Ein Arbeiter des Evangeliums
2. Timotheus 2,1 – 26
Leitvers 2,15
„Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“
Wir danken dem Herrn, dass er in der vergangenen Woche die Missionsreise von Missionar. Dr. Peter Chang nach USA gesegnet hat, dass er mit dem Gebet die Einsetzungsfeier von Hirten Philipp Brown in Washington segnen und Missionarin Grace A. Lee in Chicago ermutigen durfte. Wir danken Gott, dass wir, durch Gottes Wort aus dem 2. Timotheusbrief ermutigt, die Gabe Gottes in uns erwecken durften, als Bibellehrer für die Studenten zu arbeiten, und dass wir uns entscheiden durften, für das Evangelium mitzuleiden. Es ist eine große Freude zu sehen, wenn jemand mit dem bußfertigen Herzen zu Gott kommt, um die Gabe Gottes neu in sich zu erwecken. Geistliche Wiedererweckung beginnt dort, wo ein Mensch das Wort Gottes studiert und ins Herz aufnimmt und ihm von ganzem Herzen gehorcht. Möge Gott jeden von uns als einen einflussreichen Bibellehrer für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebrauchen, 10.000 Bibellehrer und fünf Millionen Gebetsmitarbeiter durch uns aufstellen und Europa noch einmal als Hirtennation für die Weltmission gebrauchen.
Heute wollen wir das zweite Kapitel studieren, in dem wir eine Vielzahl von Ermutigungen und Ermahnungen von Apostel Paulus an seinen geistlichen Sohn Timotheus finden. Paulus wollte ihm weiter helfen, durch die Gnade Jesu stark zu sein und sich selbst als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter des Evangeliums zu erweisen. Wenn wir sündigen, fühlen wir uns sehr schwach. Aber die Vergebungsgnade Jesu macht uns stark. Lasst uns heute Gottes Ermutigung für Timotheus und für uns hören, damit wir auf Jesus schauen, in der Gnade Jesu bleiben und ein siegreiches Leben als rechtschaffene und untadelige Arbeiter des Evangeliums führen.
1. Stark durch die Gnade Jesu (1-13)
Lesen wir einmal den Vers 1 gemeinsam: „So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade in Christus Jesus.“ Wie wir wissen, war Timotheus oft furchtsam und ohne Zuversicht gewesen. Aber Paulus ermutigte ihn hier, dass er durch die Gnade Jesu stark sein darf. In der Welt versuchen die Menschen durch Leistung oder Reichtum oder Schönheit stark zu sein, um sich dann selber darzustellen. Auch wir denken oft, dass wir stark wären, wenn wir alles gut machen oder Erfolg haben. Paulus sagt, dass wir stark sein können, indem wir uns an die Gnade Jesu erinnern und in der Gnade Jesu bleiben.
Der Apostel Paulus scheint uns oft übermenschlich stark zu sein. In der Apostelgeschichte haben wir studiert, wie er durch drei ausgedehnte Missionsreisen das Evangelium nach Europa gebracht hat. Trotz vieler Widerstände und Leiden war er immer voller Kraft und Zuversicht und konnte sogar als Gefangener in Rom das Evangelium bis in den Palast des Kaisers bringen. Vielleicht hat auch Timotheus oft gedacht, dass Paulus einfach zu stark wäre, während er selber schwach war. Doch hier können wir das Geheimnis von Paulus Stärke kennenlernen. Es war nicht seine Fähigkeit oder sein Charakter oder irgendein menschlicher Vorzug, sondern es war die Tatsache, dass er immer an der Gnade Jesu festhielt. In 1.Timo-theus 1,15 nannte Paulus sich selbst den „ersten unter den Sündern“. Paulus betrachtete sich selbst als den schlimmsten Sünder, der aber am meisten Gnade Gottes empfangen hatte. Diese Gnade war der Antrieb, die ihn fleißig für den Herrn arbeiten ließ (1.Korinther 15,10). Wir können darum wahrhaft stark sein, indem wir für die Gnade der Sündenvergebung und für die Gnade der Berufung Gottes danken und daran festhalten. Es sind nicht unserer Taten oder Leistung, die uns stark machen, sondern das Erinnern an die Gnade Jesu. Die Gnade Jesu bedeutet, dass ich ein schrecklicher und unverbesserlicher Sünder bin, aber alleine durch das teure Blut Jesu am Kreuz errettet und vergeben worden bin. Die Gnade Jesu bedeutet, dass Jesus mich trotz meiner Sünden als einen Menschenfischer und Hirten berufen und aufgestellt hat. Wenn wir uns an die Gnade Jesu erinnern, haben wir immer Grund zur Dankbarkeit. Die Gnade Jesu treibt uns an, ein hingebungsvolles Missionsleben zu führen: „So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade in Christus Jesus.“ Einige reden viel über Gnade, aber vergessen die Berufung Gottes. Lasst uns Jesu Gnade nicht für uns selbst missbrauchen, sondern immer daran erinnern und durch die Gnade ein hingebungsvolles Missionsleben führen.
Sehen wir uns Vers 2 an: „Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind auch andere zu lehren.“ Hier ermutigt Paulus Timotheus, dass er das Evangelium treuen und tüchtigen Jüngern anvertrauen sollte. Paulus hatte viele Missionsreisen unternommen und dabei zahlreiche Gemeinden gegründet. Doch am Ende seines Lebens ermutigte er Timotheus nicht, möglichst viele Menschen zu erreichen, sondern einige Jünger Jesu aufzustellen und ihnen das Evangelium anzuvertrauen.
Dieser Vers lehrt uns, dass es am wichtigsten ist, dem Jüngererziehungswerk zu dienen. Einen treuen Menschen zu finden und ihm Gottes Wort anzuvertrauen ist wichtiger als dass wir große Zahlen vorweisen können. Unsere Pionierungswerke in Rhein-Sieg, am Juridicum, in Koblenz oder Rheinbach sehen klein aus. Aber sie sind nicht klein, wenn dadurch ein Jünger gewonnen wird, der tüchtig ist auch andere zu lehren. Wir brauchen nicht auf besonders fähige Leute zu warten, sondern dürfen den treuen Bibelschülern mit Geduld und Hoffnung dienen.
Lesen wir Vers 3 gemeinsam: „Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu.“ Über das Mitleiden für das Evangelium haben wir bereits in der vergangenen Woche tief nachgedacht und eine Entscheidung dafür getroffen. Hier nun lehrt uns Paulus unsere Identität als Soldaten Jesu Christi. Heutzutage mögen viele den Begriff „Soldat“ nicht, weil er uns an Kämpfen und Töten erinnert. Aber wir müssen wissen, dass wir uns als Christen mitten in einem geistlichen Krieg befinden. Unser Kampf ist es, dass Reich Gottes auszubreiten und das Reich des Satans zurückzudrängen. In diesem Krieg ist Jesus unser Kommandeur und wir sind seine Soldaten. Wir gehorchen seinem Befehl und sind bereit, ihm überall hin zu folgen, wohin er uns sendet. Darum sollen wir nicht versuchen ein egozentrisches Leben aus Bequemlichkeit und Unglauben zu führen. Gott möchte, dass wir unser Herz dafür einsetzen, den guten geistlichen Kampf zu kämpfen und das Reich Gottes auszubreiten, auch wenn wir deswegen auf viele gute Dinge verzichten.
Vers 4 sagt: „Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“ Wir sollen uns also nicht von den alltäglichen Dingen ablenken lassen, sondern mit Priorität den geistlichen Kampf kämpfen und als Soldaten unserem Herrn Jesus Christus gefallen. Das bedeutet nicht, dass wir unsere alltäglichen Aufgaben ignorieren sollen. Wir sollen weiter zur Schule gehen, zur Arbeit gehen oder den Haushalt führen. Aber wir dürfen uns nicht vereinnahmen lassen. Wie leicht lassen wir uns z. B. vom Smartphone ablenken und verpassen es dann, in der Bibel zu lesen und die Mission Gottes zu erfüllen. Wie selig ist es, wenn Jesus wiederkommt und uns dabei findet, wie wir einem Hoffnungsträger durch das Bibelstudium die geistliche Speise des Wortes Gottes geben, und wir von ihm hören dürfen: „Du tüchtiger und treuer Knecht, geh hinein zu deines Herrn Freude!“
Vers 5 sagt: „Wenn jemand auch kämpft, so wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“ Hier benutzt Paulus das Bild eines Sportlers, der zwar mit großer Hingabe, Ausdauer und aller Kraft kämpft, um ein Sieger zu sein. Aber wenn er sich nicht an die Regeln hält, wird er nicht als Sieger anerkannt. So mussten einige Olympiasieger wegen Doping ihre Goldmedaille wieder abgeben. Es ist für uns Christen wichtig, nicht nur irgendwie etwas zu tun, sondern Gottes Berufung recht zu gehorchen, so- dass wir geistliche Sieger sein können.
Vers 6: „Es soll der Bauer, der den Acker bebaut, die Früchte als Erster genießen.“ Hirte Ehrfurchts Eltern hatten einen Bauernhof, darum wussten sie, dass die Frucht nicht von alleine wächst, sondern nur, wenn man das ganze Jahr hindurch fleißig arbeitet und sich sorgfältig darum kümmert. Genauso sollen auch wir fleißig sein und uns um die Hoffnungsträger sorgfältig kümmern. Dann werden wir auch selber die größte Freude durch die Frucht erfahren. Vers 7 sagt: „Bedenke, was ich sage! Der Herr aber wird dir in allen Dingen Verstand geben.“
Lesen wir Vers 8 gemeinsam: „Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids nach meinem Evangelium.“ Hier sagt Paulus, dass wir uns immer an Jesus erinnern sollen. Christenleben ist ein geistlicher Kampf und es erfordert Entbehrungen. Paulus selber litt viel, um das Evangelium zu verkündigen. Doch wenn wir nur auf das Leiden oder den Kampf sehen würden, dann werden wir bald verzagt. Paulus ermahnt uns, auf Jesus zu sehen, der von den Toten auferstanden ist. Jesus selber trug alle Leiden wegen unserer Sünden am Kreuz. Aber sein Leben war nicht elend, sondern Gott hat ihn von den Toten auferweckt und ihm den höchsten Platz in dem Reich Gottes gegeben. Hebräer 12,2 sagt: „Und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens…“ Wenn wir zu Jesus aufsehen, können wir immer die geistliche Ermutigung bekommen. Vor allem gibt Jesu Auferstehung uns die herrliche Hoffnung auf das Reich Gottes. Was haben wir im Gedächtnis? Woran erinnern wir uns am meisten? Haben wir viele Sorgen oder Verletzungen oder vergleichende Gedanken in unserem Gedächtnis oder Jesu herrliche Auferstehung von den Toten?
Paulus saß in einem Gefängnis. Er wurde wie ein Verbrecher behandelt. Aber er glaubte, dass es kein Hinderungsgrund ist, weil das Wort Gottes nicht gebunden ist. Lesen wir die Verse 11 bis 13: „Das ist gewisslich wahr: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ Diese Verse lehren uns, dass Gott uns seinen Lohn in dem Reich Gottes geben wird. Lasst uns Jesus Christus in unserem Gedächtnis halten und unsere Hoffnung auf die herrliche Siegeskrone in dem Reich Gottes erneuern.
2. Ein rechtschaffener Arbeiter des Evangeliums (14-26)
In diesem Abschnitt spricht Paulus zunächst über diejenigen, die ihre Worte nicht erbaulich einsetzen. Sie streiten z.B. um einzelne Worte, obwohl dies bei den meisten nur zu Verwirrung führt (14). Andere führen ungeistliche und spaß-süchtige Gespräche (16) oder stellen törichte und unnütze Fragen (23). Paulus sagte Timo-theus, dass er auf solche Worte gar nicht eingehen, sondern sie klar zurückweisen und tadeln soll.
Was sollte Timotheus stattdessen tun? Lesen wir Vers 15 gemeinsam: „Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“ Paulus ermahnte Timotheus, nicht zu streiten oder zu diskutieren, sondern Gottes Wort recht auszuteilen. Es ist unsere wichtigste Aufgabe, in einer Zeit, in der viele falsche Lehren sich verbreiten, das Wort der Wahrheit so weiterzugeben, wie es ist. Wir sollen Gottes Wahrheit entgegen dem Zeitgeist des Humanismus, des Individualismus, des Evolutionismus oder des Genderismus klar bezeugen.
Zum Beispiel ist der Zeitgeist des Genderismus sehr stark. In der vergangenen Woche hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass der Staat neben den Geschlechtern Mann und Frau auch ein drittes Geschlecht oder „keine Angabe“ ermöglichen müsse. So wichtig dies für einzelne Betroffene sein mag, so wird doch durch den Genderismus die grundlegende bipolare Schöpfungsordnung von Mann und Frau in Frage gestellt und der Geist der Menschen, sogar der Kinder verdorben, indem ihnen suggeriert wird, sie könnten selber wählen, ob sie Mädchen oder Jungen sein wollen.
In unserer Zeit, in der so viele falsche Lehren schon von der Schule an den Kindern eingetrichtert werden, ist es umso wichtiger, dass wir das Wort der Wahrheit recht lehren. Die Rolle der Gemeinde ist sehr wichtig als ein Ort, wo sie die Wahrheit Gottes lernen und erfahren können und auch geistliche Einsicht für die Lügen des Zeitgeistes gewinnen können. Wir müssen Gottes Wahrheit gegen alle Lügen des Zeitgeistes kompromisslos verteidigen. Dies zeigt auch die Wichtigkeit der Hausgemeinde als ein Ort, wo die Kinder die Wahrheit Gottes lernen und darin erzogen werden. Gott hat uns sein Wort anvertraut. Wenn wir selber Gottes Wort empfangen und weitergeben, dann werden viele durch uns ebenfalls ermutigt und mobilisiert und können konsequent auf der Seite der Wahrheit stehen.
Als Missionar Peter nach Deutschland kam, dachten viele Deutsche, dass unser Land ein christliches Land sei und keine Missionare bräuchte. Aber in der Tat ist das Christentum für viele bestenfalls eine schöne Tradition, aber es gibt kaum noch Bibelstudium und der Humanismus und Relativismus beherrschen die Herzen der Menschen. Missionar Peter kämpfte dafür, die Studenten zum Bibelstudium zurückzuführen und sie auch den Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes zu lehren. Er erfuhr deswegen viele Missverständnisse und sogar Verleumdungen. Aber er machte keinen Rückzieher, sondern trat mutig für das Wort der Wahrheit ein, weil der Weg Jesu immer der Weg der Verwerfung ist.
Durch die Global-Leaders-Conference habe wir gesehen, wie wichtig es ist, in der Bibel zu lesen. Bibellesen gibt uns geistliche Einsicht für viele Dinge, viel mehr als Tagesschau oder Wikipedia. Das Bibelstudium gibt uns den Weg der Seligkeit und geistliche Einsicht über den Zeitgeist. Wenn wir selber Gottes Wort lesen, werden auch andere mobilisiert und ermutigt und können anfangen als Bibellehrer zu leben. Weil einige Jugendliche konsequent kämpfen, haben sie auch schon den Widerstand der Schulleitung erfahren. Aber sie geben nicht auf, das Gebetsgefäß zu bilden und so für die Wiedererweckung an ihrer Schule zu beten. Als Bibellehrer müssen wir uns „vor Gott“ erweisen. D.h. dass wir nicht menschliche Anerkennung erwarten dürfen, sondern von den Menschen verworfen werden. Paulus selber war in einem Gefängnis wegen dem Evangelium, aber er bereute nichts und ermutigte auch Timotheus auf dem gleichen Weg mutig zu gehen.
Was wir den Studenten geben können, ist nicht eine neue Gemeinde oder eine schöne Gemeinschaft, sondern das tiefgehende Bibelstudium. Durch das Bibelstudium können sie Jesus begegnen. Sie können Gottes Vision für ihr Leben und für die geistliche Wiedererweckung in Europa sehen. Lasst uns dafür beten, dass wir uns vor Gott erweisen als rechtschaffene und untadelige Arbeiter, die das Wort der Wahrheit recht austeilen und die Gott für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebrauchen kann.
Die Verse 17 und 18 berichten von zwei Irrlehrern, Hymenäus und Philetus. Sie hatten sich mit ungeistlichem Geschwätz beschäftigt und schließlich behauptet, dass die Auferstehung schon geschehen sei. Solche Irrlehrer sollte Timotheus klar zurückweisen.
Vers 20: „In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch.“ In einem Haushalt gibt es nicht nur schöne Designer-Teller, die wir gerne einem Gast vorsetzen, sondern z. B. auch schmutzige Mülleimer. Es gibt in der Gemeinde verschiedene Leute. Einige kann Gott sehr kostbar gebrauchen, während andere nur als schlechtes Beispiel taugen. Wir sollen uns bemühen zu den Gefäßen zu gehören, die Gott gebrauchen kann. Darum sollen wir uns von denen fernhalten, die den schlechten Einfluss ausüben. Vers 21 sagt sogar sehr ernsthaft, dass wir uns von solchen Leuten reinigen sollen.
Lesen wir Vers 22: „Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“ Gottes Knechte sollen keinen Kompromiss mit den Begierden eingehen, sondern wie Augustinus entschlossen fliehen, um ein neues Leben zu führen. Stattdessen sollen wir den geistlichen Dingen nachjagen wie Gerechtigkeit, Glaube, Liebe und Frieden.
Verse 23 bis 26. Gottes Knechte sollen nicht streiten, sondern vielmehr mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen. Zurechtweisung ist notwendig. Sie soll aber nicht verurteilend geschehen, sondern mit dem Ziel, den Sünder zur Buße zu führen. So wie bei Jesus sollen auch bei uns Gnade und Wahrheit Hand in Hand gehen. Das Ziel ist die geistliche Erneuerung, dass die Menschen von den Verstrickungen des Teufels herauskommen und wieder nüchtern werden, sodass sie den Willen Gottes tun können.
Durch diese Lektion lernen wir, wie wir stark sein können, nämlich indem wir uns immer an Jesu Gnade erinnern. Vor allem sollen wir rechtschaffene und untadelige Bibellehrer sein, die inmitten der Lügen des Zeitgeistes das Wort der Wahrheit recht austeilen. Lasst uns in diesem Wintersemester unser Herz für das Bibelstudium geben und jeder als ein rechtschaffener und untadeliger Arbeiter des Wortes Gottes für die geistliche Wiedererweckung an unserer Fakultät, an unserer Hochschule und in Europa gebraucht werden.