Neues Leben in Christus Jesus
Römer 6,1-23
Leitvers 6,11
„So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.“
Dank sei Gott für die Osterbotschaft in vier Lektionen. Durch Lukas 23 haben wir gelernt, dass unser Herr Jesus am Kreuz litt und für die Sünder betete: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Durch sein Gebet empfingen der Räuber am Kreuz, der Hauptmann und auch wir Vergebung der schlimmsten Sünden und den himmlischen Frieden. Durch Johannes 20 haben wir gelernt, wie Jesus Maria von Magdala, seinen Jüngern und Thomas half, die Tatsache der Auferstehung durch den Glauben anzunehmen. Das Grab ist leer! Christus ist auferstanden und zum Himmel aufgefahren. Der auferstandene Christus ermutigt uns, mit seiner Vollmacht und Autorität hinauszugehen und alle Völker zu Jüngern zu machen.
Heute wollen wir das neue Leben aus der Auferstehung kennenlernen. Apostel Paulus ermutigt die Gläubigen, dass sie mit Christus der Sünde gestorben sind und Gott in Christus Jesus leben. Möge Gottes Wort aus Römer 6 unsere geistlichen Augen für die Tatsache öffnen, dass wir der Sünde gestorben sind und Gott in Christus Jesus leben. Lasst uns darum uns selbst für Gottes Werk der Weltcampusmission hingeben und unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit, damit wir von Gott für die Erfüllung seines souveränen Ratschlusses gebraucht werden.
1. Verbundenheit mit Jesus (1-11)
Lesen wir den Vers 1: „Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?“ Paulus schreibt diesen Brief an die Christen in Rom. In Kapitel 5 sagt er, dass, wie durch Adam die Sünde in die Welt kam und dadurch der Tod, durch Christus der Weg kam, der zum Leben führt. Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden und herrscht nun zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn (Röm 5,18-21).
Nun fragten aber einige: „Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?“ Diese Frage zeigt, dass es für einige Christen nicht so einfach war, sich von ihrem alten Leben zu lösen. Vor der Begegnung mit Jesus waren sie unter der Macht der Sünde und lebten unter ihrem Einfluss. Jeder Bereich ihres Lebens – ihr Denken, Wollen und Handeln – wurde von der Sünde bestimmt, sodass sie sündig dachten, fühlten und handelten. Doch als sie durch das Wort Gottes dem auferstandenen Christus begegneten, wurde ihr Leben um 180 Grad verändert. Sie befanden sich nicht mehr unter der Herrschaft der Sünde. Sie hatten Frieden mit Gott (Römer 5,1). Sie wollten nun in ihrem neuen Leben Gott gefallen. Sie suchten die Gemeinschaft mit Gott und die Gemeinschaft mit den Gläubigen. Ihr Lebensziel und praktisches Leben änderten sich, sodass sie ihr Herz, Material, ihre Zeit und Priorität dafür gaben, dass sich das Reich Gottes bis ans Ende der Erde ausbreitet.
Doch einige konnten sich nur schwer von der Sünde trennen. Sie beharrten auf einigen sündigen Gewohnheiten und redeten sich dann ein, dass die Gnade doch dadurch mächtiger werde. Paulus aber lässt das nicht gelten. Was sagt er? „Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?“ Paulus benutzt hier das starke Wort „gestorben“. Diejenigen, die an Jesus glauben, sind der Sünde gestorben. Darum ist es undenkbar, dass ein Christ weiter in der Sünde leben will. Leben und Tod vertragen sich nicht. An Jesus zu glauben heißt, dass wir der Sünde gestorben sind und darum nicht mehr der Sünde leben, sondern Gott. Lesen wir die Verse 3 und 4: „Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ Kennt ihr die geistliche Bedeutung der Taufe? Wir werden getauft, indem wir für unsere Sünden Buße tun, an Jesu Tod am Kreuz für die Vergebung der Sünden und an seine Auferstehung glauben und ihn als den Heiland und Herrn unseres Lebens aufnehmen. Damit sind wir in seinen Tod getauft, mit ihm begraben und auferweckt und wandeln in einem neuen Leben. Wir sind mit Christus verbunden. Er starb und mit ihm auch unser altes, sündiges Leben. Er wurde begraben und mit ihm auch unser alter Mensch. Jesus stand von den Toten auf und so auch wir zum neuen Leben. Lesen wir dazu Vers 5: „Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleichgeworden sind in seinen Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“
Die geistliche Bedeutung der Taufe besteht also darin, dass wir mit Christus in einem neuen Leben wandeln. Im neuen Leben hat die Sünde keine Macht mehr. Die Verse 6 und 7 sagen: „Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.“ Der Leib der Sünde ist vernichtet! Wir dienen hinfort nicht mehr der Sünde, sondern sind frei von ihr geworden.
Hier führt Paulus den geistlichen Kampf, um unter den Christen in Rom den Glauben an das Evangelium aufzurichten, damit sie nicht länger unter der Sündenmacht bleiben, sondern im neuen Leben in der Verbundenheit mit Christus wandeln. Das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung hat die Macht, die Sünder aus der Herrschaft der Sünde und des Todes herauszureißen und sie zum neuen Leben aufzuerwecken. 2. Korinther 5,17 sagt: „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ Epheser 2,10 sagt: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“
Gott hat jeden Menschen zu guten Werken geschaffen, dass er darin wandeln soll. Doch weil sie die Sünde nicht überwinden können, verzweifeln sie. Sie versuchen, das Leben in der Sünde zu verlassen, aber sie können es nicht und fallen in tiefe Depressionen. Doch dies ist die gute Nachricht der Osterbotschaft: So wie Jesus gestorben, begraben und auferstanden ist, so sind wir mit ihm zum neuen Leben in Christus Jesus auferstanden. Jesus muss nicht jedes Mal wieder neu für unsere Sünde sterben. Er ist ein für alle Mal durch sein Blut in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben (Hebräer 9,14). Lesen wir Verse 8 bis 10: „Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er Gott.“
Durch die Auferstehung Jesu haben wir das Leben Jesu empfangen. Wie der Tod über den auferstandenen Jesus nicht mehr herrschen kann, so kann die Macht des Todes auch nicht mehr über unser neues Leben herrschen. Paulus selbst bezeugt das neue Leben in Galater 2,20: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“
Was ist also die Konsequenz der Gnade und Verbundenheit mit Jesus? Lesen wir den Leitvers 11: „So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.“ Dieser Vers zeugt davon, dass die Christen Sieger sind. Ein junger Mann quälte sich unter seiner immer wiederkehrenden Begierde. Er log, stahl, verspielte das Geld seiner Eltern und brach die Herzen der Frauen. Wegen der Macht der Sünde wurde er trotz bester Bedingungen zu einem Mann voller Furcht. Doch seine Eltern und sein Bibellehrer dienten ihm durch den Auferstehungsglauben. Er begegnete mit 5. Mose 6,5 dem auferstandenen Christus: „Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ Durch Buße und Glauben empfing er die Taufe und das neue Leben in Christus Jesus, seinem Herrn und Gott. Nun wandelt er im neuen Leben in Christus Jesus als ein Bibellehrer der nächsten Generation, Leiter für das Global Leadership Empowerment Forum und lebendiger Zeuge für die Campusmission.
Gott hat mich mit Christus verbunden und mir das neue Leben anvertraut. Ich war und bin ein Sünder des Ungehorsams, Egoismus und der Begierde. Gott aber hat durch Jesu Tod am Kreuz meine Sünden getilgt. Durch Jesu Tod ist auch mein altes Leben mit den Sünden gestorben. Gott hat mir, obwohl ich weder menschlich noch geistlich durch meine Sünden in der Lage war, als ein Campushirte zu leben, die Gnade gegeben, an der Uni Bonn als eingeschriebener Student zu studieren, um der Campusmission von ganzem Herzen zu dienen. Er hat mir die Identität als ein Hirte anvertraut und mir das Jahresleitwort Johannes 21,15 mit der Mission „Weide meine Schafe!“ anvertraut. Mit Jesus verbunden zu leben bedeutet, dafürzuhalten, dass ich der Sünde gestorben bin und in ihm ein neues Leben führe. Darum lässt Gott mich gemäß Josua 1,7-9 Duran, Tuna und Christian Zhang bezeugen, dass ich der Sünde gestorben bin und für Gott in Jesus lebe.
Lesen wir den Leitvers 11 noch einmal: „So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.“ Mit Jesus Christus sind wir der Sünde gestorben und zum neuen Leben in Christus auferstanden. Das neue Leben in Christus ist ein Leben für Gott. Im neuen Leben in Christus wandeln wir in den guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, nämlich der Weltmission durch die Zweierbibelstudium-Teams und Leitererziehung in den Gott- und missionszentrierten Hausgemeinden zu dienen. Gott helfe euch, dafürzuhalten, dass ihr der Sünde gestorben seid, und Gott in Christus Jesus zu leben.
2. Das Leben als Waffen der Gerechtigkeit (12-23)
Welche Orientierung gibt Paulus nun den Gläubigen, die mit Christus in seinem Tod und seiner Auferstehung verbunden sind? Lesen wir Verse 12 und 13: „So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“ Paulus gibt uns die Orientierung, die Sünde nicht herrschen lassen in unserem sterblichen Leib. Warum warnt Paulus vor der Herrschaft der Sünde, der wir doch gestorben sind? Er tut es, weil die Sünde zwar mit Jesus gestorben ist, aber noch in der Welt ist. Petrus sagt, dass der Teufel umhergeht, wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Er verschlingt diejenigen, die geistlich nicht aufpassen, die Sünde wieder in ihrem sterblichen Leib herrschen lassen und den Begierden Gehorsam leisten. Was passiert mit ihnen? Sie werden wieder von der Sünde beherrscht, von der sie doch eigentlich befreit sind. Danach werden sie und ihre Glieder vom Teufel als Waffen der Ungerechtigkeit gebraucht. Dies ist eine sehr ernsthafte Warnung. Weil Jesus für uns ein für allemal gestorben ist, dürfen wir die Sünde nicht mehr herrschen lassen. Hebräer 10,26.27 sagen: „Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“
Unser neues Leben gehört Gott. Auch unsere Glieder gehören nun Gott und sind Werkzeuge seiner Gerechtigkeit. Sehen wir uns Vers 13 noch einmal an: „Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“
Jede Entscheidung im Leben hat eine Folge. Die Entscheidung für Jesus haben wir nicht aus uns selbst getroffen, sondern sie ist ein Geschenk der Gnade Jesu. Wir waren tot und sind nun lebendig. Die Folge ist, dass wir uns selbst Gott hingeben und unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Einige Menschen versuchen immer zu berechnen, ob sich etwas lohnt oder nicht, und wollen abwarten oder neutral bleiben. Im neuen Leben in Christus Jesus aber gibt es keine Berechnung. Die Orientierung ist klar: „Gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“
König David blieb einmal, während seine Soldaten im Krieg gegen die Ammoniter kämpften, zu Hause in seinem Palast. Er schlief lange und stand erst am Abend auf. Er las weder in der Bibel noch betete er, sondern machte einen gemächlichen Spaziergang auf dem Dach seines Haues. Dann sah er eine schöne Frau, die sich badete. Wir wissen, wie es weiterging: Er beging Ehebruch mit ihr, der Frau seines treuen Soldaten, und wurde zum Mörder und Lügner (2. Samuel 11). David war ein Mann nach dem Herzen Gottes. Als er sich aber nicht Gott als Waffe der Gerechtigkeit zur Verfügung stellte, wurde er eine Waffe der Ungerechtigkeit.
Mit „Waffen der Gerechtigkeit“ meint Paulus das neue Leben derer, die sich für die Erfüllung des souveränen Ratschlusses Gottes zur Verfügung stellen. 70 Jahre nach dem Ende der babylonischen Gefangenschaft waren die Israeliten im Land Juda immer noch in Schmach und Schande. Obwohl sie den Tempel gebaut hatten, wussten sie nicht, wie sie ihrem Gott dienen konnten. Doch ein Mann im fernen Persien, Esra, kannte die Gnade Gottes. Er traf eine konsequente Lebensentscheidung, als ein Bibellehrer nach Juda zurückzukehren und sein Volk das Gesetz des Herrn zu lehren. Er wurde zu einer Waffe der Gerechtigkeit für den geistlichen Wiederaufbau des Volkes Gottes und zu einer Hauptperson in der Heilsgeschichte Gottes. Eine Waffe der Gerechtigkeit ist ein Werkzeug Gottes, die sich für die geistliche Eroberung der Welt mit dem Evangelium vom Reich Gottes gemäß dem Ratschluss Gottes hingibt. Wir sollen nicht nur Verteidiger, sondern Eroberer und Befreier sein. Wir dürfen mit den Studenten einflussreiche Zweierbibelstudium-Teams bilden und, wenn sie Jesus als ihren Erretter angenommen haben, ihnen konsequent helfen, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen und zu geistlichen Leitern zu wachsen, die Gott als Hauptpersonen in seinem Heilswerk gebraucht.
Was ist dann mit der Sünde? Die Sünde wird nicht herrschen können über uns, weil wir ja nicht unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade. In Vers 15 fragt Paulus noch einmal rhetorisch: „Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind?“ Auch hier die ist Antwort: „Das sei ferne!“ Wir befinden uns unter der Gnade. Sollen wir die Gnade ausnutzen, weiter sündigen und unsere heilige Pilgerschaft und den Weg des Kreuzes verlassen? Paulus sagt: „Nein.“ Er begründet es auch klar: Erstens: Wir sind Knechte der Gerechtigkeit geworden. Zweitens: Die Früchte der Sünde sind Scham und Tod, während die Früchte der Gerechtigkeit Heiligung und ewiges Leben sind.
Lesen wir Verse 16 bis 18: „Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.“ Früher konnten wir gar nicht anders als der Sünde zu dienen, weil wir Knechte der Sünde waren und Jesu Herrschaft nicht kannten. Als wir aber das Evangelium hörten und Jesus als Herrn und Heiland annahmen, wurden wir frei von der Sünde und zu Knechten der Gerechtigkeit.
Sehen wir uns auch die Verse 20 bis 23 an: „Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ Was über unser Leben herrscht, bestimmt auch die Frucht unseres Lebens. Als die Sünde über uns herrschte, brachte unser Leben nur schamvolle, schändliche Frucht hervor. Nicht nur das. Die Herrschaft der Sünde führt zum Tod. Jetzt aber, da wir frei von der Herrschaft der Sünde und Gottes Knechte geworden sind, bringen wir als Frucht der Gerechtigkeit die Heiligung hervor und erben schließlich das ewige Leben.
Hier lernen wir, wie wichtig für unser Leben der Herrschaftswechsel ist. Als Jesus am Kreuz starb und von den Toten auferstand, wurde er unser Herr und König. Unter seiner Herrschaft haben wir Frieden und Freude, sogar inmitten der Leiden. Er führt uns durch alle Bedrängnisse hindurch zur Heiligung und zum ewigen Leben.
Heute haben wir kennengelernt, dass wir durch Jesu Kreuzestod und Auferstehung mit ihm verbunden sind. Wir sind mit ihm der Sünde gestorben und wandeln mit ihm durch seine Auferstehung im neuen Leben. Wir lernen auch, dass das neue Leben ein Leben unter seiner Herrschaft ist. Weil er nun unser Leben regiert, geben wir uns ihm selbst und unsere Glieder als Waffen der Gerechtigkeit hin. Lasst uns im neuen Leben durch den Gehorsam gegenüber Nehemia 2,17 und Hesekiel 37,10 mit Jesus wandeln und in diesem Sommersemester durch 10.000 Zweierbibelstudium-Teams und die Leitererziehung durch das GLE-Forum als Hauptpersonen in seiner Heilsgeschichte leben.
Lesen wir den Leitvers 11 noch einmal gemeinsam: „So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.“