Die Hausgemeinde von Zacharias und Elisabeth

Lukas 1,1-25
Leitvers 1,6

„Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“

Wir danken Gott für das gesegnete Bibelstudium über die Apostelgeschichte in den vergangenen Monaten. Der Verfasser Lukas berichtet uns darin, wie Gott seinen Ratschluss für die Weltmission erfüllte. Durch 12 Apostel, die als Zeugen Jesu lebten, breitete sich das Evangelium in Jerusalem; Judäa; Samarien und bis an das Ende der Welt aus. Als Apostel Paulus an Gottes Ratschluss für die Rom-Mission festhielt, führte Gott ihn bis nach Rom, wo er durch das intensive Zweierbibelstudiums-Werk wirkte. Lasst uns um der Hoffnung Deutschlands und Europas Willen die Ketten tragen und den jungen Menschen mit dem ZBS dienen, sodass Gott die Apostelgeschichte durch uns weiterschreibt.

Heute möchten wir durch Lukas Kapitel 1 eine Hausgemeinde kennenlernen, die Gott als Hauptpersonen in seiner Heilsgeschichte gebraucht hat. Sie sind Zacharias und Elisabeth. Menschlich betrachtet sahen sie unbedeutend aus, wie ein altes, einsames Ehepaar, das wegen der Kinderlosigkeit viel gelitten hat. Aber in Gottes Augen waren Zacharias und Elisabeth sehr kostbare Leute Gottes, weil sie Gottes Wort liebten. In der geistlich finsteren Zeit widmeten sie sich dem Bibelstudium und beteten beharrlich mit der Verheißung Gottes, sodass sie die Lampen Gottes in ihrer Generation sein konnten. Gott gebrauchte diese Hausgemeinde, um Johannes den Täufer in die Welt zu senden und so die Umgebung für die Ankunft des Messias vorzubereiten. Lasst uns wie Zacharias und Elisabeth Gottes Wort studierende und betende Hausgemeinden bilden, die Gott als helle Lampen für diese Generation gebraucht.

1. Das fromme und untadelige Leben in allen Geboten (1-7)

In den Versen 1-4 finden wir die Einleitung des Evangelisten Lukas zu seinem Evangelium. Betrachten wir die Verse 1-2: „Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschrieben sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind.“ Der Evangelist Lukas schrieb sein Evangelium um 65 n. Chr. Die Zeit der ersten Apostel, die noch Augenzeugen von Jesus waren, neigte sich dem Ende zu. So waren viele verschiedene Gerüchte, Meinungen und Geschichten über Jesus im Umlauf.

Lesen wir die Verse 3-4: „So habe auch ich’s für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.“ Lukas hatte daher mit viel Mühe alle Informationen von den Augenzeugen Jesu zusammengetragen. Dann hatte er sie in wohlgeordneter Ordnung niedergeschrieben. Er widmete sein Evangelium seinem Hoffnungsträger Theophilus, damit dieser den festen Grund der christlichen Lehre und von der Grundlage seines Glaubens erfahren konnte. Weil Lukas Gottes Geschichte so fleißig erforscht hatte, wurde er für das Neue Testament das, was Esra für das Alte Testament war, nämlich der Autor, der am meisten über die geschichtlichen Tatsachen der Geschichte von Jesus geschrieben hat. Seine sorgfältige Erforschung der historischen Tatsachen hilft uns noch heute, die feste Grundlage unseres Glaubens zu legen.

Dies lehrt uns, wie wichtig das Bibelstudium ist. Wollen wir ein Glaubensleben führen, dann sollen wir zuerst die gute Grundlage, das richtige Fundament im Wort Gottes legen. Lukas war zwar kein Augenzeuge Jesu. Aber seine Bibelforschung wurde nicht nur für Theophilus, sondern für alle Gott liebenden Christen zu einem großen Segen, sodass wir unseren Glauben auf die historischen Tatsachen fest gründen dürfen. Durch das tiefgehende Bibelstudium dürfen wir den sicheren Grund der Lehre, in der wir unterrichtet sind, kennenlernen: „Und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus“ (2. Tim 3,15). Lasst uns wie Lukas Gottes Wort tiefgehend erforschen und es mit dem Hirtenherzen den Studenten am Campus lehren.

Sehen wir uns Vers 5a an: „Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa […]“ Die Zeit des Herodes steht für eine finstere und dunkle Zeit. Es hatte seit über 400 Jahren keine Offenbarung Gottes mehr gegeben. Viele im Volk dachten, dass Gott sie endgültig verlassen hätte. Deshalb wandten sie sich von Gott ab. Herodes d. Große hatte durch die Hilfe der Römer das Königtum in Judäa an sich gerissen. Um die Gunst der Juden zu gewinnen, ließ er den neuen Tempel stark ausbauen. Doch in Wahrheit war er ein brutaler und rücksichtsloser Tyrann. Er ließ seine Gegner und sogar seine eigenen Kinder, die seine Macht zu bedrohen schienen, umbringen. Die Menschen zu jener Zeit lebten in ständiger Furcht, weil sie nicht wussten, was Herodes sich als nächstes für schlimme Dinge einfallen ließ.

Aber Lukas erwähnt Herodes, und diese finstere Zeit nur in einem Nebensatz. Herodes bildete nur den Hintergrund. Die wirklichen Hauptpersonen in diesen 400 Jahren waren die übriggebliebenen Gläubigen in jeder Generation. Es waren die brennenden Lampen Gottes in der Dunkelheit, die das Wort Gottes studierten, treu daran festhielten und es praktisch gehorchten. Sie wandten sich nicht von Gott ab; vielmehr hielten sie an Gottes Verheißung fest, indem sie sehnsüchtig auf den verheißenen Messias warteten und diese Verheißung an ihre geistlichen Nachkommen von Generation zu Generation weitergaben.

Zu der Zeit des Herodes waren diese brennenden Lampen Gottes ein altes und unscheinbares Priesterehepaar namens Zacharias und Elisabeth. Zacharias war ein Priester aus der Ordnung Abija und seine Frau stammte aus dem Priestergeschlecht Aarons. Lesen wir Vers 6 gemeinsam „Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“ Lukas beschreibt Zacharias und Elisabeth als „fromm“. Außerdem hielten sich an alle Gebote und Ordnungen Gottes. Dass sie „fromm“ waren, bedeutet, dass sie eine lebendige Liebesbeziehung zu Gott hatten. Sie liebten Gott. Sie gehorchten seinem Wort. Sie führten ihr Leben so, dass sie Gott gefielen. Wie lebten sie praktisch?

Erstens: Zacharias und Elisabeth studierten Gottes Wort von ganzem Herzen.

Um in allen Geboten Gottes untadelig zu leben, mussten sie das Wort Gottes fleißig studieren. Dabei war ihr Bibelstudium nicht gewohnheitsmäßig. Sie dachten nicht, dass sie einen Text sowieso schon kannten, sondern bereiteten mit neuem Herzen ihr Bibelstudienmaterial vor. Sie schrieben eine tiefgehende Stellungnahme, indem sie Gottes Wort auf ihr Leben bezogen, über ihre Sünden aufrichtig Buße taten und sich entschieden, allen Geboten Gottes zu gehorchen. Auf diese Weise ließen sie ihr Leben jeden Tag neu von Gottes Wort leiten und lebten in der rechten Liebesbeziehung zu Gott.

In jener Zeit gab es nicht wenige Priester, die gemäß dem Zeitgeist pragmatisch lebten. Sie führten nur formell ein Glaubensleben. Aber sie waren nicht fromm, weil sie nicht vor Gott, sondern nur vor den Menschen lebten. Zacharias und Elisabeth aber lebten nicht vom Pragmatismus beeinflusst. Vielmehr liebten sie Gott und sein Wort von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all ihrer Kraft. Deswegen kämpften sie täglich, Gottes Wort zu studieren, mehr zu gehorchen, und in der Liebesbeziehung zu Gott zu wachsen.

Obwohl sie bereits hochbetagt waren, hörten sie nicht auf, Gott zu gehorchen. Vielleicht gingen sie jeden Tag zur Jerusalemer Uni, um dort Studenten zum Bibelstudium einzuladen. Sie luden auch ihre Nachbarn zum Bibelstudium ein. Sie kümmerten sich um die Waisen und liebten die Fremdlinge. Wahrscheinlich waren sie überall bekannt als Bibellehrer. Täglich widmeten sie sich dem Bibelstudium mit den Hoffnungsträgern und halfen ihnen, Gottes Wort tiefgehend zu studieren und zu gehorchen, nämlich den Sabbat zu heiligen und zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten.

Gottes Wort zu gehorchen bedeutet auch, viele Widerstände zu erfahren. Sie mussten gegen den Zeitgeist kämpfen, der sagte, dass sie ihr Leben genießen sollten. Sie mussten sich auch sagen lassen, dass ihr Leben zu altmodisch, veraltet und gar nicht cool sei. Aber sie wollten Gott mehr gehorchen als den Menschen. So war ihr Bibelstudium der geistliche Kampf, ihrem Volk zu helfen, mit der Vision Gottes als eine königliche Priesterschaft zu leben. Damals war das Volk hoffnungslos und visionslos. Aber durch das Bibelstudium fanden sie Gottes Hoffnung und halfen ihrem Volk, Buße zu tun und sich auf die Ankunft des Messias vorzubereiten.

Psalm 1,2.3 sagt über diejenigen, die Gottes Wort lieben und studieren: „Sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.“ Als Zacharias und Elisabeth treu vor Gott lebten und Gottes Wort liebten, da gebrauchte Gott diese eine Hausgemeinde einflussreich als eine helle Lampe Gottes in ihrer Generation, und stellte sie als Hauptpersonen für sein Heilswerk auf.

Zweitens: Sie überwanden ihr Lebensproblem.

Gemäß Vers 7 hatten ein ernsthaftes Lebensproblem, nämlich ihre Kinderlosigkeit. Es musste für sie sehr schwer gewesen sein, ohne Nachkommen zu sein. Damals konnte nur ein männlicher Nachkomme das Amt des Priesters erben. Wie schwer musste es gewesen sein, als die Ärzte übereinstimmend sagten, dass Elisabeth unfruchtbar wäre. Wie viel schwerer war es, als sie schon hochbetagt waren und es aus menschlicher Sicht keine Möglichkeit mehr gab, Nachkommen zu haben. Vers 25 sagt uns, wie sehr Elisabeth in dieser Zeit gelitten hatte, weil es als eine Schmach angesehen wurde, wenn man kein Kind hatte. Hätte Zacharias angesichts dieser Realität nicht einfach aufgeben und sich seinem Schicksal fügen können?

Aber Zacharias und Elisabeth blieben nicht hilflos, sondern glaubten, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Sie ließen ihr Glaubensleben nicht von ihrer Kinderlosigkeit beeinflussen, sondern führten ihr Glaubensleben treu vor Gott, indem sie ihre priesterliche Aufgabe erfüllten und die Bibel studierten. Gott segnete ihre Treue, und gebrauchte ihre Hausgemeinde als helle Lampe Gottes in ihrer Generation.

Eine solche brennende Lampe Gottes ist auch die Hausgemeinde von M. Dr. Peter und M. Sarah Chang. Inmitten der zahlreichen Anfechtungen und Bedrängnisse gegen seine Person und gegen das JEW wurde M. Peter nicht resigniert. Vielmehr lebten er und M. Sarah fromm und untadelig in allen Geboten des Herrn, indem sie sich dem intensiven Bibelstudium widmeten. Dabei hielten sie an Philipper 1,21 „Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn!“ fest. Mit dem beharrlichen Gebet für die nächste Generation setzte sich Gottes Knecht auch für das Bibelstudium mit der nächsten Generation durch das GLEF ein. Da durften 5 Jugendliche mit ihrem alten, sündigen Leben zu Jesus kommen und in ihrer Liebesbeziehung zu Gott wiedergestellt werden. Nun lieben sie Gottes Wort und wachsen als Bibellehrer und Hirten für die jungen Menschen in dieser Generation wie Zacharias und Elisabeth heran. So gebraucht Gott diese eine Hausgemeinde bis heute als brennende Lampen unter den jungen Menschen dieser Generation.

Als H. Peter S. Hausgemeinde in eine Krisenzeit geriet, blieb er nicht hilflos. In dieser Zeit blieb er fromm und untadelig in allen Geboten des Herrn, indem er sich mit 2. Tim 4,2 „Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre“ dem Bibelstudium mit den Hoffnungsträgern widmete. Da stellte Gott seine Hausgemeinde wieder her und gebraucht sie nun als eine brennende Lampe des Gebets für die Rettung der jungen Menschen an der Mat-Nat. Fakultät. Gott hat nun auch die Mitarbeiter-Hausgemeinden von H. Jochen S. und H. Warmherz als brennende Lampen Gottes an der Rhein-Sieg-Hochschule und am Juridicum aufgestellt, die Gottes Wort mit den Hoffnungsträgern studieren.

In meiner Sünde des Egoismus und der Begierde war mein Leben finster und nutzlos. Durch das Bibelstudium über Heb 5,8.9 durfte ich aber den Gehorsam Jesu lernen und die Macht des Blutes Jesu erfahren. Das Blut Jesu am Kreuz hat mir vollkommene Vergebung und ewiges Heil geschenkt. Gott hat meine Liebesbeziehung zu Gott völlig wiederhergestellt, sodass ich mein neues Glaubensleben auf der sicheren Grundlage des Evangeliums führen darf. In dieser Zeit darf ich fromm und untadelig in allen Geboten des Herrn leben, indem ich mich dem täglichen Bibelstudium widmen und als Bibellehrer für 12 Medizinstudenten heranwachsen darf. Wie die Hausgemeinde von Zacharias und Elisabeth darf ich mit einer Frau des Glaubens zu der besten Zeit Gottes eine vor Gott fromme und untadelige Hausgemeinde gründen, die beharrlich am Campus betet und die eine hell leuchtende Lampe Gottes in dieser Generation ist, weil sie sich dem Bibelstudium widmen.

Die jungen Menschen in unserer Zeit brauchen solche Lampen Gottes wie Zacharias und Elisabeth. Gott aber gebrauchte eine Hausgemeinde wie Zacharias und Elisabeth, die die Bibel treu und von ganzem Herzen studierte, als seine Hauptpersonen, durch die Gott sein ultimatives Heilswerk durch Jesus vorbereitete. Beten wir für die Bildung von frommen und untadeligen Hausgemeinden wie Zacharias und Elisabeth unter der NG, die ein Gottes Wort studierendes Leben führen und so als Lampen Gottes in dieser Generation gebraucht werden, durch die Gott sein Wiedererweckungswerk in Deutschland und Europa vorbereitet.

2. Das Gebetsleben von Zacharias und Elisabeth (8-25)

Sehen wir uns die Verse 8-14 an. Zacharias wurde nach dem Brauch auserwählt, das Räucheropfer im Tempel darzubringen. Es war ein besonderes Privileg und eine wichtige Aufgabe. Doch als das Volk draußen betete und Zacharias ganz allein im Tempel war, begegnete ihm der Engel Gabriel, der neben dem Räucheraltar stand. Wir können uns gut vorstellen, dass Zacharias sehr erschrak. Lesen wir Verse 13: „Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben.“

Die Aussage des Engels: „Dein Gebet ist erhört“ zeigt uns, dass Zacharias und Elisabeth wirklich sehr beharrlich gebetet hatten. Wahrscheinlich hatte er schon kurz nach der Heirat angefangen, für einen Sohn zu beten. Obwohl er und Elisabeth bereits sehr alt waren, beteten sie noch immer beharrlich mit diesem Gebetsanliegen. Gebet war für sie nicht etwas Einmaliges; es war ihr ganzes Leben. Sie beteten nicht für einen gewöhnlichen Sohn; sondern beteten aufgrund der Verheißung Gottes. Vielleicht mit Jesaja 40,3: „Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!“ Obwohl Sie so viele Jahre nichts sehen konnte, hielt bis zum Ende an Gottes Verheißung fest, bis die Zeit gekommen war, es zu erfüllen. Zacharias und Elisabeth hatten unerschütterlichen Glauben an Gott, der über die sichtbare Realität hinausging. Ihr beharrliches Gebetsleben war die Grundlage, dass Gott durch ihre Hausgemeinde mächtig wirken konnte.

Wenn wir über Zacharias‘ Gebet nachdenken, erkennen wir, dass es nicht unbedingt ein selbstsüchtiges Gebet war, dass er sich einen Nachkommen wünschte. Zacharias‘ Gebet ging noch viel weiter: Er betete beharrlich dafür, dass die Lampe Gottes auch in der kommenden Generation am Brennen gehalten werden konnte, und seinem Volk in der Finsternis die Hoffnung Gottes geben konnte. Gott erhörte sein Gebet über seine Vorstellung hinaus: Gott machte seinen Sohn Johannes zum Wegbereiter und Vorläufer von Jesus Christus. Johannes war nicht nur ein Segen für Zacharias‘ Familie. Viele Menschen freuten sich über seine Geburt, denn sie erkannten, dass er Gottes Geschenk war. Auch in dieser Generation wirkt Gott durch diejenigen übriggebliebenen Hausgemeinden, die sich mit der Verheißung Gottes bis zum Ende dem beharrlichen Gebetsleben widmen. Lasst uns mit Gottes Verheißung aus Hesekiel 37,10 und Nehemia 2,17.18 beharrlich beten und zur Zeit Gottes seine Erfüllung sehen, dass Gott Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt und als eine königliche Priesterschaft und überaus großes Heer Gottes gebraucht.

Was war Gottes Verheißung für Johannes? Lesen wir die Verse 15-17: „Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist. Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott bekehren. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.“ Viele Menschen wollen groß sein, z.B. durch eine Errungenschaft oder eine Machtposition. Johannes aber würde groß sein vor dem Herrn, d.h. er würde ein großer Knecht Gottes und geistlicher Leiter für sein Volk werden. Wie konnte er so groß vor Gott sein? Johannes lebte nicht gemäß dem Zeitgeist. Er vermied Alkohol und alle starken Getränke, durch die der Geist schwach wird. So bewahrte er seine Reinheit und weihte sein Leben völlig Gott. Er würde auch vom Mutterleib an mit dem Heiligen Geist erfüllt sein. Schließlich widmete er sich zu 100% der Mission und Berufung Gottes. Durch seine Bußpredigt würde er viele vom Volk Israel zu dem Herrn, ihrem Gott bekehren. Johannes der Täufer würde der Vorläufer des Messias sein, der in dem Geist und in der Kraft Elias die Taufe der Buße verkündigte und den Weg für den Messias Jesus vorbereitete.

Unsere nächste Generation ist reichlich gesegnet, schon von Mutterleib an Gottes Verheißungswort empfangen zu haben. Gott erfülle die nächste Generation mit dem Heiligen Geist, nicht den Wein und das starke Getränk des Zeitgeistes zu trinken; sondern unsere Reinheit zu bewahren, und sich zu 100% Mission und der Berufung als Hirten und Bibellehrer wie Johannes zu widmen. Gott gebrauche uns in dieser Weihnachtszeit wie Johannes der Täufer als Wegbereiter, die die Herzen der jungen Menschen für das Heilswerk Gottes vorbereiten: Dass 12 Jünger Jesu an jeder Fakultät aufgestellt, und 1700 Universitäten pioniert werden.

Gott hat das beharrliche Gebet der Hausgemeinde von H. Jochen für das Pionierungswerk an der Rhein-Sieg-Hochschule erhört. In diesem Jahr führte Gott zwei übriggebliebene junge Studentinnen zum Bibelstudium, die nun als brennende Lampen Gottes an der Rhein-Sieg-Hochschule und der London Business School heranwachsen. Durch das beharrliche Gebet hat Gott auch Ht. Olaf mit dem Heiligen Geist erfüllt, dass er nun Gottes Wort vollmächtig predigt. Mit Gottes Verheißung beten sie nun beharrlich für ihre Kinder, dass sie gemäß Gottes Berufung als Mann nach dem Herzen Gottes heranwachsen; die Arche der Errettung bauen; und als Frau der Möglichkeiten 5 Brote und 2 Fische zu Jesus bringen, die Gott als Wegbereiter für das Wiedererweckungswerk in dieser Generation gebraucht.

Samuel bedeutet „Gott hat erhört“. Wie Zacharias und Elisabeth betete auch die kinderlose Hanna beharrlich aufgrund der Verheißung Gottes. Gott erhörte ihr Gebet und schenkte ihr einen Sohn. Wie Zacharias und Elisabeth behielt Hanna ihren Sohn nicht für sich, sondern weihte ihn Gott. So wuchs Samuel als ein Bibellehrer für sein Volk und als Knecht Gottes heran, von dem Gott kein Wort zu Boden fallen ließ. Gott hat auch mich schon von Mutterleib an mit seiner Berufung aus Genesis 12,2 und 1. Sam 3,19 erfüllt, mich als einen geistlichen Leiter, und als einen Vater vieler geistlicher Völker zu gebrauchen. Das starke Getränk des Zeitgeistes darf ich vermeiden. Wie Johannes darf ich mit meiner Mission und Berufung als Hirte und Bibellehrer durch die Campus-Mission den jungen Medizinstudenten dienen. Wie Zacharias darf ich mich auch dem Gebetsleben widmen und beharrlich bis zum Ende dafür beten, dass Gott Dan in Mannheim als Wegbereiter für Gottes Wirken in Mannheim aufstellt; und dass 12 Universitäten für das mächtige Wirken Jesu vorbereitet werden, sodass Gott seine Heilsgeschichte weiterschreibt.

Sehen wir uns die Verse 18-23 an. Zacharias war ein Mann des Glaubens und des Gebetes. Er hatte wahrscheinlich jahrzehntelang für einen Sohn gebetet. Doch als er durch den Engel die Verheißung bekam, dass sein Gebet nun erhört war, reagierte er ungläubig: „Woran soll ich das erkennen? Ich bin alt und meine Frau ist betagt.“ Der Engel verordnete ihm ein neunmonatiges Stummtraining. Bis zur Geburt seines Sohnes konnte er nichts mehr sprechen. Dafür durfte er umso mehr beten und sich innerlich vorbereiten. Hier lernen wir Gottes sorgfältige und bis zum Ende gehende Liebe für seine Leute, die uns erzieht, unabhängig wie alt oder reif wir sind, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil haben dürfen. Als Zacharias aus dem Tempel herauskam, konnte er nicht zu den Gläubigen sprechen, er konnte ihnen nur zuwinken.

Sehen uns die Verse 24 und 25 an. Nach dieser Begebenheit wurde Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen. Elisabeth reagierte mit stiller Dankbarkeit, indem sie sich zurückzog. Sie danke Gott, dass er sie gnädig angesehen und ihre Schmach von ihr genommen hatte. Sie hatte ein klares Bekenntnis in ihrem Herzen, welche Gnade Gott an ihr getan hatte.

Heute haben wir gelernt, wer die wahren Hauptpersonen in Gottes Heilsgeschichte sind. Es sind diejenigen, die wie Zacharias und Elisabeth das Wort Gottes studieren und die sich dem beharrlichem, treuen Gebet aufgrund der Verheißung Gottes widmen. Gott gebraucht solche Menschen wie Zacharias und Elisabeth als Lampen Gottes. In einer finsteren Zeit lassen sie das Licht Gottes hell scheinen und sind Wegbereiter, das Wirken des Messias Jesus Christus vorzubereiten. Lasst uns Gottes Wort studierende Hausgemeinden bilden, die Gottes Licht unter den jungen Menschen leuchten lassen. Lasst uns beharrlich beten mit Gottes Vision aus Hesekiel 37,10 und gebrauche uns so als Wegbereiter für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa als überaus großes Heer Gottes.

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