Jesu Leben als ein Lösegeld für viele

Markus 8,31 – 10,52
Leitvers 10,45

„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“

Durch die dritte Lektion lernen wir Jesu Lebensphilosophie kennen. Jesu Vollmacht kam aus seiner Lebensphilosophie, nämlich aus seiner Demut und seinem dienenden und hingebenden Leben. Dies sieht nicht wie ein vollmächtiges Leben aus. Aber Jesu dienendes Leben bewirkte etwas Großartiges im Leben vieler Menschen und seiner Nachfolger. Die ersten Christen eroberten das römische Reich, nicht durch militärische Macht, sondern indem sie Jesu Demut, Dienerschaft und Hingabe nachahmten. Lasst uns die Vollmacht Jesu durch sein demütiges, dienendes und hingebendes Leben kennenlernen und mit seiner Vollmacht etwas Wunderbares im Leben vieler junger Menschen in dieser Generation bewirken.

1. Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt! (8,31-9,50)

Sehen wir uns 8,34.35 an: „Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten.“ Jesus lehrte seine Jünger die Nachfolge: 1) Jesus nachzufolgen bedeutet, sich selbst zu verleugnen. Vor allem muss man sich seiner Faulheit, Kleinbürgerlichkeit und der Sünde verleugnen. 2) Jesus nachzufolgen, bedeutete das Kreuz der Mission Gottes auf sich zu nehmen. Einige sagen, dass sie das Kreuz der Mission Gottes nicht auf sich nehmen können, weil sie das Kreuz der Schule und Arbeit zu tragen haben. Meistens haben sie ein Prioritätsproblem, dass sie sich zu viel mit Shallow Work beschäftigen. Andere wieder sagen, dass sie wegen der Mission Gottes das Kreuz der Schule, Studium, Arbeit und Kindererziehung nicht tragen konnten. Das ist auch nicht in Ordnung. Mit der Weisheit Gottes können wir alle Kreuze für die Ehre Gottes tragen, indem wir Jesus nachfolgen. Ein Leben, alle Kreuze zu tragen, indem wir Jesus nachfolgen, ist ein seliges Leben.

Sehen wir uns 8,37 an. Einige schämen sich wegen Jesus und wegen der Worte Jesu. Sie möchten nicht ihre Nächsten zur Gemeinde bringen. Sie möchten konform mit der Mehrheit leben. Im entscheidenden Moment sagen sie: „Ich kenne Jesus nicht. Ich kenne den Knecht Gottes nicht. Ich kenne die Gemeinde Jesu nicht. Ich weiß nicht, wovon du redest.“ Aber dann wird sich auch Jesus ihrer schämen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt. Dann wird er über solche charakterlosen Christen auch sagen: „Ich kenne euch nicht.“ Aber Gott wirkt nicht durch die Christen, die konform leben und äußerlich alles richtig machen, sondern durch diejenigen, die ungewöhnlich leben und sich nicht schämen.

In meiner Jugendzeit habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass einige Missionare der 2. Generation sich ihrer Gemeinde oder sogar ihrer Eltern schämten. Sie schämten sich des „UBF-Stils“. Sie verfluchten sich selbst, dass sie als Missionare der 2. Generation als Kinder von Missionaren und UBF-Hirten geboren wurden. Sie suchten irgendwo anders etwas Besseres zu finden, z.B. in einer weltlichen Karriere oder in einer anderen Gemeinde oder in einem Theologie-Studium. Sie versuchten, andere Gemeinden nachzuahmen, indem sie ihr eigenes Erstgeburtsrecht wie Esau nicht für wertvoll hielten. Aber Gott half mir, mich nicht meiner Identität als ein Missionar der 2. Generation bzw. meiner Eltern bzw. meiner Gemeinde zu schämen. Gott lehrte mich mit Markus 8,34, mich selbst zu verleugnen, das Kreuz der Mission auf mich zu nehmen und dem Weg Jesu und dem Ratschluss Gottes als ein Missionar der 2. Generation gemäß dem geistlichen Erbe von UBF mit dem demütigen Gehorsam und mit Entschlossenheit zu folgen, auch in Selbstverleugnung und Leiden. Gott segnete mich, die erste Hausgemeinde eines Missionars der 2. Generation in Europa mit einer hervorragenden Frau des Glaubens zu gründen, im Alter von 22 Jahren. Gott segnete mich, dass meine Kinder, die alle während meiner Studienzeit zur Welt kamen, die ersten Missionare der 3. Generation in Europa sind. Mein Leben war und ist in den Augen der weltlichen Menschen ungewöhnlich. Wegen der Gnade Gottes war ich bereit, mein Leben zu verlieren. Aber ich durfte es gewinnen. Ich danke Gott, dass ich gerade in der Zeit der Verfolgung Gottes mächtiges Wirken in der nächsten Generation erfahren darf. Gott half mir auch im Berufsleben nicht wenig.

Als Jesus mit seinen Jüngern vom Berg der Verklärung zurückkehrte, erfuhren sie wieder die finstere geistliche Lage jener Zeit. Ein Mann hatte seinen Sohn gebracht, der von einem bösen Geist besessen war. Der böse Geist ließ seinen Sohn starr werden, mit den Zähnen knirschen und Schaum vor dem Mund haben. Vielleicht war es Epilepsie. Doch niemand konnte ihm helfen. Die Jünger Jesu hatten es auch versucht, ihn aber nicht heilen können. Nun stritten sie heftig mit den Pharisäern, und eine große Menge schaute dabei zu. Diese Szene zeigt uns den geistlichen Notstand und die Hilflosigkeit der Menschen, die wie die Menschen ohne (gläubige) Hirten sind.

Wie reagierte Jesus auf diese Lage? Lesen wir 9,19: „Er aber antwortete ihnen und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!“ Jesus seufzte sehr wegen des Unglaubens jenes Geschlechtes. Er seufzte sehr wegen des Unglaubens des Vaters, der in Hilflosigkeit gelähmt war und deswegen seinem Kind nicht helfen konnte. Er seufzte wegen des Unglaubens der Jünger, die es mit Selbstvertrauen versucht hatten, aber niedergeschlagen wurden. Jesus seufzte wegen des Unglaubens der religiösen Leiter, die kein Verantwortungsbewusstsein und kein Interesse an der Heilung des Knaben hatten, sondern nur das Werk Jesu kritisieren wollten. Jesus sah in ihrem Unglauben das grundlegende Problem, nicht in der Besessenheit eines Jungen. Der Unglaube machte ein ganzes Geschlecht hilflos und verzweifelt.

Das gilt auch für unsere Zeit. Wir leben in der fortschrittlichsten Zeit. Unser technisches und medizinisches Wissen ist fantastisch. Noch nie hatten die Menschen so gute Bedingungen. Dazu gibt es die Internetrevolution. Das ganze Wissen (aber auch die Sünde) ist nur einen Mausklick entfernt. Wenn wir ein Problem haben, können wir Dr. Google fragen. Das ist vielleicht das Problem. Denn Dr. Google kann uns auch nicht helfen. Die Menschen sind trotz der modernsten Technologie gegenüber dem Sündenproblem und dem Suchtproblem hilflos. Dr. Google ist nicht die Wahrheit. Aber Jesu Wort ist die Wahrheit.

Der Unglaube einer Generation war wirklich zum Verzweifeln. Aber Jesus verzweifelte nicht, sondern behandelte das Problem Schritt für Schritt: Jesus half zuerst dem Vater, gesunden Glauben zu haben. Sehen wir uns 9,23 an: „Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ „Wenn du aber etwas kannst…“ Der Vater hatte Wenn-Glauben. Wenn-Glaube sagt: „Einige Dinge sind möglich, einige Dinge sind unmöglich.“ Aber Mit Wenn-Glauben werden wir die Vollmacht Gottes nicht erfahren. Wir werden die Vollmacht Jesu erfahren, durch den Glauben, dass alle Dinge möglich sind dem, der da glaubt.

Der Vater tat sofort Buße über seinen Glauben, der nur von den äußerlich sichtbaren Bedingungen abhängig war: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“. Der Vater konnte nicht viel tun. Aber entscheidend ist, dass er mit seinem Unglauben zu Jesus kam. Er rationalisierte nicht, er fand keine Ausreden, um seinen Unglauben zu begründen, sondern er nahm das Problem seines Unglaubens an und kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe, seinen Unglauben zu überwinden. Wie kann man den Unglauben überwinden? Der Unglaube kann nicht durch Argumente und Beweise oder Kenntnisse, sondern nur durch den Glauben überwunden werden. „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“ ist eine bewusste Entscheidung, dem Wort Jesu mehr zu glauben und zu gehorchen als den eigenen Gedanken, Kenntnissen und allen bisherigen Erfahrungen. Vor allem die eigenen Erfahrungen sind ein großes Hindernis. Die Menschen glauben ihren Erfahrungen bzw. ihre eigenen Projektionen aufgrund ihrer Erfahrungen mehr als dem Wort Jesu.

Jesus trieb daraufhin den bösen Geist aus und gab dem Vater seinen Sohn zurück. Durch diesen Abschnitt erkennen wir, dass Jesus den Unglauben und die Hilflosigkeit einer Generation überwand und Gottes wunderbares Wirken im Leben eines Menschen erfuhr, nicht durch die Verbesserung der Bedingungen, sondern indem er den Glauben in die Herzen der Menschen einpflanzte: „Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt!“ Lasst uns auch in dieser Generation die Vollmacht Gottes erfahren, indem wir mit dem gesunden Glauben leben und den gesunden Glauben einpflanzen.

Später fragten die Jünger Jesus, warum sie ihn nicht hatten austreiben können. Sie wollten von Jesus einen Trick oder eine neue Methode lernen. Aber Jesus hatte keinen Trick oder Methode., Lesen wir Vers 9,29: „Und er sprach: Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.“ Dieser Vers lehrt uns, dass Jesu Vollmacht, einen Knaben von seinem bösen Geist zu befreien, aus seinem demütigen Gebet zu Gott im Gehorsam gegenüber dem Ratschluss Gottes kam. Anstatt hilflos zu bleiben, dürfen wir demütig im Gebet zu Gott kommen und durch Buße über unseren Unglauben bzw. indem wir den Glauben einpflanzen, Heilung für uns, unsere Hoffnungsträger und Kinder erfahren.

2. Jesu dienendes Leben als ein Lösegeld für viele (10,1-52)

Sehen wir uns 10,17-27 an. Das ist die berühmte Geschichte von dem reichen Jüngling. Er war sehr jung. Trotzdem war er schon reich. Die Tatsache, dass er zu Jesus kam, zeigt, dass er einen fokussierten und strebsamen Lebensstil hatte. Der reiche Jüngling war ein tüchtiger Mann, der nicht nur erfolgreich und reich war, sondern auch immer die Gebote Gottes gehalten hatte. Er war ein Mann mit großen Möglichkeiten. Jesus gewann diesen jungen Mann lieb. Jesus lud ihn ein, ihm nachzufolgen und sein Jünger zu sein: „Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!“ (10,31) Jesus sprach nicht zu jedem: „Folge mir nach!“ Das ist wirklich eine großartige Gnade Gottes, dass Jesus, der Sohn Gottes, diesen hervorragenden jungen Mann liebgewann und ihn in die Nachfolge einlud. Der reiche Jüngling hätte der 13. Jünger Jesu sein und vielleicht ein eigenes Evangelium schreiben können und ein großartiger Apostel und Leiter in der Geschichte wie Apostel Petrus werden können. Er war eine ernsthafte Bedrohung für Petrus‘ Position als Spitzenjünger. Doch leider verdunkelte sich daraufhin sein Gesicht. Er hatte viele Güter. Vor allem wollte er sein teures Handy nicht verkaufen. Er wollte auch das ewige Leben haben, aber auf seine Weise und gemäß seinen Möglichkeiten. Er ging schließlich traurig davon. Er verpasste die Gelegenheit seines Lebens. Jesus sagte, dass es für diejenigen, die mit ihrem eigenen Ziel und mit ihrem eigenen Willen kämpfen, so schwer ist, gerettet zu werden und in das Reich Gottes zu kommen. Sie sind wie Kamele vor dem Nadelöhr oder der Affe, der wegen seiner Habgier an einem Baum gefangen war. Wer weiterkommen will, darf zuerst den Ballast der Welt ablegen und Jesus nachfolgen.

Besonders als junge Menschen dürfen wir eine klare Priorität setzen, zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit zu trachten, indem wir Jesus nachfolgen. Jesus spricht zu den jungen Menschen: „Geh, verkauf dein Handy, deine Computerspiele, deine Jugendbegierde, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!“ Jesus lädt die jungen Menschen ein, nicht um sie arm zu machen, sondern um ihnen alles zu geben, weil er sie liebt. Ein junger Mann wurde als ein Arztsohn geboren. Aber er entschied sich, in seiner Jugendzeit auf sein Handy und auf die Vergnügungen der Sünde zu verzichten. Stattdessen beschäftigte er sich mit Deep Work durch das Bibelstudium und durch das Lernen für die Schule und lernt, Jesus nachzufolgen. Das sah äußerlich langweilig aus. Aber es war sehr produktiv. So konnte er vor seinem Studium die gute geistliche und auch praktische Grundlage für sein Leben legen. Wie können wir den fähigen und reichen Jünglingen dieser Generation helfen? Manchmal denken wir, dass wir ihnen nichts zu geben haben. Aber wir dürfen sie wie Jesus lieben, indem wir sie ermutigen und ihnen helfen, in ihren jungen Jahren zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten und Jesus nachzufolgen und die gute Grundlage zu legen. Es ist wichtig, dass sie zuerst den Schatz im Himmel gewinnen. Dann können sie gemäß Matthäus 6,33 auch alles andere gewinnen.

Betrachten wir 10,35. Die Brüder Johannes und Jakobus kamen zu Jesus und wollten für sich die besten Plätze im Reich Jesu beanspruchen. Das Matthäusevangelium berichtete, dass sie ihre Mutter mit diesem Anliegen zu Jesus schickten. Sie hatten sich nicht mit Petrus vorher abgesprochen. Z.B. hätten sie Petrus wenigstens einen Platz lassen und sich den anderen Platz teilen können. Aber sie wollten Petrus übergehen und beide Plätze für sich beanspruchen. Das rücksichtslose Verhalten von Johannes und Jakobus drohte das Gefäß unter den Jüngern zu zerstören. Jesus lehrte sie das Beispiel des Menschensohns. Sehen wir uns 10,42-44 an: „Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.“ Jesus lehrte seine Jünger, dass sie, wenn sie groß sein wollten, sich selbst erniedrigen und ein Diener und ein Knecht für alle sein durften. Sie konnten in Jesus das beste Beispiel dafür sehen.

Lesen wir 10,45: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ Jesus ist der Sohn Gottes. Er war auch ein Überflieger mit Abi-Note 1,0, der schon im Alter von 12 Jahren mit den Schriftgelehrten über das Wort Gottes diskutierte, sodass diese sich verwunderten. Aber Jesu Leben war nicht ein Leben, um sich aufgrund seiner Fähigkeit dienen zu lassen. Sein Leben war ein Leben, um den anderen zu dienen. Er diente seinen Jüngern, die sehr niedrig, mangelhaft und sehr langsame Lerner waren. Es war sehr frustrierend, sie etwas zu lehren. Aber er lehrte sie den Weg der Nachfolge mit aller Geduld und Demut ohne aufzugeben, bis sie zu den Hirten für die Schafherde Gottes wurden. Er diente einem stolzen Pharisäer Professor Nikodemus, der immer alles besser wusste oder so tat, als ob er nichts verstand. Er diente einer rebellischen und spitzzüngigen samaritischen Frau, bis sie ein neues Leben beginnen konnte. Jesus diente allen Arten von ekelhaften und stinkenden kranken Menschen und Sündern. Jesus diente sogar den Kindern. Schließlich hat der Menschensohn sein Leben als ein Lösegeld für viele gegeben. Jesus trug alle Strafe und Schmerzen an unserer Stelle am Kreuz, sodass wir durch sein Blut von der ewigen Verdammnis freigekauft sind. Durch Jesu dienendes und hingebendes Leben diente Jesus dem Jüngererziehungswerk und Heilungswerk in Vollmacht.

Mein Vater gab seinen Doktortitel und seine Karriere auf und setzte sein Leben völlig für das Bibelstudium mit den Studenten am Campus ein. Meine Eltern führten Lebensgemeinschaft mit den verschiedensten Mitarbeitern und Studenten in ihrer Wohnung, indem sie ihnen die besten Zimmer gaben und selber in einem dunklen und feuchten Kellerzimmer wohnten. Viele wurden durch ihre Demut und Hingabe bewegt, sodass sie auch eine Entscheidung des Lebens trafen, ihr Leben für die Weltmission einzusetzen, genauso wie sie es getan haben. Durch ihre demütige Dienerschaft in den vergangenen 40 Jahren konnten auch unter uns zahlreiche junge Menschen unter den Studenten am Campus und auch unter der nächsten Generation Jesus persönlich begegnen und Lebensveränderung erfahren.

Durch diesen Text lerne ich, dass Jesu Vollmacht aus seinem dienenden und hingebenden Leben kam. Das durfte ich auch durch das Leben meiner Eltern und von vielen Glaubensvorgängern wie Mutter Sarah Barry und Dr. Lee erfahren. Die geistliche Vollmacht kommt nicht von Geld, Position und Titel oder intellektueller Überlegenheit, sondern von dem dienenden und hingebenden Leben Jesu.

Mit der Vision für das Pionierungswerk der medizinischen Fakultät und durch den Gehorsam gegenüber der Führung Gottes durfte ich das Humanmedizinstudium abschließen, ein Facharzt für Augenheilkunde werden, auch den Titel eines Doktors der Medizin erlangen. Aber mehr und mehr erkenne ich, dass es mir an der Demut, Dienerschaft und Hingabe Jesu mangelte, sodass ich keine geistliche Vollmacht hatte, den Hoffnungsträgern und Mitarbeitern zu dienen. Hier darf ich aber Jesu Stimme hören: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ Ich entscheide mich hier, 12 Studenten, Mitarbeitern und der nächsten Generation mit der Dienerschaft und Lebenshingabe Jesu zu dienen und Gottes Wirken zu erfahren.

Heute haben wir Jesu Vollmacht durch seine Demut, sein dienendes Leben und seine Lebenshingabe gelernt. Jesus diente seinen Jüngern, dem reichen Jüngling und vielen Menschen und lehrte sie den Weg der Nachfolge. Lasst uns Jesu Beispiel folgen, mit Jesu Vollmacht durch das Zweierbibelstudium den Studenten und reichen Jünglingen dieser Generation dienen und das geistliche Wiedererweckungswerk in Europa und auch die M-Mission herausfordern.

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