Ein Königreich von Priestern
2.Mose 19,5.6
„Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.“
Wir danken Gott, dass er uns erlaubt hat das Buch Exodus bis zum Ende zu studieren. Letzte Woche haben wir durch die Errichtung der Stiftshütte gelernt, dass auch wir Gottes Wohnung errichten dürfen, indem wir einem Wort Gottes absolut gehorchen. Lasst uns durch Frühgebet und durch das Bilden von 10.000 ZBS-Teams die geistliche Wohnung auf Gottes Weise an allen 1.700 Unis in Deutschland und Europa aufrichten.
Zum Abschluss des Exodus-Bibelstudiums wollen wir heute auf einige wichtige Punkte, die wir durch das Exodus-Bibelstudium kennengelernt haben, zurückblicken. Lasst uns dadurch Gottes Rettungsgnade, die auch wir in Jesus Christus empfangen durften, sowie Gottes Hoffnung und Vision, als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk und als geistliche Leiter wie Mose von Gott gebraucht zu werden, in unserem Herzen erneuern.
1. Gott der Errettung
Das Buch Exodus beginnt mit dem Bericht über Israels Bedrückung in Ägypten. Einst war Josef, einer der Söhne Israels, von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft worden. Gott war mit ihm und lies ihn zum zweitmächtigsten Mann des Landes werden. Wegen einer Hungersnot kamen siebzig leibliche Nachkommen Jakobs nach Ägypten und mehrten sich und wurden überaus stark, sodass das Land von ihnen voll ward (1,7). Weil das Volk so groß geworden war, fürchtete sich Pharao und lies die Israeliten unterdrücken und Frondienst leisten. Schließlich ordnete er an, alle neugeborenen Söhne der Israeliten in den Nil zu werfen. In solch einer fatalistischen Zeit wurde Mose geboren und durch den Glauben seiner Eltern zunächst verborgen und nach drei Monaten in einem Körbchen am Nilufer ausgesetzt. Durch Gottes Führung kam er an den Hof des Pharaos, wo er eine beste Ausbildung genoss und zu einem ägyptischen Prinzen wuchs. Doch die Israeliten wurden unbarmherzig versklavt und zum Frondienst gezwungen. Da schrien die Israeliten zu Gott. Gott erhörte ihr Wehklagen und gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Und Gott sah auf die Israeliten und nahm sich ihrer an (2,23b-25).
Als die Israeliten inmitten ihrer Not zu Gott schrien und beteten, bereitete Gott einen Leiter vor, der einst das Volk aus der grausamen Unterdrückung herausführen würde: Mose. Nach dem 40-jährigen Palasttraining traf Mose eine Entscheidung des Glaubens, nicht länger als „Prinz von Ägypten“ zu leben, sondern viel lieber zum Volk Gottes zu gehören, als eine Zeitlang den Genuss der Sünde zu haben. Eines Tages sah Mose, wie ein Ägypter einen der Israeliten schlug. Da tötete Mose den Ägypter und musste in die Wüste fliehen. In der Wüste Midian begann nun der zweite 40-jährige Trainingsplan Gottes für Mose. Für Mose schien das Wüstenleben völlig sinnlos zu sein. Doch Mose sollte gerade hier lernen, dass er nicht mit eigener Kraft oder eigener Weisheit sein Volk befreien konnte. Gott erzog Mose und lehrte ihn Demut, Glauben und Gehorsam. Eines Tages, als Mose in der Wüste die Schafe seines Schwiegervaters Jitro hütete, begegnete der HERR ihm in einem brennenden Dornbusch. Sehen wir uns Kapitel 3 Verse 4-5 an: „Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!“ Durch diese Begegnung empfing Mose Gottes Berufung. Er lernte, dass dieser Ort, den er so lange für ein verfluchtes Land hielt, und wo er sich von Gott verlassen fühlte, ein heiliges Land war. Gott half Mose, seine schmutzigen Schuhe des Unglaubens auszuziehen und Gottes Berufung anzunehmen.
Lesen wir Kapitel 5,1: „Danach gingen Mose und Aaron hin und sprachen zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, dass es mir ein Fest halte in der Wüste.“ Gott gebot Mose, Plagen über Ägypten zu bringen, die den Pharao zur Buße führen sollten. Doch Pharao war sehr hartnäckig. Manchmal tat er Scheinbuße. Manchmal bot er einen Kompromiss an. Aber sobald die Plage vorüber war, verhärtete Pharao sein Herz und lies das Volk nicht ziehen. Durch die zehn Plagen offenbarte Gott, dass er der souveräne, allmächtige und lebendige Gott ist. Die Einsetzung des Passafestes war der Höhepunkt, durch den die Israeliten schließlich den Exodus antreten und aus der Sklaverei Ägyptens herauskommen würden. Sehen wir uns Kapitel 12,13 an: „Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.“ Als die Israeliten nach Gottes Anweisung das Passalamm schlachteten, das Blut des Lammes an ihre Türpfosten und obere Türschwelle strichen und das Passa in ihren Häusern hielten, ging der Todesengel an den Häusern, an deren Türen das Blut gestrichen war, vorüber, während alle Erstgeburten der Ägypter – bei Mensch und Tier – getötet wurden.
Gottes Rettungswerk für den Exodus begann durch das Halten des Passafestes. Als die Israeliten das Passa hielten und zugleich alle Erstgeburten der Ägypter, angefangen vom ersten Sohn des Pharaos, getötet wurden, willigte der Pharao endlich ein. Das ganze Volk Israel zog aus mit großem Gut und machte sich auf den Weg. Gott sorgte für sie und teilte durch Mose sogar das Wasser des Roten Meeres, sodass sie hindurchziehen konnten wie über trockenes Land.
Gottes Rettungsgnade war der Anfang einer neuen Geschichte, die Gott mit seinem Volk Israel schrieb. Nun würden sie durch die Wüstenwanderung auch Gottes Training erhalten, um von ihrer alten sklavischen Innerlichkeit geheilt zu werden und mehr und mehr zum heiligen Volk Gottes heranzuwachsen. So wie das Blut des Passalammes der Beginn des Exodus darstellt, so stellt auch für uns das Blut Jesu, des verheißenen Messias, den Gott in die Welt sandte, den Beginn eines ganz neuen Lebens dar. Das Blut Jesu, das am Kreuz vergossen wurde, ist mein und unser Zeichen der Errettung. Wir befinden uns alle, ob wir wollen oder nicht, unter der Sklaverei des Satans. Wir können uns nicht selbst aus dieser Gefangenschaft befreien. Johannes 1,29 bezeugt über Jesus: „Siehe, das ist Gott Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Und Hebräer 9,14 sagt: „… um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!“ Jesus ist unser wahres Passalamm. Er starb an unserer Stelle. Er hat uns erkauft und erlöst durch sein heiliges Blut. Das Blut Christi ist inmitten aller Anklagen des Satans unsere feste Zuversicht der Errettung. Seine Errettungsgnade ist aber nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang des Werkes Gottes in uns. Wir sind teuer erkauft durch Jesu Blut. Ein junger Mann hatte den Wunsch, wie seine Eltern von Gott gebraucht zu werden. Als er jedoch mit eigener Kraft gegen die Sünde kämpfte, erfuhr er immer wieder seine eigene Hilflosigkeit. Aber die Kraft des Blutes Jesu bewirkte Gottes Errettungswerk in seinem Leben. Nun führt er mit 5.Mose 6,5 ein neues gottgeweihtes Leben als ein Hirte und Bibellehrer.
Gott gebe uns tiefe Einsicht und Dankbarkeit für seine Errettungsgnade. Wir waren die Sklaven der Sünde und Satan wollte uns nicht ziehen lassen, aber es ist Kraft, wunderbare Kraft in dem Blut Jesu, des Lammes Gottes. Diese Gnade Gottes ist die feste Basis und der Anfang unseres neuen Lebens.
2. Gott der Hoffnung
Gott führte die Israeliten an seiner mächtigen Hand durch das Rote Meer wie über trockenes Land. Das versuchten die Ägypter auch und ertranken. Nach dem Exodus begann die Zeit der geistlichen Erziehung für die Israeliten. Das Volk war von der sklavischen Innerlichkeit noch sehr tief geprägt. Gott war geduldig mit seinem Volk. Lesen wir Kapitel 15,23-25: „Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara. Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? Er schrie zum Herrn und der Herr zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.“ Gott sorgte für sie, sodass das ungenießbare bittere Wasser in köstliches Trinkwasser verändert wurde. Gott überraschte sie sogar als sie nach Elim kamen mit unerwarteten zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäumen, die das Volk an Leib und Seele erquickten. In der Wüste Sin murrte die ganze Gemeinde der Israeliten erneut. Sie wünschten sich an die Fleischtöpfe Ägyptens zurück. Was tat Gott? Er schickte ihnen Wachteln am Abend und des Morgens köstliches Manna. Gott gab ihnen auch das „tägliche Brot Training“, damit sie nur soviel sammelten, wie sie für den Tag brauchten. So lernten sie, auf täglicher Basis von Gott abhängig zu leben. Nachdem sie wiederum gemurrt hatten zu Massa und Meriba, kam es sogar zum ersten Kampf gegen die Amalekiter, die Israel herausforderten. Mose führte dabei den Gebetskampf zusammen mit Aaron und Hur, die ihm die Hände stützten. Dadurch lernte Israel, dass Gott der Herr ihr Feldzeichen ist, denn Gott schenkt den Sieg, wenn Gottes Knechte den geistlichen Kampf des Gebets führen.
Schließlich, am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug aus Ägypten, kam das Volk in die Wüste Sinai und lagerten sich dort gegenüber dem Berge. Lesen wir Kapitel 19,3-6: „Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der Herr rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen: Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.“
Gott erinnerte sie an all seine Gnade, wie er sein Volk aus der Ägypter Hand errettet und sie wie auf Adlerflügeln getragen und hierher an den Berg Sinai gebracht hatte. Gott hatte auch ihr Murren und Klagen, ihre Gnadenvergessenheit, getragen. Er hatte sie in der Wüste trainiert, auf ihn allein zu vertrauen und hatte sie mit allem versorgt, was sie nötig hatten. Nun wollte Gott am Sinai einen neuen Bund mit ihnen schließen. Sie sollten Gottes Eigentum, ein Königreich von Priestern und Gottes heiliges Volk sein. Und sie antworteten einmütig: „Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun.“
Erstens: Ihr sollt mein Eigentum sein vor allen Völkern.
Gott hatte sich sein Volk als Eigentum erwählt und erkauft. Um sie als sein Eigentum zu erwerben, hatte Gott alles investiert, um sie aus der Knechtschaft des Pharaos zu erretten. Sie empfingen das Privileg mit Gott und für Gott zu leben. Gott trug geduldig ihre alte sklavische und sündige Innerlichkeit und er trainierte sie, um sie zu seinem Eigentum vor allen Völkern zu machen. Gottes Vision war, alle Völker auf Erden durch Israel zu segnen. Wir sind auch von Gott teuer erkauft, damit wir sein Eigentum seien vor allen Völkern. Die sündigen Menschen behaupten: „Mein Leben gehört mir. Ich kann tun, was ich will.“ Aber wenn wir Gottes Eigentum geworden sind, fragen wir in allen Dingen nach dem Willen Gottes. Wir leben, um Gott zu gefallen, seinen Willen zu erfüllen und sein Eigentum zu sein vor allen Völkern.
Zweitens: Ihr soll mir ein Königreich von Priestern sein.
Gott errettete sie, damit sie als Könige und Priester dem lebendigen Gott dienen würden. Gott vertraute ihnen das Privileg an, als königliche Priester Fürbitte für die ganze Welt einzulegen. Sie hatten bisher die Identität von Sklaven gehabt. Ihr stetiges murren war Teil ihrer alten sklavischen Innerlichkeit. Gott errettete sie aus der Sklaverei Ägyptens, nicht damit sie einfach so weiterleben sollten wie bisher, sondern damit sie eine neue Innerlichkeit bekämen: Könige und Priester des allmächtigen und heiligen Gottes! Sie waren erwählt, wie ein Priester stellvertretend zu Gott zu beten und Fürbitte für ihre Nächsten einzulegen. Statt für ihren eigenen Vorteil und Gewinn zu leben, waren sie berufen, den anderen Völkern Gottes Wohltaten zu verkündigen und für Gottes Ehre und Verherrlichung zu leben.
Drittens: Ihr sollt mir ein heiliges Volk sein.
Israel war alles andere als heilig. Sie waren auch alles andere als ein „Volk“. Aber Gottes Vision war, dass diese entronnenen Sklaven ein heiliges Volk sein sollten. Sie sollten nicht wie die Ägypter und heidnischen Völker fremden Göttern dienen und dem Götzendienst verfallen. Sie sollten heilig sein, weil Gott heilig ist. Gott entschied sich sogar, durch den Bau des Heiligtums, die Stiftshütte, mitten unter seinem Volk zu wohnen. Gott half ihnen, als ein heiliges Volk freiwillige Opfergaben für den Herrn zu bringen, dass damit das Heiligtum Gottes errichtet werden konnte. Er half Ihnen, Gottes Haus auf Gottes Weise zu bauen, indem sie den Worten Gottes konkret gehorchten. Als sie später, wie Kapitel 35-40 berichten, Gottes Anweisungen genau gehorchten, konnte das Heiligtum Gottes, die Stiftshütte, genau nach der Vorgabe Gottes gebaut werden, sodass Gottes Herrlichkeit die ganze Stiftshütte erfüllte.
Hier dürfen auch wir uns an die Gnade Gottes erinnern, mit der Gott auch uns aus der Knechtschaft der Sünde errettet und uns berufen hat, Gottes Eigentum, ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk zu sein. Eine junge Frau führte einst ein verzweifeltes Leben, indem sie viel Zeit vor dem Fernseher verbrachte. Doch Gott griff gnädig in ihr Leben ein und berief Sie als eine Hirtin und königliche Priesterin. Nun führt sie aus der Dankbarkeit für Gottes Gnade ein fröhliches Leben, indem sie anderen Menschen mit dem Wort Gottes und durch ihre Fürbitte dient.
Gott schenkte auch uns das neue Leben mit seiner Hoffnung, damit wir mit einer neuen Identität und mit einem neuen Ziel leben, Gott zu ehren, Gott zu dienen, für die jungen Menschen zu beten und Mittler zwischen ihnen und dem heiligen Gott zu sein. Wir brauchen Gottes Hilfe, dass wir nicht mehr mit unserer alten, sündigen Innerlichkeit leben, sondern die Mission Gottes als Könige und Priester erfüllen, auf dem anvertrauten Campus, an allen Hochschulen in Deutschland und Europa und bis in die muslimische Welt. Dann leben wir als heiliges Volk, nicht mehr um uns selbst zu verwirklichen, sondern um Gottes heilige Mission zu erfüllen und Gott zu ehren. Lasst uns Gott ehren und verherrlichen, indem wir 10.000 Zweierbibelstudium-Teams bilden, 100.000 Bibellehrer aufstellen, 1700 Unis in Europa pionieren und drei Stützpunkte in der muslimischen Welt errichten. In diesem Jahr dürfen wir Gott auch verherrlichen, indem wir die beste Umgebung für das Global Leadership Empowerment-Forum 2019 und für die Europäische Sommerbibelkonferenz in Willingen vorbereiten und alles für das geistliche Wachstum unserer Nächsten Generation und unserer Hoffnungsträger investieren.
3. Moses Leiterschaft
Gott erzog Mose geduldig, zu einem Leiter für das Volk zu wachsen. Gott half ihm, ein Hirtenherz für sein Volk zu haben, obwohl das Volk immer wieder abfiel, sündigte und Gottes Gnade vergaß. Als Mose vierzig Tage lang auf dem Berg verbrachte und Gott ihm alle Gebote und Satzungen anvertraute, fiel das Volk unter Aarons Leitung in den Götzendienst und betete ein goldenes Stierbild an. Mose kam vom Berg und sah, wie sehr das Volk sündigte. Alle Herrlichkeit Gottes war dahin und Gott wollte sogar das Volk vernichten. Gott plante Mose selbst zu einem neuen und großen Volk zu machen. Da ging Mose in das flehentliche Gebet. Sehen wir uns Kapitel 32,31-32 an: „Als nun Mose wieder zu dem Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.“ Hier sehen wir, dass Mose, durch Gottes Training zu einem geistlichen Leiter mit Rückgrat gewachsen war, der nun von Herzen Fürbitte einlegte. Ja Mose bot Gott sogar an, seinen eigenen Namen aus dem Buch des Lebens zu streichen, wenn dafür das Volk gerettet werden könnte. Durch Gottes langjähriges Training (40 + 40 Jahre!) wurde Moses Innerlichkeit zu der eines guten Hirten und geistlichen Leiters verändert, der mit dem Herzen Gottes für sein Volk flehte und Gottes Herz bewegte. Kapitel 33,11a bezeugt: „Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.“ Das ist Gottes Herz auch für jeden von uns, dass wir durch geistliches Training wie Mose zu geistlichen Leitern wachsen, die Gottes Herz tief verstehen und mit dem Herzen Gottes Fürbitte einlegen.
Wir sehen unter uns solches Hirtenherz, solches Fürbitte- Gebet und solche geistliche Dienerschaft in dem Knecht Gottes Missionar Peter. Er war und ist nicht mit der eigenen Errettung zufrieden, sondern gibt seit nunmehr fast 40 Jahren sein Leben für die geistliche Erziehung und das Training der Leiter hin. Er dient den einheimischen Hirten und der Nächsten Generation mit Gottes Vision, um unter ihnen geistliche Leiter wie Mose aufzustellen. Er bereitet in dieser Zeit das kommende Global Leadership Empowerment Forum (GLEF 2019) von ganzem Herzen vor, damit die 50 Teilnehmenden der Nächsten Generation zu verantwortlichen geistlichen Leitern und exzellenten Bibellehrern für ihr Land und ihren Kontinent wachsen und eine ganze Nation zum geistlichen Exodus führen werden.
Von Mose und dem Knecht Gottes darf auch ich wahre Leiterschaft lernen. Mose empfing 80 Jahre lang Gottes Training und wuchs zu einem einflussreichen Leiter. Ich brauche noch mindestens 30 Jahre geistlichen Training, damit ich all meine selbstzentrische und selbstgerechte Gesinnung ablegen, das Herz Gottes tief verstehen und mein Leben und meine Hausgemeinde für den geistlichen Exodus der jungen Menschen, angefangen am Rhein-Sieg-Campus, einsetzen und Jünger Jesu und geistliche Leiter unter ihnen aufstellen darf. Ich brauche Gottes Training, damit ich zu einem Diener des Wortes wie D. L. Moody wachsen und mit geistlicher Autorität und Vollmacht, wie Mose, meinem Volk und dieser Generation dienen darf.
Danken wir Gott für seine große Hoffnung, dass er uns sein geistliches Training schenkt, damit wir in der Innerlichkeit eines Hirten und verantwortlichen geistlichen Leiters – wie Mose – wachsen können. Durch das Exodus-Bibelstudium konnten wir lernen, wie Gott einen Menschen, Mose, mit dieser Vision gedient, ihn 80 Jahre erzogen und zum geistlichen Leiter für den Exodus des Volkes aufgestellt hat. Wir sind durch das Blut des Lammes Gottes teuer erkauft und errettet worden. Das ist nicht Ende, sondern Anfang eines ganz neuen Lebens. Nun dürfen wir durch Gottes geistliches Training in der tiefen Liebesbeziehung zu ihm hin wachsen, dass wir Gott Herz verstehen, Fürbitte für die jungen Menschen treu einlegen und wie Mose als geistliche Leiter für den geistlichen Exodus an unserem Campus, für unsere Hochschule und Uni, sowie für Deutschland und Europa gebraucht werden. Gott helfe uns, aufzustehen vom geistlichen Schlaf und durch das geistliche Training zu geistlichen Leitern zu wachsen, die den jungen Menschen mit Gottes Hoffnung und Gottes Verheißung dienen und sie zum geistlichen Exodus führen.
Lesen wir die Leitverse 19,5.6: „Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.“