Gottes Gericht und die Freude der Heiligen
Offenbarung 18,1-24
Leitvers 18,20
„Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten!
Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen.“
Danken wir Gott für das Wort aus Offenbarung Kapitel 17, die Offenbarung des Gerichts über das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden. Babylon wird von dem Tier, auf dem es sitzt, und den Königen mit ihm ausgeplündert, entblößt und verbrannt. Doch das Lamm siegt auch über das Tier und die Könige mit ihm (17,14): „Und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen“. Jesus siegt und mit ihm seine Berufenen, Auserwählten und Gläubigen.
Der heutige Abschnitt verbindet Gottes Gericht über Babylon und die Trauer darüber mit der Freude der Heiligen. Babylon erfährt das gerechte Gericht wegen seiner himmelschreienden Sünden und seines Hochmuts. Dieses Gericht ist plötzlich und umfassend und löst großes Wehklagen bei denen aus, die mit Babylon gehurt und durch sie Gewinn gemacht hatten. Dem gegenüber freuen sich die Heiligen sehr, die in dieser Welt so viel für ihren Herrn Jesus leiden, zusammen mit allen himmlischen Wesen.
Gott gebe uns Einsicht durch den Fall Babylons, damit wir bis zum Ende an den Leiden Christi teilnehmen, das rettende Evangelium verkündigen und ein Segen für Deutschland, Europa, den muslimischen Ländern und bis ans Ende der Erde sind.
1. Untergang und Trauer über Babylon (1 19)
Lesen wir Vers 1: „Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz.“ Die Erde wurde erleuchtet von Gottes Glanz durch seinen mächtigen Engel, während der Glanz der Hure Babylon, die auf dem Tier saß und die mit Purpur und Scharlach bekleidet und mit Gold und Edelsteinen und Perlen geschmückt war (17,4), verblasste. Der Engel verkündigte mit mächtiger Stimme den Fall Babylons (2): „Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere.“ Babylon war einst die größte, stärkste, mächtigste und prächtigste Stadt der Welt, mit ihren Toren und Straßen und Palästen und Tempeln und Festungen. Ihre Gärten waren eins der sieben Weltwunder der Antike. Die Stadt war so prächtig, dass sogar der König Nebukadnezar, als er auf dem Dach seines Palastes umherging, ihre Pracht und Herrlichkeit bewunderte (Dan 4,27). Doch nun war sie gefallen und zur Wohnung der Teufel und unreinen Geister und der unreinen und verhassten Tiere geworden. Aller Zorn über ihre Gräuel und alle Unreinheiten war jetzt über sie ausgegossen. Vers 3: „Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit.“ So geschah Babylon das, was der souveräne Gott durch seine Diener, die Propheten, bereits angekündigt hatte (Jesaja 13; 21; Jeremia 50-51; Daniel 2). So hoch Babylon gewesen war, so tief war sie nun gefallen, nach dem Willen Gottes. Gottes Wille geschieht. Seine Werke sind groß und wunderbar. Seine Wege sind gerecht und wahrhaftig.
Als der Engel den Fall Babylons verkündigte, erging auch eine klare Anweisung an Gottes Volk. Lesen wir Vers 4: „Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!“ Schon Jeremia 51 enthält diese Anweisung (Jer 51,6.45): „Fliehet aus Babel, und rette ein jeder sein Leben, dass ihr nicht untergeht in seiner Schuld. Denn dies ist für den HERRN die Zeit der Rache, um ihm seine Taten zu vergelten. … Zieh aus von dort, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des HERRN!“ Gottes Volk soll hinausgehen aus Babylon, über das Gott seinen heiligen Zorn ausgießt, damit sie nicht auch teilhaben an ihren Sünden und von ihren Plagen empfangen. Könnten sie nicht einfache bleiben; immerhin sind sie doch Gottes Volk? Nein, sie sollen hinausgehen. Wenn sie blieben, würden sie teilhaben an ihren Sünden.
Gott hatte Abraham und sein Geschlecht auserwählt, um durch ihn alle Geschlechter auf Erden zu segnen. Doch noch lebten sie in Ur in Chaldäa und dienten anderen Göttern (Jos 24,2). Darum sprach Gott zu ihm (Gen 12,1): „Geh hinaus!“ „Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.“ Das Land Kanaan war in keiner Weise besser als das Land der Chaldäer. Der Unterschied war, dass Abraham in seinem neuen Leben keinen Kompromiss mehr um des Reichtums, der Anerkennung, der Macht, des Einflusses, der Position willen schloss, sondern als ein Fremdling und heiliger Pilger lebte wo immer er auch hinkam und Gott durch den Glauben ehrte (Hebr 11,8.9). Wohin sollen Gottes Leute ziehen, wenn sie hinausziehen? In die wunderbare Welt des Glaubens! Hinauszugehen aus Babylon heißt, ein Leben als heilige Pilger zu führen und Gott in allem, was wir tun, die Ehre zu geben, wie Abraham und die Glaubensvorfahren es getan haben.
Warum wurde Babylon so hart gerichtet? Lesen wir Vers 5: „Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.“ Ihre Sünden türmten sich auf bis zum Himmel. Babylon frevelte auf unvorstellbare Weise, indem sie sich erhob und sich gegen Gott stellte. Vers 7 sagt, dass die große Hure in ihrem Herzen sprach: „Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen.“ Obwohl ihre Sünden bis zum Himmel reichten, war sie selbst in ihrer großen Überheblichkeit blind für ihre Sünde und für die Tatsache, dass sie sich unter dem Zorn Gottes befand. Sie saß auf dem Tier, das in die Verdammnis gehen würde. Sie sollte ihre Lage erkennen und zu Gott fliehen, aber sie erkannte sie nicht. Was waren die Folgen? Sie würde doppelt so viel Qual und Leid erfahren, wie sie selbst Herrlichkeit und Üppigkeit gehabt hatte. Gottes Gericht kam schnell und umfassend. Betrachten wir Vers 8: „Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet.“
Gottes Gericht kommt an einem Tag, den Gott bestimmt, und es ist umfassend und gründlich und wirft alles, was eben noch hoch dastand, zu Boden. Nebukadnezar erfuhr es, als er von einem Tag auf den anderen vom Großkönig zur Kuh erniedrigt wurde, bis er Gottes Herrschaft anerkannte. Auch Belsazar war unter dem Zorn Gottes. Doch er verließ sich auf seine loyalen Oberen, die dicken Festungsmauern und die großen Vorräte in Babylon. Während der Zorn Gottes schon über ihm war, trank er noch aus den goldenen Gefäßen aus dem Tempel in Jerusalem und lästerte den lebendigen Gott. Gottes Gericht kam. Zuerst erschien das Gerichtswort an der Wand und dann wurde Belsazar umgebracht, noch in derselben Nacht. Die Meder übernahmen das Reich, und Babylons Herrlichkeit war dahin.
Als Babylon fiel, waren alle, die mit ihr gehurt und an ihr verdient hatten, schlagartig ernüchtert und entsetzt. Die Verse 9-19 beschreiben das Klagen und Jammern der Könige, der Kaufleute und der Schiffsleute. Sie standen fernab aus Angst vor ihrer Qual und sprachen (10): „Weh, weh, du große Stadt Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen.“ Für die Kaufleute brach der Handel zusammen. Niemand kaufte mehr Gold und Silber und Edelsteine und Perlen und feines Leinen und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei wohlriechende Hölzer und allerlei Gerät aus Elfenbein und allerlei Gerät aus kostbarem Holz und Erz und Eisen und Marmor und Zimt und Balsam und Räucherwerk und Myrrhe und Weihrauch und Wein und Öl und feinstes Mehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen von Menschen. Binnen einer Stunde war verwüstet der ganze Reichtum. Die Schiffsleute weinten und klagten und schrien (19): „Weh, weh, du große Stadt, von deren Überfluss reich geworden sind alle, die Schiffe auf dem Meer hatten; denn in einer Stunde ist sie verwüstet!“
Gottes plötzliches, hartes und umfassendes Gericht macht uns betroffen. Es lehrt uns aber auch zweierlei: Erstens, dass Gott genau das tut, was er angekündigt hat. Gottes Gerichte sind wahrhaftig und gerecht (16,7). Wir können uns zu 100% auf sein Wort verlassen. Darin liegt zugleich der Weg der Errettung. Wenn Jesus sagt, dass derjenige, der nicht aus Wasser und Geist geboren ist, nicht in das Reich Gottes kommt (Joh 3,5), so wird derjenige, der nicht aus Wasser und Geist geboren ist, nicht in das Reich Gottes kommen. Gottes Wort ist die Wahrheit. Und Gott erfüllt souverän das, was er in seinem Wort sagt.
Zweitens lehrt es uns, dass Gottes Botschaft der Buße und des Glaubens an das Evangelium dringlich verkündigt werden muss. Es ist nicht leicht, auch nur einem Menschen zu sagen, dass er auf dem Weg, auf dem er sich befindet, in die ewige Verdammnis geht. Aber jeder Mensch muss die Gelegenheit bekommen, seinen Lebensweg vor dem Wort Gottes zu prüfen, zu Gott umzukehren und neu auf dem Weg des Lebens zu beginnen.
Gottes Gericht über Babylon erneuert daher unsere Berufung als Bibellehrer in den Zweierbibelstudium-Teams am Campus und als Zeugen Jesu in der Gesellschaft, in der Schule, im Studium, bei der Arbeit, unter Angehörigen und Bekannten. Wir selbst sind der lebende Beweis dafür, dass Gott zwar die Sünde richtet, aber die Sünder liebt und jeden, der zu ihm kommt, durch das Blut Jesu gerecht spricht und das ewige Leben verheißt. Möge Gott in diesem Wintersemester die liebevolle und dringliche Verkündigung der Wahrheit Gottes in den Zweierbibelstudium-Teams segnen und den Sündern Einsicht für das Gericht, Buße und das ewige Leben geben.
2. Freude über den Untergang Babylons (20-24)
Teil 1 lehrt uns die Betroffenheit über Gottes Gericht und drängt uns, vor Gottes Gericht zu warnen und Gottes rettendes Evangelium zu verkündigen. Vers 20 spricht nun von der Freude über den Untergang Babylons. Lesen wir Vers 20: „Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen.“ Der Himmel und alle seine Wesen und die Heiligen und Apostel und Propheten freuen sich über den Fall der Hure Babylon. Denn Gott hat sie gerichtet um ihretwillen.
Im Gericht denkt Gott an sein Volk. In Kapitel 6 haben wir die Klage derer gehört, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. Sie schrien mit lauter Stimme: „Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“ Und Gott gab jedem von ihnen ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie. Kapitel 16 pries Gottes gerechtes Gericht: „Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, dass du dieses Urteil gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind’s wert. … Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.“ Die Hure Babylon war trunken vom Blut der Heiligen. In ihrer Sünde hatte sie nicht nur Gott gelästert, sondern auch die Heiligen und ihr Zeugnis verachtet und sie misshandelt und umgebracht. Darum war Gottes Gericht über sie auch Gottes gerechte Strafe für alles Unrecht, dass sie erfahren. In dieser Welt erfahren die Heiligen und Apostel und Propheten Ablehnung, Verachtung, Misshandlung und Tod. Doch ihr Leiden bleibt nicht unbemerkt und nicht ungerächt. Gott sieht und hört und merkt alles. Im Gericht denkt er an seine Gerechten und sorgt für sie. Am Ende herrscht im Himmel große Freude über Gottes Gerechtigkeit und über sein Gericht.
Darum sind auch die Heiligen, Apostel und Propheten nicht die Bemitleidenswerten, sondern die Beneidenswerten. 5. Mose 32,43 sagt: „Preiset, ihr Heiden, sein Volk; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird an seinen Feinden Rache nehmen und entsühnen das Land seines Volks!“ Und in Offenbarung 19,1.2 spricht die große Schar im Himmel: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat.“ Die Heiligen leiden in dieser Welt, weil Gottes Heil, Gottes Gerechtigkeit und Gott selbst gering geachtet und gehasst werden. Doch sie haben große Freude, weil Gott sich im Gericht als gerecht, wahrhaftig und ihnen gegenüber als treu erweist.
Dass Gott Babylon richtet, bestätigt auch, dass er die Seinen belohnt. In Matthäus 5 lesen wir (Mt 5,4.10-12): „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. … Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.“ Es ist sehr dumm, diejenigen zu beneiden, die durch geschicktes politisches Taktieren oder durch scheinbar gut durchdachte Geschäfte mit der Hure Babylon reich und mächtig werden. Sie haben am Ende keine Freude mehr, wenn Gottes Gericht offenbart wird. Alle aber, die sich von der Hure Babylon fernhalten und Spott, Verachtung und viele Ungerechtigkeiten erduldet haben, werden sich freuen und werden jubeln zusammen mit den himmlischen Heerscharen. Diese Freude erfahren sie schon jetzt als einen Vorgeschmack der großen Freude im Himmel.
Hier lernen wir, unserem Herrn Jesus durch alle Leiden hindurch bis zum Ende zu folgen. Charles Thomas Studd war während seiner Studienzeit Kapitän der englischen Kricket-Nationalmannschaft. Er war erfolgreich, reich, beliebt und intelligent. Die ganze Welt stand ihm offen. Doch als sein Bruder ernsthaft erkrankte, dachte er über das Leben nach und kam zu dem Schluss: „Nichts auf dieser Welt hat irgendwelchen Wert, irgendwelche Bedeutung, wenn man dem Tod ins Angesicht schauen muss. Das einzig Wichtige ist Leben, wahres Leben. Alles andere ist Nichtigkeit, Hohlheit und Leere.“ Er weihte sein Leben Christus und fand seine Freude darin, Seelen für den Herrn zu gewinnen, bis zu seinem Lebensende in einer Missionsstation im Herzen Afrikas.
Wir werden vielleicht versucht, im Eifer für Jesus und die Rettung seiner Schafe nachzulassen, aber Vers 20 lehrt uns das Gegenteil: Je länger wir erdulden und je mehr Widerstand wir erfahren, desto freudiger und entschlossener dürfen wir davon zeugen, wie gesegnet wir sind und wie sicher bei Jesus. Lesen wir noch einmal Vers 20: „Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen.“
Die Verse 21-24 veranschaulichen und begründen noch einmal das Gericht Gottes über Babylon. Vers 21 sagt: „Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden.“ Gottes Gericht ist plötzlich und schnell und umfassend, so wie man einen Stein, auch wenn er noch so groß ist, nicht mehr findet, nachdem er ins Meer geworfen wurde. Für Babylon gibt es keine Freude und keine Hoffnung mehr. Die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Flötenspieler und Posaunenbläser soll nicht mehr in ihr gehört, kein Handwerker mehr in ihr gefunden werden, auch keine Mühle mehr. Das Licht der Lampe soll nicht mehr in ihr leuchten, und es gibt auch keine Hochzeit mehr.
Sehen wir uns die Verse 23b und 24 an: „Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden, und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.“ Ihre Beziehungen waren vom Geld bestimmt gewesen. Mit Zauberei hatten sie die Völker zur Hurerei verführt, und sie hatten die Propheten und Heiligen und Unschuldigen umgebracht. Gott setzt im Gericht all dieser Gottlosigkeit ein Ende. Dann erfüllt sich die lebendige Hoffnung der Gläubigen, wie sie in 2. Petrus 3,13 beschrieben ist: „Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
Bis Jesus wiederkommt, leben wir mit dieser lebendigen Hoffnung, während die Welt um uns herum keine Hoffnung hat. Danken wir dem Herrn, dass er uns Einsicht für sein Gericht über die Gottlosigkeit und die Verführung und den Betrug und die Zauberei dieser Welt gegeben hat. Danken wir Gott für das Privileg, um Jesu willen zu leiden und himmlische Freude zu erfahren und den himmlischen Lohn zu empfangen. Möge Gott uns segnen, in diesem Wintersemester in 12 Zweierbibelstudium-Teams an jeder Fakultät, Schule und Hochschule Gottes Gericht und sein rettendes Evangelium zu bezeugen. Möge er alle 1.700 Hochschulen in Europa erschließen, 120 Missionsstützpunkte für die M-Mission aufrichten und Deutschland noch einmal als Hirtennation und Europa als Missionare sendenden Kontinent gebrauchen.