Nehemias Entschlossenheit des Glaubens (Nehemia 6,3)

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NEHEMIAS ENTSCHLOSSENHEIT DES GLAUBENS

Nehemia 6,1 – 19
Leitvers 6,3

„Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich hab ein großes Werk auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es könnte das Werk liegen bleiben, wenn ich die Hand abtäte und zu euch hinabkäme.“

Wir danken dem Herrn für die segensreiche Herbstbibelkonferenz am vergangenen Wochenende. Durch unseren Herrn Jesus Christus sind wir von der schrecklichen Sklaverei der Sündenmacht frei geworden. Nun dürfen wir die neue Freiheit in Christus genießen, indem wir Gott mit unserem neuen Leben dienen und als Hirten und Bibellehrer für unser Volk und unsere Generation leben. Möge Gott unser neues Leben segnen, um das Wort Gottes zu den geistlich toten Menschen zu predigen, sodass diese durch das Wirken des Geistes Gottes lebendig gemacht und als ein großes Heer von Bibellehrern aufgestellt und von Gott gebraucht werden dürfen. Heute möchten wir Gottes Wort aus Nehemia Kapitel 6 studieren. Gott hatte das Werk des Wiederaufbaus der zerbrochenen Mauer Jerusalems bis hierhin gesegnet. Nehemia, der mit großer Vision, mit Glauben und Gebet dieses Werk mit der Hilfe Gottes begonnen hatte, erfuhr zahlreiche Widerstände und Anfechtungen. Besonders im heutigen Text sehen wir, wie listig der Satan versucht, Gottes Knechte zu schwächen und sie zu entmutigen. Lasst uns aber kennenlernen, wie Nehemia alle Anfechtungen und Nachstellungen mit der Entschlossenheit des Glaubens überwand und das Werk des Mauerbaus vollendete.

1. Die Nachstellungen der Feinde (1-14)

Sehen wir uns die Verse 1 und 2 an: „Und als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere anderen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und keine Lücke mehr darin sei, wiewohl ich die Türen zu der Zeit noch nicht in die Tore gehängt hatte, sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und lass uns in Kefirim im Tal Ono zusammenkommen! Sie gedachten mir aber Böses anzutun.“ Wo Gott mächtig wirkt, dort gibt es auch immer das zerstörerische Werk des Teufels. Gerade jetzt, wo die Stadtmauer Jerusalems so weit fortgeschritten und bereits alle Lücken daran geschlossen waren, startete der Teufel eine neue Attacke gegen Gottes Knecht Nehemia und gegen Gottes Volk. Schon in der Genesis (Kapitel 3) lernen wir kennen, wie der Teufel sich bei der ersten Versuchung verstellte und die Menschen verführte. Er ist nicht immer direkt zu erkennen und sein listiger Plan nicht immer direkt zu durchschauen. Im Paradies kam der Teufel in Gestalt einer schönen, samtweichen Schlange und verführte die ersten Menschen zum Sündenfall. Hier in unserem Text wurde Nehemia von Sanballat zu einem Treffen ins Tal Ono eingeladen. Sanballat schien einen Gesinnungswandel gemacht zu haben, sodass er Nehemia nun ein Aussöhnungstreffen auf neutralem Boden vorschlug. Aber es war ganz anders. Gott schenkte Nehemia die klare Einsicht, sodass er den bösen Plan Sanballats durchschauen und die Einladung nach Ono entschieden absagen konnte. Nehemia erkannte, dass die Einladung ein geschicktes Ablenkungsmanöver war, durch die der Feind versuchte, dass Nehemia seine Hände vom Werk Gottes abtun sollte.

Wie reagierte Nehemia? Lesen wir dazu Vers 3: „Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich habe ein großes Werk auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es könnte das Werk liegen bleiben, wenn ich die Hand abtäte und zu euch hinabkäme.“ Durch Vers 4 erfahren wir, dass Sanballats Boten gleich viermal den Versuch unternahmen, Nehemia ins Tal Ono einzuladen. Wenn wir die Versuchung des Teufels einmal überwunden haben, sollen wir nicht denken, dass wir nun Ruhe hätten. Der Satan ist äußerst hartnäckig und versucht es immer und immer wieder. Seine Angriffe sind massiv und aufdringlich.

Was lenkt uns dann ab, das Werk Gottes zu tun? Es gibt viele verschiedene Ablenkungs- und Verführungsmethoden des Satans. Er benutzt heutzutage sehr gerne die neuen Medien, wie zum Beispiel das Internet. Wir wollten eigentlich nur unsere E-Mail checken. Aber plötzlich sind wir bei den neuesten Weltnachrichten, beim online shopping oder bei Computerspielen gelandet. Satan versucht uns, die Arbeit im Werk des Herrn liegen zu lassen und uns stattdessen mit belanglosen oder nutzlosen Dingen zu beschäftigen. Besonders stark erfahren wir Satans Störmanöver, wenn wir uns entschieden haben, mehr Zeit für das Gebet zu verwenden. Dann zählt uns der Satan viele Dinge auf, die wir doch noch zu erledigen haben und die wir nicht länger liegen lassen sollten. Er flüstert uns Christen auch gerne zu, dass man das Glaubensleben nicht so entschlossen zu führen bräuchte: „So ein entschiedenes Glaubensleben macht doch gar keinen Spaß. Schau mal, es gibt viele Christen, die auch nur einmal in der Woche zur Gemeinde gehen – das ist doch genug. Denke jetzt erst mal an deine Lebenssicherheit und Zukunft.“

Lesen wir noch einmal Vers 3 und lernen wir Nehemias klare und kompromisslose Haltung kennen: „Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich hab ein großes Werk auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es könnte das Werk liegen bleiben, wenn ich die Hand abtäte und zu euch hinabkäme.“ Nehemia reagierte mit einem klaren Nein! In Bezug auf weltliche Dinge sind Kompromisse manchmal notwendig. Aber in Bezug auf die geistlichen Dinge dürfen wir keinen Kompromiss schließen, z. B. in Bezug auf das Frühgebet. Der Teufel ist sehr neidisch und ärgerlich darauf, dass im Hause Gottes frühmorgens für Deutschland, Europa und für die jungen Menschen gebetet wird. Wenn wir darum unsere Teilnahme am Frühgebet relativieren, freut sich der Teufel, weil er es geschafft hat, uns vom Gebet und Wort Gottes abzuhalten. Für mich bedeutet die Entscheidung, in der Mittagszeit zum Einladen zu gehen, einen beständigen geistlichen Kampf. Satan versucht mich, meine Hand davon abzutun und das Einladen auf morgen zu verschieben. Gott ermutigte mich aber durch sein Wort aus Mk 6,37a; Hes 37,10 und Mt 17,2 und half mir in dieser Zeit, das herrliche Bild des verklärten Jesus zu verkündigen und das Wort Gottes durch den Glauben zu den toten Gebeinen dieser Generation zu verkündigen.

In unserer Zeit erfahren wir, dass verschiedene gesellschaftliche Gruppen versuchen, Gottes Leute zum Kompromiss z. B. in Bezug auf das christliche Familienbild oder in Bezug auf die Genderfrage zu bewegen. Satan spricht: „Die Zeiten haben sich geändert. Warum müsst ihr so altbacken bleiben? Sagt endlich Ja zu neuen Lebensformen.“ Gott hat uns sein Wort und seine Ordnungen aus Liebe gegeben. Sie sind für immer gültig und bleiben ewig bestehen. Der Psalmist sagt in Psalm 119,41-44: „Herr, lass mich deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort, dass ich antworten kann dem, der mich schmäht; denn ich verlasse mich auf dein Wort. Und nimm ja nicht von meinem Mund das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Ordnungen. Ich will dein Gesetz halten allezeit, immer und ewiglich.“ Gott hat uns durch das gemeinsame Jahresleitwort aus Esra 7,10 seine klare Orientierung geschenkt: „Zurück zur Bibel; zurück zum Bibelstudium!“ Wenn wir Gottes Wort aufrichtig studieren und es in unserem Herzen wirken lassen, wird uns der Herr klare geistliche Einsicht geben, uns nicht von Lügen des Zeitgeistes verführen zu lassen, sondern Satans Einladungen ins Tal Ono entschlossen zurückzuweisen und das begonnene Werk des geistlichen Mauerbaus bis zur Vollendung fortzusetzen.

Lesen wir den Leitvers 3 noch einmal: „Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich habe ein großes Werk auszurichten, ich kann nicht hinabkommen, es könnte das Werk liegen bleiben, wenn ich die Hand abtäte und zu euch hinabkäme.“ Gott schenke uns das klare Missionsbewusstsein von Nehemia, dass wir einem „großen Werk“ dienen, welches unbedingt weitergehen muss und nicht vernachlässigt werden darf. Wir sind durch Prof. Peter Beyerhaus groß ermutigt. Obwohl er sich im Krankenhaus befindet, kämpft er mit klarem Missionsbewusstsein für die Verteidigung der Wahrheit des Wortes Gottes. Gott helfe uns, nicht ein gewohnheitsmäßiges oder Bequemlichkeit und Pause suchendes Glaubensleben zu führen, sondern immer das klare Missionsbewusstsein zu haben, einem großen Werk zu dienen, dass nicht liegen bleiben darf. Gott segne uns, in diesem Wintersemester ein klares Nein zur Einladung ins Tal Ono zu sagen, aber ein klares Ja zum Frühgebet, Ja zum Bibelstudium, Ja zum Jüngererziehungswerk, Ja zum geistlichen Mauerbau und Ja zum Bau des geistlichen Stützpunktes für Europa und für die moslemischen Länder.

Sehen wir uns die Verse 5-7 an: „Da sandte Sanballat zum fünften Mal seinen Diener zu mir mit einem offenen Brief in der Hand. Darin war geschrieben: Unter den Leuten geht das Gerücht und Geschem hat’s gesagt, dass du und die Juden abfallen wollen, dass du darum auch die Mauer baust, und du wollest ihr König werden; und du habest dir Propheten bestellt, die in Jerusalem von dir ausrufen und sagen sollen: Er ist der König in Juda! Nun, das wird vor den König kommen. So komm nun und lass uns miteinander Rat halten!“ Nachdem Sanballat mit seinen vier Anläufen, Nehemia ins Tal Ono zu locken, gescheitert war, änderte er seine Strategie. Sanballat setzte nun ein böses Gerücht in die Welt, dass Nehemia sich selbst zum König machen wolle. Satans Versuchung bestand hier darin, Gottes Knecht Nehemia durch Verleumdung und böses Gerücht einzuschüchtern. Nehemia hätte darauf ärgerlich reagieren oder gar versuchen können, durch einen Besuch bei Sanballat diesen vom Gegenteil zu überzeugen. Was tat Nehemia? Lesen wir die Verse 8 und 9: „Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen: Es ist nichts von dem geschehen, was du da sagst; du hast es dir in deinem Herzen ausgedacht. Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Sie sollen die Hand abtun vom Werk, damit es nicht fertig werde. Da stärkte ich umso mehr meine Hände.“ Nehemia stärkte seine Hände des Gebets. Im Gebet vertraute er diese Verleumdungskampagne völlig Gott an. Statt von Furcht oder Sorge überwältigt zu werden oder sich selbst zu verteidigen, richtete Nehemia seine Augen auf das Werk Gottes und stärkte im Gebet seine Hände, um das Werk des Mauerbaus zu vollenden. Statt schwächer zu werden, wurde Nehemia in der Anfechtungszeit noch stärker!

Wenn wir dem Werk Gottes dienen, werden wir auch mit bösen Gerüchten, mit Verleumdungen und Lügen konfrontiert. Besonders die Leiter sind immer Satans Zielscheibe Nummer 1. Als Missionar Peter zahlreiche Verleumdungen erfuhr, kämpfte er nicht menschlich dagegen, sondern vertraute wie Nehemia ganz auf Gott. Er freute sich sogar, dass er würdig war, mit Christus zu leiden. Er durfte erfahren, dass Gott selbst für ihn kämpfte und ihm den Sieg des Glaubens schenkte. Wenn wir in eine Situation geraten, in der wir als Fanatiker bezeichnet oder einer Sekte zugerechnet werden, brauchen wir uns davon nicht furchtsam oder ängstlich machen zu lassen. Sehen wir uns noch einmal Vers 9 an: „Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Sie sollen die Hand abtun vom Werk, damit es nicht fertig werde. Da stärkte ich um so mehr meine Hände.“

Zu Beginn dieses Jahres versuchte der Satan uns furchtsam zu machen, als er unseren Campusbibelkreis zum Gesprächsthema im Präsidium machte. Was war geschehen? Dem Vizepräsidenten war eine Beschwerde mitsamt Einladungskarte zugeleitet worden. Für kurze Zeit wurden wir furchtsam, die Hoffnungsträger weiter einzuladen. Aber als wir beim Ostergottesdienst aufgrund von Mt 28 dem auferstandenen Jesus neu begegneten und seinen Weltmissionsbefehl annahmen, durften wir unsere Hände stärken und dem Einladungswerk durch den Auferstehungsglauben dienen und neue Hoffnungsträger zum Campusbibelstudium gewinnen. In jeder Anfechtungszeit dürfen wir auf den allmächtigen und lebendigen Gott schauen, zu ihm beten und seinen starken und mächtigen Arm erfahren. Wir dürfen in der Anfechtungszeit unsere Hände des Gebets und des Bibelstudiums stärken und an dem Werk Gott für die Aufstellung der 10.000 Bibellehrer und der fünf Millionen Gebetsmitarbeiter entschlossen mitwirken.

Sehen wir uns Vers 10 an: „Und ich kam ins Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, der gerade behindert war, und er sprach: Lass uns zusammenkommen im Hause Gottes, im Innern des Tempels, und die Türen des Tempels zuschließen; denn sie werden kommen, dich zu töten, in der Nacht werden sie kommen, damit sie dich töten.“ Schemaja sah wie ein guter Freund mit einem guten geistlichen Rat aus. Aber in der Tat hatte er sich von Gottes Feinden bestechen lassen. Nun wollten die Feinde Gottes Nehemia auf diese Weise verführen, im Heiligtum Gottes Schutz zu suchen – also an einem Ort, der nur von Priestern betreten werden durfte. Nehemia sagte daraufhin (11): „Sollte ein Mann wie ich fliehen? Sollte ein Mann wie ich in den Tempel gehen, um am Leben zu bleiben? Ich will nicht hineingehen.“

Von Nehemia haben wir gelernt, dass er ein Mann war, der nicht zuerst an seine eigene Sicherheit dachte. Er dachte zuerst an das große Werk Gottes und handelte aus dem Glauben und Vertrauen an Gott konsequent. So führte er die Mission des Mauerbaus bis zum Ende treu aus. Lasst uns treue Haushalter des Hauses Gottes sein und sowohl an dem Anbauwerk als auch am Zweierbibelstudiumswerk selbstlos teilnehmen und so die geistliche Wiedererweckung unseres Landes und Kontinentes vorbereiten.

2. Die Vollendung des Mauerbaus (15 -19)

Sehen wir uns Vers 15 an: „Und die Mauer wurde am fünfundzwanzigsten Tage des Monats Elul in zweiundfünfzig Tagen fertig.“ Die Mauer Jerusalems wieder aufzubauen war menschlich gesehen ein Ding der Unmöglichkeit. Die Mauer war völlig zerstört und die Tore verbrannt gewesen. Das Volk war niedergeschlagen, mutlos und gelähmt gewesen, irgend etwas zu tun. Sie waren geistlich orientierungslos und litten innerlich unter Selbstsucht und mangelnder Gottesfurcht. Niemand von ihnen besaß eine Qualifikation, befestigte Stadtmauern aufzubauen. Die Arbeitenden waren Priester und Leviten, Bezirksvorsteher, Salbenbereiter, Händler, Gold- und Kunstschmiede. Dazu waren die Widersacher und Feinde immer präsent und demütigten und entmutigten sie ständig. Und doch gelang dieses Werk auf so wunderbare Weise! Vers 16 betont, dass es Gottes Werk war. Lesen wir einmal Vers 16: „Und als alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Völker, die um uns her wohnten, und der Mut entfiel ihnen; denn sie merkten, dass dies Werk von Gott war.“

Als ein Mann, Nehemia, Buße tat, und zu Gott betete und durch den Glauben mutig und entschlossen das Werk des Wiederaufbaus zusammen mit den anderen Juden in die Hand nahm, wirkte Gott durch sie das Wunder des Mauerbaus in einer so kurzen Zeit! Sogar die Feinde und Widersacher erkannten, dass dieses Werk von Gott war und der Mut entfiel ihnen. Wir lernen durch diese Begebenheit kennen, dass das Werk des geistlichen Wiederaufbaus in Deutschland und Europa keine Utopie ist. Vielmehr ist es absolut möglich – und das sogar in einer kurzen Zeit! Wir glauben an einen großen, allmächtigen, herrlichen Gott, der Himmel und Erde in sieben Tagen geschaffen hat. Welches Ding sollte diesem Gott unmöglich sein? Lukas 1,37 sagt: „Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“

In unserem Land blicken wir auf eine fast 1.300-jährige Geschichte des Christentums zurück. Wir haben das Glaubenserbe zahlreicher Helden des Glaubens wie Bonifatius, Martin Luther, August Hermann Francke, Graf von Zinzendorf oder Dietrich Bonhoeffer empfangen. Doch nun breitete sich der Geist des Humanismus, Relativismus und Liberalismus aus, als viele Christen begannen ihre eigenen guten Bedingungen zu genießen, statt ein für Gottes Mission geweihtes und für Gott hingebendes Leben zu führen. Doch Gott hat große Hoffnung für unser Land. Vor 25 Jahren lies Gott die Berliner Mauer und schließlich auch die gesamte innerdeutsche Grenze, die unser Land geteilt hatte, fallen und schenkte uns den Segen einer friedlichen Wiedervereinigung. Gottes Hoffnung ist aber noch viel größer. Er möchte unser Land durch unseren gemeinsamen geistlichen Kampf erneuern und wiedererwecken. Und für diesen Plan Gottes ist jeder wichtig: unsere Kinder, unsere nächste Generation, unsere Hirten und Missionare. Lasst uns mit der klaren Entschlossenheit den geistlichen Kampf führen und durch Frühgebet, Bibelstudium und Jüngererziehung die geistlichen Mauern an den 1.700 Universitäten in Deutschland und Europa wieder aufbauen. Woche für Woche sehen wir, wie Gott dieses Anbauwerk reichlich segnet und es schon bald vollenden wird. Lasst uns zu denen gehören, die an diesem historischen Bau mitarbeiten und durch deren Hände der Zusammenarbeit und des Gebets dieses Missionshaus zu einem geistlichen Stützpunkt für die Europa- und Moslemmission aufgerichtet wird. Bald werden nicht nur wir – sondern alle, die dieses Missionshaus sehen – bekennen, dass dies Werk Gottes Instrument für die Europa- und Moslemmission ist.

Heute haben wir von Nehemia kennengelernt, dass er mit klarer Einsicht und mit kompromissloser Haltung auf die Angriffe des Satans reagierte. Lasst uns, wie Nehemia, als geistliche Leiter leben, die nicht zuerst an sich selber, sondern an das Werk Gottes denken und an dem geistlichen Mauerbau in Deutschland und Europa entschlossen teilnehmen. Lasst uns täglich unsere Hände des Gebets stärken und das große Werk der geistlichen Wiedererweckung durch die Aufstellung von 10.000 Bibellehrern und fünf Millionen Gebetsmitarbeitern ausrichten.

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