Gottes, nämlich seine Gerichtsankündigungen und der endgültige Sieg unseres Herrn Jesus Christus. In der vergangenen Woche durften wir kennenlernen, dass Jesus von Ewigkeit zu Ewigkeit regiert. Wir sind ermutigt wie die beiden Zeugen das Wort Gottes mutig und ungehindert zu predigen, besonders die Botschaft der Buße und die Botschaft des Gerichts, und so die geistliche Wiedererweckung der jungen Menschen in Europa zu bewirken. Mit dieser Vision dürfen wir sehen, dass durch unser Zweierbibelstudium, der Name Jesu wieder geehrt wird, und Deutschland und Europa als Hirtennation für die Weltmission gebraucht werden.

In unserer heutigen Lektion geht es um ein Bild, welches Johannes im Himmel sieht, nämlich eine schwangere Frau und einen roten Drachen, der ihr Kind fressen will. Es ist ein sehr beängstigendes Bild. Aber es ist eine Beschreibung der Heilsgeschichte als einem geistlichen Kampf zwischen dem Satan und den Gläubigen. Wie können wir in solch einem Kampf überhaupt gewinnen? Wir können ihn überwinden durch des Lammes Blut und durch das Wort des Zeugnisses. Jesus ist der Sieger in diesem geistlichen Kampf. Lasst uns durch den Glauben an das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses den geistlichen Sieg erringen und für die geistliche Wiedererweckung in unserer Generation gebraucht werden.

1. Der Sieg des Christus (1-12)

Lesen wir die Verse 1 und 2: „Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt.“ In diesem Kapitel sah Johannes große und schreckliche Zeichen am Himmel, vielleicht so, wie wir dies in einem modernen 360°-Kino erfahren können. Seid ihr schon einmal in einem 360°-Kino gewesen? Johannes hatte solch eine multi-mediale Erfahrung des geistlichen Krieges. Die Frau in diesem Gleichnis, die so herrlich gekleidet ist, stellt das Volk Israel bzw. die Gemeinde der Gläubigen dar. In Genesis 37 sah Josef in seinem Traum ebenfalls Sonne, Mond und Sterne, die ein Bild für die Familie Jakobs waren. Gott hat sein Volk so herrlich gemacht. Er führt seine Heilsgeschichte durch sein Volk.

Lesen wir auch die Verse 3 und 4: „Und es erschien ein anderes Zeichen am Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße.“ Der große rote Drache wird oft in der Bibel als Bild für den Satan benutzt. Er sah sehr mächtig und grausam aus mit seinen zehn Hörnern und sieben Häuptern. Mit seinem kräftigen Schwanz fegte er sogar den dritten Teil der Sterne hinweg, was darauf deuten könnte, dass er auch viele Engel zum Abfall verführte.

Die ganze Absicht des bösen Drachen bestand nun darin, dass er das Kind der Frau, sobald es geboren wäre, auffressen wollte. Wie Jesus selbst gesagt hat, ist der Satan ein Lügner und Mörder von Anfang an. Wie konnte er so böse sein? Selbst Raubtiere töten nicht die Jungen der anderen Tiere. Aber der Drache wollte ein Baby einfach auffressen! Die gesamte Geschichte ist gekennzeichnet durch den Kampf des Satans gegen die Leute Gottes. Nach dem Sündenfall schon setzte Gott diesen ewigen Konflikt fest und versprach, eines Tages durch den Nachkommen der Frau den Kopf des Satans zu zertreten. Weil der Satan dies wusste, versuchte er unmittelbar nach der Geburt den Messias zu töten, durch Herodes, der alle kleinen Kinder in Bethlehem umbringen ließ.

Lesen wir den Vers 5: „Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.“ Das Kind, das geboren wurde, war Jesus, der verheißene Messias, der gleichzeitig Hirte und Herrscher über alle Völker ist. Satan tat sein Bestes, Jesus zu töten, aber seine Mordpläne gelangen nicht, weil Gott das hilflose Baby beschützte. Doch der Satan gab nicht auf und kämpfte weiter. Schließlich ließ Gott es zu, dass Jesus in die Hände der Heiden gegeben wurde und durch die Römer an einem Holzkreuz grausam starb. Nun schien es so, als ob Satan endlich gewonnen und den Christus beseitigt hätte. Aber Satans Sieg war nicht echt. Er hatte zwar Jesu Leib in die Ferse gestochen, aber tatsächlich hat Jesus durch seinen Tod am Kreuz Gott gehorcht und das Heilswerk Gottes erfüllt. Schließlich zertrat er den Kopf des Satans, indem er nach 3 Tagen von den Toten herrlich auferstand und zu Gott und seinem Thron aufgefahren ist.

Lesen wir Vers 6: „Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde 1260 Tage.“ Gott schützte auch seine Gemeinde, indem er sie an einem Ort in der Wüste versteckte, wo sie ähnlich wie die Israeliten bei der Wüstenwanderung oder wie Elia durch die Raben versorgt wurden. Gott hat seine Auserwählten in der Geschichte immer beschützt, obwohl grausame Herrscher sie öfters ausrotten wollten, konnte der Satan sie nicht fressen. Letztendlich ist es Gott, der immer wieder seine Leute beschützt und bewahrt, sogar in Zeiten, in denen sie scheinbar zu schwach und hilflos sind, seien es die Juden zur Zeit von Antiochus Epiphanes, seien es die Christen im Römischen Reich oder die Hugenotten in Frankreich.

Im Frankreich des 17. Jahrhunderts mussten die protestantischen Christen, die Hugenotten, buchstäblich in die Wüste fliehen. Sie hatten keinen Platz mehr in der Welt. Darum hielten sie ihre Gottesdienste in entlegenen Schluchten und einsamen Plätzen ab. Die Staatsmacht versuchte alles, um sie zu vernichten. Dragoner wurden in den Familien einquartiert, um jede ihrer Schritte genau zu überwachen und sie einzuschüchtern. Viele, die ihr Leben nicht geliebt haben, starben als Märtyrer. Wir haben schon die Geschichten von Marie Durant und ihrem Bruder Pierre Durant gehört. Aber selbst durch 100 Jahre der grausamen Verfolgung, konnte die Gemeinde Gottes nicht vernichtet werden.

Auch wir haben mehrere Wellen der Verfolgung erfahren, durch die der Satan immer und immer wieder versuchte, das Jüngererziehungswerk zu stoppen und die Knechte Gottes zu verschlingen. Aber Gott hat uns einen Ort gegeben, wo er uns bewahrte. Er schützte uns und speiste unsere nächste Generation durch die leckere Speise des tiefgehenden Bibelstudiums bei GLEF. Wir haben erfahren, dass gerade inmitten der Verfolgungen unsere nächste Generation gewachsen ist, so dass in diesem Jahr vier Teenager getauft werden durften und fünf junge Leute eine Entscheidung trafen, als Hirten für die Schafherde Gottes zu leben. Sie sind wie die jungen Löwen, die das geistliche Training empfangen haben, und nun darauf lauern, mit Gottes Hilfe, das ZBS-Werk, die O-Mission und die M-Mission zu verschlingen.

Lesen wir die Verse 7 und 8: „Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfe und seine Engel und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel.“ Michael ist der große Engelfürst aus dem Buch Daniel, der sich selbst als Schutzengel des Volkes Israel vorstellte. Auf der anderen Seite kämpfte der große Drache, also der Satan mit seinen Engeln. Aber der Satan verlor und wurde damit endgültig aus dem Himmel verbannt und hinausgeworfen.

Vers 9 sagt: „Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“ Der Satan wird vom Erzengel Michael besiegt und aus dem Himmel hinausgeworfen. Hier finden wir verschiedene Namen für den Satan. Satan bedeutet „Widersacher“. Er ist Gottes Gegenspieler und versucht die Menschen von Gott zu trennen. Die „alte Schlange“ deutet auf sein erstes Auftreten im Paradies in Form der Schlange hin, als er die Menschen zur Sünde verführte. „Teufel“ bedeutet „Durcheinanderwerfer“. Gott schuf eine sehr gute Ordnung, in der der Mensch glücklich leben kann; doch der Teufel pflanzt Rebellion, Ungehorsam und Hochmut in die Menschen ein, so dass sie gegen Gottes Ordnung rebellieren und schließlich im Chaos enden. Satans Taktik ist es, durch seine Einflüsterungen die Menschen zu verführen und sie anschließend zu verklagen. Er verklagt uns, dass wir zu sündig sind, dass wir vor Gott nicht bestehen können, dass wir es auch gar nicht versuchen bräuchten. So lügt er und leugnet das Opfer Jesu Christi für unsere Errettung, wodurch wir Vergebung, Errettung und ewiges Leben empfangen dürfen. Doch gerade dieser Satan und Teufel ist nun besiegt.

Sehen wir uns Vers 10 an: „Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.“ Hier hören wir die herrliche Sieges-Proklamation: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus.“ Der große Verkläger der Gläubigen ist der Satan, der z.B. auch den gerechten Hiob vor Gott verklagte. Satan versucht alles, um unsere Beziehung mit Gott zu zerstören und uns zu seinen hilflosen Opfern zu machen. Aber dieser Verkläger ist nun verworfen. Satan hat nichts mehr zu sagen, weil Gott sein Erlösungswerk durch Jesus Christus vollendet hat. Alle, die an Jesus glauben, sind gerecht und von der Anklage des Satans freigesprochen.

Lesen wir auch Vers 11: „Und sie haben ihn Überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.“ Dieser Vers sagt uns, wer die Überwinder sind. Es sind diejenigen, die das Blut des Lammes Jesus Christus angenommen haben, das für ihre Sünden vergossen wurde, und darauf absolut vertrauen. Das Blut des Lammes hat Macht, nicht nur einmalig unsere Sünde zu vergeben, sondern die Macht des Satans vollkommen zu brechen und uns zu den Kindern Gottes zu verändern. „Es ist Kraft, Kraft, wunderbare Kraft in dem Blut, in dem Blut.“ Oftmals fühlen wir uns zu schwach oder hilflos, sowohl gegenüber der Sünde, als auch bezüglich unserer eigenen Schwachheit. Aber weil Jesus für unsere Sünde sein Blut vergossen hat, hat der Satan kein Recht mehr uns zu verdammen. Er ist endgültig aus dem Himmel gestoßen. Nun ist Jesus unser Anwalt, der durch das vollkommene Opfer seines Blutes unsere Sünde gesühnt hat, der uns verteidigt und zum Reich Gottes führt.

Zweitens sind die Überwinder diejenigen, die das Wort des Zeugnisses festhalten und ihr Leben nicht lieben bis zum Tod. Das Wort des Zeugnisses festzuhalten bedeutet auf die Gnade Jesu absolut zu vertrauen und sie unter allen Umständen zu bezeugen. Das Wort des Zeugnisses festzuhalten ist ein harter geistlicher Kampf. Satan versucht uns, einen bequemen Weg zu gehen oder einfach aufzugeben. Aber unabhängig von der Lage und Bedingungen dürfen wir das Zeugnis von Jesus, das Einladungswerk und das Bilden von Zweierbibelstudium-Teams nicht aufgeben. Diejenigen, die an Jesus glauben, sind gerecht, und die ihn mit dem Munde bekennen, werden gerettet.

Lesen wir Vers 12: „Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat.“ Wegen der Niederlage des Satans herrscht große Freude im Himmel. Auf der Erde jedoch wütet der Satan noch im großen Zorn, weil er weiß, dass seine Tage gezählt sind.

In diesem Abschnitt lernen wir, dass Jesus der Sieger im geistlichen Kampf ist. Satan, der große Drache, ist sehr mächtig und listig. Er versucht auch in dieser Zeit immer die Gläubigen zu verklagen und zu Fall zu bringen. Mit wieviel List hat er immer wieder versucht, das Jüngererziehungswerk aufzufressen. Er hat besonders den Leiter heftig angegriffen. Er versucht unsere Nächste Generation, dass sie auf dem Weg der Welt laufen, der großen Hure Babylon folgen, statt Gott von ganzem Herzen zu dienen. Aber obwohl der Drache sehr furchterregend aussieht, hat Jesus den Kopf des Satans durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung schon zertreten. Es ist das letzte Aufbäumen des Satans, bevor er ganz abtreten muss.

Weil Gott in mehr als 40 Jahren des hingebungsvollen Missionslebens sehr mächtig durch M. Peter und M. Sarah wirkte, war der Satan sehr neidisch. Es gab einige politisch gesinnte Menschen, die einen ganzen Katalog von Anklagen gegen ihn verfassten. M. Peter versuchte aber nicht, sich gegen die Anklagen des Satans mit menschlichen Mitteln zu verteidigen. Er vertraute auf das Blut des Lammes, der seine Fehler und Übertretungen vergeben und ihn gerecht gesprochen hat. Er hielt vor allem an dem Zeugnis fest, indem er alleine Gottes Gnade und Führung in seinem Leben und dem Jüngererziehungswerk bezeugte. Er hält an einem Wort Gottes Phil 1,21 fest: „Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.“ Nun beten sie sogar, der M-Mission zu dienen.

Ein junger Mann erfuhr auch so viele Anklagen des Satans. Er wurde sogar von seiner eigenen Frau bedroht und unter unerträglichen Druck gesetzt. Aber er hielt am Zeugnis Jesu und der Berufung Jesu fest. Er entschied sich, Gott am meisten zu lieben und durfte als einer der Überwinder gebraucht werden. Sein Zeugnis mit dem er der nächsten Generation verantwortlich dient, wirkt sehr mächtig.

Hier lernen wir, dass wir zu den Überwindern gehören dürfen, durch den absoluten Glauben an das Blut des Lammes und durch das Festhalten am Wort des Zeugnisses. Jesus hat sein Blut für mich und für dich vergossen. Durch den Glauben an seinen Sieg dürfen wir ein überwindendes Leben führen. In den vergangenen Jahren bin ich auch mehrfach an meine Grenze gestoßen. Aber ich durfte auf das Blut des Lammes vertrauen und an dem Wort Gottes absolut festhalten und so die Hilfe Gottes erfahren. Lasst uns in diesem neuen Wintersemester auf das Blut des Lammes absolut vertrauen, uns dem Werk des Zweierbibelstudiums widmen und mit der Hilfe Gottes die geistliche Wiedererweckung bewirken.

2. Der Sieg der Überwinder inmitten der Verfolgung (13-18)

Lesen wir Vers 13: „Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.“ Der Drache setzte nun seine ganze Kraft dafür ein, die Frau zu verfolgen, um sie zu vernichten. Weil der Satan weiß, dass er Jesus nichts anhaben kann, versucht er alles, um die Gläubigen zu schädigen, sie zu zerstören und hilflos zu machen.

Vers 14 sagt: „Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.“ Gott selbst ist der Beschützer seiner Auserwählten. So wie er das Volk Israel in der Wüste auf Adlerflügeln getragen hatte, so schützt er auch in der Endzeit seine Gemeinde. Sie wird für 3 ½ Jahre in der Wüste versteckt, wo die Schlange nicht hinkommen kann.

Lesen wir die Verse 15 und 16: „Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, um sie zu ersäufen. Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.“ Obwohl die Schlange nun eine ganze Wasserflut hinter der Frau her ausstieß, konnte sie ihr nichts anhaben. Wie wir wissen, sind Wasserfluten oft verheerend, wie bei der letzten Flut in Mitteleuropa, wo trotz tagelanger Vorwarnung 28 Menschen ums Leben kamen. Aber die Erde entschied sich, der Frau zu helfen, und öffnete ihren Mund und so verschwand das gesamte Wasser in der Erde.

Lesen wir die Verse 17 und 18: „Und der Drach wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis von Jesu. Und er trat an den Strand des Meeres.“ Als der Drache keinen Erfolg hatte, wurde er sehr zornig und begann gegen die übrigen Gläubigen zu kämpfen.

Hier erfahren wir etwas über die Verfolgung der Gemeinde in der Endzeit. Satan versucht immer die Leute Gottes zu verfolgen und zu zerstören. Aber Gott bewahrt seine Leute sogar mitten in der Wüste. Im 13. Jahrhundert waren es die Waldenser, die von der Kirche stark verfolgt wurden. Im 15. Jahrhundert waren es die Husiten in Böhmen. Im 16. Jahrhundert waren es die Protestanten und im 17. Und 18. Jahrhundert die Hugenotten in Frankreich. Immer wurden die Gläubigen, die das Zeugnis von Jesus hatten, hart verfolgt. Aber sie haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod und am Zeugnis Jesu absolut festgehalten. Der Satan konnte sie nicht auslöschen. Verfolgung ist in dieser Hinsicht ein klares Zeichen, dass wir zur Gemeinde Gottes gehören und der Satan sehr zornig auf uns ist. Wir haben auch erfahren, dass ganze Wasserfluten von Anschuldigungen hinter uns her gestoßen wurden, um uns zu ersäufen. Aber wir durften am Zeugnis und am Wort Gottes festhalten. Wir durften uns freuen, dass wir mit Christus leiden, damit wir auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögen.

Die Welt ist ein Kampffeld zwischen Satan und den Gläubigen. Der Satan operiert sehr brutal und listig mit dem Ziel das Werk Gottes zu zerstören und zu verhindern. Aber Gott selbst schützte seinen Auserwählten, den Christus. Schließlich hat Jesus den Satan durch seinen Tod und seine Auferstehung vollkommen besiegt. Gott schützt und führt auch seine Gemeinde. Seit der Zeit des Römischen Reiches bis heute wurde die Gemeinde Gottes immer verfolgt. Der Satan versuchte auf verschiedene Weisen das Heilswerk Gottes zu stoppen. Aber in der Tat ist er machtlos, weil er schon aus dem Himmel verbannt ist. Darum dürfen wir auch jetzt in dieser Zeit dem Werk Gottes mit Siegeszuversicht dienen. Satan ist sehr neidisch auf das Werk des Zweierbibelstudiums und der Jüngererziehung. Er ist neidisch auf unsere nächste Generation, die geistlich wächst. Er ist neidisch auf das Werk der M-Mission. Aber wir dürfen Zuversicht haben, weil der Satan schon geschlagen ist. Gott bewahrt seine Leute und sein Werk und wird uns für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa, sogar für den Bau der Stützpunkte in der M-Welt kostbar gebrauchen. Dank sei dem Herrn, dass er uns den Sieg gibt durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses. Lasst uns in diesem Wintersemester mit dem Wort unseres Zeugnisses viele Zweierbibelstudium-Teams am Campus bilden und so die geistliche Wiedererweckung bewirken.

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