Der Sündenfall und die unveränderliche Liebe Gottes

1. Mose 3,1-24
Leitverse 3,15

„Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Ferse stechen.“

In Kapitel 2 der Genesis haben wir gelernt, dass unser Gott der Gott der Liebe ist, der im Garten Eden die beste Umgebung für das Glück des Menschen vorbereitet hat. Wir durften erkennen, dass das Gebot Gottes der beste Segen Gottes für den Menschen ist. Aber als der Mensch dem Gebot Gottes nicht gehorchte, verlor er das Paradies. In Kapitel 3 der Genesis dürfen wir den Grund für den Sündenfall und dessen Folgen kennenlernen. Vor allem dürfen wir die suchende Liebe und die unveränderliche Liebe Gottes zu den versündigten Menschen erkennen. In dieser unwandelbaren Liebe Gottes können wir den Weg zurück zu Gott und zum Paradies finden.

1. Die Versuchung (1-5)

Betrachten wir Vers 1a: „Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau …“ Unter allen Tieren, die Gott gemacht hatte, war die Schlange am listigsten. Sie hatte keine Lust mehr, mit den anderen Tieren zu reden. Die anderen Tiere waren wahrscheinlich geistlich zu einfach bzw. zu klar wie M. Sarah Chang. Darum suchte die Schlange sich einen Gesprächspartner, mit dem man „wirklich reden konnte“. Dies war ausgerechnet die Frau, die Gott als Gehilfin für den ersten Menschen, Adam, gemacht hatte.

In Vers 1b sprach die Schlange zu der Frau: „Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?“ Die Schlange machte das Gebot Gottes zum Gesprächsthema. Aber sie sprach über das Gebot Gottes nicht erbaulich. Gott hatte den Menschen das ganze Paradies gegeben und ihnen lediglich geboten, von dem Baum in der Mitte des Gartens nicht zu essen (2,16.17). Doch die Schlange verwandelte das Gebot Gottes vor allem in ein Verbot und machte das Gebot Gottes zum Thema einer menschlichen Diskussion und Beurteilung.

Wie antwortete die Frau darauf? Betrachten wir die Verse 2 und 3: „Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!“ Schauen wir uns die Antwort der Frau genauer an: „Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten“. Das scheint eine neutrale, sachliche Feststellung zu sein. Hier war eine gute Gelegenheit für die Frau, eine Dankstellungnahme für die wunderbare Gnade Gottes weiterzugeben: „Gelobt und Dank sei Gott, der diese Welt und alles sehr gut geschaffen hat. Er hat uns alles frei zur Verfügung gestellt, dass wir von allen Bäumen im Garten essen dürfen. Er hat uns nach dem Bild Gottes geschaffen, über der Schöpfung und ein wenig niedriger als Gott. In seiner Liebe hat er uns auch gewarnt, dass wir nicht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen sollten. Er hat uns gelehrt, wie wir durch das Wort Gottes dieses wunderschöne Paradies gut verwalten und als Herrscher diese Welt gut bebauen und bewahren können. Moment mal, Schlange, was für eine kranke Frage stellst du eigentlich? Bist du noch in Ordnung?“ Aber die Dankstellungnahme der Frau war extrem kurz. Stattdessen sprach sie sehr lang über das Verbot und schmückte dieses auch noch aus: „Rühret sie auch nicht an!“ Römer 1,21 sagt: „Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.“ Apostel Paulus sah es als die Wurzel der Sünde an, dass man Gott nicht preist und ihm nicht dankt. Dankbarkeit ist kein Gefühl, das man mal hat und mal nicht hat. Dankbarkeit ist ein aktiv dankendes und bei jeder Gelegenheit Gott preisendes Leben aufgrund der Tatsache der überschwänglichen Gnade und Liebe Gottes. Wenn eine Person aufhört, Gott zu danken, dann ist es klar, dass sie geistlich nicht in Ordnung ist. Als die Frau Gott nicht bewusst allezeit für die Liebe Gottes dankte, wurden ihre Gedanken komisch und ihr Herz wurde finster. Sie wurde ein guter Boden für die Verführung der Schlange.

Betrachten wir Vers 4: „Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben …“ Die Schlange behauptete nun gegenüber der Frau, dass sie keineswegs des Todes sterben würde und dass Gott gelogen habe. Die Schlange war wie ein Drogenhändler, z.B. für Crystal Meth, der sagte: „Dir wird nichts passieren…“

Betrachten wir Vers 5: „… sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ Schließlich erweckte die Schlange den Hochmut in der Frau. Die Schlange sagte, dass ihre Augen noch „verschlossen“ wären, aber dass ihre Augen „geöffnet“ würden. Die Schlange versprach, dass die Menschen durch das Übertreten des Gebotes Gottes wie Gott werden würden. Sie würden frei wie Gott sein und Gut und Böse verstehen, indem sie implizierte, dass sie sogar darüber stehen würden. Hochmut ist tödlich. Sprüche 16,18 sagt: „Hochmut kommt vor dem Fall.“

Hier zeigte die Schlange vollends ihre bösartige Natur. Sie pflanzte den Hochmut und die Begierde ein. Das tat sie mit Lügen und falschen Versprechungen. Das sind genau die Eigenschaften, die die Bibel dem Teufel zuschreibt. In Johannes 8,44b sagte Jesus: „Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht aus dem Eigenen.“ Der Teufel versucht auch heute, mit Lügen aller Art Zweifel an dem Wort Gottes und an der absoluten Liebe Gottes einzupflanzen. Wie können wir der lügnerischen Verführung des Teufels entgegentreten?

Erstens, wir dürfen uns jederzeit bewusst an die Tatsache der Liebe und Gnade Gottes erinnern und ein dankendes Leben führen, indem wir unser Leben und unsere Lebensentscheidung auf die Gnade Gottes aufbauen. Darum sagte Apostel Paulus: „Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.“ (1. Thessalonicher 5,18)

Zweitens, wir dürfen Gottes Wort, vor allem in unserer Jugendzeit, studieren, indem wir darüber Tag und Nacht nachsinnen. Gottes Wort ist wie ein scharfes zweischneidiges Schwert. Durch Gottes Wort können wir wie Jesus, als er in der Wüste vom Teufel versucht wurde, die kranken Gedanken des Teufels entlarven und davon Abstand nehmen. Apostel Paulus entlarvte und zerstörte die Irrlehren des Teufels mit dem Schwert des Wortes Gottes. Darum wird er auf den Bildern immer mit dem Schwert abgebildet.

Als Josef in Potifars Haus diente und sein Herr auf eine Reise ging, wurde er von Potifars Frau versucht. Es war eine sehr starke Versuchung der Begierde und des Hochmutes für einen jungen Mann. Aber Josef widerstand der Versuchung, indem er sich an die Gnade Gottes erinnerte und Gott fürchtete: „Siehe, mein Herr kümmert sich, da er mich hat, um nichts, was im Hause ist, und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan; er ist in diesem Hause nicht größer als ich und er hat mir nichts vorenthalten außer dir, will du seine Frau bist. Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ (1. Mose 39,8.9) Gott erhöhte ihn später zum zweitmächtigsten Mann des ägyptischen Reiches.

Fanny Crosby wurde blind geboren. Sie konnte niemals das Gesicht ihrer Mutter noch diese wunderschöne farbenfrohe Welt sehen. Aber sie schaute nicht auf das eine, was sie nicht hatte, sondern sie dankte Gott mit wunderschönen Liedern für die überreichliche Gnade Gottes.

Das Danken für die Gnade Gottes und die Gottesfurcht bzw. der Glaube an die Absolutheit des Wortes ist der beste Schutzschild gegen die Versuchung des Teufels und der Schlüssel zum geistlichen Sieg in jeder Situation. Dank sei Gott, der durch GLEF unsere Nächste Generation als hervorragende Prediger, Bibellehrer und Vorträger aufgestellt hat. Dadurch haben sie geistliche Vollmacht, die Versuchung des Teufels in ihrer Jugendzeit mit dem Wort Gottes zu überwinden und dürfen als geistliche Sieger und Eroberer leben und als geistliche Leiter, Reformatoren und Weltveränderer von Gott gebraucht werden.

2. Die suchende Liebe Gottes (6-13)

Sehen wir uns Vers 6 an: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.“ Als die Frau Gott nicht dankte und Gottes Wort nicht mehr fürchtete, wurde sie von ihrer Begierde kontrolliert. Die Frucht sah auf einmal sehr verlockend aus wie ein Handy, bevor es nach drei Tagen gewöhnlich wird und nach einem Jahr Elektroschrott ist. Die Frau nahm von der Frucht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen und aß. Sie gab auch ihrem Mann, und der Mann aß auch davon. Die Frau konnte ihre Aufgabe als Gehilfin nicht erfüllen, sondern sie wurde das Werkzeug, durch das auch ihr Mann zu Fall gebracht wurde.

Was waren die Folgen? Vers 7a sagt: „Da wurden ihnen die Augen aufgetan.“ Die Bibel bestätigt das Versprechen der Schlange, dass die Augen der Menschen aufgetan wurden. Aber es war nicht das, was die Menschen sich vorgestellt hatten. Gott und Gottes Wort sind die Wahrheit. Gott ist immer ehrlich. Gott hatte die Menschen von den Konsequenzen der Sünde sehr klar gewarnt, indem er sagte, dass sie sterben würden, wenn sie von der Frucht essen würden. Im Gegensatz zu Gott war die Schlange nicht ehrlich. Sie sprach in Halbwahrheiten. Sie sagte nicht die ganze Wahrheit. Das ist das Merkmal aller Worte des Teufels. Wenn man dies erkennt, ist es meistens zu spät. Die Augen der Menschen wurden geöffnet; aber es waren die Augen des gottlosen Selbstbewusstseins, die geöffnet wurden. Das gottlose Selbstbewusstsein ist das Bewusstsein des Menschen in der Trennung von Gott und in der Sünde. Es ist ein Selbstbewusstsein voller Schuld, Rebellion und Selbstgerechtigkeit. Sie erkannten, was gut und böse war, nämlich dass sie etwas Böses getan hatten. Aber sie standen nicht über Gut und Böse, sondern sie erkannten, dass sie in ihrer bösen Tat gefangen waren.

Lesen wir Vers 7b: „… und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.“ Die Sünde scheint sehr verlockend zu sein. Aber die Frucht der Sünde ist zuerst Scham, dann Misstrauen. Mann und Frau schämten sich vor Gott und konnten auch sich gegenseitig nicht mehr vertrauen. Darum fingen sie an, sich durch Feigenblätterschurze zu bedecken.

Lesen wir die Verse 8 bis 10: „Und sie hörten Gott den Herrn, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des Herrn unter den Bäumen im Garten. Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.“ Die nächste Folge der Sünde ist Furcht. Die Menschen konnten in Gott nicht mehr ihren Schöpfer und liebevollen Vater und sich selbst nicht mehr als seine geliebten Kinder sehen. Sie versteckten sich voller Furcht unter den Bäumen. Gott wartete geduldig bis zum Abend, wie eine Mutter, die auf die Rückkehr ihrer Kinder wartet, auch wenn sie absichtlich sehr spät nach Hause kommen. Doch die versündigten Menschen kamen nicht. Darum machte Gott sich selbst auf und ging Adam im ganzen Garten Eden suchen, indem er ihn liebevoll rief: „Adam, Adam, wo bist du?“ Durch diesen Ruf durfte sich Adam an die Liebe Gottes erinnern und zu Gott umkehren. Gottes suchende Liebe baute ihm eine goldene Brücke zurück.

Gott sucht die Sünder mit der Liebe, die zur Buße und Umkehr ruft, gestern, heute und auch morgen: „Wo bist du?“ Er möchte den Sündern vergeben und sie völlig wiederherstellen. Apostel Petrus verriet Jesus dreimal. Aber der auferstandene Jesus suchte ihn, bis er ihn schließlich am See Genezareth fand. Als er ihn gefunden hatte, fragte er ihn: „Hast du mich lieb?“ Petrus nahm Jesu suchende Liebe durch den Glauben an, indem er sagte: „Du weißt, dass ich dich liebhabe.“ Da stellte Jesus ihn völlig wieder her: „Weide meine Schafe!“ Johannes, der diese Begebenheit erfuhr und in seinem Evangelium aufschrieb, beschrieb später in seinem Brief die suchende Liebe Gottes so: „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,8.9)

Gott sucht auch heute die Menschen mit dem zerbrochenen Hirtenherzen, um mit ihnen wieder die Beziehung anzuknüpfen: „Wo bist du?“ Das ist Gottes wunderbare Einladung an uns, uns wieder zu seinen geliebten Kindern zu machen. Anstatt uns hinter den Feigenblättern und Bäumen von Entschuldigungen, Selbstrechtfertigung und Ausreden zu verstecken, dürfen wir auf die suchende Liebe Gottes mit Buße und Umkehr antworten, z.B. durch das Schreiben einer tiefgehenden persönlichen Stellungnahme oder indem wir zum Frühgebet zu ihm kommen.

Als ich Gott nicht aktiv dankte, wurden meine Gedanken nichtig, sodass ich nur auf das schaute, was ich nicht hatte, z.B. ein bequemes und vergnügungssüchtiges Leben. Inmitten des überreichlichen Segens Gottes fühlte ich mich irgendwie unglücklich und einsam. Da verriet ich meine erste Liebe zu Gott, indem ich in meiner Jugendzeit mein Herz an andere Menschen anstatt Gott gab. Aber Gott gab mich nicht auf, sondern suchte mich durch meine Eltern, die für mich mit Tränen beteten und mich durch das Wort Gottes zur Umkehr riefen. Aber in meinem gottlosen Selbstbewusstsein wollte ich nicht auf sie hören, sondern schob die Schuld auf Gott, auf die anderen und auf die Bedingungen. Trotzdem gaben die Knechte Gottes nicht auf, mich zu rufen. Eines Tages konnte ich durch Johannes 21,15 – „M. Petrus, Sohn von M. Peter, hast du mich lieb?“ – die suchende Liebe Gottes erkennen. Ich durfte mit Tränen der Buße und Dankbarkeit zu Gott und zu Gottes Wort umkehren, indem ich mich mit 5. Mose 6,5 entschied, mein Herz in meiner Jugendzeit zu Gott geben. Ich durfte erfahren, dass ich völlig wiederhergestellt werden durfte und ein gesegnetstes Leben in der Liebesbeziehung mit Gott führen darf. Ich tue aber Buße über mein selbstzentriertes, enges und richtendes Herz gegenüber den anderen. Ich darf nun selber mit der suchenden Liebe Gottes als ein Bibellehrer und Prediger gemäß Esra 7,10 die jungen Menschen suchen und rufen: „Volker, wo bist du?“

Sehen wir uns die Verse 11 und 12 an. Wie reagierten die ersten Menschen auf die suchende Liebe Gottes? Weil Adam seine Sünde nicht zugab, fragte Gott Adam direkt, ob er die Frucht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen habe und gab ihm Gelegenheit, seine Sünde zu bekennen und einen positiven Schritt zu machen. Aber Adam tat keine Buße, sondern gab alle Schuld seiner Frau. Die Frau tat auch keine Buße, sondern schob die Schuld auf die Schlange und damit letztlich auf Gott. Leider blieben die ersten Menschen bis zum Ende einsichtslos und unbußfertig. Darum mussten sie den Fluch der Sünde erfahren. Das Problem ist nicht Gott. Das Problem ist, dass die Sünder die suchende Liebe Gottes ablehnen. Gott hätte jetzt aufgeben können. Aber er gab nicht auf.

3. Die unveränderliche Liebe Gottes (14-24)

Wegen seiner Unbußfertigkeit musste der Mensch von nun an unter dem Fluch leben. Betrachten wir Vers 16: „Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.“ Nun wurde das Kindergebären für die Frau etwas sehr Schmerzhaftes. Auch wurde die Ordnung der Liebe in der Familie und die Freude, miteinander in Gottes Werk als eine Missionseinheit zusammenzuarbeiten, durch eine willkürliche Herrschaft des Mannes über seine Frau und der Abhängigkeit der Frau von dem Mann ersetzt. Aber in Christus wird diese verfluchte Stellung der Frau wieder aufgehoben und ihre eigentliche Stellung als Mitarbeiterin und Gehilfin wiederhergestellt.

Betrachten wir die Verse 17 und 18: „Und zum Manne sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.“ Von nun an wurde der Segen der fruchtbaren Arbeit für die Mission Gottes durch die mühselige und sinnlose Arbeit für das dreimalige tägliche Essen ersetzt. Aber obwohl Adam sehr hart arbeiten würde, indem er dafür seine kostbare Zeit hingeben und seine Gesundheit ruinieren würde, würde die Arbeit kaum Ertrag bringen, und darüber hinaus würden Dornen und Disteln und viele Probleme ihm ständig das Leben schwer machen. Schließlich sagte Gott in Vers 19: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ Schließlich würde der Tod alle harte Arbeit, Mühen und Errungenschaften der Menschen sinnlos machen.

Denken wir kurz über Vers 19b nach: „Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ „Du bist Erde“ bedeutet hier den geistlichen Tod, während „du sollst zu Erde werden“ den fleischlichen Tod bedeutet. Ohne die Beziehung zu Gott ist der Mensch nichts anderes als Erde. Ohne die Beziehung zu Gott ist der Tod die Endstation. Der Tod ist keine Naturerscheinung, sondern die Folge der Sünde.

Betrachten wir die Verse 22 bis 24. Gott vertrieb die versündigten Menschen aus dem Paradies. Die Menschen verloren das Paradies und das ewige Leben. Wir erkennen hierdurch klar, dass die Folgen der Sünde sehr schwerwiegend sind und schließlich zum Tod führen, genau wie Gott vorher die Menschen gewarnt hatte.

Aber Gott gab die Menschen nicht auf. Noch bevor Gott die Menschen dem Fluch der Sünde überlassen musste, gab er ihnen die Rettungsverheißung. Lesen wir den Vers 15: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Der soll dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ Gott verhieß einen Erretter als Nachkommen der Frau zu senden, der den Teufel besiegen würde. Gott überließ die Menschen nicht der Macht des Teufels und des Todes, sondern bereitete einen Weg der Errettung und einen Weg zurück in das Paradies vor. Dieser Weg der Errettung ist Jesus Christus. Gott gab seinen eingeborenen Sohn, Jesus hin, um die Menschen von der grausamen Herrschaft des Teufels zu erretten. Als Jesus am Kreuz starb, wurde er vom Teufel in die Ferse gestochen. Aber Jesus erfüllte seine Mission durch Gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Am dritten Tage stand Jesus von den Toten wieder auf. Jesus ist unser Retter, der unsere Trennung von Gott wegen unserer Sünde überwunden hat und unsere Beziehung zu Gott wieder hergestellt hat. Jesus ist unser Retter, der den Kopf des Teufels zertrat und die Macht der Sünde und des Todes ein für alle Mal zerbrach. Lob und Preis sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!

Wir sehen und erfahren heute überall den Fluch des Sündenfalls, dass die jungen Menschen sich unter den Folgen der Sünde quälen. Aber wegen der unveränderlichen Liebe und den Sieg Gottes in Jesus dürfen wir dem Errettungswerk dieser Generation mit der Hoffnung Gottes dienen. Durch den Sieg Jesu erfahren wir, dass wir die Macht der Sünde und des Todes und den Fluch des Sündenfalls überwinden. Gottes Herz ist, dass kein Mensch verloren geht, sondern durch den Glauben an Jesus gerettet wird und das ewige Leben hat. Lasst uns durch das Bilden von 10.000 Zweierbibelstudiumteams, die geistliche Mobilisierung der Nächsten Generation und durch die M-Mission und Online-Mission als geistliche Leiter für die geistliche Errettung und Wiedererweckung dieser Generation mit Gott zusammenarbeiten.

Im heutigen Text haben wir gelernt, dass wir durch das aktive Danken für die Gnade Gottes und durch das Wort Gottes die Versuchung des Teufels überwinden und als geistliche Sieger leben dürfen. Wir haben gelernt, dass wir auf die suchende Liebe Gottes mit Buße und Umkehr antworten und in Gott völlig wiederherstellt werden. Schließlich haben wir gelernt, dass Gott die Sünder, die wegen der Unbußfertigkeit in Tod und Sünde gefallen sind, unveränderlich liebt und Jesus Christus als den Weg der Errettung gegeben hat. Gott segne uns und diese Generation, das Geschenk der unveränderlichen Liebe Gottes in Christus Jesus anzunehmen und zu Gott und zu Gottes Wort zurückzukehren.

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