Gottes Gericht und seine Barmherzigkeit

Offenbarung 9,1-21
Leitvers 9,20a

„Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände.“

Wir danken dem Herrn für die Fortsetzung des gesegneten Offenbarungs-Bibelstudiums. In der vergangenen Woche haben wir Gottes Gerichte durch 7 Siegel kennengelernt. Bevor die 7 Posaunengerichte kommen, gab Gott eine halbstündige Stille, die Gebete der Heiligen als ein liebliches Räucherwerk zu hören und seinen souveränen Ratschluss zu erfüllen. Dank sei Gott, der inmitten des Gerichts unsere Fürbitte gerne hören möchte. Gott segne unser tägliches Glaubensgebet angefangen vom Frühgebet und dem Campusgebet für das Heil der jungen Menschen und offenbare seine Gerechtigkeit durch das Gericht.

Im heutigen Text lernen wir das fünfte und sechste Posaunengericht kennen, durch der Zorn Gottes noch intensiver und schrecklicher zum Ausdruck gebracht wird als in den ersten vier Posaunengerichten. Sie würden über die unversiegelten und unbußfertigen Menschen hereinbrechen, die die Rettungsgnade Jesu und das Gericht Gottes hartnäckig ablehnten und seine Auserwählten verachteten und verfolgten. Doch gerade in dieser Gerichtszeit zeigt Gott seine endlose Liebe und Barmherzigkeit, dass kein Mensch verloren geht. Er freut sich sehr darüber, dass eine Person sich bußfertig zu ihm umkehrt und die wunderbare Gnade der Versiegelung empfängt. Gott gebraucht diese eine Person sehr kostbar, um seinen Ratschluss zu erfüllen. Gott möge unsere Hoffnungsträger leiten, dass sie bußfertig bleiben und durch die Gerichtsbotschaft Gottes die Gnade der Buße und Rettung ergreifen dürfen. Gott möge jeden von uns als die Erntearbeiter gebrauchen, sich für die Umkehr vieler weiterer junger Menschen am Campus hinzugeben, dass sie zum ewigen Leben versiegelt und gerettet werden.

1. Gottes Gericht über die Unversiegelten (1-12)

In Kapitel 8 wurden die ersten 4 Posaunengerichte vorgestellt, die an die Lebensumgebung der Menschen gerichtet sind und sie nur indirekt treffen. Doch in Kapitel 8,13 wurde angekündigt: „Weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen wegen der anderen Posaunen der drei Engel, die noch blasen sollen!“ Die darauffolgenden 3 Posaunengerichte würden die Menschen direkt und mit noch nie gekannten Ausmaßen des unvorstellbarsten Schmerzes treffen.

Sehen wir uns Verse 1 und 2 an: „Und der fünfte Engel blies seine Posaune, und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens.“ Das fünfte Posaunengericht beginnt mit einem gefallenen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war. Dieser Stern könnte Satan sein, der sich hochmütig gegen Gott auflehnte, und zum gefallenen Engel wurde (Jes 14,12). Dem Stern wird von Gott der Schlüssel gegeben, den Brunnen des Abgrunds zu öffnen. Aus dem geöffneten Abgrund steigen Feuer und Rauch auf und verfinstern Sonne und Luft. Vers 3 sagt; Dass aus dem Rauch die Heuschrecken kamen. Sie würden Gottes Werkzeuge für sein Gericht sein. Welche Macht würde ihnen gegeben?

Lesen wir die Verse 4-5: „Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Stirnen. Und ihnen wurde Macht gegeben, nicht dass sie sie töteten, sondern sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht.“ Den Heuschrecken würde die Macht gegeben, die Menschen 5 Monate lang zu quälen und zu plagen. Dies erinnert uns an die 8. Plage der Heuschrecken über den verstockten Pharao im Buch Exodus. Diese ganz „normalen“ Heuschrecken fraßen alles, was noch an Natur übrig war (Ex 10,1-20). Noch viel schlimmer würden die Heuschrecken des 5. Posaunengerichtes die Menschen 5 Monate lang sehr schmerzhaft quälen. Die Qual würde so stark sein wie die Qual einer Vergiftung durch einen Skorpionenstich. Ein Stich durch den gelben Mittelmeerskorpion führt bereits nach Minuten zu lebensgefährlichen Herz-Kreislauf-Versagen, stärksten Krämpfen, Lähmungen, unerträglicher Atemnot, unkontrollierten Bewegungen bis hin zum Absterben von Haut. Dieses qualvolle Leiden hält einige Stunden an. Welche schreckliche Qual brachte das 5. Posaunengericht zu den Gottlosen? Dieses schreckliche Gericht würde sogar 5 Monate lang anhalten! Vers 6 sagt: „Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird von ihnen fliehen.“ Die Menschen würden sogar lieber den Tod suchen; aber der Tod würde vor ihnen fliehen. Diese unvorstellbare Qual zeigt uns das Modell der Hölle. Die Bestrafung der Hölle würde noch schrecklicher sein als der Todesschmerz selbst. Diese endlose Qual würde die Bestrafung für die Menschen sein, die auch noch am Tag des Herrn nicht bußwillig sind.

Schauen wir uns Vers 4 noch einmal an: „Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Stirnen.“ Hier sehen wir, dass nicht alle Menschen diese Qual erfahren. Gott macht einen Unterschied zwischen den unversiegelten Gottlosen und den Versiegelten treuen Gläubigen! Dies erinnert uns daran, dass Gott auch einen Unterschied zwischen seinem Volk und den Ägyptern machte. Als Gott die 10 Plagen über Ägyptenland brachte, blieb Gottes Volk tatsächlich vor den Plagen verschont: „Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht“ (Ex 9,25.26).

Ein Siegel bedeutet Zugehörigkeit und Eigentumsrecht eines Menschen. Die verstockten Menschen, die unbußwillig Gottes Herrschaft ablehnen, leben unter der Herrschaft der Sündenmacht als Knechte des Teufels. Sie werden mit voller Wucht vom qualvollen Posaunengericht getroffen, das unerträglicher sein wird als die Todesschmerzen selbst. Doch die Versiegelten, die Gottes Siegel an ihren Stirnen tragen, bleiben vor der Qual durch das 5. Posaunengericht verschont. Wer aber sind die Versiegelten? Es sind die Knechte Gottes, die wegen ihres Glaubenslebens aus der Trübsal gekommen sind und sich durch das Blut des Lammes reinwaschen lassen haben (Offb 7). Es sind die Knechte Gottes, die mit klarer geistlicher Identität als Gottes Eigentum unter der Herrschaft Gottes leben und sich freuen, an den Leiden Jesu teilzunehmen. Sie sind die Heiligen, die wissen, dass Gott jeden von ihnen kennt und in sie jeder Situation gemäß seinem Ratschluss bewahrt und führt. Das Siegelzeichen Gottes, hilft den versiegelten Gläubigen und Knechten Gottes die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen und ihr neues Leben als Erntearbeiter hinzugeben und zu den wahren Siegern und Überwindern zu gehören, die Jesus getreu bis an den Tod bleiben. Gottes Herz und Hoffnung ist es, dass alle Menschen zu diesen Versiegelten gehören, die Gottes Schutz, Errettung und das ewige Leben empfangen dürfen

In den Versen 7-10 lernen wir kennen, wie diese Heuschrecken aussehen. Sie sehen aus wie Rosse zum Krieg gerüstet mit goldenen Kronen und einem Menschengesicht. Sie würden Haar wie Frauenhaar haben, um damit Menschen zu verführen, reißende Zähne wie Löwenzähne und Panzer wie eiserne Panzer. Mit ihren giftigen Schwänzen und Stacheln würden sie die nicht versiegelten Menschen 5 Monate lang quälen. Das sehr furchteinflößende Aussehen der Heuschrecken zeigt, wie leidvoll und furchtbar das Gericht durch das 5. Posaunengericht sein wird. Die Heuschrecken sind die Zeichen der Gerichte Gottes in der Endzeit. An ihnen können alle Menschen deutlich erkennen, welche schrecklichen Folgen des gottlosen Lebens sie durch das Zorngericht Gottes haben würden.

Schauen wir uns Vers 11 an: „sie hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt auf Hebräisch Abaddon, und auf Griechisch hat er den Namen Apollyon.“ Apollyon bedeutet „Zerstörer“ oder „Verwüster“, was auf Satan selbst hindeutet. Doch Satan und seine Diener können nicht alles tun, was wie sie wollen. Sie sind dem Willen Gottes völlig unterworfen. Gott begrenzt ihre Macht und lässt die bestimmte Gruppe der Menschen „nur“ quälen, nicht aber töten. Gott lässt die unversiegelten Menschen nicht einfach töten, dass sie sofort in die qualvolle ewige Verdammnis gehen, sondern gab ihnen Chancen, sich zu Gott umzukehren. Gottes unwandelbare Liebe und Barmherzigkeit für die Umkehr der noch Unversiegelten ist so groß, dass er sie vielmehr durch das 5. Posaunengericht 5 Monate lang warnte. Gott möchte nicht, dass die Gottlosen einfach verlorengehen. Gott möchte, dass die Gottlosen angesichts dieser Gerichte Gottes Liebe erkennen, bußwillig zu ihm umkehren und unter der Herrschaft Gottes glückselig leben würden. Gott gab ihnen in seiner Liebe und Barmherzigkeit die Gelegenheit zur Umkehr, dass ein jeder von ihnen noch rechtzeitig mit dem Zeichen Gottes versiegelt und vor den weiteren Gerichten geschützt und gerettet werden möge.

Dank und Preis sei Gott, dass er durch die Macht des Wortes Gottes sein wunderbares Werk unter den 4 Täuflingen getan hat. Gott hat auch in ihrem Leben seine Barmherzigkeit und Liebe erwiesen, dass sie sich mit Buße und Glauben zu Gott umkehrten und die Taufe als die Versiegelung Gottes empfangen durften. Eine hübsche und tüchtige Frau litt sehr an ihrem Eigenwillen und Ungehorsam. Aber sie kehrte sich mit dem Verheißungswort Gen 24,60 und Mk 6,37 in Buße über ihr rebellisches Leben zu Gott um und nahm Gottes Ratschluss auf, als eine einflussreiche Glaubensmutter für viele junge Menschen gebraucht zu werden. Ein sehr tüchtiger und lieber junger Mann lebte verführt von seinen Begierden des Internets und der kleinen Späße oft wie ein Waisenkind orientierungslos. Doch er durfte mit seinem Lebensleitwort aus Esra 7,10 zu Gott umkehren und Gottes Ratschluss ergreifen, wie Esra als exzellenter Bibellehrer für das Heil der jungen Menschen dieser Generation gebraucht zu werden. Ein weiterer hübscher und tüchtiger junger Mann quälte sich sehr wegen seiner Jugendbegierde. Er wurde mehrmals beim Diebstahl erwischt. Doch mit Daniel 12,3 durfte er in Buße zu Gott umkehren und Gottes Ratschluss für sein Leben aufnehmen, dass Gott ihn wie Daniel als Beter und hervorragenden Bibellehrer für die Weltheilsgeschichte gebrauchen will. Eine weitere sehr liebe und hübsche junge Frau lebte auch verführt von ihrer Jugendbegierde durch das Internet, aber auch sie durfte in Buße zu Gott kommen und Gottes Verheißung und Ratschluss aus Gen 24,60 aufnehmen. Sie entschied sich, als eine Glaubensmutter vieltausendmaltausend gebraucht zu werden. Gott segne all ihre Glaubensentscheidung gemäß Röm 6,11 Gott in Christus Jesus zu leben, dass sie mit der Gnade der Versiegelung Gott leben und ihr neues Leben unter der souveränen Herrschaft Jesu Christi hingeben dürfen. Gott erfülle sie mit der Kraft des Heiligen Geistes gebrauche jeden von ihnen als hervorragende Bibellehrer und Hirten für die jungen Menschen dieser Generation.

Lasst uns als die Versiegelten mit der barmherzigen Liebe Gottes fleißig arbeiten, dass sich die jungen Menschen an 1700 Universitäten in Europa bußfertig zu Gott umkehren, und als sein auserwähltes Volk und als Erntearbeiter für das Heil der gottlosen Menschen aufgestellt werden dürfen.

2. Gottes Ratschluss für die Unbußfertigen (13-21)

Sehen wir uns die Verse 13 und 14 an: „Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat“ Diese vier Engel, die die 4 Winde festhielten, sollten der Erde großen Schaden antun. Sie wurden bis jetzt zurückgehalten, denn die Knechte Gottes mussten zuerst versiegelt und inmitten der weiteren Gerichtsprozesse geschützt werden. Aber jetzt ist die Zeit der 4 Engel gekommen. Sehen wir uns Vers 16 an: „Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen.“ Im sechsten Posaunengericht würde die ganze zerstörerische Kraft der vier Winde freigelassen. Das 6. Posaunengericht wird viel schlimmer als das 5. Posaunengericht sein: Während die Menschen im 5. Posaunengericht nur gequält wurden, mussten 1/3 der Menschen im 6. Posaunengericht direkt getötet werden.

Lesen wir Vers 16-18 gemeinsam: „Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl. Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel. Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam.“ Dieses sechste Posaunengericht wird durch ein reitendes Heer ausgeführt, das aus vieltausendmal tausend Rossen besteht. Die englische Bibel schreibt gar von „twice tenthousand times tenthousand“, von mindestens 200 Millionen Rossen! China hat die größte Armee der Welt mit 2 Millionen Soldaten. Doch beim 6. Posaunengericht sieht die Welt eine 100fach größere, furchterregende Armee, die in noch nie gekanntem Ausmaß über die ganze Welt hereinbricht. Die Rosse haben Häupter wie Löwen, und aus ihren Mäulern kommen Feuer, Rauch und Schwefel, welche 3 Plagen verursachen. Die Menschen würden nicht mehr bloß eine Plage der Heuschrecken erfahren, sondern gleichzeitig 3 Plagen des Feuers, des Rauchs und des Schwefels. Diese Plagen brechen unbarmherzig über die unbußfertigen Menschen herein und töten 1/3 von ihnen.

Gott lässt inmitten des noch strengeren 6. Posaunengerichtes 2/3 der Menschen überleben. Hier dürfen wir mehr auf die Tatsache achten, dass Gott aus seiner Barmherzigkeit 2/3 der Menschen überleben lässt und ihnen Chancen gibt, bußfertig zu Gott umzukehren. Gott warnt sie inmitten seines Gerichtes aus seiner endlosen Liebe und unerschöpflichen Hoffnung davor, dass sie nicht unbußfertig in die ewige Verdammnis im feurigen Pfuhl hineingeworfen werden. Gott möchte nicht, dass die Menschen chancenlos getötet werden und hoffnungslos im zweiten Tod ewig verloren gehen, auch wenn er den Menschen seine Gerechtigkeit durch das ernsthafte, sechste Posaunengericht gezeigt hat. Er möchte, dass die überlebenden Menschen Gottes Warnung wahrnehmen und sich zu Gott mit Buße umkehren, die Rettung ergreifen und rechtzeitig auf den rettenden Zug des Lebens aufspringen dürfen. Gottes Herz für die Umkehr der Menschen, auch wenn es um eine Person geht, dass sie gerettet werden, bevor es zu spät wird!

Wir haben vor vier Jahren erfahren, dass ein kleines unsichtbares Virus die ganze Welt lahmgelegt hat und den Lebensstil der gesamten Menschheit sehr drastisch verändert hat. Ein unsichtbares Virus verursachte eine schwierige Lebenskrise für die Menschen. Kaum vorbei, überfiel Russland die Ukraine. Dann brach der grausame Krieg zwischen den Hamas-Terroristen und Israel aus, geprägt von Blutbädern und dem unerträglichen Leid und Tod von mehreren zehntausenden Menschen. Es sind auch die Zeichen des Gerichts, die Gott bewusst zulässt, damit wir darin geistliche Einsicht für die gereifte Zeit des Wiederkommens Jesu gewinnen und bußfertig zu Gott umkehren dürfen.

Gott hat uns durch das vollkommene Opfer-Blut seines Sohnes, Jesus Christus, einen neuen und lebendigen Weg aufgetan. Diesen neuen Weg zum ewigen Leben dürfen wir gehen, indem wir das Privileg der Buße ergreifen und uns zu Gott umkehren. Die Buße einer Person und eines Menschen ist der erste Schritt zur geistlichen Wiederherstellung. Die Buße und Umkehr ist der Wendepunkt des gesegneten Lebens zur wahren Seligkeit. Die Buße und Umkehr einer Person zu Gott bewirkt etwas großartiges für das neue Schöpfungswerk und für die wahre Freiheit: Wir müssen nicht mehr unter der Herrschaft der großen Hure Babylon verführt von dem Betrug der Sünde leben. Dieser Weg führt uns in den ewigen Tod. Vielmehr dürfen wir geistliche Einsicht für Gottes Gerechtigkeit gewinnen und mit Gottesfurcht handeln, dass wir jeder vor dem Richterstuhl Gottes stehen und das gerechte Urteil Gottes zum ewigen Leben empfangen dürfen. 1.Joh 1,8.9 sagt: „Wenn wir sagen wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünde bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit“. Wir dürfen absolute Heilsgewissheit haben, dass wenn wir uns bußwillig zu ihm umkehren, Gott uns gerecht vor ihm erklärt und uns zum ewigen Leben urteilt.

Doch wie reagierten die Menschen auf die Barmherzigkeit Gottes und auf seine endlose Liebe?

Lesen wir die Verse 20 und 21: „Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können, und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.“ Trotz der eindringlichen Warnung Gottes und ihrer unerträglichen Todesschmerzen durch die Posaunengerichte blieben die Menschen weiterhin unbußfertig in ihrer Götzenanbetung und in ihren Sünden. Daniel 12,10 sagt: „Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden’s nicht verstehen, aber die Verständigen werden’s verstehen.“ Sie kehrten nicht um und blieben unverständig. Sie gewannen keine geistliche Einsicht für die geistliche Realität des kommenden, schrecklichen und ernsthaften jüngsten Gerichtes. Auch heute bleiben viele junge Menschen lieber verstockt, indem sie behaupten „Ich kann, kurz bevor ich sterbe, Buße tun“ oder sagen „das Gericht ist eine bloße Fantasiegeschichte der Bibel“. Sie wissen nicht, was sie sagen. Die Menschen können nicht wissen, was morgen passieren würde. Sie führen unbußfertig das götzendienerische Leben, indem sie die Gedanken der Menschen und die Begierde ihres Egos in den Formen des Humanismus und Genderismus anbeten und den goldenen Götzen des Materialismus folgen.

Pompeji war eine berühmte wohlhabende Stadt am Mittelmeer. Doch sie war eine Symbolstadt der Götzenanbetung und der sexuellen Unzucht in der Zeit des römischen Reiches. Gottes Gericht traf diese Stadt um 79 n.Chr, dass Pompeji und drei Nachbarstädte plötzlich unter einer glühenden 24 Meter dicken Asche¬schicht begraben wurden. Es war Gottes warnendes Gericht. Man musste in Buße zu Gott umzukehren. Doch trotz dieser klaren Warnung Gottes blieben die Römer unbußfertig, indem sie sogar die treuen und heiligen Gläubigen, die anders als sie heilig lebten, umso stärker verfolgten. So kam der Untergang des römischen Kaiserreiches durch die „Barbarenvölker“.

Im 20. Jahrhundert glaubten die Menschen, dass die Menschen durch die Revolutionen Technik alle unüberwindbaren Probleme der Welt lösen könnten. Hochmütig glaubten sie, dass sie die Herren der Welt seien. Die Titanic galt als das „größte Schiff der Welt, dass nicht einmal Gott versenken kann“. Doch die Titanic und dessen 1500 Passagiere fuhren sehr plötzlich innerhalb weniger Stunden in den Tod, als das Schiff gegen den Eisberg rammte und unterging. Menschen wurden erschüttert über ihren Fortschrittsglauben, und viele konnten über ihren Hochmut Buße tun und sich zu Gott umkehren. Aber viele Menschen blieben trotzdem hochmütig und mussten sie die ernsthafte Konsequenz ihrer Unbußfertigkeit erfahren. Durch zwei furchtbare Weltkriege wurden ganze Kontinente verwüstet und mehr als 80 Millionen Menschen getötet.

Die versiegelten Gläubigen haben in jeder Zeit und in jeder Generation deswegen eine große und wichtige Aufgabe: Mit der barmherzigen Liebe Gottes den noch unbußfertigen Menschen die ernsthafte Botschaft des Gerichtes Gottes zu verkündigen und den Glauben an die Gerechtigkeit Gottes aufzurichten. Hier dürfen wir kein Blatt vor den Mund nehmen: Gottes gerechtes und schreckliches Gericht ist die geistliche Realität und wird gewiss über die Welt hereinbrechen. Gott hat sich schon längst entschlossen, seine Gerechtigkeit durch das Gericht zu erfüllen und gibt jedem Menschen sein letztes Urteil zu geben. Gott freut sich umso mehr über die Buße und Umkehr eines Menschen. Die Buße und Umkehr eines Menschen zu Gott ist sehr kostbar und historisch! Denn Gott bewirkt durch die Buße eine Person die Erfüllung von Gottes souveränen Ratschluss. Durch diese eine Person kann Gott zahlreiche Menschen zur Umkehr und zur Gerechtigkeit Gottes führen.

Ich kenne eine Person, die früher verführt von ihrer Begierde sehr abhängig von Alkohol und ihrer jähzornigen Erwartung lebte. Wegen ihrer Sünden konnte sie keine gute Mutter und Gehilfin für ihre Kinder und für ihren Mann sein. Ihre Hausgemeinde geriet in die Zeit der großen Anfechtung, dass ihre Kinder sich sehr unglücklich fühlten. Aber als sie Gottes Wort aus Römer 6,13 ergriff und in Buße zu Gott umkehrte, stellte Gott sie zur glücklichen Mutter und Ehefrau völlig wieder her. Gott erfüllt seinen souveränen Ratschluss durch ihre Umkehr zu Gott. Wir glauben, dass Gott weiter in ihr etwas Großartiges bewirkt, dass sie als heilige Frau des Glaubens wie Mutter Teresa für zahlreiche junge Menschen in Ägypten gebraucht werden darf.

Wie kostbar ist die Umkehr und Buße einer Person zu dem barmherzigen, gnädigen Gott! Welch eine historische wichtige Begebenheit ist die Umkehr eines Menschen zu Gott! Gott wird sie nicht nur retten, sondern diese eine Person sogar in Gottes Heilsgeschichte sehr kostbar gebrauchen!

John Wesley kämpfte aus gutem Willen und mit guten Werken alle Gebote Gottes strengstens einzuhalten. Auf seiner Überfahrt nach Amerika geriet er in einen lebensgefährlichen Sturm. In einer Lebenskrise hatte er keine Heilsgewissheit und geriet ungewiss seines Lebens. Er dachte sehr fatalistisch über sein Leben. Da hörte er eine Gruppe von Herrnhuter Brüdern vom ganzen Herzen Gott preisen und loben. Sie bezeugten Gottes Frieden und das Evangelium von Jesus Christus, dass viele in der Notzeit des Lebens die Heilsgewissheit haben dürfen, die allein aus dem Glauben an Jesus Christus kommt. Zurück in England ergriff er das Privileg zur Buße. Er legte seine Werkgerechtigkeit ab, und verkündigte überall in England die wahre Erlösung, die aus dem Glauben an Jesus kommt. Da geschahen großartige Erweckungsbewegungen in England durch eine Person John Wesley. Durch die Umkehr einer Person zu Gott wurde ein Kontinent Europa vor dem Blutbad wegen der gewaltsamen Revolutionen geschützt und als ein Königreich von Priestern sehr kostbar gebraucht.

Durch den koreanischen Bruderkrieg war Korea völlig zerstört und verwüstet. Die jungen Menschen verloren jede Hoffnung auf ihre Zukunft. Dr. Samuel Lee lebte unter dem Fatalismus, weil er nicht einmal das Gesicht seiner Mutter sehen konnte und weil sein Land eines der ärmsten Länder auf dieser Welt war. Doch als er die Bibel studierte und Jesus begegnete, kehrte er in Buße zu Gott um und übergab sein ganzes Leben der Studentenmission. Mit Mother Sarah Barry diente er den fatalistischen Studenten in Korea durch das intensive Englisch-Bibelstudium, koste es, was es wolle. Gott wirkte sehr mächtig durch eine Person, dass zahlreiche junge Studenten auch in Buße zu Gott umkehrten. Von Gottes Vision erfüllt wurden sie als Missionare in über 90 Länder der Welt ausgesandt. Meine Großeltern sind die Missionare von diesen historischen Missionaren aus Korea. Ich darf auch ein Dritte-Generation-Missionar von ihnen sein.

Auch ich stand unter dem Zorngericht Gottes wegen meines gottlosen Lebens im Egoismus und der Begierde, und blieb unbußfertig und rebellisch, um dem Zeitgeist zu folgen. Aber durch Hebräer 5,8.9 durfte ich Jesus persönlich begegnen, der durch seinen Glaubensgehorsam bis zum Tod am Kreuz die vollkommene Erlösung für mich vollbracht hat. Durch 1.Joh 1,8.9 durfte ich die Gnade der Buße und Umkehr ergreifen und Jesus als meinen Heiland und König bekennen. Nun darf ich mich unter Gottes Herrschaft als eine Waffe der Gerechtigkeit Gottes hingeben. Dank und Preis sei Gott, dass er meine Buße gnädig angenommen und meine geistlichen Augen für seinen wunderbaren Ratschluss und für seine großartige Führung und Hoffnung in meinem Leben aufgetan hat. Gott leitet nun mein Leben mit Joh 10,11 „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“. Dank und Preis sei dem Herrn, dass er mich als einen Campushirten und Bibellehrer für die jungen Menschen an 12 Medizinischen Fakultäten und für die geistliche Wiedererweckung in ganz Europa gebrauchen will.

In diesem Kapitel lernen wir, dass Gottes Gericht die geistliche Realität ist. Doch Gott offenbart durch sein Gericht seine Gerechtigkeit und seine große Barmherzigkeit. Gott hofft sehnsüchtig auf unsere Umkehr zu ihm. Gott will die Umkehr eines Menschen sehr kostbar gebrauchen, um seine großartige Heilsgeschichte weiterzuschreiben. Lasst uns durch das Zweierbibelstudiums-Werk den jungen Menschen dieser Generation dienen, dass viele sich bußfertig zu Gott umkehren dürfen. Gott gebrauche jeden von Euch wie John Wesley und Dr. Lee.

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