Ein überaus großes Heer Gottes

Hesekiel 37,1-14
Leitvers 37,10

„Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“

Dank sei dem Herrn, dass er mit seiner Immanuels-Gnade im vergangenen Jahr mit uns gewesen ist. Wir durften Gottes mächtiges Wirken in unserer nächsten Generation erfahren, die zu den globalen geistlichen Leitern und hervorragenden Bibellehrern und Dienern des Wortes Gottes gewachsen sind. Gott wirkte durch GLEF, Masterkurs, Internationales Bibelseminar sehr mächtig. Wir durften sehen, dass Gott uns sogar auf der internationalen Ebene bis hin in die M-Welt gebraucht hat. Inmitten der verschiedenen Krisen wirkt Gott durch B-, M- und O-Mission, um seinen Willen für die geistliche Wiedererweckung zu erfüllen.

Zu diesem Jahreswechsel wollen wir Hesekiel 37 studieren. In diesem Kapitel half Gott Hesekiel, die wegen der babylonischen Gefangenschaft in Hoffnungslosigkeit versunkenen Israeliten, die wie tote Knochen waren, mit der Vision Gottes zu sehen, dass sie durch den Geist Gottes wieder lebendig werden und als ein großes Heer Gottes aufstehen werden. Gott möchte uns helfen, Gottes Hoffnung und Vision für die jungen Menschen in Deutschland, in Europa, in Amerika und in der ganzen Welt zu sehen, dass sie als ein großes Heer Gottes für die Weltmission aufstehen. Lasst uns an das lebengebende Werk Gottes im vergangenen Jahr erinnern und mit Gottes Vision das Wirken Gottes in 2023 durch das Jüngererziehungswerk vorbereiten.

1. Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? (1-3)

Der Prophet Hesekiel stammte aus einer Priesterfamilie und wurde im Jahre 597 v.Chr. bei der ersten Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar gefangen genommen und zusammen mit der Oberschicht Judas nach Babylon verschleppt. In der babylonischen Gefangenschaft berief Gott ihn als seinen Propheten, um seinem Volk die Botschaft der Buße zu predigen. In Kapitel 33 erfahren wir, dass ihn die Nachricht von der endgültigen Zerstörung seiner Heimatstadt Jerusalem und der Wegführung aller übrigen Einwohner erreichte. Das Land Israel hatte damit faktisch aufgehört zu existieren und jede Hoffnung auf Rückkehr war zerstört. Die Weggeführten mussten nun in bitterer Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung versinken. Doch gerade in dieser Lage half Gott Hesekiel, die Vision Gottes zu sehen und die Botschaft der Wiedererweckung und Wiederherstellung Israels zu verkündigen.

Sehen wir uns Vers 1 an: „Des Herrn Hand kam über mich und er führte mich hinaus im Geist des Herrn und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine.“ Hesekiel wurde vom Geist des Herrn auf ein weites Feld geführt, welches mit Knochen von toten Menschen übersät war. Es sah aus wie ein verlassenes Schlachtfeld. Niemand möchte gerne mit dem Tod konfrontiert werden. Wir schrecken instinktiv davor zurück, einen toten Knochen anzufassen oder auch nur anzusehen. Sicher wollte Hesekiel diesen Ort des Grauens so schnell wie möglich verlassen. Hier konnte er nicht einmal richtig atmen. Aber stattdessen führte der Herr ihn überall hindurch. Er musste eine genaue Besichtigung über sich ergehen lassen und sich alles ansehen. Lesen wir Vers 2: „Und er führte mich überall hindurch. Und siehe, es lagen sehr viele Gebeine über das Feld hin, und siehe, sie waren ganz verdorrt.“ Die ernüchternde Erkenntnis seines Rundgangs war: „sie waren ganz verdorrt“. Hier gab es wirklich keine Hoffnung mehr. Es war ein einziges Feld des Todes und der Hoffnungslosigkeit.

Diese Vision spiegelte die Lage der Israeliten während der babylonischen Gefangenschaft wider (Vers 12). Sie hatten ihre Heimat verloren und mussten nun in Babylon leben. Ihre letzte Hoffnung auf Rückkehr war gerade zerbrochen. Sollten ihre Kinder zu götzendienerischen Neu-Babyloniern werden? War Israel für immer von der Landkarte verschwunden? Sie fühlten sich wie tote Gebeine ohne jede Hoffnung und ohne jede Zukunft. Babylon schien ihr trauriges Grab zu werden. Wenn wir den Gefangenenchor in der Oper Nabucco hören, können wir ihre Traurigkeit und Sehnsucht nach der Heimat ein wenig verstehen. Die babylonische Gefangenschaft war die Folge ihrer Sünde des Unglaubens und Ungehorsams gegenüber Gottes Geboten. Gott hatte sie durch die Propheten unzählige Male gewarnt und zurechtgewiesen. Doch als sie nicht Buße taten und in ihren Sünden verharrten, mussten sie schließlich die Strafe Gottes erfahren.

Wie half nun Gott Hesekiel in dieser verzweifelten Lage? Lesen wir Vers 3: „Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: Herr, mein Gott, du weißt es.“ Gott nannte Hesekiel ein „Menschenkind“, eine Bezeichnung die seine Begrenztheit, seine Mangelhaftigkeit und Hilflosigkeit hervorhob. Der Herr fragte: „Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Als Menschenkind konnte Hesekiel eigentlich nur antworten, dass es unmöglich erschien, diese toten Knochen jemals wieder zu beleben. Jeder Arzt würde sofort bestätigen, dass der Tod unüberwindlich ist und schon nach kurzer Zeit keine Reanimation mehr möglich ist. Doch sehen wir uns Hesekiels Antwort an: „Herr, mein Gott, du weißt es.“ Diese Antwort war der Ausdruck seines Glaubens an den allmächtigen Gott. Hesekiel wusste, dass er sehr begrenzt war, aber dass der allmächtige Gott keine Grenze hat. In Gott können sogar tote Gebeine wieder lebendig werden. Darum sage er: „Herr, mein Gott, du weißt es.“

Gott hilft uns durch seine Frage, nicht auf die Unmöglichkeit zu sehen, sondern auf den allmächtigen Gott zu schauen und seine Vision zu ergreifen. Meinst du wohl, dass die jungen Studenten am Campus lebendig werden und 10.000 Bibellehrer aufgestellt werden? Meinst du wohl, dass unsere nächste Generation als globale geistliche Leiter für die Weltmission gebraucht wird? Meinst du wohl, dass deine Hoffnungsträger und deine Kinder geistlich lebendig werden und als Bibellehrer und Campushirten gebraucht werden? Meinst du, dass es möglich ist, 120 Stützpunkte für die M-Mission zu bauen?

In unserem Land sind der Säkularismus und der Humanismus vorherrschend. Sie scheinen auch die Christen fest im Griff zu haben. Zahlreiche Gemeinden haben die Mission einfach aufgegeben. Aber Gott fragt uns: „Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Gott möchte, dass wir Glauben an die Macht des Wortes Gottes und an die Macht des Gebets haben und die große Vision Gottes sehen können. Gott möchte durch das Bibelstudium und die Jüngererziehung die jungen Menschen wieder geistlich lebendig machen und sie als globale geistliche Leiter für sein Heilswerk gebrauchen. Lasst uns alle traurigen und ungläubigen Gedanken ablegen und Gottes Frage durch den Glauben beantworten, indem wir auf Gott sehen, der sogar tote Gebeine wieder lebendig macht.

2. Weissage zu diesen Gebeinen: Höret des Herrn Wort (4-10)

Sehen wir uns nun an, wie Gott Hesekiel half, die toten Gebeine aufzuwecken. Lesen wir Vers 4: „Und er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des Herrn Wort!“ Hesekiel sollte über die toten Gebeine weissagen. Es scheint unsinnig zu sein, zu toten Knochen zu sprechen, weil sie ja nichts hören können. Sie können auch nicht reagieren. Aber Hesekiel sollte sie unabhängig von ihrer Lage mit dem Wort Gottes herausfordern: „Ihr verdorrten Gebeine, höret des Herrn Wort!“ Weissagen heißt, Gottes Wort mit Vollmacht zu reden. Gottes Wort besitzt Schöpfungsmacht. Gottes Wort macht tote Gebeine lebendig und ruft sie zum neuen Leben.

Ein Wort Jesu: „Lazarus, komm heraus!“ bewirkte etwas Unglaubliches, nämlich dass Lazarus, der schon seit vier Tagen tot war, lebendig wurde und aus seinem Grab herauskam. Ein Wort Gottes 1.Petrus 4,13 wirkte in unseren Jugendlichen: „Sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ Eine junge Frau, die voller Rebellion war, so dass sie sowohl Schule als auch Glaubensleben aufgeben wollte, hörte dieses Wort und wurde lebendig. Sie entscheid sich, über ihre Bindung an die Welt Buße tun und vielmehr mit Freude mit Jesus zusammen zu leiden. Ein junger Mann wurde durch das Wort Gottes aus Hebräer 5,8.9 lebendig. Er wurde von dem Tickproblem befreit und zu einem besten Schüler verändert. Lasst uns mit dem Wort Gottes weiter das Werk der geistlichen Wiedererweckung herausfordern, indem wir viele ZBS-Teams mit den jungen Studenten bilden und die Macht des Wortes Gottes in ihrem Leben erfahren.

Lesen wir Vers 6: „Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, dass ihr wieder lebendig werdet; und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin.“ Hesekiel sollte ihnen im Detail ankündigen, was die einzelnen Schritte ihres geistlich Lebendigwerdens sein würden. Wie reagierte Hesekiel? Vers 7a sagt: „Und ich weissagte, wie mir befohlen war.“ Hesekiel weissagte das Wort Gottes genauso, wie Gott es ihm befohlen hatte. Er hatte den einfachen Gehorsam des Glaubens, der nicht berechnet, sondern absolut an Gottes Macht glaubt.

Lesen wir die Verse 7 und 8 gemeinsam: „Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein. Und ich sah, und siehe, es wuchsen Sehnen und Fleisch darauf und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen.“ Als Hesekiel im Gehorsam des Glaubens weissagte, geschah das mächtige Werk Gottes. Zuerst hörte er nur ein Rauschen. Dann beobachtete er, wie die Gebeine anfingen sich zu bewegen. Sie suchten jeder ihre richtige Position und wurden wieder zu Skeletten zusammengesetzt. Sehnen und Muskeln begannen zu wachsen und sie wurden mit Haut überzogen. Es war das wunderbare Schöpfungswerk Gottes. Die Knochen, die kurze Zeit vorher noch chaotisch umherlagen, sahen nun wieder wie dynamische und kräftige junge Menschen aus.

Die Gebeine sahen gut aus, aber sie hatten noch keinen Odem in sich. Noch einmal sollte Hesekiel weissagen. Lesen wir die Verse 9 und 10 gemeinsam: „Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Odem: So spricht Gott der Herr: Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, dass sie wieder lebendig werden! Und ich weissagte; wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“ Hesekiel sollte dem Odem befehlen, diese Getöteten anzublasen und sie wieder lebendig zu machen. Dies bezieht sich auf das Gebet und das Werk des Heiligen Geistes. Dieser Abschnitt lehrt die Allmacht und Vollmacht des Heiligen Geistes durch unser Glaubensgebet. Als Hesekiel aus dem Gehorsam des Glaubens weissagte, geschah alles genauso, wie Gott gesagt hatte. Er erfuhr das übernatürliche Wirken Gottes durch die Kraft des Geistes Gottes, welches tote und verdorrte Gebeine wieder in lebendige Menschen verwandelte. Sie wurden sogar zu einem großen Heer Gottes aufgestellt. Gott wirkt durch die Macht seines Wortes. Sein Wort ist lebendig und kräftig. Es besitzt die Schöpfungsmacht aus dem Nichts etwas Neues hervorzubringen. Es besitzt die Schöpfungsmacht die Menschen zu verändern und sie geistlich lebendig zu machen.

Georg Müller war ein Mann wie tote Gebeine gewesen, der seinem Vater viele Sorgen bereitete. Wegen des ausschweifenden Lebens musste er sogar im Gefängnis einsitzen, und sein Vater musste ihn freikaufen. Aber als das Wort Gottes Johannes 3,16 in ihm wirkte, wurde er geistlich lebendig. Sein Leben wurde Stück für Stück verändert von einem Trinker zu einem Missionar, der schließlich durch den Glauben an Gottes Fürsorge 10.000 Waisenkindern ein Zuhause gab und Gottes Hoffnung in hoffnungslose junge Menschen einpflanzte.

Ein junger Student wurde durch das Wort Gottes lebendig. Obwohl er einen sehr herausfordernden Studienalltag hat, diente er in diesem Jahr mit Priorität dem Werk Gottes. Er hat hervorragende Botschaften und Vorträge vorbereitet und auch mit Verantwortung für die Reparaturarbeiten mitgewirkt. Er führte seinen Hoffnungsträger zur Missionsreise. Ein anderer junger Mann hat sich um die Umgebung im Zentrum verantwortlich gekümmert und für seine Freunde die beharrliche Fürbitte eingelegt. Zwei junge Frauen haben die Video-Arbeit mit Freude und Hingabe erfüllt und jede Woche durch ein Video das Wirken Gottes bezeugt und Gebetsanliegen weitergegeben. Es ist ermutigend, dass unsere nächste Generation immer mehr geistliche Muskeln bekommen und mit Verantwortungsbewusstsein dem Werk Gottes dienen.

Als ich letzte Jahr die Krise in der Hausgemeinde erfuhr, fühlte ich mich auch wie ein totes Gebein. Ich schaute nur auf meine Verantwortungslosigkeit und Hilflosigkeit und dachte, dass ich keine Kraft und keine Hoffnung haben würde. Aber Gott sprach zu mir durch sein lebendiges Wort 2.Timotheus 4,2 und Psalm 144,1. Da wurden meine toten Knochen lebendig, das Wort Gottes zur Zeit oder Unzeit zu predigen und den geistlichen Kampf zu führen. Ich darf glauben, dass Gott mich und meine Hausgemeinde ganz lebendig macht und gemäß Genesis 12,2 als Segen für die Campusmission gebraucht.

Bei GLEF 2022 haben wir erfahren, wie Gott auch auf der internationalen Ebene mächtig wirkt und tote Gebeine lebendig gemacht hat. Gott befreite einen jungen Studenten von der Begierde und Habgier und gab ihm ein neues Leben als ein Campushirte. Nun lebt er mit der priesterlichen Identität und diente jede Woche dem internationalen Bibelseminar. Eine junge Frau war sehr introvertiert. Aber die Macht des Wortes Gottes machte sie frei, so dass sie jede Woche mit ihrer Stellungnahme an Gottes Werk aktiv teilnehmen und Gottes Gnade bezeugen durfte. Es ist Gottes Werk, der durch sein Wort sogar bis in die M-Welt mächtig wirkte und angefangen hat, Stützpunkte dort vorzubereiten.

Gottes Wort macht unsere nächste Generation und die jungen Studenten am Campus in Deutschland und Europa geistlich lebendig. Darum brauchen wir nicht auf die toten Gebeine zu schauen und hilflos zu bleiben, sondern dürfen mit der Vollmacht des Wortes Gottes fleißig weissagen. So wird Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt. Wir dürfen auch 120 Missions-Stützpunkten für die M-Mission und die Weltcampusmission bauen.

Lesen wir noch einmal Vers 10: „Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“ Der Ausdruck „ein überaus großes Heer“ zeigt, dass diejenigen, die geistlich erweckt worden sind, keine gewöhnlichen Gläubigen sind, sondern Soldaten Christi. Ihr Lebensziel besteht nicht darin, wie Konsumchristen ein angenehmes Glaubensleben zu führen, sondern mit dem Geist eines Soldaten Christi zu kämpfen und das Territorium des Reiches Gottes zu erweitern.

Charles Studd war ein Mann, der als ein Streiter Christi aufgestanden ist. Er versuchte nicht, eine schöne Organisation aufzubauen, sondern er ging in das Innere Afrikas, um den Geisterglauben und das Vordringen des Islam zu stoppen. Er ermahnte die Christen, keine Schokoladensoldaten zu sein, sondern mit dem DCD-Geist („Don’t care a damn“) alle Schwierigkeiten zu überwinden und das Werk Gottes zu tun.

UBF-Missionare sind Soldaten Christi, die ihr Leben dafür eingesetzt haben, dem Jüngererziehungwerk in über 90 Ländern zu dienen, obwohl es viel Hingabe, Entbehrung und Leiden bedeuten mag.

Wir sehen zur Zeit, das auch unsere nächste Generation mit diesem Geist eines Soldaten Christi lebt. Sie lernen vorbildlich für ihre Schule bzw. im Studium. Vor allem haben sie mit Priorität ihre Botschaften und Vorträge vorbereitet, so dem Jüngererziehungswerk gedient. Um das Zentrum zu reparieren haben sie auch hingebungsvoll zusammengearbeitet. Obwohl wir keine besonderen Kenntnisse hatten, haben wir mit Gebet und Zusammenarbeit diese Herausforderungen angenommen.

Der Sieg im geistlichen Kampf für die Wiedererweckung geschieht nicht durch eine schöne Organisation, sondern durch die Soldaten Christi, die mit dem DCD-Geist für das Bilden der ZBS-Teams und für die Rückkehr zu dem Wort Gottes kämpfen.

Lasst uns Kämpfer Gottes sein, die Gottes Wort gehorchen und Gottes Wort zur Zeit oder Unzeit predigen. Lasst uns in diesem Jahr als ein großes Heer Gottes viele geistliche Schlachten kämpfen und Gott durch die Glaubenssiege verherrlichen.

3. Ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin (11-14)

Die Verse 11 bis 14 beschreiben die Applikation der Verse 1 bis 10 für die Israeliten. Menschlich gesehen waren sie völlig hoffnungslos wie tote Gebeine. Aber Gott wollte sie lebendig machen, sie aus ihren Gräbern herausholen und sie wieder in ihre Heimat, in das Land Israels, bringen. Lesen wir die Verse 13 und 14: „Und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der Herr.“ Gott wollte sein Volk Israel als eine priesterliche Nation wiederherstellen und dadurch offenbaren, dass er der Herr, der Souverän und Leiter seiner Heilsgeschichte ist.

Für viele geistliche Leiter sieht Europa heute wie tote Gebeine aus. Der statistische Anteil der Christen geht immer mehr zurück. Eine geistliche Wiedererweckung scheint weit weg. Aber durch das Jüngererziehungswerk, durch Zweierbibelstudium und durch Lebensgemeinschaft haben wir erfahren, wie Gott mächtig gewirkt und entschlossene Jünger Jesu unter den einheimischen Hirten aufgestellt hat. Wir haben erfahren, wie die Nächste Generation als ein überaus großes Heer Gottes aufgestanden ist. Wir haben erfahren, dass geistliche Wiedererweckung möglich ist. Lasst uns im neuen Jahr mit der Vision Gottes beten, 10.000 ZBS-Teams zu bilden, durch die Deutschland und Europa geistlich erweckt wird. Lasst uns mit der Vision Gottes beharrlich beten, 1.700 Universitäten und Hochschulen zu erschließen und unsere nächste Generation zur globalen Leiterschaft durch GLEF 2023 zu mobilisieren.

Gottes Wort besitzt Vollmacht, sogar tote und verdorrte Gebeine lebendig zu machen und als ein großes Heer Gottes aufzustellen. Der allmächtige Herr macht jeden einzelnen von uns geistlich lebendig. Er macht unser Werk als sein großes Heer für die Weltmission lebendig. Er macht unsere nächste Generation als globale geistliche Leiter lebendig. Lasst uns als ein großes Heer Gottes aufstehen und das Bilden von 10.000 ZBS-Teams herausfordern und 120 Stützpunkte für die M-Mission errichten. Lasst uns Gottes Wort durch den Glauben weissagen und sehen, wie die Gebeine der jungen Menschen lebendig werden und als großes Heer Gottes für die Weltmission aufstehen.

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