Jesus, der Christus und der Sohn Gottes
Einleitung zum Johannesevangelium
Johannes 1,1- 21,25
Leitvers 20,31
„Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“
Danket Gott, dass er unser 5 Bücher Mose – Studium im vergangenen Jahr gesegnet hat. Gott hat sein Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens befreit und es 40 Jahre durch die Wüste bis zur Grenze des verheißenen Landes geführt. Genauso hat Gott uns durch Jesus Christus aus der Knechtschaft der Sünde herausgeführt. Gott hat uns in Jesus Christus das neue, ewige Leben geschenkt. Durch das Johannesevangelium möchten wir diesen Jesus tiefer kennenlernen. Wir möchten Jesus erkennen, damit wir und die Hoffnungsträger das Leben in ihm haben. Wer ist Jesus für mich? Was bedeutet es, das Leben in ihm zu haben? Viele Menschen leiden sehr, weil sie keine Beziehung mit Jesus und nicht das Leben in ihm haben. Gott gebrauche unser Johannesevangelium-Bibelstudium für sein Rettungswerk in Deutschland und Europa.
1. Hintergrund
Der Autor ist der Apostel Johannes. Er war einer der zwölf Jünger Jesu und der Sohn von Zebedäus. Er war ein Fischer in Galiläa, der zur ersten Gruppe der Jünger Jesu mit Petrus, Andreas und Jakobus gehörte. Johannes war ein Augenzeuge. (13,23; 19,26; 20,3) Er verwies auf sich selbst als den Jünger, den Jesus lieb hatte. (13,23; 19,26; 20,2; 21,20.24) Für die Datierung des Evangeliums wird die Zeit zwischen 90-100 nach Christus angenommen. Der Verfassungsort war Ephesus in Kleinasien. Seine weiteren Werke waren der 1., 2. und 3. Johannesbrief und die Offenbarung.
Das Johannesevangelium berichtet wie die anderen drei Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas von Jesu Tod und Auferstehung. Aber der wesentliche Unterschied ist, dass Johannes sehr viel über Jesu Worte und Taten spricht, die in den anderen drei Evangelien nicht vorkommen. Zum Beispiel ist Johannes der einzige Evangelist, der über die Heilung des seit 38 Jahren gelähmten Mannes schreibt. (Kapitel 5) Der Aufenthalt Jesu in Jerusalem beim Laubhüttenfest kommt nur im Johannesevangelium vor. (Kapitel 7) Jesu Abschiedsreden von Kapitel 13 bis 17 kommen in den anderen drei Evangelien nicht vor. Das liegt daran, dass Johannes sich auf Jesu Geschichte in Jerusalem konzentriert. (zum Beispiel Johannes Kapitel 5, Kapitel 7-8, Kapitel 13-17)
Matthäus, Markus und Lukas gingen beim Schreiben ihrer Evangelien induktiv vor. Matthäus sah Jesus als König, Markus sah ihn als einen Diener, und Lukas betrachtete ihn als eine historische Figur. Sie haben alle damit begonnen, Jesus als einen Menschen zu betrachten, und kamen alle zu derselben Schlussfolgerung, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Deshalb werden diese drei Evangelien als die synoptischen Evangelien bezeichnet. Johannes dagegen ging deduktiv vor. Er begann sein Evangelium mit den Worten „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott“ und schrieb sein Evangelium auf der Grundlage, dass Jesus Gott ist.
Die Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas wurden circa 30 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung verfasst. Das Johannesevangelium wurde viel später geschrieben. Warum hielt Johannes ein viertes Evangelium für so notwendig? Johannes bemerkte die Verbreitung vieler antichristlicher heidnischer Irrlehren, insbesondere den Gnostizismus, der versuchte, Jesu Identität als vollkommener Mensch und Gott zu untergraben. Das Johannesevangelium sollte die Juden vor diesen Irrlehren schützen. Johannes‘ Zuhörer waren auch die Heiden, die an der damaligen griechischen Philosophie gewöhnt waren. Er schrieb also an Juden und Heiden, die in der großen griechisch-römischen Welt lebten. Das Wort „Welt“ kommt in seinem Evangelium mehr als 70mal vor, zum Beispiel: „Denn also hat Gott die Welt geliebt…“ (3,16) Insofern ist das Johannesevangelium universal. Es gilt allen Menschen in der ganzen Welt. Das Johannesevangelium gilt damals wie heute allen Menschen, damit alle, die an Jesus glauben, das ewige Leben haben.
2. Jesus, der Christus und der Sohn Gottes
Das Hauptthema des Johannesevangeliums ist, dass Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist. Johannes unterstützt dieses Thema, indem er viele Zeugnisse und Jesu eigene Worte über seine Identität darstellt.
Es gibt zahlreiche Zeugnisse über Jesus, dass er der Christus und der Sohn Gottes ist von:
– Johannes dem Täufer (1,7.8.15.19-28.29.34; 3,26-36; 5,33-35)
– Jesu Jüngern und vielen anderen, die Jesus persönlich begegnet sind (1,36.41.49; 4,29.39.42; 6,14; 7,68; 9,38; 11,27; 12,17; 15,27; 16,30; 20,28)
– Johannes, dem Autor (19,35; 21,24)
– Gott, dem Vater (5,32.37; 8,18)
– Jesus Christus selbst (8,13.14; 18,37)
– den Werken Jesu (5,36; 10,25; 14,11; und von seinen acht Wundern)
– dem Heiligen Geist (15,26; 16,13.14)
– der Schrift (5,39; 13,18.19; 20,9)
Darüber hinaus bezeugte Jesus von sich selbst, wer er ist:
– „Ich bin’s.“ (4,26; 8,24.28)
– „Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet.“ (4,25.26)
– „Darum habe ich euch gesagt, dass ihr sterben werdet in euren Sünden; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden.“ (8,24)
– „Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.“ (8,28)
– „Ich bin das Brot des Lebens.“ (6,35.41.48.54.55)
– „Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (35)
– „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“ (54)
– „Ich bin das Licht der Welt.“ (8,12; 9,5)
– „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (8,12)
– „Ich bin die Tür.“ (10,7.9)
– „Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.“ (10,7)
– „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ (10,9)
– „Ich bin der gute Hirte.“ (10,11.14)
– „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ (11)
– „Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.“ (14)
– „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (11,25.26)
– „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“
– „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ (14,6)
– „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
– „Ich bin der wahre Weinstock.“ (15,1.5)
– „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (5)
Jesus offenbarte, wer er ist, durch seine Wunder. Im Johannesevangelium finden wir acht von vielen Wundern Jesu:
Heilungswunder:
– Die Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten (4,46-54)
– Die Heilung eines Kranken am Teich Betesda (5,2-9)
– Die Heilung eines Blindgeborenen (9,1-7)
Zeichen von Jesu Macht über die Natur:
– Die Verwandlung von Wasser zu Wein (2,1-11)
– Die Speisung der 5000 mit fünf Broten und zwei Fischen (6,1-14)
– Jesus geht auf dem See (6,19-21)
– Der große Fischfang der Jünger (21,1-14)
Zeichen der Auferweckung von den Toten:
– Die Auferweckung des Lazarus (11,1-45)
All diese Zeichen offenbaren die Herrlichkeit Gottes und die des Sohnes Gottes.
Darüber hinaus gibt es viele Gespräche im Johannesevangelium, die ebenfalls Zeugnis von Jesus geben:
– Jesus und Nikodemus (3,1-21)
– Jesus und die Samariterin (4,1-26)
– Das Gespräch mit den Juden nach der Heilung des Kranken am Teich Betesda (5,19-47)
– Jesus und das Volk nach der Speisung der Fünftausend (6,22-65)
– Jesus und die Juden beim Laubhüttenfest (10,22-39)
– Jesu Abschiedsreden zu seinen Jüngern (Kapitel 13-17)
Jesus tat noch viele andere Zeichen, die Johannes nicht alle in seinem Evangelium geschrieben hat. Was ist aber das Ziel all der Zeichen, die Johannes in seinem Evangelium gesammelt hat? Lesen wir 20,31 bis „Sohn Gottes“: „Diese [die Zeichen] aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes…“ Unser Glaubensleben besteht darin, an Jesus, den Christus und den Sohn Gottes, zu glauben. Nachdem wir erkannt haben, wer Jesus ist, können wir unseren Glauben an ihn bezeugen. Die Jünger bekannten ihren Glauben an Jesus von Anfang an. (1,41.45.49) Die samaritische Frau und viele Samariter aus der Stadt bekannten, dass Jesus der Christus und der Welt Heiland ist. (4,29.42) Simon Petrus bezeugte, dass Jesus der Heilige Gottes ist, der Worte des ewigen Lebens hat. (6,68.69). Der Blindgeborene bekannte seinen Glauben an Jesus Christus und betete ihn an. (9,38) Marta bezeugte, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. (11,27) Auch der Zweifler Thomas kam zum Glauben und sagte: “Mein Herr und mein Gott!“ (20,28) Ich kenne einen Mann, der sich früher nicht dafür interessierte, dass sein Freund beinahe an Magersucht gestorben wäre. Ihm war nur eine eigene Karriere als angehender Professor wichtig. Doch der Herr Jesus besuchte ihn und fragte ihn durch Johannes 5,6: „Willst du gesund werden?“ Dieser Mann nahm Jesus als den Christus und den Sohn Gottes auf. Jesus hat ihn zu einem weitherzigen Hirten für die Schafe Jesu verändert. Nun bezeugt er allezeit mit Freude, dass Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist. Eine Frau litt ein halbes Jahr lang an Gehirnkrebs, bevor sie heimging. Aber in dieser Zeit hielt sie an Johannes 11,25 fest und ermutigte ihre Mitmenschen bis zum Ende ihres Lebens: „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Die jungen Menschen in Deutschland und Europa müssen vor den Irrlehren unserer Generation geschützt werden. Gott gebrauche jeden von uns als Zeugen Jesu und tüchtigen Bibellehrer für die Hoffnungsträger am Campus. Wer ist Jesus? Lasst uns glauben und bezeugen, dass Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist.
3. In Jesus ist das Leben
Wir können viele Kontraste oder Wiederholungen im Johannesevangelium finden: Licht und Finsternis, Leben und Tod, Liebe und Hass, Glaube und Unglaube, Rettung und Gericht, Wahrheit und Lüge. Worte, die oft wiederholt werden, sind: Glaube, Liebe, Zeugnis, Leben (ewiges Leben), Herrlichkeit, Licht und Wahrheit. Lesen wir 20,31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ „…damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ Das Ziel des Johannesevangeliums ist, das Leben zu empfangen, indem man an Jesus Christus glaubt. Was ist das Leben? Johannes 1,4 sagt: „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ Die Menschen suchen das Leben in dieser Welt, aber werden immer wieder enttäuscht. Schließlich geht mit dem Tod alles zugrunde. Aber in Jesus ist das Leben. Dieses Leben hat nichts mit unserem alten, sündigen Leben zu tun. Es ist ein völlig neues Leben. Es ist das ewige Leben. Dieses neue, ewige Leben beginnt nicht erst nach dem Tod eines Menschen. Es beginnt, sobald jemand an Jesus, den Christus und den Sohn Gottes glaubt. Darum sagt Johannes 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Was ist dann das ewige Leben? Johannes 17,3 sagt: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ Das ewige Leben besteht in der Gottes- und Christuserkenntnis. Im biblischen Sinn bedeutet Erkenntnis nicht bloß das Wissen um Gott und Jesus, sondern die persönliche Beziehung und die Gemeinschaft mit Gott und Jesus. Das ewige Leben verwirklicht sich in der Beziehung zu Gott und Jesus Christus. Wer in diese Beziehung eintritt, hat Teil am Leben Gottes. Nicht wenige Menschen verstehen unter dem ewigen Leben bloß ein Leben ohne Tod. Das ewige Leben aber bedeutet, dass ich eine ewige Beziehung mit meinem Herrn Jesus Christus habe. Einige Studenten behaupten, sie bräuchten nicht das ewige Leben, keine Beziehung mit Jesus. Aber Jesus sagt klar, dass wer nicht in der Beziehung mit ihm lebt, wie eine Rebe weggeworfen und ins Feuer geworfen wird. (15,6) Beten wir für die Studenten an den 1700 Hochschulen in Europa, dass sie nicht der Lüge glauben, dass das Leben auf dieser Erde alles wäre, sondern an Jesus glauben und das Leben in ihm haben.
Durch das Johannesevangelium erkennen wir und unsere Hoffnungsträger, dass Jesus der Messias, der Sohn Gottes ist. An Jesus zu glauben bedeutet nicht nur zu sagen: „Ich glaube an Jesus.“, sondern eine persönliche Beziehung mit ihm aufgrund der Worte Jesu zu haben. Darum sagt Johannes 8,31: „Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger.“ Es gibt viele Menschen, die meinen, dass sie an Jesus glauben würden, aber ihr Glaube basiert nicht auf den Worten Jesu. Vielmehr basiert ihr Glaube auf Zeichen und mystischen Erfahrungen. Diejenigen, die keine Wurzel in den Worten Jesu haben, werden Jesus früher oder später verlassen. Nur diejenigen, die das Wort Jesu in ihrem Herzen haben, schlagen Wurzeln in ihm, wachsen und bringen Frucht. Darum brauchen wir den Glauben aufgrund der Worte Jesu. Gott schenke uns mindestens ein Wort Jesu, an dem wir bleiben und in der engen, persönlichen Beziehung mit Jesus das Leben haben.
Johannes 5, 39.40 sagen: „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.“ Wenn wir das Bibelstudium machen, sollen wir das Ziel des Bibelstudiums nicht vor Augen verlieren. Das Ziel des Bibelstudiums ist es nicht, große Kenntnisse von dem Wort Gottes zu sammeln, sondern eine persönliche Beziehung mit Jesus zu entwickeln. Jesus lädt uns sein, zu ihm zu kommen und Gemeinschaft mit ihm zu haben. Täglich bietet er sich selbst als die wahre Speise und den wahren Trank an, damit wir das Leben haben. Er möchte, dass wir an seinem Wort kontinuierlich festhalten, damit wir die wahre Freiheit von der Sünde haben. (8,36) Er möchte eine Weinstock-Rebe-Beziehung mit uns haben, damit wir Frucht bringen. (15,5) Gott segne unser Frühgebet und unsere Zweierbibelstudium-Teams, damit wir und unsere Hoffnungsträger dadurch in der tiefen Liebesbeziehung zu unserem Herrn Jesus wachsen und das ewige Leben haben.
Ich bin in einer christlichen Gemeinde und Missionarsfamilie geboren. In meiner Kindheit hörte ich viel von Jesus. Ich bemühte mich sehr, ein guter Christ zu sein. Ich nahm an den Gemeindeaktivitäten teil. Jede Woche schrieb ich eine Stellungnahme. Aber es fehlte mir etwas. Physisch lebte ich, geistlich aber war ich tot. Es war, weil ich ohne Beziehung mit Jesus lebte. Stattdessen wandelte ich in der Finsternis, indem ich nur nach der Liebe der Frauen, nach einem kleinen materiellen Vorteil und nach dem Spaß der Welt trachtete. Mein Hirte aber half mir, in meiner Studienzeit die Bibel tiefgehend zu studieren. In der Bibel fand ich durch Lukas 23,34a meinen Herrn Jesus Christus, der mir meine Sünde der Jugendbegierde vergeben hat. Als Jesus in mein Herz kam, wurden alle meine Begierden und Sorgen ausgetrieben. Freude, Friede und ewiges Leben durchströmten mein Herz. Jesus hat mir das Leben und volle Genüge gegeben. Nun ist es meine große Freude, meinen Glauben an Jesus meinen Freunden und Hoffnungsträgern am Campus zu bezeugen.
Heute haben wir die Einleitung zum Johannesevangelium kennengelernt. Johannes verfasste dieses Evangelium, damit wir glauben, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit wir durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen. An Jesus zu glauben bedeutet, dass ich eine persönliche Beziehung mit Jesus habe, die darauf basiert, dass ich an seinem Wort bleibe. Hier ist der Schlüssel zum ewigen Leben. Gott erneuere unseren Glauben an Jesus Christus und gebrauche uns in diesem Wintersemester als Bibellehrer für die Hoffnungsträger am Campus, damit sie an Jesus glauben und das ewige Leben haben.
Lesen wir den Leitvers 20,31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“