Ein seliger Mensch
Psalm 1,1-6
Leitvers 1,2
„Sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“
Dank sei Gott, dass er uns zu Beginn des neuen Jahres 2023 erlaubt, einige Sonderlektionen zu studieren. Gott rüstet uns dadurch geistlich zu und gibt uns die klare Orientierung, uns auf das Studium des Wortes Gottes zu konzentrieren, ihm zu gehorchen und es durch den Glauben den Jugendlichen, Studenten und der nächsten Generation weiterzugeben. Dadurch werden sie geistlich zugerüstet, damit sie als rechtschaffene Bibellehrer und königliche Priester Gottes dem geistlichen Wiederaufbau von Deutschland und Europa und auch der Weltmission dienen können.
Heute studieren wir als 3. Sonderlektion Psalm 1. Er ist das Vorwort zum Buch der Psalmen. Durch diesen 1. Psalm lernen wir kennen, wer ein seliger Mensch ist. Wir lernen auch zwei Wege kennen: den Weg der Gottlosen und den Weg der Gerechten. Lasst uns nicht auf den Weg der Gottlosen gehen, sondern die Entscheidung treffen, entschlossen auf dem Weg der Gerechten zu gehen und Gottes Heilswerk in dieser Generation zu dienen.
I. Der Weg der Gerechten (1-3)
1. Ein seliger Mensch wandelt nicht im Rat der Gottlosen (1)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“ Der Verfasser beginnt hier nicht damit, was ein seliger Mensch hat oder tut, sondern damit, was ein seliger Mensch nicht tut. Ein seliger Mensch wandelt nicht im Rat der Gottlosen, tritt nicht auf den Weg der Sünder und sitzt auch nicht, wo die Spötter sitzen. Dem Rat der Gottlosen zu folgen bedeutet, Gottes Herrschaft über sich aktiv abzulehnen. Genesis 3,4-5 lehrt uns, was der zentrale Gedanke der Gottlosen ist. Dort heißt es: „Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ Der Satan in der Gestalt der Schlange verneint die Folge der Sünde und das Gericht Gottes. Satan sagt auf diese Weise, dass du selbst entscheiden solltest, was gut und böse ist. Gott hat dir nicht zu sagen, was gut und böse ist, sondern du kannst dies selbst bestimmen. Es ist die Kernbotschaft des gottlosen Humanismus, Genderismus und Materialismus in unserer Zeit, die auch hier in Europa sehr verbreitet ist.
Der Rat der Gottlosen ist zuerst nur eine Denkweise. Irgendwann aber entstehen aus diesen Gedanken gottlose Taten und man tritt dann schnell aktiv auf den Weg der Sünder. Schließlich besteht die Gefahr, sogar zu Spöttern und Verleumdern Gottes und des Wortes Gottes zu werden und sich immer weiter von Gott zu entfernen, um die eigene sündige Denk- und Lebensweise zu rechtfertigen.
Sehen wir uns den Vers 1 nochmal an: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“ – Der erste Schritt des seligen Lebens ist, „nicht im Rat der Gottlosen zu wandeln“. Lasst uns diese Wahrheit Gottes tief ins Herz aufnehmen. Jesus forderte auch seine Jünger auf, ihr altes Leben zu verlassen und ihm nachzufolgen. Auch Paulus trennte sich von den Gottlosen und sonderte die Jünger ab, um durch das tiefe Bibelstudium Gottes Willen für sich zu finden (Apg 19,9.10).
Wir durften in der Vergangenheit viel geistliche Gemeinschaft durch den Gottesdienst, das Frühgebet, den Jüngerschaftsabend, durch Stellungnahmegemeinschaften in kleineren Gruppen, das Zweier- oder Gruppenbibelstudium, durch die Masterkurse, die Orchesterübung, die Frühstücksgemeinschaft, die Zentrumsreinigung, die Bibelkonferenzen und Missionsreisen haben. Auf diese Weise wurden wir geschützt vor dem Rat der Gottlosen. In einer Zeit, wo viele Jugendliche hemmungslos sündigen und nicht einmal Einsicht haben, was der Rat der Gottlosen ist, darf unsere Nächste Generation geistliche Gemeinschaft haben und dadurch geistlich gesund wachsen.
Nicht auf dem Weg der Gottlosen, Sünder und Spötter zu gehen, erfordert von uns eine aktive Entscheidung und den täglichen geistlichen Kampf mit Gottes Wort und dem Gebet. Ohne den täglichen geistlichen Kampf zu führen, befinden wir uns in der Gefahr wegen unserer menschlich sündigen Innerlichkeit und den aktiven Versuchungen des Teufels doch auf den Weg der Gottlosen und Sünder zu geraten. Darum dürfen und sollen wir den Weg der Gerechten mit klarer Entscheidung gehen. Wir gehen auf diesem Weg, weil wir wissen, dass unser Herr Jesus ihn auch mit Freude und klarer Entscheidung gegangen ist. Die Bibel ermutigt uns, dass die Krone des ewigen Lebens am Ende dieses Weges auf uns wartet.
2. Ein seliger Mensch hat Lust am Gesetz des Herrn (2.3)
Lesen wir Vers 2, den Leitvers, gemeinsam: „Sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“ Das Wort „Lust“ drückt eine tiefgehende Liebe zum Gesetz des Herrn aus. Anstatt Zeit mit gottlosen Beiträgen in YouTube, Instagram oder anderen Kanälen im Internet zu verbringen, studiert der selige Mensch das Wort Gottes mit Freude und Begeisterung! Der Psalmist sagt in Kapitel 119,147.148: „Ich komme in der Frühe und rufe um Hilfe; auf dein Wort hoffe ich. Ich wache auf, wenn’s noch Nacht ist, nachzusinnen über dein Wort.“ Der selige Mensch fängt den Tag mit Gottes Wort an und beendet ihn am liebsten auch damit. Seine Liebe zum Wort Gottes ist der Mittelpunkt seines Lebens.
Der selige Mensch tut aufgrund des Wortes Gottes Buße und kämpft geistlich, um ihm in seinem praktischen Leben zu gehorchen. Gottes Wort macht aus ihm einen neuen Menschen mit einer neuen Innerlichkeit. 2. Timotheus 3,16.17 sagt: „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“ Das Studium des Wortes Gottes führt dazu, dass wir gern Gottes Mission dienen wollen, zum Campus gehen und die Studenten zum Wort Gottes einladen und ihnen Gottes Liebe und Wahrheit in unserem Leben bezeugen.
Dr. Samuel Lee war ein Mann, der seine ganze Lust am Wort Gottes hatte. Seine Bibel war sein Schatz. Er las sie mit großer Lust am Tag und wenn nötig auch in der Nacht mehrmals im Jahr durch bis sie ganz verschlissen war. Hochintellektuelle Studenten und die Nächste Generation der Mitarbeiter aus vielen Ländern hörten seinen tiefgehenden Botschaften gerne zu und nahmen Gottes Wort auf. Durch seinen Kampf mit 1.Petrus 2,9 pflanzte Dr. Lee die geistliche Identität als königliche Priester und Gottes auserwähltes Volk in junge Menschen auf der ganzen Welt, so dass sie Gottes Herz verstehen und sich entscheiden konnten, als Missionare ihr Leben für die Weltmission hinzugeben. Dadurch entstand eine großartige geistliche Erweckung in Südkorea, den USA, Russland, Deutschland und vielen weiteren Ländern der Erde.
Wenn wir mit großer Lust Gottes Wort studieren, wird Gott bestimmt mächtig in unseren Herzen und unserem Geist wirken und wir werden auch die gottlosen Unis und Länder mit dem Wort Gottes erschließen können, so wie M. Dr. Lee damals das fatalistische Korea oder später die stolzen amerikanischen Unis oder das humanistische Europa. Auch die Erschließung der muslimischen Länder ist möglich, wenn wir große Lust am Wort Gottes haben und wenn wir durch den Glauben Gottes Wort gehorchen. Amen.
An dieser Stelle erinnere ich mich an die große Lust am Wort Gottes, die ich in den ersten Jahren meines Glaubenslebens hatte und wie wunderbar Gott mein Leben durch sein Wort veränderte. Als ich mit großem Interesse beim ZBS das Johannesevangelium studierte, erkannte ich durch die Hilfe des Heiligen Geistes und meines Bibellehrers die tiefe Wahrheit des Wortes Gottes über mich selbst, über die Menschen allgemein. Gott lehrte mich seine wunderbare Liebe zu uns sündigen Menschen. Ich erkannte dabei, dass Gott durch sein Wort zu uns spricht und dass, das Wort Gottes sehr tiefgehend und wahr ist. – Ich war verblüfft. So weckte Gottes Wort die Lust in mir, mehr über ihn und sein Wort zu erfahren. Ich las Querverweise, die in der Bibel angegeben sind. Ich markierte wichtige Verse mit Textmarker. Meine Lust war so groß, dass ein Großteil meiner ersten Bibel nach einiger Zeit mit Textmarker markiert war. Gottes Wort veränderte meine Denkweise, meine Lebenseinstellung und meine Lebensziele.
Einst als ich nach weltlichen, irdischen Zielen trachtete, wie einem interessanten Beruf, einer hübschen, netten Freundin und danach, das zu tun, was mir gefiel und wonach ich Lust hatte, war ich in der Tat eine Last für meine Eltern und für viele Menschen in meiner Umgebung. Aber nach meiner Umkehr durfte ich durch den Glauben und Gehorsam gegenüber Gottes Wort ein gesegnetes Leben als Hirte und Bibellehrer und als königlicher Priester für die Studenten der Bonner Uni, für mein Land, für Europa und die Weltmission führen. Gott erlaubte mir, sein Wort und seine Gnade den Studenten der Phil. Fakultät, meinen Angehörigen, Arbeitskollegen und vielen anderen zu bezeugen und so ein Segen zu sein. Gott erlaubte mir auch Gott- und missionszentrierte Hausgemeinde für den geistlichen Wiederaufbau von Deutschland und Europa mit einer Frau des Glaubens zu gründen. Gott schenkte unserer Hausgemeinde 3 Glaubensnachkommen mit Samuel, Priska und Peter und auch zahlreiche Hoffnungsträger, denen wir mit dem Wort Gottes und dem Gebet dienen durften.
Aufgrund des heutigen Leitverses habe ich erkannt, dass meine Liebe zum Wort Gottes und der geistliche Kampf damit seit einiger Zeit nachgelassen hat. Dafür tue ich Buße und entscheide mich neu, Gottes Wort wieder mit großer Lust zu studieren und den geistlichen Kampf mit Gottes Wort von ganzem Herzen zu führen, um Gott durch mein Leben zahlreiche gute Früchte zu bringen.
Was passiert nun laut dem heutigen Text, wenn wir unsere ganze Lust an dem Wort Gottes haben? Sehen wir uns dazu Vers 3 an und lesen ihn zusammen: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.“ Ein Baum, der nicht am Wasser steht, sieht in ruhigen Zeiten noch ziemlich normal aus. Aber in der Zeit der Dürre fallen seine Blätter ab und er verdorrt. Ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, verdorrt aber auch in Dürrezeiten nicht, sondern durch die Nähe zum Wasser bleibt er stark und übersteht auch die Dürre erfolgreich. Genauso, übersteht ein Mensch, der seine Lebenswurzeln im Wort Gottes geschlagen hat, auch Anfechtungen oder Leiden und erfreut dadurch Gott. Er bringt gute innere und äußere Lebensfrüchte für Gott. Schließlich wird seine Liebe zum Wort Gottes und sein Glaubensgehorsam dazu führen, dass auch andere Menschen durch ihn den geistlichen Wunsch nach Gottes Wort bekommen. Vers 3c sagt über den, der Gottes Wort liebt: „Und was er macht das gerät wohl.“ Hiermit ist nicht ein Leben ohne Probleme gemeint. Im Leben der gläubigen, frommen Menschen gibt es auch Zeiten des Trainings und der Probleme. Aber weil die Gläubigen durch den Glauben an Gott und an das Wort Gottes leben, können sie die Schwierigkeiten und Anfechtungen überwinden und Gott erfreuen.
Jesus selbst überwand auch alle listigen Anfechtungen und Versuchungen durch den Satan als er in der Wüste war, weil er fest im Wort Gottes verwurzelt war und weil er Gottes Wort als Waffe gegen die listigen Attacken des Satans benutzte. In Mt. 4,8-11 steht geschrieben: „Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen. Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.“ – Gott beschützte Jesus und war mit ihm.
Als M. Peter vor einiger Zeit verleumdet wurde und verschiedene Fake News über ihn verbreitet wurden, suchte er nicht nach einer menschlichen Lösung oder verteidigte er sich nicht mit menschlicher Weisheit. Er vertraute Gott und widmete sich von ganzem Herzen der Bibelforschung. Dadurch vertraute Gott ihm sein Wort aus Philipper 1,21 an. Dort steht: „Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.“ Gott ermutigte ihn hierdurch, sich von ganzem Herzen für Gottes Werk hinzugeben und dem Bibelstudium und Jüngererziehungswerk von ganzem Herzen zu dienen. Er bereitete eine gute geistliche Umgebung vor, in der unsere Nächste Generation durch tiefes Bibelstudium, durch geistliche Vorträge und durch ihre Mitarbeit in der Gemeinde zu den exzellenten Bibellehrern und verantwortlichen Mitarbeitern für den geistlichen Wiederaufbau von Deutschland und Europa und für die Weltmission heranwachsen dürfen. Die Liebe zum Wort Gottes und das tiefe Nachsinnen über Gottes Wort machten M. Peter standhaft wie einen Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit.
Wir konnten durch die ersten 3 Verse lernen, welches der entscheidende Punkt für ein gottgefälliges und fruchtbringendes Leben ist. Es ist die Lust am Wort Gottes und das tiefe Nachsinnen darüber. Lasst uns dem Rat des Psalmisten folgen und Gottes Wort mit großer Lust studieren und ihm durch den Glauben gehorchen. Gott wird uns dann bestimmt beistehen und uns als rechtschaffene Bibellehrer und königliche Priester für die geistliche Erneuerung von Deutschland und Europa und auch für die Weltmission kostbar gebrauchen.
II. Der Weg der Gottlosen (4-6)
Sehen wir uns Vers 4 an: „Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.“ Der Psalmist vergleicht die Gottlosen mit Spreu. Spreu ist wie Abfall, der beim Dreschen von Getreide anfällt. Die Spreu hat keinerlei Funktion und ist nur eine leere Hülle. Der Satan täuscht die Menschen und lässt für viele das Leben der Gottlosen äußerlich interessant und nachahmenswert aussehen. Aber die Wahrheit ist, dass die Gottlosen kein geistliches Gewicht haben und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie bedeutungslos verschwinden.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.“ Die Gottlosen können in der Umgebung von den Gerechten nicht leben. Ein Gottloser wird Jesus nicht nachfolgen, weil er keine Beziehung zu Jesus hat und nicht bereit ist, sich selbst zu verleugnen und sein Kreuz auf sich zu nehmen, um Jesus zu folgen. In der Tat wollen die gottlosen Menschen nach ihrem eigenen sündigen Willen leben, anstatt sich selbst zu verleugnen und Gott zu gehorchen. Was sie aber vergessen ist, dass der Tod nicht das Ende des menschlichen Lebens ist. Nach dem Tod kommt das Gericht Gottes. Wenn eines Tages der Tag von Gottes Gericht kommt, muss sich jeder vor dem Richterstuhl Gottes verantworten. Die Gerechten, die in der rechten Beziehung zu Gott und für die Ehre Gottes gelebt haben, werden zum ewigen Leben auferstehen. Aber die Gottlosen können vor Gott nicht bestehen und werden in die ewige Verdammnis gehen müssen.
Sehen wir uns noch den Vers 6 an: „Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.“ Diese Verse zeigen noch einmal klar auf, dass es nur zwei Wege im Leben für jeden Menschen gibt: den Weg der Gerechten und den Weg der Gottlosen. Es gibt keinen Zwischenweg und keine Abkürzung. Je weiter bzw. länger wir auf dem Weg der Gottlosen gehen, desto schwieriger ist es, doch noch auf den Weg der Gerechten zu gelangen. Aber es ist doch möglich durch die aufrichtige Buße. Diese Verse sind eine Warnung für all diejenigen, die ein gottloses Leben führen und auch für diejenigen, die mit dem Plan leben, vielleicht später im Leben Buße zu tun und dann noch auf den Weg der Gerechten umzuschwenken. – Es gibt ein zu spät für die Buße. Dafür ist Esaus zu späte Reue ein mahnendes Beispiel, nachdem er Gottes Segen der Erstgeburt gegen eine Linsensuppe eingetauscht hatte. Darum lasst uns demütig und lernwillig sein und nicht warten, den Weg der Gerechten zu gehen. Lasst uns vielmehr diesen Weg jetzt und von ganzem Herzen gehen, indem wir Gottes Wort lieben und ihm demütig gehorchen. Der Weg der Gottlosen führt schließlich zur Hölle, wo sie große Qualen im Feuer und Schwefel erleiden müssen. Da ist dann Schluss mit Spaß und mit lustig.
Unser Gott ist ein gerechter Gott, der unsere Liebe und Hingabe zu ihm und auch die Schmerzen, die wir um seinetwillen getragen haben, sieht und auf uns in seinem ewigen Reich wartet. Wie wunderbar ist es, dass Gott unseren Weg kennt und wenn wir vor seinem Richterstuhl stehen von ihm hören werden: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“ (Mt 25, 34) Darum dürfen wir in unserem Leben mit Zuversicht auf Gottes Belohnung den Lauf des Glaubens für den geistlichen Wiederaufbau von Deutschland und Europa und für die Weltmission von ganzem Herzen laufen. Gott ist mit uns.
Durch den heutigen Text haben wir gelernt, wer ein seliger Mensch ist. Ein seliger Mensch hält sich vom Rat der Gottlosen fern. Außerdem hat er große Lust am Wort Gottes und denkt viel darüber nach. Er kämpft täglich, Gottes Wort zu gehorchen und dadurch Gottes Heilswerk in seiner Generation zu dienen.
Lasst uns Gott und sein Wort von ganzem Herzen lieben, indem wir durch das treue Bilden von ZBS-Teams das Wort Gottes mit den jungen Menschen und der Nächsten Generation studieren. In dieser Zeit vieler gottloser Lehren und Lebensweisen dürfen wir, die Christen, Gottes Wort noch tiefer studieren und Gottes Willen und seine Gnade und Hoffnung für uns und diese Generation noch mehr kennenlernen. Dank sei Gott, der die Hoffnung und den Willen hat, Deutschland und Europa geistlich wieder aufzubauen und zahlreiche Bibellehrer und Missionare in alle Länder der Erde, auch in die M.-Länder, auszusenden. Dafür möchte er jeden von uns kostbar gebrauchen.