Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst
3. Mose 18,1–22,33; 26,1–27,34
Leitvers 19,18b
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr.“
Dank sei dem Herrn, für das Studium des Buches Levitikus durch das wir lernen, als ein heiliges Volk, als ein Königreich von Priestern in Gemeinschaft mit Gott zu leben. In der vergangenen Woche haben wir die Feste des Herrn kennengelernt. Gott wünscht sich, dass wir mit ihm Gemeinschaft haben, an seine Gnade erinnern und uns daran freuen, was er uns geschenkt hat. Wir dürfen bei jeder Gelegenheit, sei es Gottesdienst, Konferenz oder Frühgebet unseren Dank, Buße und Hoffnung erneuern, sie in der gemeinsamen Feier zu Gott bringen. Das Leben mit Gott ist ein seliges Leben wie ein fröhliches Fest. Wir sind ermutigt, unser nächstes Fest, nämlich die Global-Leaders-Konferenz von ganzem Herzen vorzubereiten und die jungen Studenten dazu einzuladen, dass sie auch durch Levitikus das neue selige Leben in der Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer Gott beginnen dürfen.
Heute wollen wir Gottes Gebote studieren, die zum Leben führen. Gott wünscht sich, dass wir seinem Wort gehorchen, weil wir dadurch leben und den reichlichen Segen Gottes in allen Bereichen erfahren werden. Wir wollen vor allem über das höchste Gebot nachdenken, nämlich Gott zu lieben und unseren Nächsten zu lieben, wie uns selbst. Wir sind wegen dem Hass, Neid und Gleichgültigkeit in der Gesellschaft und auch in uns selber erschrocken. Aber indem wir Gottes Wort gehorchen, dürfen wir als sein gesegnetes Volk gebraucht werden. Lasst uns dem Gebot der Nächstenliebe praktisch gehorchen und als Gottes heiliges Volk leben.
1. Ihr sollt heilig sein (18,1 – 22,33)
Kapitel 18 handelt von zahlreichen Geboten und Rechten, welche die Reinheit von Gottes Volk betreffen. Lesen wir die Verse 3 und 4 gemeinsam: „Ihr sollt nicht tun nach der Weise des Landes Ägypten, darin ihr gewohnt habt, auch nicht nach der Weise des Landes Kanaan, wohin ich euch führen will. Ihr sollt auch nicht nach ihren Satzungen wandeln, sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich bin der Herr, euer Gott.“ Gott ermahnte die Israeliten, dass sie nicht wie die Ägypter und auch nicht wie die Kanaaniter leben sollten, sondern Gottes Wort zur festen Wertebasis ihres Lebens machen sollten. Im Folgenden listet er auf, was sie alles nicht kopieren sollten. Es geht um den geschlechtlichen Umgang mit Blutsverwandten, angefangen vom eigenen Vater und Mutter, Geschwistern, Enkel, Stief-Verwandten und verschwägerten Verwandten. Darüber hinaus verbot Gott Kontakte während der Menstruation, Ehebruch, Kinderopfer, homosexuelle Kontakte und Kontakte zu Tieren. Die lange detaillierte Liste zeigt, dass solche Praktiken in den umliegenden Völkern nicht nur vorkamen, sondern als eine Sitte praktiziert und akzeptiert wurden. Vers 24 sagt: „Ihr sollt euch mit nichts dergleichen unrein machen; denn mit alledem haben sich die Völker unrein gemacht, die ich vor euch her vertreiben will.“ Gott ermahnt die Israeliten inmitten solch einer unreinen und verdorbenen Umgebung bewusst ein anderes Leben zu führen, nämlich ein abgesondertes und reines Leben, welches Gott gefällt.
Der Vers 5 sagt: „Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben.“ Gottes Gebote sind keine kulturellen Ordnungen, welche man nach Belieben anpassen kann, sondern es ist das absolute Gebot Gottes, welches den Weg zum Leben darstellt. Die Völker Kanaans wurden gerade deswegen von ihrem Land ausgespuckt, weil sie sich über Jahrhunderte hinweg durch die verschiedenen Gräuel verunreinigt hatten, obwohl sie durch die Vernichtung von Sodom und Gomorra bereits eine klare Warnung Gottes bekommen hatten.
In der Geschichte sehen wir, dass die Völker wegen ihrer Verdorbenheit untergegangen sind. Sodom und Gomorra wurde wegen seiner Verdorbenheit zerstört, die Völker Kanaans wurden wegen der Verdorbenheit vertrieben, auch das Römische Reich ist wegen der inneren Verdorbenheit untergegangen. Zur Zeit sehen wir in Europa die gleiche zunehmende Verdorbenheit, wo gerade durch den Genderismus die Schöpfungsordnung von Mann und Frau zerstört wird. Europa braucht geistliche Wiedererweckung. Wenn Europa nicht Buße tut und zu Gott umkehrt, werden wir genauso Gottes Strafe erfahren, wie diese Völker.
Die Verse 29 und 30 sagen: „Denn alle, die solche Gräuel tun, werden ausgerottet werden aus ihrem Volk. Darum haltet meine Satzungen, dass ihr nicht tut nach den schändlichen Sitten derer, die vor euch waren, und dadurch unrein werdet; ich bin der Herr, euer Gott.“ Es ist für uns als Volk Gottes nicht einfach, inmitten einer gottlosen Umgebung an den Geboten Gottes festzuhalten und sie zu tun. Wir befinden uns in einer ähnlichen Lage wie die Israeliten, die sich von den umliegenden Völkern absondern und bewusst anders leben sollten. Lasst uns Gottes Herrschaft anerkennen und sein Wort in unserem Herzen festhalten, so dass wir als Gottes Volk ein anderes Leben führen können.
Das Kapitel 19 enthält eine lange Liste von weiteren Geboten zur Heiligkeit im täglichen Leben. Lesen wir den Vers 2 gemeinsam: „Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott.“ Einige Gebote betreffen unsere Beziehung zu Gott, wie den Feiertag zu halten, keine Götzenbilder zu machen oder das Dankopfer nicht zu verwahren. Aber die meisten Gebote betreffen die Beziehung zu den anderen Menschen: die Eltern ehren, keine Nachlese halten, nicht stehlen oder betrügen, nicht falsch schwören, nicht ausnutzen, Behinderte schützen und Gerechtigkeit üben. Die grundlegendste Regel, die auch Jesus als höchstes Gebot bezeichnete, finden wir in Vers 18: „Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr.“ Die Menschen neigen immer dazu, nur an sich selbst und an ihren eigenen Vorteil zu denken. Aber Gott fordert uns auf: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Die Nächstenliebe beginnt damit, Vater und Mutter zu fürchten (3). Heutzutage sehen wir viele, die sehr frech und ungehorsam gegenüber ihren Eltern sind. Kinder lernen schon in der Grundschule ihre eigene Meinung zu behaupten und das Gehorsam etwas Schlechtes sei. Aber Gott ermahnt uns, dass jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten soll. Wenn wir den Segen der reichen Ernte erfahren, sollen wir nicht nur an den Gewinn, sondern auch an die Armen denken, und bewusst etwas für sie übriglassen. (9-10).
Gottes Leute sollen nicht stehlen (11) auch nicht lügen oder betrügen. Stehlen bedeutet dem Nächsten zu schaden. Wenn wir einfach Dinge aus dem Fach der anderen wegnehmen, zerstören wir viele Beziehungen. Wir sollen auch nicht bei Rossmann oder Aldi stehlen, weil Gott alles sieht und alles ans Licht kommt. Gottes Leute sollen auch nicht falsch schwören (12). Wie leicht sagen wir „ich schwöre“, obwohl es gar nicht stimmt. Wir sollen auch den Nächsten nicht bedrücken oder berauben (13). Dem armen Tagelöhner soll man seinen zustehenden Lohn noch am selben Tag geben und ihn nicht warten lassen.
Vers 16 sagt: „Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk.“ Wir müssen uns hüten, etwas Schlechtes über andere zu verbreiten oder über sie zu lästern. Das ist wie Gift, welches sich immer weiter ausbreitet und alle krank macht.
Lesen wir Vers 17: „Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst.“ Nächstenliebe heißt nicht eine aufgesetzte Freundlichkeit, während wir im Herzen uns über den anderen ärgern. Vielmehr bedeutet die Liebe den anderen zurechtzuweisen. Wenn jemand sündigt, sollen wir ihm klar sagen und Gottes Wort geben. Diese Liebe kann ihn zur Umkehr und zum Leben führen. Zurechtweisung ist der Ausdruck der Liebe. Zum Beispiel hat M. Debora letzte Woche die Teilnehmer beim Young-Leaders-Abend klar zurechtgewiesen, so dass sie Buße tun konnten und in dieser Woche ihre Stellungnahme aufgrund von Gottes Wort tiefgehend geschrieben haben und mit heiliger Furcht an der Versammlung teilnahmen.
Den Ausländer sollten sie bewusst lieben. Es ist leicht, die Schwächeren zu verachten ode auszunutzen. Aber indem sie sich daran erinnerten, dass sie selber auch Ausländer und Fremde gewesen waren, können sie Nächstenliebe ausüben.
Ich habe öfters den Zorn in meinem Herzen behalten, war nachtragend und voll Ärger, wenn jemand sich nicht gemäß meiner Vorstellung verhielt, sondern gefühlsmäßig oder ärgerlich oder kindisch handelte. Wenn ich verletzt war, zog ich mich zurück. Ich tue Buße, dass ich aber so meinen Nächsten nicht lieben konnte, weil die Liebe ja eine aktive Zuwendung beinhaltet, selbst wenn es sich um eine Zurechtweisung handelt. Aber Gott mag keine Rache, keinen Zorn, sondern die Liebe zum Nächsten. Gott selbst hat uns nicht gemäß unseren Sünden einfach gestraft, ignoriert oder in die Verdammnis laufen lassen. Vielmehr hat er sich selbst erniedrigt, hat seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt, damit er alle Strafen für unsere Sünden trägt. Jesus hat den höchsten Preis der völligen Selbstaufopferung bezahlt und so den Weg der Vergebung, der Erneuerung und des ewigen Lebens für uns geöffnet. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst bedeutet darum, meinen Nächsten anzunehmen und ihm so zu dienen, wie Jesus mir gedient hat.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst bedeutet auch, dass wir die Hoffnungsträger und Studenten am Campus als unsere Nächsten annehmen und ihnen dienen, indem wir Zweierbibelstudium-Teams mit ihnen bilden. Es sind nicht wenige, die wegen der falschen Vorstellung oder gottlosen Denkweise ablehnend sind. Sie kennen Gott nicht. Anstatt sie zu verurteilen oder zu ignorieren, dürfen wir sie aufnehmen und mit der Nächstenliebe dienen. Nur durch die Liebe und das Wort Gottes können ihre geistlichen Augen geöffnet werden, dass sie Gottes Liebe zu ihnen erkennen, geistlich erweckt werden. Durch das Wort Gottes bekommen sie auch die Liebe der Zurechtweisung, so dass sie als wahre Jünger Jesu wachsen und seinem Beispiel folgen können.
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr.“ zeigt, dass die Nächstenliebe der Befehl Gottes ist. Nächstenliebe kommt nicht aus unserem guten Willen oder Leistung, sondern sie kommt aus der Liebe zu Gott und dem Gehorsam gegenüber seinem Gebot. Weil Gott uns geliebt hat, dürfen wir die anderen lieben und die Nächstenliebe praktisch ausüben, nämlich als Hirten und Bibellehrer für die Studenten leben.
Gottes Knecht M. Peter praktizierte diese Nächstenliebe, indem er die selbstsüchtigen deutschen Studenten aufnahm und ihnen mit dem Wort Gottes und der Lebensgemeinschaft diente. Um den Gehorsam des Glaubens aufrichten, musste er viele Missverständnisse und sogar Verleumdung erfahren. Aber er versuchte nicht, sich selbst zu retten, sondern half ihnen konsequent als Jünger Jesu zu leben. Er trägt auch viele Schmerzen, um der nächsten Generation zu helfen, das geistliche Erbe zu ergreifen und als globale geistliche Leiter für diese Generation zu wachsen. Lasst uns mit dieser Nächstenliebe die Hoffnungsträger aufnehmen, ZBS-Teams mit ihnen zu bilden und so die Liebe Gottes in dieser Generation praktizieren.
In Kapitel 20 finden wir viele Strafvorschriften, die sich auf die Reinheit des Volkes Gottes beziehen. Dies beginnt mit der Todesstrafe für den, der eines seiner Kinder als Opfer für den Götzen Moloch sterben lässt. Es folgen Strafen für Okkultismus und verschiedene Formen der sexuellen Unreinheit. Hier steht nicht die einzelne Person, sondern vielmehr die Reinheit des Volkes Gottes im Mittelpunkt. Gottes Volk muss sich konsequent von der Sünde und Abgötterei der anderen Völker trennen, damit sie als ein reines Volk Gottes in der Heiligkeit wachsen. Vers 26 sagt: „Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der Herr, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr mein wäret.“
In Kapitel 21 geht es um spezielle Vorschriften für Priester und für den Hohepriester. Wegen der Berufung Gottes und der besonderen Gnade Gottes, sollten sie sich noch mehr bemühen, ein reines Leben zu führen. Sie sollten ihre Berufung für wichtiger erachten als die Beziehung zu der eigenen Familie. In der Zeit seines Dienstes sollte der Hohepriester nicht einmal an der Trauerfeier für seine Eltern teilnehmen, sondern zuerst Gottes Aufgabe erfüllen und Gott dienen. Das Kapitel 22 behandelt die Reinheit von Opfergaben. Was wir zu Gott bringen, darf nicht etwas Minderwertiges sein, sondern sollte immer das Beste sein. Sie sollten nur gesunde Priester aufstellen. Behinderte oder Kranke wurden nicht benachteiligt, sondern haben auch ihren Platz. Sie durften weiter an den Segnungen des Amtes teilhaben, sollten aber nicht in der ersten Reihe stehen, um am Altar zu dienen. Vers 32 sagt: „Entheiligt nicht meinen heiligen Namen, damit ich geheiligt werde unter den Israeliten; ich bin der Herr, der euch heiligt.“
2. Segen oder Strafe (26,1 – 27,34)
Das Kapitel 26 handelt vom Segen des Gehorsams und der Strafe für den Ungehorsams. Die Israeliten sollten sich keine Götzen machen und vor keinem Bild anbeten, sondern den Herrn anbeten, indem sie den Sabbat hielten und Ehrfurcht vor seinem Heiligtum hatten. Wenn die Israeliten die Gebote Gottes halten, verspricht Gott ihnen einen überfließenden und reichlich Segen. Lesen wir die Verse 3 und 4. Es beginnt mit dem Regen, der für den materiellen Segen der guten Ernte steht. Gott gibt ihnen weiter Frieden für das Land, Überlegenheit über die Feinde, Fruchtbarkeit in der Familie, sogar einen Überfluss an Vorräten, so das Lebensmittel weggeschmissen werden müssen. Vor allem aber wollte Gott selbst mitten unter ihnen wandeln und ihr Gott sein.
Im Gegensatz dazu würde Ungehorsam gegen Gottes Gebote vielerlei Fluch über sie bringen, wie Krankheit und Kraftlosigkeit, schlechte Ernten, Unterlegenheit und Furcht vor Feinden. Dann würden Himmel und Erde hart werden und ihre Mühe keine Frucht mehr bringen. Wilde Tiere würden sie bedrängen. Danach kämen Krieg, Pest und Hunger. Schließlich würden sie in ihrer Not die eigenen Kinder aufessen, ihr Land würde schrecklich verwüstet und sie selbst vertrieben werden.
Die Abfolge dieser Flüche erinnert uns stark an die Geschichte Israels in der Königszeit, als das Volk sich immer mehr von Gott entfernte. Wie Gott angekündigt hatte, wurden sie von verschiedenen Plagen heimgesucht, wie eine Abwärtsspirale. Schließlich wurde Jerusalem zerstört und das Volk in die babylonische Gefangenschaft weggeführt. Alle diese Begebenheiten waren eine Folge ihres Ungehorsams, ihrer Rebellion gegen Gott, dass sie ihn verlassen und sich den Götzen zugewandt hatten.
Doch Gottes Ankündigung geht noch weiter. In den Versen 40 bis 45 bezeugt Gott, dass er sie durch diese Strafen zur Buße führen würde, dass sie sich demütigen und bekehren und schließlich wiederhergestellt werden würden. Die verschiedenen Eskalationsstufen des Fluches Gottes zeigen, dass Gott in der Tat immer auf ihre Buße und Umkehr wartete und sie dazu drängte. Er wollte sie nicht ganz verwerfen, sondern wieder an sie gedenken und sie in das Land ihrer Väter zurückbringen. Dies zeigt, dass Gottes Herz die Liebe ist. Gottes Liebe ist eine zur Buße führende Liebe, um uns wiederherzustellen, damit wir als sein heiliges Volk ein gesegnetes Leben führen können.
Weil Deutschland Gott verlassen und vermessen gegenüber dem auserwählten Volk Gottes gehandelt hatte, mussten wir auch die vielfältigen Flüche Gottes erfahren. Aber in seiner Gnade hat Gott uns durch das Zerbrechen zur Buße geführt und uns dann wiederhergestellt, sogar eine friedliche Wiedervereinigung vor 29 Jahren erlaubt. Um den Segen Gottes zu erfahren, sind nicht die guten politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen entscheidend, sondern der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Ein Volk, das Gottes Wort hat und gehorcht, ist ein gesegnetes Volk. Ein Volk, das gegen Gottes Rechte verstößt, wird die Strafe Gottes erfahren.
Kapitel 27 beschreibt die Ablösung von Gelübden. Ein Gelübde ist ein heiliges Versprechen, welches man Gott gegeben hat, und es sollte mit absoluter Haltung eingehalten werden. Solch ein Gelübdeopfer sollte auch immer rein sein. Wenn man aber einen Menschen gelobt hatte, so sollte er oder sie gegen eine materielle Zahlung ausgelöst werden. Gott möchte uns nicht etwas wegnehmen, sondern dass wir durch das Opfer in der richtigen Liebesbeziehung zu Gott leben.
Heute haben wir gelernt, dass Gott uns die Gebote gegeben hat, weil der Mensch, der sie tut, leben wird. Wir haben gelernt, nicht gemäß dem Muster der Welt zu handeln, sondern dem Wort Gottes zu gehorchen. Wir haben vor allem gelernt, unseren Nächsten zu lieben, wie uns selbst. Anstatt Zorn oder Ärger in unseren Herzen regieren zu lassen, dürfen wir Gottes Gebot gehorchen und die Liebe, die wir durch Jesus erfahren habe, zu unseren Nächsten ausüben, sei es in der Familie, in der Gemeinde, oder zu den Studenten am Campus. Lasst uns Gottes Geboten gehorchen, die zum Leben gegeben sind. Lasst uns unseren Nächsten aktiv lieben, indem wir 10.000 ZBS-Teams mit den Studenten bilden und so die geistliche Wiedererweckung in Europa bewirken.