Lasst uns aufsehen zu Jesus

Hebräer 12,1 – 13,25
Leitvers 12,2

„…und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der,
obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande
gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.“

Der Hebräerbrief wurde in einer Zeit verfasst, in der die Judenchristen unter starken Verfolgungen von Römern wie Juden zu leiden hatten. So wurden sie unsicher, und manche ließen sich von manchen fremden Lehren irritieren und verführen, die anders als die Lehre Jesu ein Leben ohne Bedrängnisse versprachen. Heute werden viele junge Christen durch den Zeitgeist und dessen irrführende Lehren wie Egoismus, Humanismus und Genderismus verführt und unter Druck gesetzt, dass sie die Wahrheit des ewigen Lebens verwerfen und schließlich im Glauben zurückweichen. Lasst uns darum heute die ernsthaften Ermahnungen und Ermutigungen des Verfassers persönlich hören und annehmen, zu Jesus aufzusehen. Allein durch Jesus dürfen wir in der Zeit des Leidens im Kampf des Glaubens mit Geduld weiterlaufen, die Schmach Christi aktiv tragen und als geistliche Sieger und Eroberer leben.

I. Lasst uns laufen mit Geduld (12,1-29)

Sehen wir uns 12,1 an: „Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“ Das Wort „Darum“ bezieht sich auf die vorherige Lektion. Weil die Glaubensvorfahren durch den Glauben lebten, durften auch wie den guten Glaubenskampf führen und zu Geschichtemachern und Glaubenshelden wie die Glaubensvorfahren werden. Dieses Glaubensleben ist kein schönes Gefühl oder eine Methode, um ein besseres Leben zu führen. Dieses Glaubensleben ist vielmehr wie ein Marathonlauf oder wie ein Kampf, in welchem man trotz verschiedener Hindernisse und Anfechtungen mit Ausdauer und Durchhaltevermögen läuft. Das Durchhalten ist hart, aber auf diejenigen, die durchhalten, wartet die Krone des Siegers. Die Judenchristen hatten eine großartige Glaubensentscheidung getroffen, Jesus unter allen Umständen nachzufolgen (10,32). Doch wegen ihres Glaubens an Jesus erfuhren sie viel Schmähung und Verfolgung. Diese Bedrängnis wurde immer härter, und schien endlos. Da wurden einige wankend und mutlos, an ihrem Glauben an Jesus festzuhalten. Auch vielen Christen heute geht es so.

Wie können wir den Lauf des Glaubens gut laufen und als geistliche Sieger leben? Erstens, der Verfasser ermutigt uns, die Christen, die Sünde, die uns ständig umstrickt, und alles, was sie in ihrem Glaubenslauf beschwert, abzulegen, und mit Geduld im Kampf, der ihnen bestimmt war, weiterzulaufen. Das größte Hindernis für die Christen liegt nicht in äußeren Bedingungen oder Umständen, sondern ist die Sünde, die uns ständig umstrickt. Jeder Student weiß, dass er in der Studienphase und vor allem in der Klausurphase die Gier nach Begierde, Computerspielen und Youtube-Schauen überwinden muss. Genauso ist für einen Christen die Sünde der Begierde nach der fleischlichen Lust, nach Bequemlichkeit und auch die Wissbegierde eine schwere Hypothek, die ihn beschwert und ihn im Glaubenslauf straucheln lässt.

Wie können wir die Sünde ablegen? Es erfordert eine Entscheidung. Darum sagte Jesus: „Wenn aber deine Hand oder ein Fuß dich zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass du lahm oder verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und wirst in das ewige Feuer geworfen.“ (Mt 18,8) Die Muslime interpretierten Jesu Aussage falsch, dass man den Dieben die Hände abhacken sollte. Aber was Jesus eigentlich sagen wollte, war, dass man mit Konsequenz den Lauf des Glaubens laufen sollte. Der Knecht Gottes schnitt auch seine Karriere ab. Er wollte lieber ohne Karriere in das Reich Gottes eingehen, als mit Karriere in die Hölle zu gehen. Er gab seinen Glaubenslauf nicht wegen der Verfolgungen oder verschiedener innerer und äußerer Anfechtungen auf, sondern läuft seit 42 Jahren des Glaubens des Glaubens mit Geduld und mit immer zunehmender Vision. Er bezeugte, dass Christus sein Leben war und ist, und dass er nun auch sehr gespannt darauf ist, wie glorreich es ist, dass Christus sein Gewinn ist. Das ist für uns alle ein herausforderndes Beispiel.

Lesen wir 12,2: „Und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.“ Der Verfasser des Hebräerbriefes ermutigte die Judenchristen, nicht auf sich selbst oder Leiden, sondern zu Jesus aufzusehen. Die englische Übersetzung sagt: „Fix your eyes on Jesus.“ Das Schauen auf uns selbst oder auf die Menschen macht uns verzweifelt und hoffnungslos. Aber das Schauen auf Jesus macht uns lebendig, kraftvoll und unter allen Umständen voller Liebe, Glaube, Hoffnung und Gottes Vision.

Wer ist dieser Jesus? Jesus ist der Anfänger und Vollender des Glaubens. Jesus ist das beste Beispiel und unser Vorbild. Jesus hätte Freude haben können. Aber Jesus entschied sich, den Weg des Leidens und des Kreuzes zu gehen. Er achtete die Schande gering. Das heißt, dass er den Weg des Kreuzes mit Entschlossenheit und Siegeszuversicht ging. Als der Hohenpriester Jesus fragte: „Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?“, antwortete Jesus: „Ich bin’s; und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels.“ (Mk 14,61b.62) Am Kreuz hängend rief Jesus schließlich: „Es ist vollbracht!“ (Joh 19,30) Aber der gekreuzigte Jesus blieb nicht im Grab, sondern stand am dritten Tage triumphal von den Toten wieder auf. Er hat sich nun zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt. Jesus, der Anfänger und Vollender des Glaubens, ist der ewige Sieger, der die Macht der Sünde und des Todes und alle Mächte dieser Welt besiegt hat. Auf diesen Jesus dürfen wir schauen, ihm nachfolgen und als Sieger und geistliche Eroberer leben, bis unser Herr Jesus in Herrlichkeit wiederkommt.

Zu Jesus aufzusehen bedeutet deshalb, dass auch wir ihm in seinem geduldigen Kampf des Glaubens nachfolgen und dabei allen Widerspruch und alle Schande geduldig tragen, dadurch im Werk des Herrn immer zunehmen.

Apostel Paulus schaute auf diesen Jesus und folgte ihm nach, koste es, was es wolle. Als er auf Jesus schaute und Jesus durch viele Bedrängnisse hindurch nachfolgte, wurde er ein geistlicher Eroberer, der bis nach Rom kam und dort das Evangelium von Jesus Christus verkündigte, sogar im Gefängnis und als ein Gefangener in Ketten. Er ermutigte seinen geistlichen Sohn Timotheus mit unbändiger Siegeszuversicht: „Halt im Gedächtnis Jesus Christus, den auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, für welches ich leide bis dahin, dass ich gebunden bin wie ein Übeltäter, aber Gottes Wort ist nicht gebunden.“ (2. Tim 2,9.10)

Im katholischen Frankreich wurden die Protestanten auf das härteste verfolgt, gefoltert, getötet. Einige schwörten ab und verleugneten Jesus, um ihr Leben irgendwie zu retten. Doch Marie Durand schrieb auf die Wand ihres Gefängnisses „résister“. Sie schaute auf Jesus, indem auch sie 38 Jahre lang allen Widerspruch, alle Versuchungen, abzuschwören, Verhöre und Folter ertrug; sie half auch ihren Mitgefangenen, ihre Augen auf Jesus zu fixieren. Sie ist den guten Kampf des Glaubens mit Jesus zu Ende gelaufen und hat das Verheißene bei Gott empfangen.

Auch wir haben in den vergangenen Jahren starke Anfechtung und Bedrängnis erfahren. Einige hörten auf und blieben stehen. Doch Gottes Knecht fixierte seine Augen mit Phil 1,21 „Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn“ auf Jesus. Er erduldete allen Widerspruch. Durch das Taufe-Bibelstudium half er fünf Täuflingen, nicht den Glaubenslauf aufzugeben und der Begierde zu folgen. Mit 1.Pet 4,13 half er ihnen, zu Jesus aufzusehen und sich zu freuen, dass sie mit Christus leiden durften. So dürfen wir uns in dieser Zeit durch Leadership-Seminare, Masterkurse und das GLEF geistlich zurüsten. Unser Gott ermutigt uns inmitten aller Ungerechtigkeiten wie unser Herr Jesus im Kampf des Glaubens für die Mobilisierung der Nächsten Generation und Hoffnungsträger und für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa geduldig weiterzulaufen. Trotz aller Verfolgungen und Lügen durch den Zeitgeist und des Betrugs der Sünde dürfen wir durch das Jüngererziehungswerk und die Bildung von 10.000 Zweierbibelstudium-Teams und die Campusmission an 1700 Hochschulen Europas, das Verheißene Gottes, nämlich dass gemäß Hesekiel 37,10 5.000.000 Gebetsmitarbeiter und 100.000 Bibellehrer aufgestellt werden, erlangen.

In 12,4-11 ermutigt der Verfasser die Christen weiter zum geduldigen Glaubenslauf, indem er über das Ziel der Leiden spricht. Die Zeit des Leidens ist eine sehr gute und wichtige Zeit für die Christen. Warum? Sehen wir uns 12,6.7 an: „Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt. Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst.“ Die Christen können sich sicher sein, dass ihre Leiden der beste Beweis dafür sind, dass Gott sie liebt und als seine geliebten Kinder erzieht. William Carey ging als Missionar nach Indien, mit dem Gebet, dieses Land voll von Götzen und Aberglauben zu Gott zu bekehren. Da erfuhr er heftige Bedrängnis durch die indische Regierung, Krankheiten, den Tod seines Sohnes, sogar durch seine Frau, die ihn mit einem Messer bedrohte. Doch Carey bezeugte: „Das ist für mich das dunkle Tal des Todes. Trotzdem freue ich mich, dass ich hier sein darf. Denn Gott ist hier.“ Sein Glaube an Gottes liebende Erziehung und Führung inmitten der Leiden half ihm, alle Schmerzen und Widerstand zu erdulden. Als zu Jesus aufsah und den Lauf der Mission Gottes treu lief, gebrauchte Gott ihn als Hirten für zahlreiche Inder und als Vater der modernen Mission. Sehen wir uns 12,11 an: „Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit.“ Die Leiden für Christus dienen zur Erziehung. Die Leiden für Christus bringen gute Frucht, nämlich Frieden und Gerechtigkeit hervor. Lasst uns durch Leiden Gottes erziehende Liebe und Führung annehmen. Unser Gott wird jeden von uns wie Jesus als Kämpfer des Glaubens für sein ewiges Heilswerk aufstellen und in diesem Jahr seine Glaubensgeschichte durch uns schreiben.

Sehen wir uns 12,12.13 an: „Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.“ Der Verfasser bemitleidete nicht die Christen, die wegen der Verfolgung und wegen der harten Lebensumstände litten. Vielmehr ermutigte der Verfasser die Christen, die müden Hände und die wankenden Knie zu stärken, sichere Schritte zu machen und inmitten der Anfechtung und Herausforderung gesund zu werden. Sarah Schweitzer und Peter Kösters dürfen, anstatt sich selbst zu bemitleiden oder aufzugeben, zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens aufschauen, und durch das fleißige Lernen die wankenden Leistungsfächer stärken und sichere Schritte machen, so dass sie den Siegespreis des Abiturs erlangen dürfen.

Sehen wir uns 12,15-17. Es gibt eine Sache, vor der die Christen sich vorsehen müssen. Sie müssen sich vorsehen, die Gnade Gottes zu versäumen und ein Abtrünniger und Gottloser wie Esau zu werden. Esau verwarf den Erstgeburtssegen und tauschte Gottes Gnade gegen seine Gier zum kurzfristigen Genuss (1.Mose 25,29-34). Die größte Gefahr für die Christen besteht darin, die Gnade Gottes wegzuwerfen und Gottes Segen der Heiligung gegen ihre sündigen Begierden zu tauschen. Solche Christen werden zur bitteren Wurzel und zu einer Quelle des Unfriedens, durch welche die ganze Gemeinde unrein wird.

Was ist dann die Gnade Gottes? Sehen wir uns 12,18-24 an. Durch die Gegenüberstellung von zwei historischen Bergen, nämlich dem Berg Sinai und dem Berg Zion zeigt der Verfasser, was die Gnade Gottes ist, die wir nicht verpassen dürfen. Der Berg Sinai steht für das Leben im Alten Bund. Der Berg Zion steht für den neuen Bund in Jesus. Jesus ist der Mittler des neuen Bundes. Der neue Bund in Jesus ist durch das Blut Jesu gemacht worden, dessen Blut am Kreuz auf Golgotha vergossen wurde und dessen Blut besser redet als Abels Blut. Jesus Christus ist die Offenbarung der Gnade Gottes, die wir nicht verpassen dürfen.

Sehen wir uns Vers 12,25 an: „Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.“ Der Verfasser ermahnt die Judenchristen, nicht Jesus abzuweisen. Die Pharisäer und Sadduzäer wiesen Jesus ab. Heutzutage wird Jesus als ein Ethiklehrer oder als ein Sozialrevolutionär bezeichnet, aber als den Weg, die Wahrheit und das Leben abgewiesen. Das ist ein großer Fehler. So wie diejenigen, die damals den irdischen Jesus abgewiesen haben, ihrer Strafe nicht entronnen sind, so werden auch diejenigen, die heute den auferstandenen Jesus abweisen, um so weniger dem Gericht Gottes entgehen, auch dann, wenn sie behaupten, an die Evolutionstheorie zu glauben.

Sehen wir uns Vers 12,28 an: „Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt.“ Jesus, zu dem wir aufsehen und den wir annehmen dürfen, ist von den Toten auferstanden. Nun muss er herrschen, bis Gott ihm alle seine Feinde unter die Füße gelegt hat. Schließlich wird Jesus sogar den Tod und seinen Stachel, die Sünde, besiegen. Das Reich Jesu wird ewig und unerschütterlich sein. Darum dürfen wir mit Siegeszuversicht und mit Gottesfurcht dienen und als Geschichtemacher und Weltveränderer leben. Darum sagte Apostel Paulus: „Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist, in dem Herrn!“

Dank sei dem Herrn, dass wir in unserem Kampf des Glaubens immer zu Jesus aufzusehen dürfen, indem wir mit der Siegeszuversicht alle Bedrängnisse und alle Widersprüche erdulden und mit Geduld den Glaubenslauf für die geistliche Wiedererweckung in Europa siegreich weiterlaufen. Lasst uns in der Zeit des Leidens Gottes erziehende Liebe und Führung dankbar annehmen und unsere Hände für die einflussreiche Lebensgemeinschaft und Jüngererziehung stärken, so dass unser Gott Deutschland als Hirtennation und Europa als Königreich von Priestern gebraucht.

II. Lasst uns die Schmach Christi tragen (13,1-25)

In 13,1-18 gibt der Verfasser letzte Ermahnungen für das praktische Glaubensleben. Sehen wir uns Vers 1-3 an. Der Verfasser ermahnt und ermutigt die Leser eindringlich und wiederholt, in der Bruderliebe festzubleiben, gastfrei zu sein, an die Gefangenen und Misshandelten zu denken. Hier sind die Gefangenen und Misshandelten vor allem die unter der Sünde gefangen sind und sich quälen. Wir dürfen auch den Hoffnungsträgern, insbesondere den Studenten am Campus mit dem Bibelstudium und der lebendigen geistlichen Gemeinschaft dienen und viele globale geistliche Leiter aufstellen. Sehen wir uns Vers 4 an. In der Zeit von Genderismus, sexueller Freizügigkeit und allgegenwärtiger Pornographie dürfen wir die Ehe in Ehren und das Ehebett unbefleckt halten. Geldgier, v.a. nach Geld, das nicht Geld ist, also Kreditaufnahme, hat schon viele hervorragende Menschen zu Fall gebracht.

Wir dürfen die Lehrer hochachten, die uns den Glauben gelehrt haben. Wir dürfen ihr Ende schauen und ihrem Glauben nachfolgen (7).

Jesus Christus ist gestern und heute derselbe bis in alle Ewigkeit, sodass wir in der Gnade Jesu fest bleiben dürfen (8-10).

Vor allem geht es um unsere Haltung gegenüber Jesu Leiden und insbesondere seiner Schmach. Lesen wir 13,13: „So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen.“ Die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohenpriester als Opfer für die Sünde in das Heiligtum hineingetragen wurden, wurden außerhalb des Lagers verbrannt. Genauso wurde Jesus außerhalb der heiligen Stadt Jerusalem in Golgatha gekreuzigt. Weil Jesus die Schmach getragen hat, durften wir von allen Übertretungen und Sünden ein für alle Mal reingewaschen werden. Weil Jesus die Schande getragen hat, durften wir Gottes vollkommene Heiligung und Erlösung empfangen. Wegen dieses Beispiels Jesu lieben auch zahlreiche Männer und Frauen des Glaubens die Schmach Jesu und dienen Gottes himmlischer Berufung unerschütterlich. Wir dürfen auch täglich unsere Komfortzone des selbstzentrierten und selbstsüchtigen Lebens verlassen und die Schmach Christi tragen und lieben. Darum sagte Apostel Petrus: „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr zur Zeit seiner Offenbarung Freude und Wonne haben mögt!“ (1. Petr 4,13)

Schließlich ermahnt uns der Verfasser in den Vers 15: „So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.“ Nun schlussfolgert der Verfasser, dass wir aufgrund der Gnade Gottes durch das einmalige Opfer Jesu für unsere Erlösung Gott allezeit das Lobopfer darbringen dürfen.

Auch mich umstrickte die Sünde der Rebellion und der Egoismus, weil ich alles nur daran setzte, mein „Ich“ durchzusetzen, sodass ich gegen Gottes Knecht rebellierte. Gottes Knecht gab mir Heb 5,8.9. Dadurch durfte ich Jesus als den Anfänger und Vollender meines Glaubens persönlich aufnehmen, der den guten Glaubenskampf lief, indem er all meine Sünde auf sich nahm und den schändlichen Tod am Kreuz starb, um mir ewiges Heil zu schenken. Da durfte ich mich frei von allen umstrickenden Sünden machen. Das war in der Zeit der geistlichen Verfolgung. Dank sei Gott, dass ich mit 1.Petrus 4,13 auch die Entscheidung treffen durfte, mit dem Knecht Gottes die Schmach Christi zu tragen. Nun darf ich meine Augen auf Jesus fixieren, indem ich den Glaubenslauf durch die Zusammenarbeit für die Missionare der Nächsten Generation durch das GLEF und für die Pionierung der M-Welt durch die Online- und KBG-Mission geduldig laufe. In diesem Semester sah ich aber oft nicht zu Jesus auf, denn ich wollte die Schmach Christi nicht tragen. So diente ich nicht der Campusmission, sondern gab diesen Glaubenslauf auf. Aber weil die große Wolke an Zeugen, und auch M. Peter, M. Sarah und meine Eltern diesen Glaubenslauf siegreich gelaufen sind, darf auch ich den Kampf, der mir bestimmt ist, nämlich die Weltmission und die Pionierung der Med. Fak. geduldig laufen. Wie Jesus darf ich dafür hinausgehen und Schmach und Leiden erdulden, indem ich für den Aufbau von 3 Missionsstützpunkten mit dem Knecht Gottes praktisch zusammenarbeiten darf und mit H. Peter Ryu und mit meinen Eltern den Studenten angefangen von Dan, Hargun und Philip Joh 19,30 in ihre Herzen einzupflanzen. Anfechtung und Verfolgung werden kommen. Doch dadurch darf ich bis zum Tod in dem Kampf, der mir bestimmt ist laufen, und dafür Jesu Schmach und Leiden geduldig tragen. Gott wird mir sicher die Siegeskrone schenken, indem er Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt mit Hes 37,10 es als ein überaus großes Heer Gottes von Bibellehrern aufrichtet.

Heute haben wir Jesus als den Anfänger und Vollender des Glaubens kennengelernt. Er erduldete das Kreuz und kämpfte gegen die Sünde bis aufs Blut. In unserem Kampf des Glaubens dürfen wir allezeit auf diesen Jesus schauen und ihm nachfolgen, indem wir gemäß seinem Vorbild die Schmach Christi und das Kreuz der Mission Gottes für die Weltcampusmission geduldig tragen. Gott führe jeden von Euch, wie unser Herr Jesus, in der Zeit der Bedrängnisse und des Leidens, wunderbare Glaubensgeschichten zu schreiben und allezeit ihn und seine Gnade zu lobpreisen. Gott wird sicher Europa geistlich wiedererwecken und jeden von Euch mit der Siegeskrone aus der Hand unseres Herrn Jesus segnen.

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