Der Glaube ist der Sieg

1.Johannes 5,1 – 21
Leitvers 5,4

„Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“

Der Apostel Johannes schrieb seinen Brief an die Christen in Ephesus. Die Christen in Ephesus befanden sich unter der harten Anfechtung durch die Lehre der Gnostiker. Die Gnostiker relativierten Jesus als den Christus, Gottes Sohn. Wir sehen eine ähnliche Tendenz in unserer heutigen Zeit durch die Lehre des Humanismus. In den ersten vier Kapiteln seines ersten Briefes machte Apostel Johannes daher klar, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Er sagt auch klar, dass die Errettung nicht nur auf einer spiritualistischen Ebene geschieht, sondern auch zu einer Veränderung des praktischen Lebens führt. Kapitel 5 ist die Zusammenfassung und Schlussfolgerung seines Briefes. Die Schlussfolgerung von Apostel Johannes ist, dass diejenigen, die an Jesus glauben, von Gott neu geboren sind und dass unser Glaube an Jesus Christus der Sieg ist, der die Welt überwunden hat. Anders gesagt proklamierte Johannes die Überlegenheit des Evangeliums. Lasst uns heute kennenlernen, wie wir durch den Glauben an Jesus, den Sohn Gottes, neu geboren werden und die Welt überwinden können.

1. Der Glaube an Jesus ist der Sieg (1-5)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist.“ Der Apostel Johannes schrieb seinen Brief, um den ersten Christen, die von der Lehre der Gnostiker angegriffen und verwirrt wurden, zu helfen, an ihrem siegreichen Glauben an Jesus als den Christus festzuhalten. Zu glauben, dass Jesus der Christus ist, bedeutet daran zu glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der als ein armes Baby in diese Welt kam, unter uns lebte, zu seinen Lebzeiten zwölf Jünger erzog, schließlich von den Menschen dieser Welt ungerechterweise gefangengenommen und verurteilt wurde, am Kreuz für unsere Sünden starb, aber am dritten Tage von den Toten auferstand und die Macht des Todes besiegte, schließlich in den Himmel fuhr, indem er seinen Jüngern den Weltmissionsbefehl und den Heiligen Geist gab; von dort wird er eines Tages in Herrlichkeit wiederkommen. In der Tat ist das der Inhalt des apostolischen Glaubensbekenntnisses.

Der Glaube an Christus ist keine Philosophie, sondern bewirkt ein Wunderwerk. Diejenigen, die an Jesus als den Christus glauben, sind von Gott geboren. Sie sind Kinder Gottes. Sie waren ursprünglich nicht Kinder Gottes, sondern sogar die Feinde Gottes. Aber Johannes sagte in Johannes 1,12: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ Diejenigen, die an Jesus glauben, werden zu einer neuen Kreatur verändert, nicht nur im Geiste, sondern auch in ihrem praktischen Leben. Sie sind nicht mehr der alte Mensch, der in seinen Sünden nach der Art dieser Welt tot war (Epheser 2,1.2), sondern sie sind nun Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass sie darin wandeln sollen (Epheser 2,10).

Das beste Beispiel ist Apostel Paulus. Er war voller selbstsüchtigen Ehrgeiz und Ambition. Er wurde ein Werkzeug des Teufels, indem er die Christen gnadenlos verfolgte und tötete, um Karriere zu machen. Niemand konnte Hoffnung für ihn haben. Aber auf dem Weg nach Damaskus begegnete der Jesus, den er verfolgte, in einem sehr hellen Licht. Er nahm Jesus als den Christus an. Da wurde er von Gott neu geboren. Er wurde von dem Feind Gottes zum auserwählten Werkzeug Gottes und zu einem Kind Gottes verändert. Als er von Gott neu geboren wurde, setzte er sein Leben dafür ein, indem er den Heiden unter vielen Nachstellungen und Verfolgungen half, an Jesus als den Christus zu glauben und auch Kinder Gottes zu werden, die von Gott neu geboren wurden.

Sehen wir uns die Verse 2 und 3 an: „Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ Gottes Kinder sind sehr unterschiedlich, aber sie haben eine klare Charakteristik: 1) Gottes Kinder lieben Gott. 2) Sie lieben Gottes Kinder. 3) Sie lieben Gottes Gebote. Gottes Gebote sind für sie nicht schwer. Meine Mutter war ein einfaches Mädchen vom Land. Aber als sie Jesus Christus annahm, kam sie vor 46 Jahren im Alter von 22 Jahren als eine Krankenschwestermissionarin in dieses Land, aus der Liebe zu Gott und im Gehorsam gegenüber dem Weltmissionsbefehl Jesu. Sie liebte die jungen Menschen in Deutschland, indem sie unzähligen von Ihnen mit dem Bibelstudium und der Lebensgemeinschaft diente. Auch heute liebt sie immer noch Gottes Wort und Gottes Kinder. Obwohl sie letzte Woche fast 70 Jahre alt geworden ist, liebt sie das Frühgebet, das Bibelstudium und dient Gottes Kindern aus drei Generationen hingebungsvoll. Sie sieht immer sehr glücklich aus. Am Ende des vergangenen Jahres stellte sie fest, dass sie keine Schafe mehr hatte, weil ihre Schafe zu Hirten geworden waren. Nun betet sie mit Psalm 126,5.6 neuen Schafen zu dienen. Das ist nur ein Beispiel. Ich bin wirklich glücklich, dass ich in einer Gemeinschaft leben darf, wo so viele neu geborene Kinder Gottes, Gottes Wort und Gottes Kinder lieben und Gottes Gebote und auch Jesu Weltmissionsbefehl lieben und diesen nicht als schwer betrachten, sondern ihn bis an das Ende der Erde herausfordern. Ich bin froh, dass ich mit euch zusammenarbeiten darf, dass viele Kinder Gottes geboren werden.

Sehen wir uns die Verse 4 und 5 an: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?“ Ein weiteres Kennzeichen der Kinder Gottes, die von Gott geboren sind, ist, dass sie die Welt überwinden. Woher kommt der Sieg der Kinder Gottes über die Welt? Apostel Johannes sagt, dass der Glaube an Jesus Christus der Sieg über die Welt ist. Zu der Zeit von Apostel Johannes war das eine sehr mutige und herausfordernde Aussage. Zu der Zeit von Apostel Johannes war sogar das Überleben nicht selbstverständlich. Dazu wurden die Christen von allen Seiten verfolgt. Wenn wir die Apostelgeschichte lesen, erkennen wir, dass die Christen von den Juden, von den Griechen und schließlich auch von den Römern verfolgt wurden, weil sie an Jesus als den Sohn Gottes und als den einzigen und alleinigen Weg der Errettung kompromisslos glaubten. Unzählige Christen starben für ihren Glauben als Märtyrer. Wie konnte Johannes die Christen auffordern, dass der Glaube an Jesus der Sieg ist?

Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16,33) Wenn wir das Leben Jesu in den Evangelien studieren, erkennen wir, dass Jesus die Welt durch den Glauben überwand. Der Satan versuchte Jesus: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.“ Jesus überwand die Versuchung des Teufels durch den Glauben an das Wort Gottes: „Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ (Matthäus 4,3.4) Jesus überwand seine innere Furcht im Gebet durch den Glauben an die Liebe Gottes: „Abba, mein Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst!“ (Markus 14,36) Schließlich starb Jesus am Kreuz für die Sünden der Welt und vollbrachte Gottes Mission, indem er am Ende sagte: „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30) Nach drei Tagen stand Jesus von den Toten und gab seinen Jüngern den Weltmissionsbefehl, alle Völker zu Jüngern Jesu zu machen (Matthäus 28,19) und sandte sie als seine Zeugen bis an das Ende der Erde aus (Apostelgeschichte 1,8).

Die Jünger Jesu lernten von Jesus und überwanden die Welt durch den Glauben an Jesus. Sie bezeugten den Glauben an Jesus zuerst in Jerusalem, in Judäa, Samarien, dann in Kleinasien und schließlich in Rom. Zur Zeit des römischen Kaisers Nero lebten viele Christen wegen der Verfolgung in den Katakomben Roms, welche eigentlich Gräberstätten waren. Viele starben dort, ohne einmal das Sonnenlicht gesehen zu haben, um ihre Liebe und ihren Glauben an ihren Herrn Jesus zu halten. Aber der letzte Satz von Lew Wallace Erzählung „Ben Hur“ lautet: „Aus jener ausgedehnten Gräberstätte (den Katakomben) trat das Christentum hervor, um das Heidentum und seine Cäsaren zu stürzen.“
Ein erfolgreicher und reicher Arzt adoptierte ein Pflegekind aus sozial schwachem Hintergrund. Er tat alles für ihn. Aber trotz der besten Bedingungen entwickelte das Pflegekind sich nicht gut und machte viele Probleme und verachtete seine Pflegeeltern. Der Pflegevater erlitt einen Burn Out und musste in eine Klinik eingeliefert werden. Ein anderer Doktor nahm ein problematisches Kind auf, das einen Traum hatte, eine Sängerin zu werden, dem aber keiner mehr helfen konnte. Als sie sich bei der Musikhochschule vorstellte, sagte die Professorin, dass sie niemals Gesang studieren könnte. Aber der Doktor half ihr an Jesus zu glauben. Sie konnte das Gesangsstudium beginnen und als Stufenbeste für die Ehre Gottes abschließen.

Ein anderer Junge sprach nicht, bis er vier Jahre alt war, und interessierte sich nur für Landkarten und Lokomotiven. Außerdem hatte er ein quälendes Hautproblem. Seine Lehrer sagten, dass er zu einer Sonderschule gehen sollte. Seine Eltern aber schickten ihn nicht zu einer Sonderschule, sondern lehrten ihn den Glauben an Jesus. Sie lehrten ihn, am frühen Morgen zum Frühgebet zu kommen, eine persönliche Stellungnahme zu schreiben und mit dem Wort Gottes zu beten. Nun ist er in der Oberstufe eines guten Gymnasiums und bildet dort einen Gebetskreis mit seinen Mitschülern.

Das Ergebnis des Humanismus ist Hilflosigkeit. Aber diejenigen, die an Jesus als den Sohn Gottes glauben, sind wahre Sieger. Wir können auch unseren Kindern und Hoffnungsträgern helfen, Sieger zu sein, die die Welt überwinden, indem wir sie den Glauben an Jesus praktisch lehren.

Warum ist unser Glaube an Jesus der Sieg über die Welt? Wenn wir den 1.Johannesbrief sorgfältig lesen, finden wir folgende Punkte:

Erstens: unser Glaube an Jesus lässt uns die Sünde überwinden.
Die Gnostiker lehrten, dass der Geist errettet, aber der Leib hoffnungslos verdorben ist. Sie gaben den Kampf gegen die Sünde auf, indem sie weiter in der Sünde lebten, indem sie dachten, dass ihr Geist errettet sei. So lebten sie weiter in der Niederlage, ohne den Sieg Jesu zu erfahren. Das ist sehr ähnlich der Lehre des Humanismus. Aber Apostel Johannes sagte klar, dass die Errettung nicht vereinbar mit der Fortsetzung des alten, sündigen Lebens ist. Die Christen überwinden die Sünde, weil sie einen Fürsprecher haben (1. Johannes 2,1.2), nämlich Jesus Christus selbst. Darum jubelte Paulus: „Dank sei Gott, der uns den Sieg gibt, durch unsern Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15,57)

Zweitens: der Glaube an Jesus lässt uns Gemeinschaft mit Gott und mit den Kindern Gottes in der brüderlichen Liebe haben.
Die Liebe der Christen überwindet die Welt. Pastor Son nahm den Mörder seiner zwei geliebten Söhne als seinen eigenen Sohn auf. Jeden Tag ihn zu sehen, bereitete ihm Schmerzen. Schließlich starb Pastor Son. Bei seinem Begräbnis bekannte der Mörder, dass er durch Pastor Son die Liebe Gottes erfahren habe.

Drittens: der Glaube an Jesus lässt uns die Furcht vor dem Tod überwinden und gibt uns die Zuversicht auf die Auferstehung und auf das Reich Gottes.
Der Humanismus hat Menschen und Menschengedanken an die Stelle von Jesus Christus gesetzt. Das sieht sehr progressiv und fortschrittlich aus. Aber wegen des Humanismus leben viele Menschen in Europa trotz der besten Bedingungen und der Sicherheit in der tiefen Niederlage und können nicht daraus herauskommen. Aber unser Glaube an Jesus ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Durch den Glauben an Jesus werden die jungen Menschen an den Schulen und Universitäten dieses Landes, die wie geistliche Totengebeine sind, auferweckt und zu einem großen geistlichen Heer Gottes aufgestellt. Durch den Glauben an Jesus werden Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt und noch einmal als eine Hirtennation und als ein Missionare aussendender Kontinent gebraucht. Durch den Glauben an Jesus wird auch in der muslimischen Welt Jesus in Istanbul, Kairo und Dubai bezeugt werden. Lasst uns durch den Glauben an Jesus dem Pionierungswerk und dem Weltmissionswerk und dem Werk der Mobilisierung der nächsten Generation siegreich dienen. Lasst uns beten, dass durch das 10000-malige Zweierbibelstudium und die geistliche Lebensgemeinschaft viele Kinder Gottes aus Gott neu geboren werden dürfen.

2. Der Glaube an Jesus ist das Leben (6-21)

Sehen wir uns die Verse 6-10 an. Die Gnostiker lehnten Jesus ab, indem sie sagten, dass er nur ein physisches und gefallenes Wesen gewesen sein könnte. Sie betrachteten ihn höchstens als einen Lehrer, aber nicht als den Sohn Gottes oder als den Christus. In der Folge lehnten sie Jesu Worte und Jesu Lehre ab. Aber Johannes bezeugt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der sowohl der vollkommene Gott als auch der vollkommene Mensch ist, der sein Blut als das Sühneopfer für die Sünden der Welt am Kreuz vergossen hat.

Heute sagen viele, dass sie an ein höchstes Wesen glauben. Viele denken, dass es der Einheitsgott ist, der allen Religionen zugrunde liegen würde. Sie denken, dass jeder mit seiner eigenen Religion auf seine eigene Art und Weise gerettet werden kann. Dadurch wird der Glaube an Jesus verneint. Apostel Johannes jedoch sagt, dass derjenige, der den Sohn Gottes ablehnt auch Gott selbst ablehnt und ihn sogar als einen Lügner bezichtigt. Darum schrieb Johannes in seinem Evangelium über Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ (Johannes 14,6) Jesus ist der Sohn Gottes und der einzige Weg zum Vater.

Sehen wir uns die Verse 11 und 12 an: „Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ An den Sohn Gottes zu glauben ist keine Frage der individuellen Präferenz eines Menschen, basierend auf der Mode oder der aktuellen Lebenssituation. An den Sohn Gottes zu glauben ist vielmehr eine Angelegenheit auf Leben oder Tod. Es gibt nur zwei Arten von Menschen, nämlich diejenigen, die an den Sohn Gottes glauben und das Leben haben, und diejenigen, die ihn absichtlich ablehnen.

Ein intelligenter Jurastudent, der der Beste seines Jahrgangs war, kam zum Bibelstudium, um sich über Jesus lustig zu machen. Aber nachdem er mit seinem Bibellehrer das Johannesevangelium studierte, sagte er am Ende: „Ich glaube – an Jesus.“ Er erfuhr das Leben in dem Sohn Gottes und eine radikale Veränderung wie Apostel Paulus. Er wurde von einem rücksichtslosen Playboy, der viele Menschen ausnutzte und verletzte, zu einem liebevollen Hirten und zu einem vollmächtigen Diener des Wortes Gottes und Anwalt des Evangeliums.

In diesem Jahr haben wir die Europäische Sommerbibelkonferenz mit dem Titel: „In ihm war das Leben“ (Johannes 1,4). „In ihm“ meint hier „In Jesus“. Europa braucht Jesus. Europa braucht das Leben in Jesus. Lasst uns in diesem Jahr für die jungen Menschen in Europa beten, dass sie an Jesus, den Sohn Gottes, glauben und das Leben haben können.

Betrachten wir die Verse 13-15. Hier spricht Apostel Johannes über die Zuversicht derjenigen, die an Jesus als den Sohn Gottes glauben und ihm nachfolgen.

Erstens: diejenigen, die an Jesus glauben, haben die Zuversicht auf das ewige Leben.
Sehen wir uns Vers 13 an: „Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“ Diejenigen, die nicht an Jesus glauben, leben in der Furcht vor dem Tod und der Vergänglichkeit. Sie können nur mit dem Ziel leben: „Lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot.“ (1.Korinther 15,32b) Vor allem leben sie in der Furcht vor dem Gericht Gottes und dem zweiten Tod. Alles Leben auf dieser Erde wird eines Tages vergehen, Gläubige und Ungläubige. Aber der Tod ist nicht das Ende. 2.Korinther 5,10 sagt: „Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.“ Viele Menschen versuchen, ihre Furcht vor dem Gericht Gottes zu kaschieren, indem sie sagen, dass sie nicht an ein Leben nach dem Tode glauben würden. Aber damit können sie ihre Furcht nicht überwinden. Die Furcht vor dem zweiten Tod kann nur durch den Glauben an Jesus überwunden werden, der sagte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“ (Johannes 5,24) Diejenigen, die durch den Glauben an Jesus ihre Furcht vor dem Tod und vor dem Gericht Gottes überwinden, leben als wahre Sieger in dieser Welt.

Zweitens: diejenigen, die an Jesus glauben, haben die Zuversicht auf die Gebetserhörung.
Betrachten wir die Verse 14 und 15. Diejenigen, die nicht an Jesus als den Christus glauben, haben nicht nur keine Zuversicht auf die Gebetserhörung, sondern sie fürchten sich auch vor dem Fluch Gottes. Sie sind wie Kain, der trotz der Liebe Gottes in ständiger Angst vor dem Fluch Gottes ruhelos lebte. Aber diejenigen, die an Jesus glauben, indem sie von der Welt viel missverstanden und verfolgt werden, beten zu Gott und haben Zuversicht auf die Gebetserhörung. Als die ersten Christen verfolgt und ihre Leiter gefangengenommen und getötet wurden, konnten sie nichts anderes tun, als zu beten. Gott hörte ihr Gebet und befreite Apostel Petrus mit göttlicher Vollmacht aus dem Gefängnis. Gott hörte auch das Gebet der Christen und veränderte ihren schlimmsten Feind, Saulus, zu seinem auserwählten Werkzeug für die Heidenmission, Apostel Paulus. Diejenigen, die an Jesus glauben, verändern durch ihr Gebet die Welt und den Kurs der Weltgeschichte.

Sehen wir uns die Verse 16 und 17 an. Es gibt grundsätzlich zwei Arten der Sünde. Es gibt Sünden, die vergeben werden können. Apostel Petrus verleugnete Jesus drei Mal. Aber er erinnerte sich an Jesu Worte und weinte bitterlich. Später als Jesus ihn drei Mal fragte „Hast du mich lieb?“, ging er nicht weg, sondern antwortete bis zum Ende „Du weißt, dass ich dich liebhabe“, indem er Buße tat. Jesus vergab seine Sünde und setzte Petrus als Hirten und Fels der Gemeinde ein. Dann gibt es die Sünde, die nicht vergeben werden kann. Judas gereute es, dass er Jesus für dreißig Silberlinge verraten hatte. Aber anstatt Buße zu tun, brachte er sich selbst um. Er konnte keine Vergebung erfahren. Diejenigen, die Jesus als den Sohn Gottes absichtlich bis zum Ende ablehnen, begehen die Sünde, die nicht vergeben werden kann. Auch diejenigen, die an Jesus nur in Gedanken glauben, aber sich nicht im praktischen Leben bemühen, über ihre Sünden Buße zu tun, begehen Sünde, die nicht vergeben werden kann. Diejenigen, die an Jesus glauben, hören auf zu sündigen und sie halten sich auch von der Sünde fern, weil Gott ihnen das Verständnis für die Wahrheit gibt (18-20).

Sehen wir uns Vers 21 an. Johannes letzte Worte an die Christen waren: „Kinder, hütet euch vor den Abgöttern!“ Diejenigen, die Jesus als den Sohn Gottes ablehnen wie die Gnostiker oder die modernen Humanisten, sind Götzenanbeter. Sie sind nicht in dem Wahrhaftigen. Anders gesagt sind sie Lügner. Der Apostel Johannes sagt, dass der Teufel ein Lügner und ein Mörder ist (Johannes 8,44). Jesus ist der Sohn Gottes und der Sieger über die Sünde und den Teufel und den Tod. In ihm haben wir das Leben. In ihm haben wir die Welt überwunden. In ihm haben wir das ewige Leben. In ihm sind wir Sieger und Überwinder.

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