Ein gesegnetes Volk

5.Mose 31,1- 34,12
Leitvers 33,29

„Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir huldigen und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.”

Heute schließen wir unser Deuteronomium-Bibelstudium ab. Deuteronomium ist die Wiederholung der Gesetze Gottes für die nächste Generation. Gott führte sie 40 Jahre lang durch die Wüste bis zur Grenze des verheißenen Landes. Die Einnahme des Landes stand nun unmittelbar bevor. Wie sollte sich die nächste Generation auf die Eroberung des Landes vorbereiten? Mose ermutigte sie, gegen ihre Feinde getrost und unverzagt zu sein. Er gab ihnen das Gesetzbuch und sein Lied, damit sie sich an Gottes Gnade erinnern würden. Außerdem segnete Mose sie: „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich?“ Heute möchten wir kennenlernen, warum wir gesegnet sind. Nicht wenige Menschen schauen auf sich selbst und glauben nicht, dass sie gesegnet sind. Infolgedessen werden sie verzagt und furchtsam vor dem verheißenen Land. Gott schenke uns Einsicht für seinen Segen über uns, damit wir im neuen Jahr das verheißene Land siegreich erobern.

1. Sei getrost und unverzagt (31,1 – 32,52)

31,1.2 sagen: „Und Mose ging hin und redete diese Worte mit ganz Israel und sprach zu ihnen: Ich bin heute hundertundzwanzig Jahre alt, ich kann nicht mehr aus und ein gehen. Dazu hat der HERR zu mir gesagt: Den Jordan hier sollst du nicht überschreiten!“ In den letzten 40 Jahren seines Lebens diente Mose seinem Volk von ganzem Herzen. Nun konnte er nicht mehr aus und eingehen. Mutter Sarah Barry diente der UBF-Campusmission ohne zu heiraten Tag und Nacht. Dr. Lee diente dem Werk Gottes ohne Rücksicht auf sein Alter. Sie dienten dem Volk Gottes, bis sie buchstäblich nicht mehr aus und ein gehen konnten. Aber sie haben unzählige Früchte des Glaubens und geistliche Nachkommen hervorgebracht.

Lesen wir Vers 6: „Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen; denn der HERR, dein Gott, wird selber mit dir ziehen und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen.“ Mose bezeugte Gott, der selber vor dem Volk hergeht und die Feinde vertilgt. Darum ermutigte Mose den zukünftigen Leiter der nächsten Generation, Josua, und das Volk, getrost und unverzagt zu sein. Sie sollten alle Furcht ablegen, um die Kanaaniter zu vertreiben, alle ihre Götter zu zerstören und das Land in Besitz zu nehmen. (4. Mose 33,52.53)

Viele UBF-Missionare kamen aus Korea in ein fremdes Land. Sie predigten das Evangelium am Campus und machten die Studenten zu Jüngern Jesu. Das schien wie ein unverrückbarer Berg zu sein. Doch sie glaubten, dass Gott sie nicht verlässt. So forderten sie getrost und unverzagt die Campusmission immer wieder heraus. Da erfuhren sie, wie Gott mit ihnen ist, durch ihren Glauben die Campusse eroberte und junge Menschen zu Jüngern Jesu veränderte. Wie Gott mit der ersten Generation von UBF gewesen ist, so ist er auch mit der nächsten Generation. Beim letzten GLEF hat er vielen von ihnen seine Hoffnung gemäß Exodus 19,5.6 offenbart. Gott ist mit ihnen und schenkt ihnen den Sieg gegen die Herrschaft der Sünde. Darum dürfen sie getrost und unverzagt das verheißene Land, von ihren Schulen und Campussen angefangen, einnehmen.

Lesen wir Vers 11: „…wenn ganz Israel kommt, zu erscheinen vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen wird, sollst du dies Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen vor ihren Ohren.“ Mose gab das Gesetz den Priestern vom Stamm Levi und allen Ältesten Israels. Sie sollten siebenjährlich im Erlassjahr, am Laubhüttenfest, das Gesetz vor dem Volk vorlesen. Auch die Kinder sollten das Gesetz hören und lernen, Gott fürchten und alle Worte des Gesetzes halten und tun.

Der Abschnitt von 31,14 – 32,47 behandelt das Lied des Mose. Dieses Lied zeigt 1) wer Gott ist und 2) wie die Israeliten gegen diesen Gott rebellierten. Durch dieses Lied können die Israeliten ihre Bosheit erkennen, Einsicht bekommen und zu Gott umkehren. 31,16 sagt: „…dies Volk wird sich erheben und nachlaufen den fremden Göttern des Landes, in das sie kommen, und wird mich verlassen und den Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe.“ Gott wusste schon, dass die nächste Generation nach Moses Tod von Gott abfallen und sich zu andern Göttern wenden würde. Gott war jedoch nicht verzweifelt und gab sie nicht auf. Er ließ das Gesetzbuch aufbewahren und das Lied des Mose aufschreiben. Dieses kann man in 7 Phasen zusammenfassen:

1) Gott ist ein Fels und ihr Vater. Das Volk aber sündigt gegen Gott. (1-6)
2) Gottes Führung für sein Volk. (7-14)
3) Hochmut in der Zeit des Segens. Sie verwerfen ihren Felsen und folgen fremden Göttern nach. (15-18)
4) Gottes Zorn auf Israels Verkehrtheit. (19-27)
5) Israels Einsichtslosigkeit. (28-33) Die Israeliten sollten die Ursache ihres Unglücks darin finden, dass sie nicht auf Gott, sondern auf den Fels ihrer Feinde vertrauten. Aber sie haben alle Einsicht verloren.
6) Am Tiefpunkt muss Israel erkennen, dass der HERR allein Gott ist. (34-39)
7) Entsühnung des Volkes durch die Barmherzigkeit Gottes. (40-43)

In Israels Geschichte sehen wir, dass diese Phasen wie ein Zyklus immer wieder vorkommen. Der Tiefpunkt des Volkes war der Verlust des verheißenen Landes und die Deportation in die babylonische Gefangenschaft. Wie kann Gottes Volk aus diesem Zyklus der Sünde herauskommen?

Lesen wir 32,46.47: „…sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, dass ihr euren Kindern befehlt, alle Worte dieses Gesetzes zu halten und zu tun. Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen.“ Die nächste Generation würde Gott verlassen und fremden Göttern nachlaufen. Nach Moses Tod würden sie den Bund Gottes brechen und sich im verheißenen Land sehr versündigen. (31,16.20.29) Gott aber tat nicht die Hand ab. Gott schenkte ihnen das Lied des Mose und sein Gesetz. Mose lehrte sie das Lied und redete alle Worte des Gesetzes. Gott wusste schon, dass sie ihn verlassen würden. Trotzdem gab Gott ihnen durch das Lied des Mose und durch sein Gesetz sein Wort. Denn Gottes Wort war ihr Leben. Durch Gottes Wort haben sie das Privileg der Buße und das lange Leben im verheißenen Land.

Horatio Spafford schrieb das Lied “Wenn Friede mit Gott”. Beim großen Brand von Chicago 1871 verlor er den größten Teil seines Vermögens. Zwei Jahre später verlor er vier Töchter, als sie bei einer Schiffskollision im Atlantischen Ozean ertranken. Spafford aber schrieb die Worte: “Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.“ Dieses Lied erinnerte Spafford daran, in vielen Lebensstürmen am Glauben an Gott festzuhalten. Es ermutigt bis heute zahlreiche Menschen, in jeder Lage auf Gott zu vertrauen. Durch das Lied des Mose erinnert Gott uns, dass er unser Fels ist, auf den wir allezeit vertrauen dürfen. Dieses Lied erinnert uns an Gottes Führung. In der Zeit des Segens dürfen wir uns vor allem Hochmut und Götzendienst hüten. Gott ist der HERR, der uns heilt und uns den Sieg gegen unsere Feinde gibt.

Wir danken Gott, dass er uns im vergangenen Jahr sein kostbares Wort aus den fünf Büchern Mose und seit unserer Kindheit zahlreiche geistliche Lieder gegeben hat. Dadurch wissen wir, dass der HERR, unser Gott, mit uns ist. Gott ermutigt uns, alle Worte seines Gesetzes zu halten und zu tun. In diesem neuen Jahr schenkt Gott uns durch das Bibelstudium, Factual Study, Stellungnahme schreiben und Tägliches Brot das Leben. Preiset Gott, der mit seinem Wort immer mit uns ist. Darum lasst uns getrost und unverzagt das verheißene Land an den 1700 Hochschulen in Europa einnehmen.

2. Wohl dir, Israel, wer ist dir gleich (33,1 – 34,12)

Sehen wir uns 33,6-25 an. Mose segnete die Stämme Israels. Bemerkenswert ist Moses Segen für den Stamm Levi. Levis Vater, Jakob, bezeichnete Levi und Simeon als verfluchte Mörder, die in ihrem Zorn unschuldige Männer ausgelöscht haben. (1. Mose 49,5-7) Im Lauf des Exodus und der 40-jährigen Wüstenwanderung jedoch wuchsen die Leviten als Knechte und Mitarbeiter Gottes heran. Während der Versuchung durch das goldene Kalb und durch die Hurerei der Töchter der Moabiter standen die Leviten als einziger Stamm auf der Seite Gottes. Sie bewirkten die Buße und ein großes Heil für das Volk Israel. (2. Mose 32,26-29; 4. Mose 25,7-9) Mose segnete den Stamm Levi mit dem Segen des geistlichen Amtes. Die Priester und Leviten waren immer entscheidend für das Wohlergehen des Volkes Israels. Die bedeutenden Könige Israels, David, Josia, Hiskia wurden durch die Priester Nathan, Jojada auf dem richtigen Weg geleitet und konnten erfolgreiche Könige sein, solange sie der Anweisung des Priesters gehorchten. Durch den Priester Esra und seine Leviten wurde die geistliche Wiedergeburt des Volkes Israels bewirkt. Auch heute wirkt Gott durch die Bibellehrer und geistlichen Leiter und stellt globale geistliche Leiter für die nächste Generation auf.

Lesen wir Vers 29: „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir huldigen und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.“ In der NIV steht für „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich?“: „Blessed are you, Israel! Who is like you,…“ Mose preist das Volk Israel als ein gesegnetes und unvergleichliches Volk Gottes. Warum ist Israel ein so gesegnetes Volk?

1)Das Volk Israel ist gesegnet, weil es durch den HERRN sein Heil empfängt.

Gott erhörte das Wehklagen Israels und gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. (2. Mose 2,24) Gott nahm sich ihrer an und fuhr hernieder, um sie aus der Ägypter Hand zu erretten. Er berief Mose und sandte ihn zum Pharao, damit er Israel aus Ägypten führte. Der Pharao ließ Israel nicht ziehen. Gott aber sandte Mose immer wieder zum Pharao und erwies sich durch Zehn Plagen als ihr allmächtiger HERR und ihr Retter. Gott schlug die Ägypter und errettete Israel. Israel empfing sein Heil durch Gott, weil Gott dieses kleinste Volk aus seiner Liebe erwählt hatte. (5. Mose 7,7.8) Genauso hat Gott, durch seine Barmherzigkeit, uns, die wir tot waren durch unsere Sünden und Übertretungen, mit Christus lebendig gemacht und uns das neue Leben geschenkt.

Ich kann bezeugen, dass ich reichlich gesegnet bin. Ich habe gegen Gott rebelliert und ihn immer wieder durch mein heimliches Doppelleben betrogen. Gott aber gab mich nicht auf, sondern er sandte seinen einzigen Sohn Jesus Christus. Durch ihn hat Gott mich von der Herrschaft der Jugendbegierde und Vergnügungssucht befreit. Gott war bis heute immer mit mir durch sein Wort, meine Eltern, meinen Hirten und viele weitere Leute Gottes. Durch sein Wort aus 5. Mose 6,5 hat Gott mir geholfen, über mein durch Frauen und Geld geteiltes Herz Buße zu tun. Gott hat all meine Untreue getragen. Er gibt nicht auf, mich gemäß Lukas 5,10b zu einem Menschenfischer zu machen, wozu er mich schon von Mutterleib an erwählt hat.

Mein Freund war hoffnungslos. Gott aber führte ihn zum Wort Gottes aus Epheser 2,10. Gott gab ihm den geistlichen Wunsch, Gottes Wort zu studieren. Sein Herz wurde geöffnet, das Baby Jesus und die Macht des Heils kennenzulernen. Darum führte Gott ihn viele Jahre hintereinander zum Weihnachtstheater. Gott ist mit ihm und hat die wunderbare Hoffnung, ihn zu einem Mitarbeiter und Knecht Gottes zu machen. Gott will ihn von all seinem Unglauben heilen und ihn zum Segen für seine Familie und Freunde machen. Ich bete, dass er Gottes Gnade persönlich annehmen und als ein gesegnetes Volk für die Eroberung des verheißenen Landes mitkämpfen darf.

2) Das Volk Israel ist gesegnet, weil Gott, ihr HERR, ihre Hilfe ist.

Nach dem herrlichen Auszug aus Ägypten führte Gott Israel durch die Wüste zum Schilfmeer. Der Pharao jagte ihnen mit Rossen, Wagen und seinem ganzen Heer nach. Die Israeliten waren voller Furcht und murrten gegen Gott. Gott aber war ihrer Hilfe Schild. Gott ließ die Israeliten weiterziehen. Gott half ihnen, durch den Glauben durch das Rote Meer wie über trockenes Land zu gehen. Aber die Ägypter stürzte Gott ins Meer. Trotz der Gnade und Führung Gottes murrten die Israeliten in der Wüste immer wieder gegen Gott. Gott aber war ihrer Hilfe Schild, indem er ihnen Brot vom Himmel regnen (2. Mose 16,4) und Wasser vom Felsen herauslaufen ließ. (2. Mose 17,6) Gott half ihnen durch die Zehn Gebote und Rechtsordnungen, in der Beziehung mit dem lebendigen Gott zu leben. Gott erwies seinem Volk so viel Liebe und seine Gegenwart. Währenddessen sündigten sie gegen Gott mit dem goldenen Kalb. Gott aber erneuerte den Bundesschluss mit seinem halsstarrigen Volk. Trotz ihres Ungehorsams entschied Gott sich, unter seinem Volk zu wohnen.

Gott hat aus seiner Liebe Sarah schon von Mutterleib gemäß Gen 17,15.16 dazu erwählt, ein Segen für Völker und Könige über viele Völker zu sein. Gott hat Sarahs geistliche Augen durch das Bibelstudium, Frühgebet, den Kindertreff und Young Leaders Abend geöffnet. Gott hat sie zur Glaubensmutter für Deutschland und Europa und als Ärztemissionarin für Cartagena berufen. Durch das Schreiben der Stellungnahmen bewirkte Gott in ihr die Einsicht für ihre Rebellion und ihren Eigenwillen. Durch das GLEF hat Gott sie ermutigt, zu einer globalen geistlichen Leiterin und Bibellehrerin für zahlreiche junge Menschen heranzuwachsen. Gott ist ihrer Hilfe Schild bei der Taufe und im Abitur. Gott hilft ihr, eine Sarah des Glaubens für viele Völker zu sein.

3) Das Volk Israel ist gesegnet, weil Gott in ihrem Kampf gegen die Feinde für sie streitet.

Als die Israeliten zwei Jahre nach dem Auszug aus Ägypten vom Berg Sinai zum ersten Mal aufbrachen, fing wieder ihr Murren gegen Gott an. Auch Moses Geschwister rebellierten gegen Gottes Souveränität. Das ganze Volk war von der Furcht überwältigt, klagte vor den Ohren Gottes und wollte nicht in das verheißene Land. Gott aber hielt seine Verheißung fest, indem er der nächsten Generation Israels versprach, sie in das verheißene Land zu bringen. Gott gab der nächsten Generation den Sieg über die Kanaaniter. (4. Mose 21,3) Auch die nächste Generation redete und murrte gegen Gott. Gott aber ließ die eherne Schlange aufrichten und schenkte ihnen den Sieg gegen den Tod. Gott war das Schwert ihres Sieges gegen die Könige Sihon und Og. Balak, der König der Moabiter, wollte Israel verfluchen und zerstören. Gott aber gebrauchte Bileam, um Israel zu segnen. Schließlich gab Gott Israel den Sieg über die Midianiter, die Israel zum Götzendienst verführt hatten. Nun wollte Gott ihnen das verheißene Land geben, indem er ihre Feinde vor ihnen austrieb.

Gott hat sich über Joyce erbarmt und sie zum Bibelstudium geführt. Gott befreite sie von allem Murren und gab ihr sein Wort aus Jesaja 43,1.2: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Es ist Gottes wunderbare Gnade, dass sie ihr altes Leben verlassen und das neue Leben mit Esra 7,10 begonnen hat. Gott hat sie 2018 sogar als eine Hirtin für die Studenten, ihre Familie und für die Indienmission aufgestellt. Nun gibt Gott ihr den Sieg mit Psalm 118,17 und gebraucht sie als eine Verkündigerin der Werke Gottes.

Israel ist ein gesegnetes und unvergleichliches Volk, weil Gott sich über sie erbarmt und sie trotz ihres Unglaubens und Ungehorsams nicht aufgegeben hat. Gott hat seine Hoffnung für sie nicht verloren, sie zu einem Königreich von Priestern und heiligen Volk zu machen. Gott hat all ihr Murren getragen und sie 40 Jahre in der Wüste geführt, bis sie nun vor der Eroberung des verheißenen Landes stehen konnten. Israel ist gesegnet, weil Gott durch sein Wort immer mit ihnen ist. Gott schützt sie, er hilft ihnen und ist ihr Schwert im Kampf gegen die Feinde.

Gott kam in der Knechtsgestalt Jesu zu uns, um mit uns schmutzigen Sündern zu sein. Gott erlöste uns von der Macht der Sünde und schenkte uns das neue Leben. Nun leben wir nicht mehr unter der Herrschaft unseres Egos, sondern Gott ist unser König geworden. Ihm dürfen wir dienen, indem wir als Zeugen Jesu bis ans Ende der Erde gebraucht werden. Wir sind ein gesegnetes Volk, weil Gott durch uns seine Heilsgeschichte fortsetzen will.

34,7 sagt: „Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen.“ Mose gab sein Leben für sein Volk bis zum Ende hin. Trotzdem blieben sein Körper und Geist bis zu seinem Tod gesund. Gott segne uns, mit unserer Mission als Hirten und Bibellehrer für die Hoffnungsträger am Campus und als globale geistliche Leiter bis zum Ende zu leben.

Sehen wir uns Vers 9 an: „Josua aber, der Sohn Nuns, wurde erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Israeliten gehorchten ihm und taten, wie der HERR es Mose geboten hatte.“ Nach Moses Tod hörte die Geschichte Gottes nicht auf, sondern sie ging durch die nächste Generation unter Josuas Leitung weiter. Josua war sehr gut vorbereitet, der nächste Leiter für die Eroberung des verheißenen Landes zu sein, weil er 40 Jahre unter Mose dem Werk Gottes gedient und gelernt hatte. Wir, die Mitarbeiter der nächsten Generation, haben eine weitaus bessere Ausgangslage. Unsere Eltern haben dem Werk Gottes allein durch den Glauben gedient. Es gab keine Vorerfahrungen. Aber wir sind ein gesegnetes Volk! Wir stehen auf den Schultern von Riesen, denn wir haben ein einzigartiges und kostbares Erbe durch UBF bekommen. Wir haben das einflussreiche Werk Gottes mit unseren Augen gesehen und von unserer Kindheit an erfahren. Wir können, weil wir auf den Schultern von geistlichen Riesen stehen, wie Josua noch weiter sehen und als globale geistliche Leiter für die Erschließung der 1700 Hochschulen in Europa, für die Errichtung von drei Missionsstützpunkten im Nahen Osten und für die Aussendung von 100.000 Missionaren bis 2041 gebraucht werden.

Heute haben wir gelernt, dass wir ein gesegnetes Volk sind. Gott war immer mit seinem Volk Israel und gab ihnen trotz ihrer Halsstarrigkeit das Lied des Mose und das Gesetzbuch. Gott versprach, sie bei der Eroberung des verheißenen Landes nicht zu verlassen. Darum durften sie getrost und unverzagt sein. Israel ist gesegnet, weil Gott sich über sie erbarmt und seine Verheißung erfüllt hat, sie in das gute Land zu bringen. Wir sind ein gesegnetes Volk, weil Gott durch sein Wort immer mit uns ist. Mit Hesekiel 37,10 gibt Gott uns den Sieg im geistlichen Kampf für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa.

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