Eine große Freude für alle Menschen
Lukas 2,1-14
Leitverse 2,10.11
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Dank sei dem Herrn, für das gnädige Studium der Weihnachtsbotschaft. Wir durften in der letzten Lektion Marias Glaubensentscheidung für die Gnade und Berufung Gottes kennenlernen, dass sie die Führung Gottes für ihr Leben annahm und sich entschied, sich selbst als eine Magd dem Herrn völlig zur Verfügung zu stellen. Durch den Lobgesang von Zacharias haben wir Jesus als die Macht des Heils kennengelernt, die all unsere Sündenwunden vollkommen heilt und uns wiederherstellt, sodass wir Gott in Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen dürfen.
In der heutigen Lektion geht es um das Krippenwerk Gottes und die große Freude der Ankunft unseres Heilands Jesus Christus. Wir wollen darüber nachdenken, warum die Weihnachtsbotschaft eine Botschaft großer Freude für alle Menschen ist. Wir wollen Jesus kennenlernen, der Christus und Herr ist, und diese frohe Botschaft mit den jungen Menschen teilen: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“ Gott segne unseren Weihnachtsgottesdienst und gebe jedem von euch die große Weihnachtsfreude in Jesus, dem Christus und Herrn.
1. Das Baby in der Krippe (1-7)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“ Die Geschichte von Jesu Geburt beginnt mit einem Gebot des mächtigen römischen Kaisers Augustus. Augustus, der von 31 v.Chr. bis 14 n.Chr. herrschte, hieß eigentlich Octavian und war der erste Alleinherrscher über das römische Weltreich, welches den gesamten Mittelmeerraum umfasste. Menschlich gesehen war Augustus herrlich und groß. Nicht wenige sahen in ihm einen Heilsbringer, durch den ein goldenes Zeitalter anbrechen würde. Die „Pax Augusta“ bewirkte Wohlstand und Sicherheit im römischen Reich. Aber in der Tat war es kein Friedensreich, sondern bedeutete für unzählige Menschen viele Leiden, hohe Steuern und zahlreiche Entbehrungen. Aufgrund seines Befehls mussten alle Menschen in seinem Reich sich in ihre Heimatstadt begeben, um sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Es gab keine Barmherzigkeit. Sogar eine hochschwangere Frau musste den weiten Weg von Nazareth nach Bethlehem, ca. 145 km, zu Fuß zurücklegen, nur um die Steuereinnahmen im fernen Rom zu optimieren.
Lesen wir die Verse 6 und 7: „Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ Als Maria und Josef in Bethlehem ankamen, kam die Zeit der Geburt immer näher. Leider konnte Josef keine passende Unterkunft finden, weil es keinen Raum mehr in der Herberge gab. Niemand wollte sich um eine schwangere Frau kümmern. Am Ende fanden sie in einer kleinen Grotte Unterschlupf, die normalerweise als Tierstall benutzt wurde. Jesu Geburt war keine romantische Angelegenheit, wie sie auf manchen Bildern dargestellt wird. Es war eine sehr schmerzhafte Angelegenheit, wie jede andere Geburt auch. Nachdem Maria entbunden hatte, wickelten sie das Baby nicht in Purpurtücher. Sie hatte keine schönen Anziehsachen, sondern nur einfache Windeln. Sie legten das Baby nicht in ein sauberes Bettchen, sondern in eine Krippe, die normalerweise von den Tieren benutzt wurde.
Diese Begebenheit zeigt, dass Jesus in der niedrigsten und fatalistischsten Weise auf diese Welt kam. Obwohl er der Sohn Gottes ist, kam er nicht in einem herrlichen Palast zur Welt, sondern in einem kalten dunklen Stall und wurde in eine Krippe gelegt. Alle Eltern wünschen sich, für ihre Kinder die beste Umgebung vorzubereiten. Aber das Baby Jesus kam unter den fatalistischsten Bedingungen zur Welt, damit er alle fatalistischen Menschen verstehen und ein guter Hirte für sie sein könnte.
Wir sehen hier einen starken Kontrast zwischen dem mächtigen römischen Herrscher Augustus auf dem Thron und dem kleinen schwachen und hilflosen Baby in einer Krippe. Menschlich gesehen, schien Augustus der Herrscher der Welt zu sein, während Jesus nur hilflos herumgestoßen wurde. Aber der Kaiser und sein Reich sind längst vergangen. Das Baby Jesus aber erfüllte die ganze Erde und gibt bis heute unzähligen Menschen das Leben.
Manche Menschen beneiden Kaiser Augustus. Sie wollen herrlich, reich, erfolgreich und mächtig sein. Aber wir müssen wissen, dass auch Augustus sich am Ende vor der Macht des Todes beugen musste.
Jesu Geburt in einer Krippe zeigt uns, dass Gottes Werk ein Krippenwerk ist. Jesu Leben begann demütig in einem Tierstall und endete auf die schamvollste Weise durch Kreuzigung. Aber in der Tat ist das Baby in der Krippe voller Leben Gottes und es gibt allen Menschen, die an ihn glauben, das ewige Leben. Gott wirkt nicht durch herrliche Macht oder große Organisationen. Diese zwingen nur die Menschen, dass alles nach ihrer Orientierung geschehen sollte. Aber durch das demütige Krippenwerk geschieht das Leben-gebende Werk Gottes.
Als eine amerikanische Missionarin, Sarah Barry, wie die Koreaner auf dem Boden schlief und scharfes Kimchi aß, sah dies sehr niedrig aus. Aber durch diese Lebensgemeinschaft diente sie dem Jüngererziehungswerk und es war voller Leben Gottes, sodass dieses Werk bis heute über 3000 Missionare aussenden konnte. Viele große Kirchen und Gemeinden sind leer, weil sie das Leben Gottes verloren haben. Im Gegensatz dazu sehen wir kleine UBF-Hausgemeinden, die mit Hingabe dem Werk Gottes dienen und neues Leben hervorbringen. Gott wirkt mächtig durch sie, auch wenn ihre Hingabe nicht selten Missverständnis, Widerspruch und Verleumdung hervorruft.
Ein kleines Krippenwerk in einem Reihenhaus in Bonn war voller Leben Gottes, sodass junge Menschen dort Jesus begegneten und das neue Leben mit der Mission Gottes beginnen durften. Gott gebrauchte die Hingabe von M. Peter und M. Sarah, die sogar auf ihr Privatleben verzichteten, um diese jungen Menschen durch die geistliche Lebensgemeinschaft als Hirten und Bibellehrer aufzustellen, sodass sie nun ebenfalls dem Krippenwerk mit der Hingabe dienen. Das Zweierbibelstudium von H. Jochen mit Olaf war manchmal sehr mühevoll, aber Gott wirkte durch dieses Krippenwerk und stellte Olaf als einen Mitarbeiter am Evangelium auf. Die Dienerschaft von H. Warmherz für einen Bibelschüler Wolfgang ist auch ein Krippenwerk, durch das Gott in ihm lebendig wirkt. Die Lebensgemeinschaft von H. Peter Ryu mit einem Missionar der nächsten Generation ist ein Leben gebendes Werk Gottes, durch das Gott einen globalen geistlichen General aufstellt.
In dieser Corona-Zeit haben wir gesehen, dass viele große Veranstaltungen und Kongresse abgesagt werden mussten. Aber Gott wirkt durch das Krippenwerk weiter mächtig. Gott hat durch GLEF unsere nächste Generation geistlich mobilisiert und sie als Prediger und globale Leiter aufgestellt. Er rüstete uns durch die Masterkurse zu, sodass wir uns für das Werk der geistlichen Wiedererweckung vorbereiten durften. Gott gab uns die Vision mit Hesekiel 37,10, durch das Krippenwerk der Jüngererziehung die jungen Menschen geistlich lebendig zu machen und als ein großes Heer Gottes aufzustellen. Lasst uns das Krippenwerk Gottes liebhaben, indem wir Zweierbibelstudium, Frühgebet, Mobilisierung der nächsten Generation und Bau von Stützpunkten für die M-Mission zu Gott bringen.
2. Große Freude, die allem Volk widerfährt (8-14)
Betrachten wir nun die Verse 8 und 9: „Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.“ Die Geburt Jesu war ein Weltereignis. Aber zunächst nahm niemand davon Notiz. Es gab jedoch eine Gruppe von Hirten, die zur selben Zeit Nachtdienst hatten. Sie gehörten zur Unterschicht der Gesellschaft, die von den anderen oft ignoriert wurden. Aber sie waren Menschen, die auf den Messias warteten. Der Engel des Herrn erschien ihnen in einem hellen Licht. Die Hirten waren sehr erschrocken, als sie die Klarheit des Herrn sahen. Der Engel beruhigte sie und sagte, dass er eine Botschaft „großer Freude“ für alle Menschen hatte. Lesen wir die Verse 10 und 11 gemeinsam: „Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
„Siehe ich verkündige euch große Freude.“ Warum ist die Botschaft von der Geburt Jesu so eine große Freude für alle Menschen? Alle Menschen wünschen sich, Freude zu erfahren. Einige suchen die Freude durch den weltlichen Erfolg durch Arbeit oder Studium, einige durch die Gemeinschaft mit anderen Menschen, wie Familie, Freund oder Freundin, andere durch eine fröhliche Spaßgemeinschaft mit Alkohol oder Computerspielen. Aber alle diese Freuden sind sehr kurzfristig und vergänglich und können den Menschen keine wahre Freude geben. Früher oder später müssen sie uns enttäuschen. Aber der Engel verkündigte eine große und wahre Freude, die allem Volk widerfahren würde. Dies ist die Freude, die wir nur durch die Ankunft unseres Herrn und Heilands, Jesus Christus, erfahren.
Als Gott die Menschen schuf, freute er sich sehr über seine Geschöpfe und auch diese hatten wahre Freude, weil sie im herrlichen Paradies Gottes leben konnten. Aber als die Menschen gegen Gott rebellierten und in die Sünde fielen, wurde ihre Beziehung zu ihrem Schöpfer zerstört. Statt fröhlich Gott zu dienen, mussten sie von nun an unter der Macht der Sünde und des Todes elend leben. Sie mussten im Schweiße ihres Angesichts mühselig arbeiten, um dreimal am Tag zu essen und am Ende wieder zu Erde zu werden, von der sie genommen sind. Wie elend ist das Leben der Menschen unter der Sündenmacht. Deswegen versuchen sie immer irgendwelche kleinen Späße in der Welt zu finden. Aber Jesus gibt uns, den Menschen, die wahre Freude, weil er unser grundlegendes Sündenproblem durch seine Selbsterniedrigung und seinen Tod am Kreuz gelöst, unsere Sünden vergeben und unsere Beziehung zu unserem Schöpfergott wiederhergestellt hat. Nun brauchen wir nicht mehr ein elendes Leben unter der Macht der Sünde zu führen, sondern dürfen in Heiligkeit und Gerechtigkeit unserem Herrn dienen und mit vielen Schafen zu seinem herrlichen himmlischen Reich pilgern.
Als ich ein Kind war, gab es in England eine Traumhochzeit einer hübschen jungen Frau, Lady Diana. Alle Menschen beneideten Lady Di, wie sie in der prächtigen Kutsche zum Buckingham-Palast fuhr. Ihr Leben schien große Freude zu sein. Aber was man auf den schönen Bildern nicht sehen konnte, war ihr inneres Leben, dass sie in der Tat gar nicht glücklich wurde. Obwohl sie mit ihrem Prinzen und zwei tüchtigen Jungs lebte, scheinbar alles besaß, war sie gar nicht glücklich. Am Ende ließ sie sich scheiden und kam bei einem Autounfall mit ihrem neuen Liebhaber ums Leben. Diese Geschichte lehrt uns, dass es durch verbesserte Bedingungen kein wahres Glück, keine wahre Freude gibt.
Saulus von Tarsus war ein hochgebildeter junger Mann, der sowohl in der griechischen wie in der jüdischen Gesellschaft etabliert war. Er kämpfte mit Eifer gegen die ihm verhassten Christen. Aber obwohl er auf der Erfolgsleiter steil emporstieg, war er nur von Hass getrieben und hatte keine Freude. Doch nachdem er Jesus auf dem Weg nach Damaskus begegnete, änderte sich sein Leben um 180 Grad. Er nahm Jesu Herrschaft über sein Leben an und wurde zu einem Missionar für die Heiden verändert. Obwohl er in seinem Missionsleben so viel Leiden und Entbehrungen erfuhr, war er immer voller Freude. Sogar noch als er in Rom im Gefängnis saß, bezeugte er: „Freut euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ (Philipper 4,2) Die wahre Freude kommt daraus, dass wir die Gnade Gottes an unserem Leben kennen und damit leben.
Die Geburt Jesu gibt allen Menschen wahre Freude, weil es um die Lösung unseres Sündenproblems geht. Der Sohn Gottes erniedrigte sich und kam in diese Welt, um mit uns den hoffnungslosen Sündern zu sein, um unsere Sünden zu tragen und uns durch seinen Tod am Kreuz vom Fluch der Sünde zu erretten und unsere Beziehung zu unserem himmlischen Vater wiederherzustellen. Jesaja 9,5 sagt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.“ Bei der Geburt Jesu öffnete sich der Himmel. Jesus ist unser Retter und die Macht des Heils.
Lesen wir Vers 11 gemeinsam: „Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr in der Stadt Davids.“ In diesem Vers ist der „Heiland“ derjenige, der den Menschen das Heil und die wahre Seligkeit und Rettung bringt. In der Geschichte gab es immer wieder große Menschen, die man für Heilsbringer hielt, wie z.B. Alexander oder Napoleon. Aber nachdem sie ihre Machtgier gestillt hatten, brachten sie nur viel Krieg und Leid über die Menschheit. Auch Augustus konnte nicht der Heilsbringer sein. Aber Jesus ist der verheißene Heiland aller Menschen. In Matthäus 1,21 sagt der Engel: „Du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Jesus ist gekommen, das Sündenproblem aller Menschen zu lösen und ihnen so den Weg zu dem ewigen Leben zu öffnen.
„Christus“ ist griechisch und bedeutet „der Gesalbte“. Im Hebräischen heißt er „Messias“. Früher wurden Könige und Priester gesalbt, um ihre Sendung von Gott anzuzeigen. Jesus ist der von Gott gesandte und gesalbte Christus, den Gott bestimmt hat, als das Lamm Gottes die Sünden der Welt zu tragen. Darum bezeugte Johannes der Täufer in Johannes 1,29: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Jesaja 53,5 sagt: „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Weil Jesus das Lösegeld für unsere Sünden vollkommen bezahlt hat, sind wir von der Sklaverei und Gefangenschaft der Sünde freigekauft. Nun dürfen wir ein neues Leben als seine geliebten Kinder führen.
„Der Herr in der Stadt Davids“ bedeutet, dass Jesus der rechtmäßige Herrscher und Hirte ist. In Apostelgeschichte 2,36 sagt Petrus: „So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt hat, zum Herrn und Christus gemacht hat.“ Jesus aufzunehmen bedeutet, den Herrschaftswechsel in unserem Leben zu vollziehen. Von dem Satan verleitet versuchen die Menschen immer ihr eigenes Ego in den Mittelpunkt zu stellen und wollen selbst der Herr ihres Lebens sein. Wegen der Egobesessenheit zerstören sie die Beziehung zu Gott und zu den anderen Menschen. Aber Jesus befreit uns vom Ego. In dem Moment, wo wir ihn als unseren Herrn und König annehmen, wird die Schöpfungsordnung in unseren Herzen wieder-hergestellt und wir erfahren wahre Freude und Frieden.
Eine junge Frau war lange Zeit voller Rebellion. Sie dachte, dass sie die wahre Freude finden könnte, wenn sie sich von Eltern und Gemeinde trennte und endlich tun und lassen könnte, was sie wollte. Aber obwohl sie verschiedene Dinge probierte, konnte sie keine wahre Freude finden. Aber durch das Bibelstudium hörte sie ein Wort Gottes: 1. Petrus 4,13: „Sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ Durch dieses Wort durfte sie Jesus die Herrschaft in ihrem Leben geben. Sie empfing große Freude in Jesus, der ihre Sünden vergeben und sie angenommen hat. Seitdem nimmt sie immer mit großer Freude an dem Werk Gottes hingebungsvoll teil.
Früher wollte ich selbst der Herr meines Lebens sein. Ich rebellierte gegen meine Eltern und gegen Gott und wollte durch Leistung und Anerkennung in der Welt das Glück finden. Doch in der Tat wurde ich nur ein kaltherziger Egoist, der viele Menschen um sich herum verletzte. Ich kümmerte mich nicht einmal um einen Freund, der wegen der psychischen Probleme beinahe an Magersucht gestorben wäre. Doch nun ist Jesus mein Herr und Christus geworden. Weil Jesus sein Blut für mich vergossen hat, durfte ich Vergebung der Sünden erfahren. Seit Jesus in meinem Herzen regiert, durfte ich mein altes Leben verlassen und die Lebensgemeinschaft mit den Leuten Gottes beginnen. Gott hat mich zum Hirten und Bibellehrer erzogen und sogar zum Segen für andere gemacht.
„Freue dich Welt, dein König naht.“ (90)
Das Kommen Jesu ist die Botschaft der großen Freude, die mein Leben verändert hat, die auch das Leben der Studenten am Campus verändert. Es gibt viele Studenten, die Gott nicht kennen, deshalb unter der Macht der Sünde und des Todes leiden. Sie dürfen große Freude haben, weil Gott sich ihnen in Jesus offenbart, sie geistlich erweckt, sogar zu einer Hirtennation für die Weltmission verändern will. Ein junger Mann, der wegen dem Vaterproblem leidet, darf in Jesus die große Freude erfahren, weil Jesus als sein Ewig-Vater in diese Welt gekommen ist.
Vers 12 sagt: „Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Dieser Vers sagt, wie Jesus das Erlösungswerk Gottes vollbracht hat. Jesus kam nicht glorreich und herrlich. Er erniedrigte sich selbst bis auf die unterste Ebene. Jesu Inkarnationsgnade – seine Menschwerdung in einer Krippe – ist das Kennzeichen des Messias. So konnte er mit uns, den Sündern, sein und uns von den Sünden erretten.
Lesen wir die Verse 13 und 14: „Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Nun kam auch noch die Menge der himmlischen Heerscharen auf die Szene. Sie konnten in dieser Situation nicht still bleiben, sondern lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Menschlich betrachtet war die Geburt Jesu ein armseliges und fatalistisches Ereignis. Aber aus der Sicht Gottes ist das Kommen Jesu in die Welt die Ehre bei Gott. Jesus verherrlichte Gott, indem er durch seine Selbsterniedrigung Gottes Herrlichkeit, Gottes Macht und Gottes Retterliebe offenbarte. Die Engel offenbarten hier die geistliche Sichtweise für die Bedeutung der Geburt Jesu.
Darüber hinaus ist die Geburt Jesu Friede für die Menschen auf Erden. Alle Menschen sehnen sich nach dem Frieden. Aber ohne Gott gibt es keinen wahren Frieden. Solange wir mit eigener Kraft kämpfen, bleiben wir unruhig. Unter der Herrschaft Jesu, unseres guten Hirten, können wir den wahren Frieden genießen, der höher als alle Vernunft ist.
Jesus kam als Christus und Herr in die Welt, um durch seine Selbsterniedrigung unser Sündenproblem zu lösen und uns zum herrlichen Reich Gottes zurückzuführen. Die Geburt Jesu ist die große Freude für alle Menschen. Wer Jesus annimmt, empfängt Gottes Freude, die wie die Unterströmung des Meeres in unserem Herzen fließt. Weil Jesus in uns der Herr und Hirte ist, dürfen wir auch in verschiedenen Problemen jederzeit wahre Freude haben und diese Freude mit den jungen Menschen teilen. Lasst uns zur Krippe Jesu kommen und ihn als unseren Christus und Herrn aufnehmen. Lasst uns die wahre Freude der Ankunft Jesu in unser Herz aufnehmen. Gott gebe jedem von euch große Weihnachtsfreude.