Daniels Gebetsleben
Daniel 6,1-29
Leitvers 6,11
„Als nun Daniel erfuhr, dass ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte.“
Dank sei dem Herrn, dass er unser vergangenes Junior Leadership Camp so reichlich gesegnet hat. Ich durfte das großartige Wirken Gottes sehen, dass Gott die Mitarbeiter der nächsten Generation als Hauptprediger für sieben Lektionen aus dem Hebräerbrief aufgestellt hat. Wir durften Jesus als unseren einzig wahren Hohenpriester kennenlernen und zu ihm aufsehen, der durch Leiden und Schmach bis zum Tod am Kreuz gekämpft hat, um uns ewige Erlösung zu schenken. Wir wurden ermutigt, in diesem Jesus als geistliche Sieger und Eroberer zu leben, bis Jesus wiederkommt. Gott gebrauche unsere Mitarbeiter der nächsten Generation als lebendige Zeugen des Evangeliums und globale geistliche Leiter für Deutschland, Europa und bis an das Ende der Erde.
Durch die letzte Lektion aus dem Buch Daniel haben wir gelernt, dass ein hochmütiges Herz wie das von Belsazar ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht. Obwohl er genau wusste, wie sein Vater sich vor Gott gedemütigt hatte, lernte er nicht daraus. Darum war sein geistliches Gewicht zu leicht, sodass er vor Gottes Gericht nicht bestehen konnte. Der Herr stärke jeden von uns, wie Daniel ein lernwilliges und demütiges Herz vor dem Wort Gottes zu haben und als einflussreiche geistliche Leiter für das Werk der geistlichen Wiedererweckung in Europa von Gott gebraucht zu werden.
In der heutigen Lektion lernen wir Daniels treues Gebetsleben kennen. Er hielt an seinem Gebet für die geistliche Wiederherstellung fest, indem er auch in einer lebensgefährlichen Lage dafür betete, Gott lobte und dankte. Er erfuhr Gottes Hilfe, dass er von dem Maul der Löwen errettet wurde. Gott gebrauchte Daniels Leben als großen Segen, dass sogar der König den Gott Daniels als den lebendigen und ewigen Gott und Herrscher der Welt lobte. Der Herr segne euch, Daniels unablässiges Gebets- und Glaubensleben für die geistliche Wiederherstellung des Volkes Gottes nachzuahmen und Geschichtemacher zu sein.
I. Daniels Treue im Gebet (1-19)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Und Darius aus Medien übernahm das Reich, als er zweiundsechzig Jahre alt war.“ Nach Belsazars Tod wurde Darius, aus dem Stamm der Meder, König von Babylonien. Er sah es für gut an, 120 Statthalter über sein ganzes Reich zu setzen. Diese waren drei Fürsten unterstellt, denen sie Rechenschaft geben mussten. Die drei waren die rechte Hand des Königs. Einer von ihnen war Daniel. Er machte einen außergewöhnlichen Eindruck auf den König. Lesen wir Vers 4 gemeinsam: „Daniel aber übertraf alle Fürsten und Statthalter, denn es war ein überragender Geist in ihm. Darum dachte der König daran, ihn über das ganze Königreich zu setzen.“ Daniel war weitaus klüger und verständiger als die anderen Fürsten und die Statthalter, denn er hatte einen überragenden Geist. Es ist bemerkenswert, dass der König Daniel die Verwaltung des ganzen Königreiches übertragen wollte. Schon in Kapitel 1 haben wir gelernt, dass Gott Daniel Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit gab. (1,17a) Er war zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen im gesamten Königreich. (1,20) Daniels Geheimnis war, dass er sich vom jungen Alter an durch den Glauben an Gott entschieden hatte, sich nicht unrein zu machen, sondern mit und vor Gott zu leben. Als er an dieser Glaubensentscheidung sein Leben lang festhielt, wurde er von Gott so reichlich gesegnet. Daniel lebte anders als die anderen Fürsten und Statthalter, indem er nicht nach eigener Ehre suchte, sondern Gott erfreuen wollte. Weil er Gott verherrlichen wollte, konnte er den Menschen und sogar einem ganzen Königreich dienen. Beten wir, dass Gott durch das Bibelstudium und die geistliche Lebensgemeinschaft zahlreiche geistliche Leiter mit einem überragenden Geist aufstellt, durch die Deutschland und Europa als ein Königreich von Priestern und als ein Segen für die Weltmission gebraucht werden.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Da trachteten die Fürsten und Statthalter danach, an Daniel etwas zu finden, das gegen das Königreich gerichtet wäre. Aber sie konnten keinen Grund zur An-klage und kein Vergehen finden; denn er war treu, sodass man keine Schuld und kein Vergehen bei ihm finden konnte.“ Wo Gott die Glaubensentscheidung seiner Leute segnet, da gibt es immer diejenigen, die neidisch sind und mit aller Gewalt versuchen, den Einfluss und das Wirken Gottes durch die Leute Gottes zu stoppen. Als Josef von seinem Vater am meisten gesegnet wurde, wurde er von seinen Brüdern, obwohl er gegen sie nichts Böses getan hatte, aus Neid nach Ägypten verkauft. (1.Mo 37) Als Isaak von Gott gesegnet und er ein reicher Mann wurde, beneideten ihn die Philister und nahmen ihm wiederholt seine Brunnen weg. (1.Mo 26,12-22) Auch Jesus erfuhr ohne Grund so viel Hass, dass die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat Zeugnis gegen ihn suchten, dass sie ihn zu Tode brachten. (Mk 14,55)
Sehen wir uns Vers 6 an. Die Männer fanden keinen Grund zur Anklage gegen Daniel, weil er, indem er Gott gehorchte, tadellos war. Darum spannen sie eine Intrige gegen ihn. Sie beobachteten Daniel und stellten fest, dass sie ihn nur über sein Gebetsleben erwischen konnten. Sie verführten den König dazu, ein strenges Gebot aufzusetzen, dass man 30 Tage lang nur von dem König und von keinem anderen Gott oder Menschen etwas bitten sollte. Der König ließ sich überreden und das Gebot aufsetzen, welches das Gebet unter Todesstrafe stellte. Es sah nun so aus, als ob das Ende Daniels bevorstehen würde.
Was tat Daniel in dieser ausweglosen Lage? Lesen wir den Vers 11: „Als nun Daniel erfuhr, dass ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte.“ Geriet Daniel in Panik, nachdem er von diesem Gebot erfahren hatte? Nein. Daniel machte nicht ausnahmsweise eine geistliche Pause für 30 Tage. Er versteckte sich nicht. Er suchte auch keine Kompromisslösung, z.B. indem er ausnahmsweise für die nächsten 30 Tage statt dreimal am Tag nur einmal, vielleicht in der Nacht, beten würde. Er betete auch nicht in der Stille zu Gott, indem er sich selbst einredete, dass Gott sein Herz kennen würde, und er darum nicht unbedingt wie immer zu beten bräuchte. Daniel hielt an seinem dreimaligen Gebet im Obergemach seines Hauses bei offenen Fenstern absolut fest. Er wollte lieber sein eigenes Leben als seine Treue zu Gott aufs Spiel setzen. Für ihn waren sein Glaube und seine Liebes- und Vertrauensbeziehung zu Gott viel wichtiger als sein eigenes Leben. Darum war er entschlossen, weiter auf dem Dach seines Hauses dreimal am Tag zu beten, obwohl er wusste, dass seine Feinde nur darauf lauerten, ihn zu erwischen, und so endlich eine Anklage gegen ihn zu haben. Daniel hielt an dem fest, was er immer zu tun gepflegt hatte: zu seinem Gott zu beten, ihn zu loben und ihm zu danken. Daniel vertraute und fürchtete Gott mehr als seine Verfolger.
Dass er mit offenen Fenstern nach Jerusalem betete, zeigt, dass er mit Gottes Hoffnung für die geistliche Wiederherstellung der in Trümmer liegenden Stadt Jerusalem betete. (9,2-4a) Daniel betete treu, dass Gott sich über die elende Lage seines Volkes im Exil erbarmt, sie zur Buße und zurück nach Israel führt. Daniel war von seiner Jugend an einer der Kriegsgefangenen, aber er hatte als ein Mann des Gebets gelebt, der seinen Gott sein Leben lang anbetete und nicht daran zweifelte, dass Gott seine große Barmherzigkeit an seinem Volk erweist. (9,18) Wie konnte er nun, nachdem er so viele Jahre Gottes Treue und Hoffnung erfahren hatte, sein Gebet für die geistliche Wiederherstellung seines Volkes aufgeben?
Gott freut sich sehr über Menschen wie Daniel, die ihre Mission und ihr Gebet für die geistliche Wiedererweckung eines Landes nicht aufgeben, sondern entschlossen daran festhalten, koste es, was es wolle.
Daniels treues Gebet inmitten der Anfechtung erinnert mich an Hudson Taylor. Er war einer der ersten christlichen Missionare, die ins Innere Chinas gekommen waren, und Gründer der China-Inland-Mission im 19. Jahrhundert. Schon im Jugendalter fing er an, für die verlorengehenden Menschen in China zu beten. Mit 20 Jahren kam er dort als Missionar an. In seinem Missionsleben wurde er ständig versucht, sein Gebet für die Chinamission aufzugeben, als er dort seine Tochter, seine zwei Söhne und seine Frau wegen Krankheit verlieren musste. Inmitten der Todesschmerzen und Verfolgung aber hielt er an seinem Gebet absolut fest. Er erfüllte seine Inlandmission in China treu bis zum Ende, indem er zahlreiche verlorengehende Seelen der Menschen zum ewigen Leben führte und unzählige Missionare für China aufstellte.
Ein Knecht Gottes hätte nach seinem Promotionsstudium eine steile Karriere in Deutschland haben können. Aber er riskierte sein Leben mit Gott aufgrund von Matthäus 6,33, sich als Vollzeithirte für das Werk Gottes zur Verfügung zu stellen. Auch in Zeiten der listigen Anfechtung und Verfolgung führte er sein Gebetsleben weiter, indem er sein Haus für die Lebensgemeinschaft mit vielen Problemkindern der nächsten Generation, allen voran mit mir, und mit vielen Hoffnungsträgern öffnete, dass diese als geistliche Leiter für das Werk Gottes aufgestellt wurden. Es ist auch sehr ermutigend zu sehen, dass die einheimischen Hirten dafür kämpften, die Gebetslampe für das Werk der Weltcampusmission trotz verschiedener Verführungen des gottlosen Zeitgeistes am Brennen zu halten und ihr Leben und ihre Hausgemeinden von ganzem Herzen hinzugeben.
Einem jungen Mann standen nach seinem besten Abitur alle Türen offen. Durch Gottes Gnade erhielt er einen sehr guten Studienplatz an der Uni Bonn. Statt aber wie viele andere Mediziner nur für die eigene Ehre zu studieren, traf er aufgrund von Hebräer 5,8.9 eine Entscheidung des Glaubens, für die Mobilisierung der nächsten Generation zusammenzuarbeiten. Mit zahlreichen Geschichts- und Bibelkarten-Vorträgen diente er uns durch viele Leadership-Seminare. Gott wird sein Gebet für die nächste Generation, für seine Freunde und für die medizinische Fakultät sicher segnen und ihn als einen einflussreichen Bibellehrer für diese Generation kostbar gebrauchen.
Nach meinem Masterstudium durfte ich aufgrund von Matthäus 6,33 eine Glaubensentscheidung treffen, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten. Da erfuhr ich den Neid und die listige Anfechtung des Satans, dass gottlose Leute mich in die Löwengrube werfen wollten, falls ich keinen Kompromiss mit meinem Glauben schließen würde. Gottes Knecht half mir, an meinem Gebet für die Mobilisierung der nächsten Generation als ein überaus großes Heer gemäß 2.Timo¬theus 2,15 weiter festzuhalten, sodass ich wie Daniel, statt mich mit meinem verletzten Gefühl zu beschäftigen, der Mission Gottes für das ewige Errettungswerk der nächsten Generation weiter dienen durfte, unabhängig von der Situation. Weil mein Gott, der mich nach seinem Ratschluss als Menschenfischer berufen hat, mein Leben zu einer großen Errettung für viele gebrauchen will, möchte auch ich wie Daniel ein treues Gebetsleben für das Werk der nächsten Generation führen.
Wenn wir zum Campus gehen, um den Studenten das Wort Gottes zu geben, erfahren wir auch die Bedrohung durch die gottlosen Leute, die uns zu den Löwen des gottlosen Zeitgeistes und der falschen Lehren in die Grube werfen wollen. Aber von Daniel lernen wir, nicht aus Angst zurückzuweichen, sondern an unserem Gebet für die Bildung von 10.000 Zweierbibelstudium-Teams und für die Pionierung der 1700 Campus in Europa absolut festzuhalten. Der Herr freut sich, dass sogar unsere jungen Mitarbeiter der nächsten Generation sich frühmorgens versammeln, um mit ihren Eltern das Gebetsgefäß für das Pionierungswerk an den Bonner Fakultäten treu zu bilden. Wir dürfen von Daniels dreimaligem Gebet am Tag lernen, frühmorgens die gute Gewohnheit der Frühgebetsstunde zu entwickeln sowie am Campus das Gebetsgefäß für Deutschland und Europa zu bilden, unabhängig davon, wie laut die Löwen des gottlosen Zeitgeistes und der falschen Lehren brüllen.
Lesen wir nochmal Vers 11: „Als nun Daniel erfuhr, dass ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte.“ Lasst uns unser Leben mit Gott riskieren, indem wir ihn durch unser treues Gebetsleben bezeugen und seine Mission in dieser Generation entschlossen erfüllen. Unser Gott ermutige uns, trotz der Verführungen durch den gottlosen Humanismus, in dieser Zeit das Global Leadership Empowerment Forum (GLEF) von ganzem Herzen vorzubereiten, dass Gott viele globale geistliche Leiter unter den nächsten Generationen und jungen Hoffnungsträgern aufstellen kann. Lasst uns in dieser Zeit der verschiedenen Anfechtungen und Verfolgungen mit offenen Fenstern nach Deutschland und Europa für die geistliche Wiedererweckung ohne Unterlass beten, dass Deutschland als Hirtennation und Europa als Missionare sendender Kontinent gebraucht werden.
2. Der rettende Gott Daniels (20-29)
Als Daniel sein treues Gebetsleben trotz des strengen Gebots fortsetzte, kamen die Fürsten und Statthalter wieder zum König, um Daniel zu verklagen. Als der König ihre Anklage hörte, wurde er sehr betrübt, denn bis zum Sonnenuntergang bemühte er sich, Daniel zu befreien. Doch überwältigt vom Widerstand der Feinde Daniels musste der König sich an das einmal erlassene Gesetz halten. Schließlich wurde Daniel in die Löwengrube geworfen. König Darius war darüber so beunruhigt, dass er die ganze Nacht weder essen noch schlafen konnte. (12-19)
Sehen wir uns Vers 20 an. Am nächsten Tag, früh am Morgen, lief der König zur Löwengrube, um nachzuschauen, was mit Daniel geschehen war. Verse 23 und 24: „Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, sodass sie mir kein Leid antun konnten; denn vor ihm bin ich unschuldig, und auch gegen dich, mein König, habe ich nichts Böses getan. Da wurde der König sehr froh und ließ Daniel aus der Grube herausziehen. Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut.“ Gott beschützt seine Leute, die ihm vertrauen. Er segnete Daniels Treue und Vertrauen, indem er sein Leben vollständig bewahrte. Gott beschützte auch die drei Männer im Feuerofen, die das Götzenbild von Nebukadnezar nicht angebetet hatten, und gab ihnen durch den König große Macht im Lande Babel. (3,28-30) Gott bewahrte die Apostel inmitten der Verfolgung durch den Hohen Rat und befreite sie durch seinen Engel aus dem Gefängnis, um durch ihre Predigt des Evangeliums weiter mächtig zu wirken. (Apg 5,19) Unser Gott hat in der Anfechtung auch für uns den Löwen den Rachen zugehalten. Wir erfuhren das wunderbare Wirken Gottes, dass unsere Mitarbeiter der nächsten Generation geistlich gesund wachsen und durch den Jüngerschaftsabend jeden Freitag geistlich zugerüstet wurden. Gott hat den Löwen des Hedonismus und Humanismus den Rachen zugehalten, dass sie durch den Jüngerschaftsabend als Prediger, Stellungnahme-Vortragende, Leiter und Bekanntmachende kostbar gebraucht werden durften. Gott kann und will uns in jeder noch so schwierigen Bedrängnis bewahren, um uns für sein großes Errettungswerk zu gebrauchen. Darum dürfen wir Gott unser Leben mutig und im Vertrauen auf seine Allmacht in die Hände legen, damit er es für die Erfüllung seines besten Ratschlusses gebraucht.
Während Daniel unversehrt aus der Grube herausgezogen wurde, wurden die Fürsten und Statthalter samt ihren Kindern und Frauen wegen ihrer bösen Intrige hineingeworfen. Noch bevor sie den Boden erreichten, kamen sie durch die Löwen um. Daniel dagegen bekam große Macht im Königreich des Darius von Medien und auch im Königreich des Kyrus von Persien. Darius verfasste sogar ein Zeugnis über Daniels Gott. Lesen wir die Verse 27 und 28: „Das ist mein Befehl, dass man in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und sich vor ihm scheuen soll. Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet.“ Gott gebrauchte Daniels Zeugnis, um das Herz des Königs zu bewegen, dass dieser solch ein lebendiges Zeugnis über Gott ablegen konnte.
Wir sehen hier, dass der Einfluss einer einzigen Person wie Daniel so wichtig war. Als Daniel mit einem überragenden Geist sein treues Gebetsleben weiterführte, beabsichtigte Darius, ihn über das ganze Königreich zu setzen. (4) Als Daniel trotz der bösen Intrige seiner Feinde weiter betete, suchte Darius den ganzen Tag lang nach einer Möglichkeit, ihn zu erretten. (15) Durch Daniels dreimaliges Gebet am Tag mit offenen Fenstern nach Jerusalem erkannte Darius Daniel als Knecht des lebendigen Gottes an, dem er ohne Unterlass diente. (17.21) Als ein Mann Daniel seinem Gott auch in der Löwengrube vertraute, konnte sogar der damals mächtigste Mann der Welt Gott fürchten und ihn als den lebendigen und ewigen Gott und als den Herrscher der Welt preisen. Daniels treues Gebetsleben inmitten der Todesgefahr bewirkte das mächtige Wirken Gottes im Leben des Königs, dass dieser Daniels Gott als einen Retter und Nothelfer sogar vor der ganzen Welt verkündigte. Gott hat auch die Mitarbeiter des Gideonteams als Zeugen des lebendigen Gottes aufgestellt. Jeden Mittwoch bilden sie internationale Lebensgemeinschaft per Zoom mit einigen der nächsten Generation in New Jersey und Moskau. Durch ihre Seminarvorträge und Stellungnahmen bezeugen sie Gottes gnädiges Wirken. Gott stelle durch das International Wednesday Bible Seminar zahlreiche einflussreiche geistliche Leiter und Zeugen des lebendigen Gottes auf, dass durch sie ein überaus großes Heer für die Weltmission aufgestellt werden kann. Lasst uns wie Daniel die eine Person sein, die Gott inmitten der Verleumdung, Verfolgung und sogar Todesgefahr mutig bekennt, und als einflussreiche geistliche Leiter für diese Generation gebraucht werden. Gott segne jeden von euch, wie Daniel inmitten der harten Bedrängnisse euren lebendigen Gott zu bezeugen und seine wunderbare Herrlichkeit zu offenbaren.
In der heutigen Lektion haben wir kennengelernt, dass Daniel sein Leben mit Gott riskierte, um durch sein Gebetsleben seinen Glauben an Gott mutig zu bekennen. Als er sogar in der lebensbedrohlichen Lage durch sein Gebetsleben Gott erfreute, bewahrte Gott ihn nicht nur vor den Löwen, sondern machte ihn zum Segen für den König und für ein ganzes Königreich. Lasst uns dem Vorbild von Daniel folgen, dass wir als mutige Zeugen des lebendigen Gottes auch in einer feindseligen und gottlosen Umgebung durch 10.000 Zweierbibelstudium-Teams unseren Gott von ganzem Herzen erfreuen. Lasst uns wie Daniel für die geistliche Wiederherstellung Deutschlands und Europas unser Leben riskieren und die Macht des treuen Gebetslebens erfahren, dass ein überaus großes Heer Gottes von 5 Millionen Gebetsmitarbeitern wie Daniel an den 1700 Campus in Europa aufgestellt wird.
Lesen wir noch einmal Vers 11: „Als nun Daniel erfuhr, dass ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte.“