Jesu Tod und Auferstehung

Markus 14,1 – 16,20
Leitvers 15,34

„Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Wir danken Gott für die segensreiche Global Leaders Conference 2018 in Rehe. Wir durften aufgrund des Markusevangeliums die Leiterschaft Jesu tiefer kennenlernen: Jesu Hoffnung, sein jammerndes Hirtenherz, seine demütige Dienerschaft in der Lebenshingabe als Lösegeld; seinen Glauben an den lebendigen Schöpfergott und den Souverän der Menschheitsgeschichte. Daraus kam seine geistliche Vollmacht, dass seine Jünger Gottes Berufung annehmen, Hirtentraining bekommen, das Leben eines Hirten erfahren und die geistliche Königsherrschaft in ihrem Leben aufrichten durften. Heute wollen wir auch Jesu Leiterschaft durch sein Vorbild des Gehorsams gegenüber dem souveränen Heilsplan Gottes kennenlernen. Sie beinhaltete so viel Leiden und den Kreuzestod, aber Jesus zeigte uns ein Vorbild durch sein Leben und seinen Tod. Gott helfe uns, Jesu Vorbild des Gehorsams zu folgen und als geistliche Leiter für die Erfüllung von Jesu Weltmissionsbefehl bis an die Enden der Erde gebraucht zu werden.

1. Jesu Leiden (14,1 – 15,20)

Kapitel 14 berichtet über Jesu Vorbereitung auf die Erfüllung des Welterlösungsplans Gottes. Es waren noch zwei Tage bis zum Passafest und den Tagen der ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten (14,1.2). Sie waren voller Neid. Sie konnten nicht ertragen, dass Jesus als ein Hirte und Leiter für das Volk lebte, der sogar mit geistlicher Vollmacht Gottes Wort lehrte. Es war für sie unerträglich, dass er sich sogar der Zöllner, Sünder, Kranken und Ausgezehrten annahm und ihnen demütig diente.
Sehen wir die Verse 3-5: „Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Glas und goss es auf sein Haupt. Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an.“ Als die Frau das Nardenöl über Jesus ausgoss, berechneten viele sehr schnell: „Was soll diese Vergeudung des Salböls?“ Jesus aber kritisierte die Tat der Frau nicht, sondern deutete sie auf seine Vorbereitung auf seine bevorstehenden Leiden und Kreuzigung und sagte: „Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für mein Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in aller Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie jetzt getan hat.“ (8.9) Dies lehrt uns, die rechte geistliche Einsicht gegenüber denjenigen zu haben, die ihr ganzes Herz für Gott und Gottes Heilswerk geben, statt nach dem Konsens der Welt zu handeln. Die Lebenshingabe, mit der unsere Missionare ihre Lebenssicherheiten in Korea aufgaben und nach Deutschland und Europa kamen, ist ein lieblicher Wohlgeruch vor Gott. Die Entscheidung der Mitarbeiter und sogar der Schulkinder, beim Frühgebet im Hause Gottes die Lampen des Gebets am Brennen zu halten, ist ein lieblicher Wohlgeruch vor Gott. Als geistliche Leiter müssen wir solche Hingabe, die aus der reinen Liebe zu Jesus kommt, sehen und sie schätzen lernen und solche Mitarbeiter hochachten, die ihr kostbares „Nardenöl“ für Jesus und Gottes Werk völlig ausgießen. Ihre Hingabe ist ein geistlicher Wohlgeruch für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa.

Während der herzbewegenden Salbung in Betanien tat einer der Jünger Jesu, Judas, genau das Gegenteil. Obwohl er von Jesus viel Liebe erfahren hatte, ging er zu den Hohenpriestern hinaus, dass er Jesus an sie verriete. Wo das Werk Gottes geschieht, gibt es immer auch das Werk des Satans, der auf listige Weise versucht, Gottes Werk zu zerstören. Die Verse 12-25 berichten über das letzte Abendmahl, durch das Jesus die letzte Gemeinschaft mit den Seinen pflegte. Als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus: Wahrlich ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten (17.18). Die Jünger reagierten alle schockiert. Sie begannen zu fragen, einer nach dem andern: „Bin ich’s?“ Judas handelte genauso. Lesen wir die Verse 20 und 21: „Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht. Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht, weh aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.“ Jesus diente dem Verräter Judas bis zum Ende in der unveränderlichen Liebe, damit er zur Einsicht kommen und über sein Vorgehen Buße tun könnte.

Als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird (22-24). Durch das letzte Abendmahl half Jesus seinen Jüngern, ihre Herzen auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten und die Bedeutung seines Todes am Kreuz und seines Blutes zu erkennen. So wie beim Abendmahl das Brot gebrochen wurde, würde Jesu Leib am Kreuz geopfert und zerbrochen. So wie die Jünger mit Jesus den Wein aus dem Kelch tranken, so sollte das Blut Jesu am Kreuz vergossen werden als das Blut des neuen Bundes, das für viele als ein Lösegeld ein für alle Mal vergossen würde.

Um seine Jünger auf die Begebenheit seines Leidens und seines Todes am Kreuz vorzubereiten, sprach Jesus zu ihnen wiederum: „Ihr werdet alle Ärgernis nehmen; denn es steht geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. Petrus aber sagte zu ihm: Und wenn sie alle Ärgernis nehmen, so doch ich nicht! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Er aber redete noch weiter: Auch wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Das Gleiche sagten sie alle!“ (27-31). Petrus war voller Selbstvertrauen und sagte, dass er Jesus niemals verleugnen würde. Doch die Jünger mussten bitter erfahren, dass sie Jesus verleugnen mussten. Obwohl Jesus ihre Schwachheit kannte und wusste, dass sie voller Selbstvertrauen waren, nahm er drei von ihnen, Petrus, Jakobus und Johannes, mit in den Garten Gethsemane. Jesus fing im Angesicht seines bevorstehenden Leidensweges an zu zittern und zu zagen und sprach zu ihnen: „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wachet!“

Sehen wir uns die Verse 35 und 36 an: „Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf die Erde und betete, dass, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge, und sprach: Abba, mein Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir, doch nicht was ich will, sondern was du willst!“ Jesus wusste, dass er sich dem Willen Gottes und Gottes Plan völlig unterzuordnen hatte. Jesus wusste auch, welch ein leidvoller und schmerzlicher Weg ihm bevorstand. Aber er entschied sich durch das Gebetsringen im Garten von Gethsemane, diesen Weg zu gehen, koste es, was es wolle, um Gottes Heilsplan für die Erlösung der ganzen Menschheit zu erfüllen. Hier gab Jesus seinen Jüngern ein klares Vorbild, wie sie sich dem Willen und Heilsplan Gottes unterordnen sollten: durch die Macht des Gebets.

„Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ (38). Jesus trug und trägt auch meine Schwachheit des Fleisches und des Geistes bis hierher. Nach der vollzeitigen Arbeit bin ich oft erschöpft. Aber von Jesu Gebetskampf lernte ich, wie ich meine Schwachheit überwinden und mich für das Heilswerk Gottes einsetzen darf: „Nicht, was ich will, sondern was du willst!“ Jesus zeigte durch seinen Gebetskampf in Gethsemane ein Vorbild des Gehorsams, wie wir Gottes Heilswerk dienen können. Gott helfe jedem von uns, täglich den Gebetskampf im Garten von Gethsemane zu führen und uns dem Plan und Willen Gottes unterzuordnen.
Sehen wir uns Vers 43 an: „Und alsbald, während er noch redete, kam herzu Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten und Ältesten.“ Judas verriet Jesus mit einem Kuss. Die Soldaten ergriffen ihn, wie einen Räuber, mit Schwertern und mit Stangen. Sogleich verließen ihn alle seine Jünger und flohen davon. Die Soldaten führten Jesus zu dem Hohenpriester. Im Palast des Hohenpriesters warteten bereits seine Widersacher, um Jesus zu verhören und zu verklagen. Sie suchten Zeugnis gegen Jesus und wie sie ihn zu Tode brächten. Viele gaben ein falsches Zeugnis ab. Sehen wir uns Vers 60 an. Der Hohepriester fragte Jesus und sprach: „Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen?“ Jesus aber schwieg still und antwortete nichts. Dann fragte ihn der Hohepriester abermals „Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?“ Jesus aber sprach: Ich bin’s; und ihr werdet sehen den Menschen-sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels.“ Obwohl Jesus so hart mit falschen Anschuldigungen beschuldigt wurde, verteidigte er sich nicht. Aber er identifizierte sich als der Sohn Gottes, als er gefragt wurde: „Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?“ Er bezeugte sich als der Sohn Gottes, der zur Rechten der Kraft Gottes sitzt und mit den Wolken des Himmels wiederkommen wird.

In der Zeit der Anfechtung des Werkes Gottes durch gottlose Humanisten, hätte Missionar Peter verschiedene Kompromisse eingehen können, um den Menschen zu gefallen und dem Zeitgeist zu entsprechen. Gott half seinem Knecht aber, viel lieber dem Willen Gottes zu gehorchen und dem Weltmissionswerk durch das Jüngererziehungswerk zu dienen. Gott half uns, am geistlichen Erbe und der geistlichen Identität festzuhalten, durch das Wort Gottes aus Markus 6,37a „Gebet ihr ihnen zu essen!“ und Markus 11,22 „Habt Glauben an Gott!“ Gott segnete unseren kompromisslosen Glaubenskampf und vertraute uns sogar die geistliche Leitung für das Werk Gottes in Deutschland und Europa an.

Sehen wir Vers 71: „Und alsbald krähte der Hahn zum zweiten Mal. Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er fing an zu weinen.“ Während Jesus seine Identität klar bezeugte, verleugnete Petrus seinen Herrn dreimal vor den Mägden und Knechten des Hohenpriesters. Inmitten seines völligen Versagens tat Petrus Buße. Er erkannte, welch ein schwacher Sünder er war. Wir sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben sollten (Römer 3,23). Entscheidend aber ist, dass wir wie Petrus mit unserer Sünde zu Jesus kommen und aufrichtig Buße tun. 1.Johannes 1,9 bezeugt: „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“

Sehen wir uns Kapitel 15,1 an. Jesus war entschlossen, den Weg des Leidens zu gehen. Pilatus war eigentlich von Jesu Unschuld überzeugt. Er dachte, er könnte mit den Widersachern einen „deal“ machen und dadurch Jesus frei geben. Lesen wir die Verse 14.15: „Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Aber sie schrien noch viel mehr: Kreuzige ihn! Pilatus aber wollte dem Volk zu Willen sein und gab ihnen Barabbas los und ließ Jesus geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt werde.“ Pilatus war ein Mann des Kompromisses. Er dachte, wie auch heute viele Menschen es tun, dass es am besten sei, einen Mittelweg zu gehen und auf die Mehrheit zu hören. Dies aber machte Pilatus zu der tragischen Person, die Jesus, den Sohn Gottes, zum Tode verurteilte. Ein Leiter darf sich nicht von der Masse verführen und zu Kompromissen hinreißen lassen, sondern muss entschlossen auf der Seite der Wahrheit des Wortes Gottes stehen.

„Die Soldaten aber führten ihn hinein in den Palast, das ist ins Prätorium, und riefen die ganze Abteilung zusammen und zogen ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf und fingen an, ihn zu grüßen: Gegrüßet seist du, der Juden König! Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf das Haupt und spien ihn an und fielen auf die Knie und huldigten ihm. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus und zogen ihm seine Kleider an“ (16-20).

2. Jesu Tod, Auferstehung und Weltmissionsbefehl (15,21 – 16,20)

Lesen wir Verse 20b und 21: „Und sie führten ihn hinaus, dass sie ihn kreuzigten und zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm das Kreuz trage.“ Jesus war so zerschunden und entkräftet, dass er immer wieder unter der Last des Kreuzes zusammenbrach. Darum zwangen die Soldaten einen Ausländer, Simon von Kyrene (aus Nordafrika), Jesus das Kreuz zu tragen. Dies prägte und veränderte Simons Leben und das seiner Familie für immer. Die Teilnahme an dem Kreuz Jesu bewirkte ein neues Leben im Leben von Simon von Kyrene.

Lesen wir die Verse 24 bis 32. Die geistliche Versuchung für Jesus war es, sich der Hilfe der himmlischen Heerscharen zu bedienen und seine Gottessohnschaft auf diese Weise zu beweisen. Jesus hätte sich selber retten können, doch er half sich nicht selbst, sondern blieb am Kreuz, um Gottes Heilsplan zu gehorchen und uns verlorenen Sündern zu helfen, indem er sein Leben als Lösegeld völlig hingab.

Sehen wir uns die Verse 33 und 34 an: „Und zur sechsten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Eine Sonnenfinsternis kam über das Land. Die ganze Schöpfung weinte, als Jesus, der Schöpfer, qualvoll am Kreuz litt und starb. Der allergrößte Schmerz für Jesus war, dass er am Kreuz, sogar von seinem himmlischen Vater verlassen und völlig getrennt werden musste. Gott ist heilig. Er kann keine Gemeinschaft mit den Sündern haben. Als die ganze Schuld dieser Welt, ja deine und meine Sünde auf Jesus lag, musste er sogar von Gott verlassen werden. Jesus verzichtete auf alle Privilegien der Gottessohnschaft und gehorchte Gottes Willen demütig bis zum Tode am Kreuz. Er musste von Gott verlassen werden und in völliger Einsamkeit sterben, damit wir mit Gott versöhnt werden und eine untrennbare und ewige Liebesbeziehung zu unserem himmlischen Vater haben dürfen.

Sehen wir uns die Verse 37 und 38 an: „Aber Jesus schrie laut und verschied. Und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.“ Der Vorhang, der das Allerheiligste im Tempel abtrennte, in das nur einmal im Jahr der Hohepriester hinein durfte, wurde von oben an bis unten aus in zwei Stücke zerrissen. So machte Gott für alle Welt sichtbar, dass durch Jesu Opfer am Kreuz der Weg zu Gott und in sein ewiges Reich für alle Menschen offensteht! Durch den Glauben an das Sühneopfer Christi dürfen wir geistlich geheilt, mit Gott versöhnt und wiederhergestellt werden.
Der Kreuzestod Jesu bewirkte Großartiges. Sehen wir uns Vers 39 an: „Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“ Auch Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, wurde zu einem mutigen Jünger Jesu. Er wagte es, zu Pilatus zu gehen und um Jesu Leichnam zu bitten. Er nahm den Leichnam ab, wickelte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in das Felsengrab, dass er für sich selbst erworben hatte. Vers 46b sagt: „und wälzte einen Stein vor des Grabes Tür.“ Die Grablegung Jesu bezeugt, dass Jesus vollkommen gestorben war.

Hier sehen wir, dass Jesu Kreuzestod nicht nur damals, sondern bis auf den heutigen Tag Großartiges bewirkt. 2.Korinther 5,17 sagt: „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ Wir haben dieses Veränderungswerk in Hirten Matthäus und Hirten Noah gesehen, die Gottes Wirken durch Jesu Leiden und Kreuzestod in ihrer Schulzeit erfuhren. Dank sei Jesus für seinen Gehorsam im Leiden und Gehorsam bis zum Tode. Wegen des Ungehorsams eines Menschen kam die Sünde in die Welt. Aber durch den Gehorsam des Einen, Jesus Christus, sind wir ungehorsame Sünder mit Gott versöhnt worden und haben das neue Leben empfangen. Hebräerbrief 5,8.9 bezeugt über Jesus: „So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden.“ Jesus ist uns im Gehorsam vorangegangen. Im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes aus Hesekiel 37,10 dürfen wir Jesus nachfolgen und in diesem Wintersemester Gottes Wort zu den jungen Menschen weissagen, Zweierbibelstudiumteams mit ihnen bilden und die Nächste Generation als Hirten und geistliche Leiter für die geistliche Wiedererweckung dieses Landes und Kontinents aufstellen. Wenn wir Jesus nachfolgen und seinem Werk dienen, werden wir auch verschiedene Leiden und Missverständnisse erfahren. Mit Jesu Gehorsam durch das Gebet bis zum Tod am Kreuz dürfen wir lernen, wie wir als geistliche Leiter Vollmacht haben und die geistliche Wiedererweckung Europas bewirken dürfen. Lasst uns mit Jesu Vorbild des Gehorsams im Wintersemester den Studenten dienen, 10.000 Zweierbibelstudiumteams bilden und die Aufstellung von 100.000 Bibellehrern vorbereiten.

Sehen wir uns Kapitel 16 an. Am ersten Tag der Woche, als der Sabbat vergangen war, machten sich einige Frauen, Maria von Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und Salome auf, um den Leichnam Jesu mit wohlriechenden Ölen zu salben. Sehen wir uns die Verse 4.5 an: „Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war, denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.“ Die Frauen entsetzten sich, als sie einen Engel sahen, der ihnen eine frohe Botschaft verkündigte. Lesen wir die Verse 6 und 7: „Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da, die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.“

Jesu Auferstehung bezeugt, dass sein Gehorsam im Leiden und sein Gehorsam durch den Tod nicht vergeblich waren, sondern dass Gottes Welterlösungsplan erfüllt wurde. Alle Generationen der Menschen litten endlos unter der Sünden- und Todesmacht. Sie litten nicht nur, sondern mussten auch sterben, von Gott gerichtet und ewig verdammt werden. Aber durch Jesu Gehorsam bis zum Tode am Kreuz wurde der Weg zum ewigen Heil für alle Menschen ein für alle Mal geöffnet.

Sehen wir uns Vers 14 an: „Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen.“ Trotz der wiederholten Zeugnisse der Frauen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, wollten die Jünger Jesu nicht glauben. Ihre Vernunft und ihre Verzagung ließen sie nicht zur Welt der Auferstehung hinausblicken. Jesus handelte nicht humanistisch, sondern er tadelte den Unglauben und die verhärteten Herzen seiner Jünger. Wegen des Unglaubens machen auch wir Jesus traurig und verhindern sein Wirken durch die Macht der Auferstehung. Lasst uns Jesu Tadel persönlich hören und dem Zeugnis der Zeugen und der Erfüllung der Schrift absolut glauben, sodass wir als Zeugen der Auferstehung von Jesus in alle Welt hinausgehen und aller Kreatur das Evangelium predigen können.

Sehen wir uns die Verse 15 und 16 an: „Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ Hier lernen wir von Jesu Leiterschaft, dass er seine furchtsamen, ungläubigen Jünger nicht aufgegeben hat, sondern ihnen bis zum Ende half. Es war Jesu Glaube, dass diese furchtsamen, schwachen Männer durch die Auferstehungsmacht Jesu verändert werden und seine Zeugen bis an die Enden der Erde sein würden. In der Apostelgeschichte finden wir, dass der Heilige Geist sie bevollmächtigte, das Evangelium zu verkündigen und viele Menschen zur Buße und zum Glauben zu führen.

Sehen wir uns die Verse 19.20 an: „Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“ Lasst uns im Wintersemester Gottes Erweckungswerk erfahren, wie unser Herr Jesus mit uns wirkt und sein Wort bekräftigt. Der auferstandene Jesus ist mit uns, an unseren Fakultäten in Bonn, in Mainz, Koblenz, Rheinbach und St. Augustin. Er wird jeden von uns als lebendigen Zeugen der Auferstehung und als vollmächtigen Bibellehrer für die Aufstellung der Jünger Jesu gebrauchen. Er wird auch mit uns sein, dass wir drei Stützpunkte in der muslimischen Welt aufrichten und die Wahrheit des Evangeliums mächtig bezeugen können.

Heute lernen wir Jesu Leiterschaft durch seinen völligen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes kennen. Dieser Gehorsam schloss sogar den Tod am Kreuz in völliger Verlassenheit von Gott mit ein. Jesus kämpfte den Kampf des Gebets in völliger Einsamkeit, um Gottes Erlösungsplan bis zum Ende zu gehorchen. Durch seinen Gehorsam bis zum Tod ist er für jeden von uns der Urheber des ewigen Heils geworden. Lasst uns Jesu Vorbild des völligen Gehorsams lernen, indem wir hingehen an jeden Campus und in alle Welt, und mit Jesu Vollmacht dem Heilswerk Gottes durch die Jüngererziehung einflussreich dienen.

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