Gott gründet Isaaks Familie

1. Mose 24,1-67
Leitvers 24,60

„Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde.“

Dank sei dem Herrn für das Genesis-Bibelstudium, durch das wir Gott als den allmächtigen Schöpfergott und den Gott der Verheißung kennenlernen dürfen. Abraham nahm Gottes Verheißung an und gehorchte der Berufung Gottes und verließ sein Vaterland gemäß seiner Anweisung. Nach 25 Jahren Glaubenstraining wurde ihm der Sohn Isaak geboren. Als Gott ihn in Kapitel 22 prüfte, zeigte er den Glauben, sogar seinen einzigen Sohn wieder zu Gott zu opfern. Er konnte Gott gehorchen, weil er Gott am meisten liebte und weil er an die Allmacht Gottes glaubte, die auch über den Tod hinausgeht.

In diesem Kapitel lernen wir Abrahams geschichtlichen, wunderbaren Glauben für die Gründung der Glaubensfamilie Isaaks kennen. Abraham setzte sich mit all seiner Kraft dafür ein, dass die Verheißung Gottes durch seine Nachkommen weitergetragen würde. Er kümmerte sich sorgfältig um die Familiengründung von Isaak mit klaren geistlichen Prinzipien, so dass dieser Gottes Verheißung weitertragen konnte. Als Abraham aus dem Glauben lebte, konnte auch der Knecht aus dem Glauben handeln. Rebekka und Isaak konnten jeweils eine klare Entscheidung treffen, gemäß der Führung Gottes mit der Verheißung Gottes zu leben und den Segen der Familiengründung zu ergreifen. Lasst uns den Glauben von Abraham lernen und geistlich zusammenarbeiten, dass das Glaubensleben mit der Verheißung Gottes an unsere nächste Generation weiterfließt und durch sie ein überaus großes Heer Gottes aufgestellt werden darf.

I. Abrahams Glaube an die Verheißung Gottes (1-9)

Vers 1 beginnt mit den Worten: „Abraham war alt und hochbetagt und der Herr hatte ihn gesegnet allenthalben.“ Gott hatte Abraham in jeder Hinsicht reich gesegnet. Doch nun war es an der Zeit, dass Isaak den Staffelstab der Berufung Gottes übernahm und die Heilsgeschichte durch ihn weitergehen würde. Dafür musste das Heiratsproblem von Isaak gelöst werden. Isaak war schon 40 Jahre alt. Abraham wusste, wie wichtig es war, Isaak eine passende Frau des Glaubens zur Seite zu stellen, die ihn wie Sarah in dem Glauben an die Verheißung Gottes gut unterstützen konnte.

Lesen wir Vers 2: „Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte.“ Abraham überließ nichts dem Zufall oder dem Gefühl, sondern er tat sein Bestes und sandte seinen ältesten und treuesten Knecht aus mit dem Anliegen, eine Frau für Isaak zu holen.

Lesen wir die Verse 3 und 4: „…und schwöre mir bei dem Herrn, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, sondern dass du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft und nimmst meinem Sohn Isaak dort eine Frau.“ Abraham war hier sehr ernsthaft und ließ seinen Knecht sogar schwören. Dies zeigt, wie wichtig das Thema Familiengründung für Abraham war. Er hatte ein klares Anliegen, dass Isaak auf keinen Fall eine Kanaaniterin heiraten sollte, sondern dass er eine Frau aus seiner gottesfürchtigen Verwandtschaft im fernen Mesopotamien holen sollte.

Warum war es für Abraham so wichtig, dass Isaak auf keinen Fall eine Kanaaniterin heiraten sollte? Bestimmt gab es auch in Kanaan schöne Frauen. Doch Abraham war durch die Gottessöhne in Genesis 6,2-4 vorgewarnt, die nur nach der Schönheit geheiratet hatten, ihren Geist verloren und in der Sintflut untergingen. Lot hatte wahrscheinlich in Sodom geheiratet. Seine Frau war so an die Welt gebunden, so dass er inmitten des Gerichtes Gottes nicht nur seine Frau, sondern auch in den schändlichen Sünden seine Töchter verlor. Durch Mose hat Gott später die Israeliten klar angewiesen, sich keinesfalls mit den ungläubigen Kanaanitern zu verschwägern, weil diese sie sicher zum Götzendienst verleiten würden. (5.Mose 7,3.4). Im Neuen Testament hat Paulus die Christen ernsthaft davor gewarnt, mit den Ungläubigen am gleichen Joch zu ziehen, sondern heilige Glaubensfamilien zu bilden. (2.Korinther 6,14-16). Gottes Kinder sollen Gottes Kinder heiraten. Darum sandte Abraham seinen besten Knecht aus, um eine passende und gottesfürchtige Frau des Glaubens zu holen.

Der Knecht Abrahams war bereit, diese kostbare Aufgabe zu erfüllen. Er hatte aber Sorge, dass die Frau nicht bereit wäre, ihre Heimat zu verlassen. Doch Abraham glaubte, dass es nicht eine Sache der Menschen, sondern eine Sache Gottes war. Lesen wir Vers 7: „Der Herr, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir zugesagt und mir auch geschworen hat: Dies Land will ich deinen Nachkommen geben -, der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohn dort eine Frau nimmst.“ Abraham glaubte fest daran, dass Gott alles gemäß seinem Willen führt und seinen Engel vor ihm her senden würde. Gott ist der allmächtige Gott des Himmels. Dieser allmächtige Gott hatte ihm verheißen und geschworen, dass er dieses Land seinen Nachkommen geben würde. Gott würde auch alles gemäß seiner Verheißung führen, dafür seinen Engel senden, damit Gottes Verheißung durch Isaaks Familie weiterfließen und erfüllt werden könnte.

Das Ziel der Familiengründung für die nächste Generation Abrahams war nicht der persönliche Vorteil von Isaak oder alle seine Wünsche und menschlichen Vorstelllungen zu erfüllen. Das Ziel der Familiengründung in Gott war vielmehr, dass durch sie Gottes Verheißung weitergetragen und erfüllt würde. Die Familiengründung geschah schon im Paradies in erster Linie für Gottes Ehre und für seine Mission das Paradies zu bebauen und zu bewahren. Mit anderen Worten ist die Familiengründung Gottes souveräne Angelegenheit. Gott ist der Gründer, der Vermittler und das Ziel der Familie.

Abraham hatte klare Prinzipien für die Familiengründung, nämlich
1.) Keine Kanaaniterin heiraten – Isaak sollte eine gottesfürchtige Frau heiraten, die ihn im Glauben unterstützen konnte, statt ihn zum Götzendienst zu ziehen.
2.) Im verheißenen Land bleiben – Isaak sollte auf keinen Fall zur Heimat Abrahams zurückkehren. Die Erfüllung der Verheißung Gottes und das Leben mit der Berufung Gottes ist das unverhandelbare Lebensziel.
3.) Die Frau heiraten, die Gott vorbereitet – Isaak sollte nicht mit menschlichem Gutdünken selber auf die Suche gehen. Er durfte auf Gott vertrauen, dass Gott selbst die passende Frau vorbereitet hat, und sie durch den Knecht seines Vaters zu ihm führt.

Heutzutage betrachten die meisten Menschen die Familiengründung als eine rein menschliche Angelegenheit. Sie denken, dass zwei Menschen sich treffen und mögen und dann eine Familie gründen. Doch sobald das Gefühl nachlässt, lassen sie sich wieder scheiden. Mit anderen Worten kann das Gefühl, das aus dem versündigten Herzen kommt, keine wahre Grundlage des Lebens oder der Heirat sein. Weil die Menschen Gott aus ihrem Denken ausgeschlossen haben, nur auf menschliche Gefühle hören, und abhängig von den Bedingungen und Umständen leben, sind sie dem Nichtigen verfallen, so dass sogar der Begriff der Ehe pervertiert wurde. Darum ist es der größte Segen Gottes, eine Glaubensfamilie zu gründen, die auf dem souveränen Willen Gottes, gemäß der Führung Gottes und für die Verheißung Gottes gegründet ist.

Wir lernen hier das Leben Abrahams, das auf der Verheißung Gottes gebaut war, kennen. Diese Verheißung Gottes war die felsenfeste Grundlage seines Lebens geworden. Er half seinem Sohn Isaak an diese Verheißung Gottes zu glauben und aufgrund der Verheißung Gottes für diese Berufung Gottes zu leben. 40 Jahre lang hat Abraham seinen Sohn vorbereitet, mit der Verheißung zu leben und auf Gott zu vertrauen. So war Isaak bereit, eine Gott- und Missions-zentrierte Glaubensfamilie zu gründen. Auf diese Weise konnte Gottes Verheißung und Berufung an die nächste Generation weitergegeben werden. Abraham hatte auch viele Fehler. Aber er kümmerte sich sorgfältig um Isaak und half ihm, mit klaren geistlichen Prinzipien das Leben mit der Verheißung und mit der Mission Gottes zu ergreifen. Dabei war er nicht passiv, sondern kümmerte sich sehr aktiv darum, dass Isaaks Familie unter der Führung Gottes gegründet wurde.

Als Charles und Priscilla Studd eine Glaubensfamilie gründeten, gaben sie das große Erbe an verschiedene Missionsgesellschaften und dienten ihr Leben lang der Mission. Schließlich half Charles Studd seinem besten Mitarbeiter Norman Grubb, seine Tochter Pauline zu heiraten und diese Hausgemeinde führte seine Missionsorganisation WEC in den folgenden 30 Jahren weiter.

Als junger Mann entschied M. Peter sich, mit dem Wort Römer 1,17 der Führung Gottes zu folgen und eine Missionarin zu heiraten, die in Deutschland tätig war. So wurde ihre Familie als eine der einflussreichen Hausgemeinden für die Campusmission in Deutschland aufgestellt. Er lebte aber nicht nur mit der Berufung Gottes, sondern gab die Vision Gottes mit dem Glauben Abrahams aus Genesis 15,5.6 weiter, indem er Mitarbeitern und nächsten Generationen half, mit Gottes Verheißung und mit der Berufungsgnade zu leben und Gott-zentrierte Hausgemeinden für die Weltmission zu gründen. Durch sein Glaubensbeispiel entschied sich eine Missionarin, Gottes souveräne Führung zu ergreifen und eine internationale Glaubensfamilie mit einem Mann des Herzens Gottes zu gründen. Sie bilden eine treue Hausgemeinde, die mit der Verheißung Gottes lebt und wie Priska und Aquila ihren Hals mutig für den Knecht Gottes hinhält.

Durch den Glauben an die Verheißung Gottes betete er für seine Kinder, dass sie eine Glaubensentscheidung treffen und inmitten der Missverständnisse und Verfolgungen für die Mission Gottes zusammenwirken dürfen. Sie durften beide jeweils sehr glückliche und einflussreiche Hausgemeinden bilden, die mit demselben Geist und Glauben für die Weltmission leben. Nun gebraucht Gott sie als einen Segen für die dritte Generation.

Auch ich durfte unter der souveränen Führung Gottes eine gesegnete Hausgemeinde mit einer Frau des Glaubens gründen, die Jesus am meisten liebt und mit der Weltmissionsvision lebt. Durch den Glauben durfte H. Anja ihre menschliche Erwartung überwinden und mit einem mangelhaften Hirten wie mir eine Glaubensfamilie gründen. Durch ihr dienendes Leben als Glaubensmutter bewirkt Gott zurzeit im Leben von Sarah und Esra große Wunder, dass sie die Verheißung ergreifen und als geistliche Mitarbeiter zusammenarbeiten. Durch die Gründung der Glaubensfamilie dürfen wir mit Gottes Verheißung aus Genesis 12,2 für die Weltcampusmission zusammenarbeiten und sehen, wie Gott seine Verheißung erfüllt und uns zum Segen für die Studenten und die nächste Generation macht. Lasst uns wie Abraham das Leben mit der Verheißung Gottes weitergeben, dass unsere Hoffnungsträger und nächste Generation die Berufungsgnade Gottes ergreifen und gesegnete Gott- und Missions-zentrierte Hausgemeinden bilden.

II. Der treue Knecht Abrahams (10-56)

Der Knecht schwor Abraham einen Eid, gemäß seinen Glaubensprinzipien eine passende Frau zu suchen. Dann nahm er 10 Kamele mit, die er mit allerlei Geschenken belud und machte sich auf nach Mesopotamien, zur Stadt Nahors. Dort angekommen, lagerte er sich am Brunnen und wartete, dass die Frauen zum Wasserholen kommen würden. Dabei betete er mit ganz konkretem Anliegen für Gottes Führung. Lesen wir Vers 14: „Wenn nun ein Mädchen kommt, zu dem ich spreche: Neige deinen Krug und lass mich trinken, und es sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken -, das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, dass du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.“ Der Knecht Abrahams war ein Mann des Gebets. Er betete zu Gott mit den konkreten Gebetsanliegen für eine dienende, hingebungsvolle Glaubensmutter. Er vertraute nicht auf seine Erfahrung oder sein Bauchgefühl, sondern betete mit sehr konkreten Anliegen für eine Gehilfin Isaaks. Noch bevor er sein Gebet beendet hatte, kam Rebekka aus der Stadt und wollte am Brunnen schöpfen. Er sprach sie an: „Gib mir zu trinken!“ Rebekka gab ihm gerne ihren Krug. Dann lief sie und holte auch noch für alle seine Kamele Wasser. Es war die Erfüllung seines Gebets.

Das Gebet des Knechtes Abrahams zeigt, dass er ganz von Gott abhängig war. Als er 100% auf Gott vertraute, durfte er erfahren, wie Gott eine passende Frau für Isaak zu ihm führte. Wir können auch Gottes Mission so wunderbar erfüllen, wenn wir zu Gott beten und von Gott abhängig handeln. Ohne Gebet werden wir schnell übermütig oder unternehmen aus Selbstvertrauen und scheitern am Ende. Der Knecht Abrahams handelte nicht vorschnell. Gemäß Vers 21 betrachtet er sie still und wartete mit dem betenden Herzen, bis er erkannt hätte, ob der Herr Gnade gegeben hätte oder nicht. Dann gab er Rebekka ein Geschenk und fragte sie nach ihrer Familie. Wie froh war er, als er hörte, dass sie eine Verwandte von Abraham war. Er neigte sich und betete den Herrn an und lobte Gott, dass er Abrahams Glauben gnädig angenommen und ihn den rechten Weg geführt hatte.

Als Rebekkas Bruder Laban von der Geschichte erfuhr und die schönen goldenen Armreifen sah, lud er den Mann sofort ein, doch in ihr Haus zu kommen und dort zu übernachten. Er zeigte eine herzliche Gastfreundschaft. Als man zusammen essen wollte, hielt der Knecht jedoch inne. Sehen wir uns Vers 33 an: „Und man setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis ich zuvor meine Sache vorgebracht habe.“ Dieser Vers lehrt uns sein Missionsbewusstsein und seinen Prioritätssinn. Obwohl er von der langen Reise sehr hungrig war, wollte er nicht essen und sich durch nichts ablenken lassen, bis er zuerst seine Mission erfüllt hätte. Für ihn war Gottes Mission an der ersten Stelle seines Lebens. Gottes Mission zu erfüllen war für ihn viel wichtiger als zu essen. Der Knecht erzählte zuerst ausführlich die ganze Geschichte von Abraham, wie er ihn ausgesandt, wie er gebetet und wie er schließlich Rebekka getroffen hatte. Er erzählte sachlich und klar, so dass die Führung Gottes offenbart wurde. Dann fragte er die Familie, ob sie bereit waren, Rebekka auszusenden, um mit Isaak zu heiraten.

Sehen wir uns die Verse 50 und 51 an: „Da antworteten Laban und Betuël und sprachen: Das kommt vom Herrn, darum können wir nichts dazu sagen, weder Böses noch Gutes. Da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, dass sie die Frau sei des Sohnes deines Herrn, wie der Herr geredet hat.“ Aufgrund der ausführlichen Geschichte des Knechtes erkannten die Eltern Rebekkas die Führung Gottes. Sie waren bereit, Rebekka auszusenden ohne weitere Bedingungen zu stellen. Der Knecht Abrahams neigte sich vor dem Herrn bis zu Erde und dankte Gott für die Erfüllung der Mission. Dann gab er Rebekka, Laban und der Mutter schöne Geschenke, die er mitgebracht hatte.
Als der Knecht am nächsten Morgen aufbrechen wollte, baten sie, Rebekka noch ein paar Tage daheim zu behalten. Doch der Knecht duldete keinen Aufschub. Er wollte sich weder ausruhen noch ein Sightseeing unternehmen, sondern nur seine Mission bis zum Ende erfüllen. Er war ein Mann der Mission wie 2.Timotheus 2,4 sagt: „Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“ Wir dürfen auch mit solchem Missionsbewusstsein und Prioritätssinn Gottes Aufgabe erfüllen, damit Gottes Heilswerk durch unser Zweierbibelstudium, GLEF und Masterkurs weiterfließt und die wunderbare Verheißung Gottes erfüllt wird.

III. Eine tüchtige Glaubensmutter Rebekka (52-67)

Was können wir von Rebekka lernen?

1.) Sie war eine fleißig dienende Frau.

Als sie den Fremden am Brunnen traf, war sie sofort bereit, ihm Wasser zu geben. Sie wollte auch freiwillig für alle Kamele Wasser schöpfen. Für 10 Kamele Wasser zu schöpfen ist eine anstrengende Aufgabe. Ein Kamel kann bis zu 200 Liter Wasser trinken. Aber sie schöpfte fleißig und mit Freude, weil sie ein dienendes Herz besaß. Sie sagte nicht: „Ich habe schon eine andere Aufgabe.“ Oder: „Das kann ein anderer machen.“ Sie diente mit fröhlichem Herzen sehr selbsthingebend. Sie hatte sogar ein Herz für Kamele. Sie besaß die dienende, liebevolle Innerlichkeit einer Glaubensmutter.

2.) Sie war eine schöne und reine Frau.

Lesen wir Vers 16a: „Und das Mädchen war sehr schön von Angesicht, eine Jungfrau, die noch von keinem Manne wusste.“ Rebekka war sehr schön. Sie hatte nicht versucht durch ihre Schönheit die Aufmerksamkeit der Jungs zu sich zu ziehen, sondern vielmehr auf Gottes Zeit für die Familiengründung gewartet. Sie hatte ihr Leben rein bewahrt. Ihre Reinheit machte sie zu einer wunderschönen Glaubensmutter und zum Segen für Isaak und ihre Nachkommen.

3.) Sie war eine Frau der Entscheidung und der Mission.

Lesen wir Vers 58: „Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will es.“ Rebekkas sagte einfach: „Ja, ich will es.“ Sie traf eine klare Lebensentscheidung. Sie hatte sich im Gebet vorbereitet und folgte der Führung Gottes, einen Mann zu heiraten, den sie noch nicht einmal gesehen hatte. Sie konnte dies tun, weil sie Glauben an den allmächtigen Gott hatte. Sie konnte auf diese Weise handeln, koste es, was es wolle, weil sie glaubte, dass Gott der souveräne Herr für ihr Leben und für die Gründung der Familie war. Im Vertrauen auf Gott, konnte sie ihr gewohntes, altes Leben, ihre Heimat, ihre Familie und Freunde verlassen und ihr ganzes Leben in Gottes Hand legen und nach Kanaan ziehen, um in Gottes Heilsgeschichte gebraucht zu werden. Ihre Entscheidung erinnert uns an die Entscheidung von Abraham für die Berufung Gottes. Es war eine sehr kostbare und wichtige Entscheidung in der Heilsgeschichte Gottes.

Rebekka versuchte nicht ihre eigene Vorstellung oder ihren eigenen Willen durchzusetzen, sondern traf eine Entscheidung für die beste Führung Gottes in ihrem Leben. Ihr Ziel war nicht, ihr persönliches Glück durch einen passenden Partner zu finden, sondern Gottes Ziel zu erfüllen und eine Glaubensfamilie im Land der Verheißung zu bilden. Dies erinnert uns an die Glaubensentscheidung unserer Missionarinnen, die ihre kulturelle Grenze und ihre eigene Vorstellung verleugneten und Glaubensfamilien mit deutschen Hirten gründeten. Wir haben auch die kostbaren Glaubensentscheidungen von M. Pauline und M. Maria gesehen, die gemäß der souveränen Führung Gottes ihre geliebte, gewohnte Heimat verlassen und auf ihre eigenen Träume verzichtet haben, die Hausgemeinden mit den Missionaren der nächsten Generation gründeten und auch jetzt mit großer Freude und Hingabe bilden. Gott segnet immer diejenigen, die aus dem absoluten Vertrauen seiner Führung folgen, koste es, was es wolle.

Sehen wir uns Vers 60 an: „Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde.“ Schließlich wurde Rebekka ausgesandt. Die Familie segnete Rebekka nicht für ihr persönliches Glück, sondern für die Mission Gottes. Sie segneten sie mit einer großartigen langfristigen Vision, dass ihre Nachkommen groß wachsen und zu einem Millionenvolk werden würden. Sie segneten sie auch mit der Verheißung Abrahams, dass ihre Nachkommen den geistlichen Sieg davontragen und die Tore ihrer Feinde besitzen würden. Dies bezieht sich auf Jesu Sieg über die Macht der Sünde und des Todes. Hier sehen wir, wie wichtig und segensreich die Glaubensfamilie der nächsten Generation ist, die auf der Verheißung Gottes gegründet ist.

Gott beruft auch uns für sein Weltheilswerk mit einer großen Vision für 100.000 Bibellehrer und 5.000.000 Gebetsmitarbeiter. Er möchte durch uns die 1700 Campus in Europa erschließen und 120 Stützpunkte für die Weltmission aufrichten. Gott wird die Glaubensentscheidungen unserer nächsten Generation für die Gründung der Glaubensfamilien sicher reich segnen und sie für sein Heilswerk in der M-Welt, Nord-Korea, Kambodscha, Kolumbien und bis an das Ende der Erde als großen Einfluss kostbar gebrauchen. Lasst uns im absoluten Vertrauen der Führung Gottes folgen und gemäß Gottes Verheißungswort einflussreiche Hausgemeinden bilden.

Betrachten wir die Verse 62 und 63: „Isaak aber war gezogen zum Brunnen des Lebendigen, der mich sieht und wohnte im Südlande. Und er war ausgegangen, um zu beten auf dem Felde gegen Abend, und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen.“ Isaak war ein Mann des Gebets. Er hielt seine Gebetsstunde jeden Tag treu. Obwohl viele junge Leute um ihn herum heirateten und nach ihrem Vergnügen trachteten, wartete er sehr geduldig auf Gottes Führung. Er war wie Adam, der fleißig mit der Mission Gottes arbeitete, bis Gott eine passende Gehilfin zu ihm führte. Gott nahm seinen Glaubenskampf gnädig an und gab ihm wunderbare Gnade, mit Rebekka eine gesegnete Familie des Glaubens zu bilden. Der Vers 67 sagt, dass er Rebekka liebgewann. Zuerst kam die Heirat, dann kam auch die Liebe. Als sie ganz auf Gottes Führung vertrauten, konnten sie das Glück in der Glaubensfamilie erfahren. Gott gebrauchte diese Gott-zentrierte Hausgemeinde, um seine Erlösungsgeschichte weiterzuführen. Gottes Segen floss von Abraham zu Isaak, von Isaak zu Jakob, von Jakob zum ganzen Volk Israel, schließlich durch Jesus zu allen Völkern auf Erden. Gott segne unsere Männer des Glaubens, nicht gemäß dem Zeitgeist zu handeln, sondern geduldig auf die Zeit Gottes zu warten. Sie werden bestimmt zu der Zeit Gottes gesegnete Hausgemeinden bilden, durch die Gottes Segen für diese Generation weiterfließen kann.

Heute haben wir besonders über den Glauben von Abraham nachgedacht, Gottes Segensverheißung an die nächste Generation weiterzugeben. Er glaubte an die beste Führung Gottes und half Isaak den Segen der Gott- und Missions-zentrierten Hausgemeinde zu ergreifen. Es war eine sehr wichtige Begebenheit in der Heilsgeschichte Gottes. Lasst uns wie Abraham Glauben an die Verheißung Gottes festhalten und diesen Segen Gottes in der geistlichen Zusammenarbeit untereinander an die Hoffnungsträger und an die nächste Generation weitergeben, dass sie viele Gott- und Missions-zentrierte Hausgemeinden bilden, und Gottes Segen durch sie in Europa und bis an das Ende der Erde weiterfließen kann.

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