Jesu Auferstehung

Matthäus 28,1-20
Leitvers 28,6

„Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat.“

Dank sei dem Herrn, dass er unser Studium des Hebräerbriefes reichlich gesegnet hat. Wir durften dadurch die Überlegenheit Jesu kennenlernen, der durch den Gehorsam des Glaubens sein eigenes Blut als Sühneopfer gegeben hat und damit den neuen und lebendigen Weg in das Heiligtum geöffnet und einen ewigen Bund mit uns aufgerichtet hat. Nun dürfen wir immer zu Jesus aufsehen, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens, und unseren Glaubenslauf mit Geduld bis zum Ende, bis zur herrlichen Siegeskrone laufen.

Heute wollen wir die frohe Osterbotschaft studieren. Das Grab ist leer – Jesus ist auferstanden. Wir lernen heute die Tatsache der Auferstehung. Wir brauchen nicht länger unter der Todesmacht gefangen zu bleiben, sondern dürfen ein neues, siegreiches und überwindendes Leben durch den Auferstehungsglauben beginnen. Wir lernen auch, dass das Jüngererziehungswerk das Herz und der Ratschluss Gottes ist, wodurch er alle Völker gewinnen will. Lasst uns die Tatsache der Auferstehung Jesu annehmen und durch den Auferstehungsglauben dem Weltmissionsbefehl Jesu gehorchen, und alle Völker zu den Jüngern Jesu verändern.

I. Das leere Grab (1-15)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.“ In Kapitel 27 erfahren wir, dass Jesus am Tag vor dem Sabbat zum Tode verurteilt und dann grausam an einem Holzkreuz gekreuzigt wurde. Schließlich starb Jesus und wurde begraben. Doch nun war der erste Tag der Woche, an dem er gemäß seiner Verheißung auferstehen würde. Die letzten Verse von Kapitel 27 berichten, dass die Hohenpriester alles unternahmen, um die Auferstehung Jesu zu verhindern. So stellten sie extra Wachen auf und versiegelten den riesigen Stein, den man vor den Eingang des Grabes gerollt hatte. Doch trotz all ihrer Mühe konnten sie nicht verhindern, dass Jesus durch die Macht Gottes auferweckt wurde und am dritten Tag von den Toten auferstand.

Dieser Morgen war der erste Tag des neuen Zeitalters. Aber die Gedanken der Frauen waren noch von der Todesmacht gefangen, wie wenn dunkle Gewitterwolken die Erde verfinstern und wir gar nicht wahrnehmen, dass über den Wolken längst die Sonne hell scheint. Die Frauen kamen in großer Trauer, aber auch in Treue an diesem Morgen zum Grab. Sie hatten Jesu Gnade persönlich erfahren. Sie hatten bis zum Ende unter dem Kreuz Jesu ausgeharrt und waren auch bei seiner Grablegung zugegen gewesen. Sie liebten Jesus über alles und kamen an diesem Morgen wieder, um nach dem Grab zu sehen.

Doch an diesem Morgen geschah etwas ganz Außergewöhnliches. Lesen wir die Verse 2 und 3: „Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee.“ Der Engel des Herrn kam vom Himmel herab und wälzte den Stein weg und setzte sich oben darauf. Es war die Offenbarung der Allmacht Gottes, die den Blick frei machte für die wichtigste Botschaft der Weltgeschichte: Das Grab ist leer. Jesus ist von den Toten auferstanden. Er hat die Macht der Sünde und des Todes vollkommen besiegt und uns ein neues und seliges Leben gemäß seiner Verheißung gegeben. Der schwere Stein, der wie die unbewegliche Macht der Welt war, wurde einfach beiseite gerollt. Der Engel erschien in großer Macht wie ein Blitz und in Reinheit mit weißen Kleidern. Wir sehen in ihm die Auferstehungsmacht Jesu, die die Todesmacht vollkommen zerstörte, die bisher die Seelen der Menschen zerquetschte. Ein Grab ist normalerweise ein Ort der Stille und der Trauer. Aber die Auferstehungsmacht Jesu erschütterte das Grab Jesu sehr heftig und es wurde ein Ort der überschwänglichen Freude und des neuen Lebens. Apostelgeschichte 2,24 bezeugt: „Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte.“

Vers 4 sagt: „Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.“ Die Wachen sollten Jesu Auferstehung verhindern. Aber selbst die bewaffneten und gut trainierten römischen Soldaten wurden vor der Auferstehungsmacht Jesu wie Waschlappen und wurden als wären sie tot.

Lesen wir die Verse 5 und 6: „Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat.“ Der Engel verstand die Herzensschmerzen und Traurigkeit der Frauen. Sie hatten die grausame Kreuzigung Jesu miterlebt, wie er misshandelt wurde, entstellt, gedemütigt und blutüberströmt in großen Schmerzen starb. Dieses Bild ließ sich nicht einfach aus ihren Köpfen löschen. Aber inmitten ihrer Trauer und Verzweiflung sollten sie die frohe Botschaft hören: „Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er gesagt hat.“

Lesen wir Vers 6 noch einmal gemeinsam: „Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat.“ Dieser Vers ist die Siegeserklärung über die Macht des Todes. Es ist die herrliche frohe Botschaft, dass Jesus nicht im Grab unter der Todesmacht geblieben ist. Nein, Jesus ist auferstanden. Er hat die Todesmacht besiegt. Von nun an hat der Tod seine Macht und seinen Schrecken verloren. Die Tür zum ewigen Leben ist weit aufgestoßen.

Seit Genesis Kapitel 3 lebten alle Menschen unter der Macht des Todes: „Du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ Von dieser Todesmacht gab es trotz aller Versuche der Menschen kein Entrinnen. Alle mussten vor der Macht des Todes kapitulieren. Die Pharaonen ließen sich riesige Pyramiden bauen, aber sie mussten sterben und nun liegen ihre Mumien im Museum. Alexander der Große eroberte ein gewaltiges Reich, welches bis zum Nil und bis zum Indus reichte. Doch er konnten der Macht des Todes nicht entkommen und starb im Alter von 32 Jahren. Aber unser Herr Jesus, der sein Leben im Gehorsam gegenüber Gottes Willen als ein Lösegeldopfer für unsere Sünden hingab, ist nicht im Grab geblieben, sondern wurde durch die Macht Gottes auferweckt und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt. Sein Grab ist leer und bezeugt für alle Zeiten den Sieg über die Macht des Todes. Wir leben nun nicht mehr unter der Todesmacht ein hilfloses Leben. Vielmehr dürfen wir als Gottes Kinder an der Macht der Auferstehung teilhaben und ein neues und siegreiches Leben führen. Das Christentum ist das Werk der Auferstehung, das auf dem leeren Grab aufgerichtet ist. Das Christentum ist das Werk des Lebens und der Hoffnung.

Ich kenne einen jungen Mann, der von den Experten in einer Sonderschule verortet wurde. Aber seine Eltern überwanden allen Unglauben und Kritik der Experten und betrachteten ihn mit dem Auferstehungsglauben, so dass er ein reguläres Gymnasium besuchen konnte. So wurde er nicht zum Sonderschüler, sondern ist heute ein fleißiger Student an der Universität und bezeugt die Auferstehungsmacht Jesu.

Hudson Taylor ging Ende des 19. Jahrhunderts als ein Pioniermissionar in das Innere Chinas, um dort das Evangelium zu verkündigen. Er wurde mit Krankheit und Tod in seiner Familie konfrontiert. Aber durch den Auferstehungsglauben zog er weiter und erfüllte Gottes Mission. Wir können bis heute die Früchte seines Wirkens in den chinesischen Christen sehen, die sogar in der Zeit der Kulturrevolution ihren Glauben an Jesus festgehalten haben.

Nun wollte der Engel die Frauen als Zeugen der Auferstehung Jesu aufstellen. Darum lud er sie ein, das leere Grab zu besichtigen: „Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat.“ Das leere Grab ist der Beweis der Auferstehung. Sie hatten gesehen, wie Jesus dort hingelegt wurde. Das Grab war verschlossen und versiegelt gewesen. Doch der Leichnam Jesu war nicht mehr da.

Warum wählte Gott gerade die Frauen als Zeugen der Auferstehung? Es war, weil sie Jesus am meisten liebten. Sie waren treu und kamen an diesem Morgen wieder zum Grab. Darum hat Gott sie auserwählt. Die Auferstehungsbotschaft wirkt in den Menschen am lebendigsten, die Jesus von ganzem Herzen lieben und mit ihm leben oder sterben wollen. Die Auferstehungsbotschaft bewegt ihre Herzen, erquickt ihren Geist und füllt sie mit neuer Kraft und Vision.

Manchmal geraten wir auf dem Weg der Nachfolge in ein Tal der Verzweiflung oder Bitterkeit. Obwohl wir Jesus lieben, geraten wir manchmal in eine ausweglose Sackgasse. Aber wir brauchen nicht zu verzagen. Die Botschaft der Auferstehung gibt uns die Stärke und Macht, wie ein großes Erdbeben. Wir dürfen seine Botschaft persönlich hören: „Er ist nicht hier. Er ist auferstanden.“ Für diejenigen, die selbstsüchtig leben und den ganzen Tag mit ihren eigenen Angelegenheiten und irdischen Dingen beschäftigt sind, scheint die Auferstehungsbotschaft wie eine Schlaftablette zu sein. Aber zu denen, die Jesus lieben, kommt die Auferstehungsbotschaft mit großer Kraft, die ihr Leben 180° verändert.

Lesen wir Vers 7: „… und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.“ Nun wurden die Frauen als Auferstehungszeugen zu den Jüngern gesandt. Die frohe Botschaft sollte nicht bei ihnen stehen bleiben. Auch die Jünger mussten aus ihrer Furcht und Sorge befreit werden. Wir sollen auch die Botschaft der Auferstehung den Menschen verkündigen, die sich noch in Schatten und Finsternis des Todes befinden oder wegen der Todesmacht verzweifelt und hilflos sind.

Sehen wir uns Vers 8 an: „Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.“ Als sie die Botschaft der Auferstehung hörten, wurden sie mit Freude und Furcht erfüllt. Auf dem Weg zum Grab hatten sie kaum gehen können. Aber nun waren sie voller Kraft und liefen, um es den Jüngern zu verkündigen.

Lesen wir die Verse 9 und 10: „Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.“ Als sie auf dem Weg waren, begegnete ihnen der auferstandene Jesus persönlich. Als sie glaubten und dem Befehl des Engels gehorchen, durften sie dem auferstandenen Jesus persönlich begegnen. Sie fielen vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Der auferstandene Jesus gab ihnen noch einmal die gleiche Botschaft, wie auch der Engel: „Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.“ Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus machte sie noch sicherer darin, dass sie die Auferstehung Jesu kräftig bezeugen durften. Diese Botschaft gilt allen, die Jesus lieben, und er nennt sie sogar seine Brüder.

Die ersten Christen erfuhren viel Ablehnung und Verfolgung als Fremdlinge in dieser Welt. Aber sie waren nicht traurig oder verzagt. Durch den Glauben an die Auferstehung Jesu führten sie ein siegreiches Leben, indem sie sogar ihr Leben mutig als Märtyrer für Jesus gaben.

Die Auferstehungsmacht Jesu wirkte im Leben von Dr. Samuel Lee. Wegen dem frühen Tod seiner Mutter war seine Jugendzeit von Fatalismus geprägt gewesen. Aber die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus aufgrund von Epheser 2,10 bewirkte eine großartige Veränderung in seinem Leben. Er konnte sich selbst als ein Werk Gottes zu guten Werken begreifen. Durch den Auferstehungsglauben konnte er vielen koreanischen Studenten helfen, ihren Fatalismus zu überwinden und vielmehr dem Weltmissionsbefehl Jesu durch den Auferstehungsglauben zu gehorchen und als Missionare für die Weltmission in mehr als 90 Länder ausgesandt zu werden.

Durch den Auferstehungsglauben konnte M. Dr. Peter Chang den vorherrschenden Humanismus und Unglauben in den Herzen der deutschen Studenten überwinden und dem Jüngererziehungswerk siegreich dienen. Gott hat dadurch völlig hoffnungslose Studenten zu den verantwortlichen Hirten und globalen Leitern für sein Weltmissionswerk aufgestellt. Obwohl der Satan oft neidisch ist und uns entmutigen möchte, dürfen wir durch den Glauben als ein geistliches Hauptquartier für das Weltmissionswerk gebaucht werden. Weil Jesus von den Toten auferstanden ist, brauche ich nicht als ein Zuschauer passiv zu bleiben, sondern darf mutig das Pionierungswerk und sogar die M-Mission herausfordern.
Die Verse 11 bis 15 berichten von dem verzweifelten Versuch der Hohenpriester, die Auferstehung Jesu zu unterdrücken. Sie hatten bereits durch die Wachen versucht, die Auferstehung zu verhindern, was aber gescheitert war. Nun setzten sie alles daran, die Botschaft der Auferstehung zu beseitigen. Sie waren sehr satanisch. Sie gaben viel Bestechungsgeld und veranlassten die Wachen eine Lüge zu verbreiten, dass sie geschlafen und die Jünger den Leichnam gestohlen hätten. Es ist aber nicht mehr als der verzweifelte Versuch des Satans, die Auferstehungsmacht zu unterdrücken. Leider wurde diese Lüge zu einem Gerede, mit dem viele Menschen bis heute ihren Unglauben an die Auferstehung Jesus rechtfertigten.

Jesus ist auferstanden. Das leere Grab ist der beste Beweis dafür. Die Auferstehung verändert und stärkt uns, als Zeugen Jesu zu leben. Die Auferstehungsbotschaft gibt Sarah und Peter die Macht, das Abitur für die Ehre Gottes abzulegen. Die Auferstehungsbotschaft stellt jeden von uns als einen Zeugen Jesu für die Studenten auf, dass wir durch unser Zweierbibelstudium und die Jüngererziehung die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa bewirken dürfen. Durch den Auferstehungsglauben dürfen wir die 1700 Campus in Europa erobern und 10000 Bibellehrer aufstellen.

II. Jesu Weltmissionsbefehl (16-20)

Sehen wir uns die Verse 16 und 17 an. „Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.“ Gemäß dem Befehl Jesu gingen die Jünger nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. Dort trafen sie den Herrn persönlich. Sie fielen vor ihm in Anbetung nieder. Sie erkannten, dass er tatsächlich der Herr über Leben und Tod, der König der Könige und der Herr der Herren ist. Vers 17b sagt: „…einige aber zweifelten.“ Selbst in einigen Jüngern gab es noch Zweifel, obwohl sie Jesus sahen. Dies zeigt, dass der Auferstehungsglaube nicht aus dem Schauen, sondern aus dem Glauben kommt.

Lesen wir Vers 18: „Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Jesus ist der souveräne Herr über Himmel und Erde, über Leben und Tod, über die sichtbaren und die unsichtbaren Dinge. Er ist auch der Herr der Weltgeschichte. Eph 1,20.21 sagen: „Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen.“ Zurzeit erfahren wir verschiedene unvorhergesehene Ereignisse, wie die Pandemie durch einen kleinen Virus oder den Ukraine-Krieg. Trotz aller Schreckensnachrichten dürfen wir wissen, dass Jesus alle Gewalt im Himmel und auf Erde besitzt. Er hält alle Dinge in seiner Hand und alles muss seiner Ehre und seiner Herrlichkeit dienen, wie Jesaja 6,3 bezeugt: „Alle Lande sind seiner Ehre voll.“

Die Jünger waren schwach, aber weil Jesus die Allgewalt besitzt, durften sie als die Zeugen Jesu in die ganze Welt gehen und als Zeugen der Auferstehung gebraucht werden. Was können wir gegen die falschen Lehren und gegen die Mächte dieser Welt ausrichten? Jesus ist der allmächtige Herr, der in den Herzen der Hoffnungsträger wirkt. Sein Wort macht sogar tote Gebeine lebendig, so dass sie als ein überaus großes Heer Gottes aufstehen können.

Worin besteht dann Jesu Befehl? Lesen wir die Verse 19 und 20: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Hier finden wir einen vierfältigen Befehl Jesu: Hingehen, Jünger machen, Taufen und Lehren.

Erstens: Jesus befielt uns hinzugehen. Solange wir auf unserer Coach der Faulheit sitzen bleiben oder im Bett des Unglaubens liegen, passiert garantiert nichts. Durch den Auferstehungsglauben dürfen wir unsere Wohlfühlumgebung verlassen, den geistlichen Kampf des Einladungswerkes, des Zweierbibelstudium und der M-Mission aufnehmen. Dann wirkt Gott sehr mächtig an jede Fakultät und Hochschule, sogar für die geistlichen Wiedererweckung in Europa.

Zweitens: Jesu Befehl ist es, alle Völker zu Jüngern Jesu zu machen. Jesus ist nicht damit zufrieden, die Menschen zu nominellen Gläubigen zu machen, die einmal auf „Like“ klicken oder einmalig am Sonntag in der Kirche erscheinen. Er hat Interesse an einem veränderten Leben. Jesus möchte durch uns Studenten als seine Jünger aufstellen, als diejenigen, die Jesus nachfolgen, die ihr Leben an Jesu Worten ausrichten und Gottes Werk wiederum in ihrer Generation und Umgebung tun.

Drittens: „Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (19b) Die Taufe bedeutet eine Lebensentscheidung mit Buße und Umkehr zu Jesus. Für die ersten Christen bedeutete die Taufe eine Entscheidung, ihr Leben als Märtyrer für Jesus zu weihen. Mit anderen Worten sollen wir die Menschen zu einer verbindlichen Lebensentscheidung für Jesus führen. Gott hat in den Herzen unserer 5 Täuflinge mächtig gewirkt, so dass sie mit 1.Petrus 4,13 eine Entscheidung treffen durften: „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet.“

Viertens: Lehret sie halten alles. Die Taufe ist nicht das Ende, sondern es ist der Anfang des neuen Lebens. Darum sollen wir die Hoffnungsträger alles lehren, was Jesus uns befohlen hat. Wir sollen ihnen helfen, dem Wort Jesu zu gehorchen und ihr Leben danach auszurichten. Darum sagte Apostel Paulus, dass Gott ihn gesandt hatte, den Gehorsam des Glaubens unter allen Heiden aufzurichten.

Jesu Fokus sind die Jünger, die dem Wort Gottes in ihrem praktischen Leben gehorchen, d.h. die ein verändertes Leben führen. Darum ist die Jüngererziehung durch das Zweierbibelstudium der Weg, dem Weltmissionsbefehl Jesus zu gehorchen. Jüngererziehung ist nicht eine Erfindung von UBF. Es ist der Befehl und das Herz Jesu, um alle Völker zu Jüngern zu machen. Lasst uns Jesu Befehl gehorchen, indem wir Jünger Jesu an allen 1700 Campus in Europa und auch in der M-Welt erziehen.

Schließlich sagte Jesus in Vers 20b: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Jesus ist immer mit denen, die seinem Weltmissionsbefehl gehorchen. In ihm haben wir absolute Sicherheit. Menschlich betrachtet scheint das Leben mit der Mission Gottes ein unsicheres Leben zu sein, aber in der Tat haben wir die beste Versicherung, denn Jesus ist bei uns alle Tage bis an der Welt Ende.

Durch die heutige Lektion haben wir die frohe Botschaft der Auferstehung kennengelernt. Jesus hat die Macht der Sünde und die Macht des Todes ein für alle Mal besiegt und uns den neuen und lebendigen Weg in das Reich Gottes geöffnet. Die Auferstehungsmacht Jesu vertreibt alle Todesgedanken und macht uns stark und lebendig, seinem Werk in dieser Generation zu dienen. Er hat uns als lebendige Zeugen seiner Auferstehungsmacht aufgestellt, indem wir dem Weltmissionsbefehl Jesu gehorchen, nämlich alle Völker zu den Jüngern Jesu zu machen. Lasst uns durch den Auferstehungsglauben alle Grenze und Berechnung überwinden und dem Weltmissionsbefehl Jesu gehorchen, indem wir dem Werk der Jüngererziehung durch das Zweierbibelstudium einflussreich dienen und die geistliche Wiedererweckung bewirken.

Share