Das Wort wurde Fleisch
Johannes 1,1-18
Leitvers 1,14
„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Frohen ersten Advent! Heute möchten wir den Anfang des Johannesevangeliums als die erste Weihnachtslektion studieren. Johannes‘ Weihnachtsbotschaft finden wir in einem Vers in Johannes 1,14: „Das Wort ward Fleisch.“ Lasst uns zu dieser Adventszeit über die Bedeutung von Jesu Geburt nachdenken und unsere Liebesbeziehung zu Jesus erneuern.
Im heutigen Text lernen wir kennen, wer Jesus ist. Jesus ist der Schöpfer des Lebens. Jesus, der Gott war, verließ seine Herrlichkeit im Himmel und wurde Mensch wie wir. Er wohnte unter uns, um uns von der Finsternis zu befreien und uns das wahre Licht und das Leben zu schenken. Ich bete, dass wir den menschgewordenen Jesus tief aufnehmen und als Zeugen des Lichtes Jesu gebraucht werden dürfen.
1. Jesus, der Schöpfer des Lebens (1-5)
Lesen wir Vers 1: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Das Wort war schon da, als der Anfang geschah. Das Wort hat Ewigkeitswert. Dieses ewige Wort war bei Gott und Gott selbst war das Wort. Sehen wir uns die Verse 2 und 3 an: „Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Mit dem Wort „dasselbe“ ist Jesus gemeint. Daraus folgt 1) Jesus ist das Wort, 2) Jesus ist Gott und 3) Jesus ist der Schöpfer aller Dinge. Kolosser 1,16 sagt: „Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.“
Johannes sagt klar, dass Jesus der Schöpfer des Lebens ist. Warum nannte Johannes Jesus aber zuerst „das Wort“ und danach „dasselbe“? Johannes schrieb sein Evangelium in einer Zeit vieler Irrlehren. Insbesondere der Gnostizismus versuchte, Jesu Identität als vollkommener Mensch und Gott zu untergraben. Das „Wort“, im griechischen „Logos“, ist ein hochphilosophischer Begriff. Logos ist mehr als nur das Wort. Es ist das, wonach die Heiden gesucht hatten: die Frage nach dem Schöpfer, die Frage nach der treibenden Kraft im Universum, die Frage nach dem Sinn des Lebens. Auch heute gibt es viele Studenten, die nach dem Logos fragen: „Woher komme ich? Welche Bedeutung hat mein Leben? Was ist das Ziel meines Lebens?“ Johannes beantwortet den Lesern damals wie heute die Frage nach diesem Logos.
Lesen wir nochmal Vers 3: „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Jesus ist der Schöpfer und wir sind seine Geschöpfe. Jeder Mensch möchte ein bedeutungsvolles, sinnvolles und glückliches Leben führen. Aber in der Tat gibt es so viele Menschen, die den Sinn und das Ziel ihres Lebens nicht gefunden haben. Warum? Weil es den Glauben erfordert, nämlich eine Entscheidung, sich unter Gottes Herrschaft zu stellen und dem Wort Gottes zu vertrauen. Diejenigen, die Jesus als den Schöpfer anerkennen, haben eine klare Identität und ein klares Lebensziel gemäß Epheser 2,10: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ Sie können immer voller Freude sein, weil sie das Ziel des Lebens gefunden haben, in allen Dingen ihren Schöpfergott zu erfreuen.
Lesen wir Vers 4a: „In ihm war das Leben…“ Jesus ist der Ursprung des Lebens. Das Leben in Jesus ist nicht das biologische Leben, sondern das ewige Leben. Jemand mit viel Geld, Arbeitsstelle und Familie mag mit seinem Leben zufrieden sein. Aber ohne Jesus hat er kein Leben. Das biologische Leben vergeht. Aber das ewige Leben in Jesus ist das geistliche Leben in der Beziehung mit Gott, das niemals aufhört und die Fülle hat.
Wie kann ein Mensch, dessen Blick immer auf diese Erde gerichtet ist, Jesus als den Schöpfer erkennen und das ewige Leben haben? Dies geschieht durch das Wort Gottes. Durch das Bibelstudium aufgrund des Wortes Gottes öffnet Gott unsere geistlichen Augen dafür, dass Jesus der Eigentümer unseres Lebens ist. Unser Bibelstudium darf so ernsthaft und tiefgehend sein, dass es uns für unser gottloses, egoistisches Leben zur Buße führt und wir in Jesus dem Schöpfer unseres Lebens begegnen.
Ein junger Mann erhielt den Segen Gottes, dass er in einer gläubigen Familie aufwachsen durfte. Doch in seinem Teenageralter wollte er nicht daran glauben, dass Jesus der Schöpfer seines Lebens ist. Als er dachte, dass sein Leben ihm gehören würde, war er oft rebellisch und undankbar. Da half Gott ihm, sich durch das Schreiben einer tiefgehenden Stellungnahme zu Hebräer 5,8.9 damit auseinanderzusetzen, wer Jesus ist. Gott wirkte in ihm, sodass er Jesu Eigentumsrecht über sein Leben anerkennen und sich in seiner Abiturzeit durch den Glauben für die Führung Gottes entscheiden durfte. Nun möchte er sein Abitur für die Ehre Gottes sehr gut ablegen und gemäß 1. Samuel 3,19 wie Samuel in der Bibel als ein Knecht des Wortes Gottes wachsen.
Lesen wir Vers 4b: „…und das Leben war das Licht der Menschen.“ Ohne Jesus sind die Menschen wie abgeschnittene Blumen in einer Vase. Sie sehen lebendig aus, aber in Wahrheit leiden sie unter der Furcht, Sorge und Bedeutungslosigkeit. Es sind nicht die Philosophie, der technische Fortschritt oder die menschlichen Errungenschaften, die Licht in diese Welt bringen. Auch kann die Liebe eines Menschen oder der materielle Erfolg nicht das Licht der Menschen sein. Jesus ist das Licht, das in der Finsternis scheint. (5a) Jesus, der das ewige Leben gibt, scheint bis heute in die Gegenwart. Er ist das wahre Licht für alle Menschen. (9) Lukas 1,78.79 sagen: „…durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“
Sehen wir uns Vers 5b an: „…und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ Die Finsternis bezieht sich auf das Böse im Menschen. Damals wie heute versucht das Böse, das Licht auszulöschen. Die Finsternis scheint zu überwältigend zu sein. Aber die Finsternis hat das Licht nicht ergriffen. Als Jesus am Kreuz starb und von den Toten auferstand, besiegte er die Macht des Todes. Jesus, das Licht, überwindet alles. Jeder, der sein Leben auf Jesus baut, hat das Licht und den Sieg über die Finsternis.
In diesem Abschnitt lernen wir, dass Jesus der Schöpfer unseres Lebens ist. Darum dürfen wir uns unter seine Herrschaft stellen, indem wir einem Wort Gottes gehorchen. Lasst uns die Studenten und die nächsten Generationen durch das Zweierbibelstudium zum Glauben an Jesus, den Schöpfer ihres Lebens, führen, damit sie in Jesus das Licht und das ewige Leben haben können.
2. Jesus, voller Gnade und Wahrheit (6-18)
Sehen wir uns die Verse 6 bis 8 an. Johannes der Täufer war von Gott gesandt, um von Jesus, dem Licht, zu zeugen. Vor dem messianischen Wirken Jesu bereitete Johannes die Menschen jener Zeit auf das Kommen Jesu vor, indem er die Buße predigte. Er war nicht der Messias, sondern er war Zeuge des Lichtes Jesu. Obwohl Jesus, das Licht, in der Finsternis scheint, sind viele Menschen geistlich blind. Sie brauchen Zeugen von dem Licht Jesu. Darum gebraucht Gott auch heute seine Knechte und Mägde, die von dem Licht Jesu zeugen. Ich kenne jemanden, der sich selbst einen großen Namen machen wollte, der Tag und Nacht in großen Buchstaben leuchten sollte. Doch durch Markus 8,29 veränderte Gott ihn zu einem Hirten und Bibellehrer, der nun von dem Licht Jesu zeugt. Gott gebrauche jeden von Euch als einen Zeugen von dem Licht Jesu.
Sehen wir uns die Verse 10 und 11 an. Jesus war in der Welt und kam in sein Eigentum. Aber die Welt und sogar sein eigenes Volk nahmen Jesus nicht auf. Denn sie liebten die Finsternis mehr als das Licht. (3,19) Lesen wir Vers 12: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ Man wird nicht automatisch Gottes Kind, weil man in einer christlichen Familie geboren ist. Diejenigen, die an den Namen Jesu glauben, werden Gottes Kinder. Was bedeutet es, an den Namen Jesu zu glauben? 1. Petrus 1,23 sagt: „Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt.“ Die Wiedergeburt zu Gottes Kindern geschieht durch das lebendige Wort Gottes. Vers 12 ist Gottes wunderbare Verheißung: Alle, die Jesus durch ein Wort Gottes aufnehmen, bekommen Macht, Gottes Kinder zu werden. Es ist das größte Privileg, Gottes Kinder sein zu dürfen. Wir dürfen im Vertrauen zu unserem himmlischen Vater kommen, wie Galater 4,6 sagt: „Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!“ Wir haben auch die neue, lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ (1. Petrus 1,3) Ihr, die Täuflinge, habt in dieser gottlosen Zeit das Wort Gottes durch das Bibelstudium mit Euren Eltern und Hirten aufgenommen. Ihr habt heute euren Glauben bezeugt. Gott freut sich sehr über Eure Entscheidung des Glaubens, nicht Sklaven der Sünde zu sein, sondern mit dem Glauben an Jesus als Gottes Kinder zu leben. Er will Euch segnen und durch jeden von Euch ein überaus großes Heer aufstellen.
Lesen wir Vers 14 gemeinsam: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ „Fleisch“ steht hier im völligen Gegensatz zum „Wort“. Fleisch ist das, was den Menschen erniedrigt, was sterblich und vergänglich ist. Jesus war Gott. Er war der Schöpfer aller Dinge. Doch er machte sich auf zur Erde und wurde den Menschen gleich. (Philipper 2,6-8) Jesus, der Gott des Universums, wurde Fleisch und wohnte unter uns. Diese Fleischwerdung nennen wir die Inkarnationsgnade (lateinisch: incarnatio, „Fleischwerdung“).
Durch Jesu Kommen in diese Welt sehen wir seine Demut. Jesus kam nicht als ein mächtiger König, sondern wurde in einer Krippe in einem Tierstall geboren. (Lukas 2,7) Er verließ all seine Herrlichkeit, Macht und Ehre im Himmel. Als er unter den Menschen wohnte, diente er ihnen und gab sein Leben für sie hin. Er heilte die Kranken und gab den in Sünden verlorengehenden Menschen das ewige Leben. Inmitten der Bedrängnisse lebte Jesus als der gute Hirte. Selbst als seine Stunde gekommen war, für die Sünden der Menschen am Kreuz zu sterben, liebte er seine Jünger bis ans Ende. Er war ihr Herr und Meister, aber er demütigte sich und wusch ihre Füße. Jesus, der Gott war, wurde Fleisch und wohnte unter uns, den Sündern.
Jesu Inkarnationsgnade zeigt uns Gottes wunderbare Liebe zu den verlorenen Menschen. Jesu Kommen in diese Welt ist das größte Zeichen, dass Gott uns liebt. Darum sagt Johannes 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Johannes sah mit seinen eigenen Augen die göttliche Herrlichkeit Jesu, voller Gnade und Wahrheit. Jesus ist voller Gnade. Die Gnade ist Gottes Gabe. (Epheser 2,8) Gott hat uns in Jesus selig gemacht und uns das neue Leben geschenkt. Gott hat uns durch Jesus freigemacht von der Sünde. Wir versuchen oft, mit unserer eigenen Kraft die Sünde zu überwinden. Oder wir verzweifeln und verdammen uns selbst. Aber durch Glauben an die Kraft des Blutes Jesu empfangen wir die Gnade Jesu: die Sündenvergebung und Rettung von unseren Sünden.
Jesus ist auch voller Wahrheit. Jesus sagt, dass Gottes Wort die Wahrheit ist. (Johannes 17,17) Gottes Wort ist wie ein Spiegel, der uns unser sündiges Wesen vor Augen führt. Viele Menschen verdrängen die Wahrheit, da sie keine Buße tun wollen. Wer aber durch Gottes Wort die Wahrheit erkennt, der wird wirklich frei von der Sünde. Darum sagen Johannes 8,31.32: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Die Jünger waren Zeugen dafür, dass in Jesus Gottes Gnade und Wahrheit zu ihnen gekommen war. Sie erfuhren die Gnade, dass Jesus sie mit der Hoffnung Gottes sah und sie zur Nachfolge berief. Er diente ihnen und gab schließlich sein Leben für sie hin. Jesus diente ihnen auch mit der Wahrheit durch das Wort Gottes. Dadurch wurden die Jünger von den furchtsamen Männern zu den mutigen Zeugen Jesu bis ans Ende der Erde verändert. Eine samaritische Frau erfuhr Jesus voller Gnade, der Gemeinschaft mit ihr hatte und ihr das lebendige Wasser gab. Durch Jesus sah sie die Wahrheit, sodass sie für ihr falsches Anbetungsproblem Buße tat. Durch Jesu Gnade und Wahrheit wurde die Frau von einer durstigen Männeranbeterin zu einer Zeugin Jesu für ihre ganze Stadt verändert.
Früher gab ich mein ganzes Herz, meine ganze Seele und all meine Kraft dafür hin, die Frauen für meine Begierde zu missbrauchen und mein Geld und das der anderen zu verspielen. Ich fiel immer tiefer und kam aus der Gefangenschaft der Sünde nicht heraus. Durch 5. Mose 6,5 durfte ich Jesus sehen, voller Gnade und Wahrheit: „Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ Ich empfing die unverdiente Gnade der Sündenvergebung und erkannte die Wahrheit, welch ein hochmütiger Sünder ich vor Gott war. Jesus wurde mein Retter und mein neuer, wahrer Anbetungsgegenstand. Nun führe ich mein Leben mit Freude als ein Arbeiter des Wortes Gottes, der der nächsten Generation und den Studenten mit Gnade und Wahrheit dienen darf.
Lesen wir nochmal den Leitvers 14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Jesus kam in diese Welt und wurde in einer Krippe geboren. Er erniedrigte sich selbst und wohnte unter uns, um uns aus der Finsternis zu befreien und uns das ewige Leben zu geben. Darum haben wir große Freude, nicht wahr? Wir dürfen die große Freude durch die Geburt Jesu den jungen Menschen am Campus verkündigen: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2,10.11) Wir wandelten in der Finsternis und hatten keine Hoffnung. Jesus aber kam zu uns, um uns von unseren Sünden zu retten und uns das wahre Licht zu schenken. Gott segne uns in dieser Weihnachtszeit, dass wir unsere Liebesbeziehung zu Jesus entwickeln und Jesu Inkarnationsgnade miteinander teilen können.
Jesu Inkarnationsgnade bewegte das Herz von Pastor Son, dass er die Leprakranken besuchte und sie mit der Hoffnung Gottes sah. Er demütigte sich, um sogar mit den einsamen Schwerkranken zusammenzuleben. Jesu Inkarnationsgnade machte ihn zum geistlichen Vater für mehr als 1000 Aussätzige und für den Mörder seiner zwei Söhne. Später bezeugte der Sohn des Mörders: „Mein Vater war der Mörder von Pastor Sons Söhnen. Ich bin die Frucht von Pastor Sons vergebender Liebe.“
Vor 40 Jahren kam eine Hausgemeinde nach Bonn, indem sie ihre Heimat verließ und dem Jüngererziehungswerk diente. Es erforderte langjährige Selbsterniedrigung und Demut, um den deutschen Studenten zu dienen, die von den gottlosen Lehren des Zeitgeistes betrogen lebten. Mit der Inkarnationsgnade dienten sie den Studenten durch das Bibelstudium und die Lebensgemeinschaft. Durch ihre demütige Dienerschaft wurden die Herzen vieler junger Menschen bewegt und viele Jünger Jesu aufgestellt. Die einheimischen Hirten wuchsen als verantwortliche Leiter und die nächste Generation als geistliche Mitarbeiter heran. Bis heute sehen wir durch diese Hausgemeinde die Inkarnationsgnade und Jesus, voller Gnade und Wahrheit.
Aufgrund der aktuellen Situation leiden nicht wenige Studenten unter der Einsamkeit. Selbst in der Weihnachtszeit leben viele isoliert und beschäftigen sich mit unnützen Dingen. Sie befinden sich in der Dunkelheit. Weder Kerzenlichter noch Geschenke noch tolle Familienfeste können sie aus dieser Dunkelheit befreien. Sie brauchen das wahre Licht und das ewige Leben. Mit Jesu Inkarnationsgnade dürfen wir die Hoffnungsträger besuchen und unter ihnen wohnen, indem wir mit ihnen die Lebensgemeinschaft haben und Zweierbibelstudiumteams bilden. Lasst uns gemeinsam mit den Studenten die Weihnachtsbotschaft studieren und sie mobilisieren, Jesus, den wahren König und Heiland der Welt, anzubeten.
Im heutigen Text haben wir gelernt, dass Jesus der Schöpfer des Lebens ist. Unser Leben gehört ihm. In Jesus haben wir das ewige Leben und wandeln nicht mehr in der Finsternis. Wir haben auch gelernt, dass Jesus, das Wort, Fleisch wurde, indem er sich völlig erniedrigt und den Menschen in Gnade und Wahrheit gedient hat. Wir dürfen Jesu Inkarnationsgnade immer tiefer kennenlernen. Lasst uns mit Jesu Inkarnationsgnade die Hoffnungsträger durch 10.000 Zweierbibelstudiumteams aus der Finsternis der Sünde befreien und sie als ein überaus großes Heer Gottes für die Weltmission aufstellen.
Lesen wir den Leitvers 14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“