Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes (Mt 6,33)
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes (PDF-Datei)
TRACHTET ZUERST NACH DEM REICH GOTTES
Matthäus 1,1-28,20
Leitvers 6,33
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Wir sind Gott sehr dankbar, in diesem Herbst, sein Wort aus dem Matthäusevangelium studieren zu dürfen. In diesem Evangelium werden wir Jesus, dem König der Juden begegnen, der der wahre Freund der Sünder ist, indem er Matthäus von einem kaltherzigen Zöllner zu St. Matthäus veränderte. Wir werden das Reich Gottes sehen, das Matthäus vollkommen und glückselig gemacht hat. Gott möge unser Bibelstudium des Matthäusevangeliums reichlich segnen und uns helfen, Jesus, unserem wahren König, persönlich zu begegnen und das Reich Gottes in unser Herz aufzunehmen und als Zeugen der Liebe Jesu und globale geistliche Leiter für die geistliche Erneuerung in dieser Generation gebraucht zu werden.
1. Das Matthäusevangelium und sein Verfasser
Das Matthäusevangelium wurde auf Griechisch für die griechisch sprechenden Juden vor der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. geschrieben.
Matthäus betrachtet Jesus aus dem jüdischen Gesichtspunkt als den König der Juden, der die Verheißungen des Alten Testaments erfüllte. So kommen die Sätze „damit erfüllt würde“ oder „wie geschrieben steht“ sehr häufig vor. Er zitierte 47 mal das Alte Testament. Die Juden erwarteten einen König, der wie David mit militärischer Gewalt die römische Herrschaft beenden würde, sodass Israel wieder zu einer mächtigen Nation verändert werden würde. Matthäus stellte den Juden ihren wahren König vor als einen König, der sein Volk von seinen Sünden erretten würde. Er wollte den Juden dadurch helfen, Jesus als den wahren verheißenen Messias aufzunehmen und das Evangelium allen Völkern zu verkündigen, sodass sie zu Jüngern Jesu verändert werden würden.
Der Verfasser Matthäus war ein Jude. Er war der Sohn des Alphäus und lebte als Zöllner. Er war ein Augenzeuge von Jesu Leben und Wirken. Er nannte sich selbst „Matthäus“ (Mt 9,9), was „Geschenk Gottes“ bedeutet. Obwohl damals Zöllner als öffentliche Sünder wie Prostituierte betrachtet wurden, entschied er sich, ein Zöllner zu werden, um mehr Geld, Wohlstand und Lebenssicherheit als andere für sich zu schaffen. Er war ein skrupelloser, selbstsüchtiger Mensch, der unter römischem Schutz seine Stellung ausnutzte, um mehr Steuern von seinem armen und unterdrückten Volk einzunehmen. Zöllner waren damals Außenseiter und Ausgestoßene der jüdischen Gesellschaft, die verhasst waren und auch von ihrer eigenen Familie als Volksverräter bezeichnet wurden.
So war der Zöllner Levi sehr einsam. Er verlor seine Identität als Volk Gottes und seine Würde als Mensch. Niemand konnte ihn lieben oder gar als einen Menschen anerkennen. Obwohl er, wie er es sich gewünscht hatte, viel Geld besaß und reich an materiellem Besitz war, trocknete seine Seele völlig aus. Seine Seele schrie jeden Abend aus seiner Einsamkeit und Trauer und suchte nach der Liebe und Anerkennung. Aber niemand konnte ihn aus diesem schrecklichen Leben herausführen. Er lebte wie ein rastloser Wanderer und war wie ein geknicktes Rohr und ein glimmender Docht (Mt 12,20). Sein Leben schien ruiniert und sinnlos zu sein – ohne Hoffnung.
Dann, eines Tages, als er in seinem Zollhaus saß, kam Jesus zu ihm, sah ihm in die Augen und sprach zu ihm: „Folge mir nach!“ Jesu Aufforderung „Folge mir nach!“ durchdrang sein Herz, sodass heller Sonnenschein in sein Herz schien. Auf geheimnisvolle Weise keimte Hoffnung in seinem Herzen auf. So verließ er seine Position als Chef des Zollamtes und folgte Jesus nach. Er war klug, aber er war den falschen Weg gegangen. Jesus entschied sich, ihn als einen seiner Jünger aufzustellen. Menschlich gesehen scheint Jesu Entscheidung, Levi, den Zöllner, zu einem seiner Jünger zu machen, ein großer und dummer Fehler zu sein. Aber Jesus hatte Hoffnung für Levi, den Zöllner, und gab ihn nie auf und wurde sein wahrer Freund bis in die Ewigkeit.
Nachdem er Jesus als Jünger für drei Jahre nachgefolgt war, wurde er in St. Matthäus verändert, der Jesu Innerlichkeit widerspiegelte. Er wurde zum Salz der Erde und Licht der Welt (Mt 5,13-16). Die Überlieferungen sagen, dass er das Evangelium in Persien, Äthiopien, Syrien und sogar in Griechenland predigte. Er erinnerte sich immer an Gottes Immanuelsgnade: „Gott mit uns.“ Er begann sein Evangelium, indem er Jesus als „Immanuel“ einführte (Mt 1,23), und beendete es mit den Worte Jesu: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Mt 28,20).
Wir kennen die Geschichte Israels. Obwohl Gott das Volk Israel mehr als 1000 Jahre lang wie seine Frau oder seine Tochter geliebt hatte, stellten die Juden Gottes Liebe in Frage. Zum Beispiel steht im Buch Maleachi: „Ich habe euch lieb, spricht der Herr: ihr aber sprecht: »woran sehen wir, dass du uns lieb hast?«“. Nach dieser kaltherzigen, herzzerschlagenden Frage seines Volks gab es in den kommenden 400 Jahren keine Offenbarung mehr. Es schien, als hätte Gott sie ein für alle Mal verlassen und aufgegeben. Aber Gott verließ sie niemals, sondern sandte seinen einzigen Sohn als Beweis seiner Liebe. Auch in unserer Zeit stellen die Menschen die Liebe Gottes und sogar seine Existenz in Frage – wie damals. Aber Matthäus bezeugt, dass Gott mit uns ist. Derselbe Jesus ist auch heute und jetzt bei jedem von uns! Er möchte uns in sein Bild verändern und zu einer großen Person in der Geschichte Gottes machen. Jesus ist der ewige Gott und unser wahrer Freund, der uns nie verlässt.
2. Die Merkmale des Matthäusevangeliums
Erstens: Die Bergpredigt (5,1 – 7,28)
Die Bergpredigt ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Matthäusevangeliums. Denn sie gab vielen Menschen die wahre Richtung ihres Lebens und den moralischen Maßstab, sowohl den ethischen, als auch den geistlichen Maßstab. Mehr als das ist die Bergpredigt die Verfassung des Königreiches Gottes. Wir können die Bergpredigt nicht mit den Verfassungen der irdischen Nationen vergleichen. Dies liegt daran, dass die Bergpredigt die Verfassung des ewigen Himmelreiches ist, während die Verfassungen der irdischen Nationen relativ und veränderlich sind. Es ist erstaunlich, dass gerade der ehemalige Zöllner Levi, der zu St. Matthäus verändert wurde, die Bergpredigt niederschrieb, in der die Verfassung des Himmelreiches enthalten ist, denn früher lebte er angezogen von dieser Welt und kannte nur die schreckliche Lage seiner Nation unter der römischen Unterdrückung. Doch schließlich sah er das Königreich Gottes in Jesus und wurde durch die Verfassung des Reiches Gottes verwandelt. Viele Leute aller Generationen nennen die Bergpredigt „das goldene Gesetz“. Wenn man die Bergpredigt liest, ist sie wirklich süß im Munde, weil sie Gottes Reich und Jesu Innerlichkeit widerspielgelt. Die Bergpredigt ist schön zu lesen, aber sehr schwierig zu praktizieren. Wer gemäß der Bergpredigt lebt, wird groß und gesegnet leben, sowohl physisch als auch geistlich.
Mahatma Gandhi war ein hinduistischer Leiter aus Indien, als Indien unter der Besatzungsmacht England stand. Er wurde durch die Bergpredigt sehr beeindruckt, und konnte erkennen, dass sie wirklich richtig ist und der Wahrheit entspricht. Er las sie täglich und lebte praktisch nach ihr. So konnte er durch eine Friedensbewegung gegen die gewaltige Macht der Engländer kämpfen. Die Engländer wurden daraufhin von Mahatma Gandhis Leben sehr beeindruckt. Auf dieser Weise konnte er sein Land von der Unterdrückung befreien. Wenn wir Jesu Bergpredigt täglich lesen und gemäß ihrem Inhalt leben, können wir Deutschland und Europa von der Sklaverei und der Lüge des Satans, nämlich dem Materialismus, Hedonismus und Humanismus befreien und als Königreich von Priestern wiederherstellen.
Lesen wir Matthäus 5,13-16: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Hier bedeutet „eure guten Werke“ auf griechisch: „kala erga“, ein sehr attraktives und einflussreiches Leben. Der größte Wunsch der Kinder Gottes sollte es sein, so heilig zu sein, dass sogar die Ungläubigen durch ihr gutes, attraktives Leben Gott preisen können. In dieser verdorbenen Welt können wir als Salz und Licht der Erde leben, wenn wir die Bergpredigt lesen und mit Freude danach leben. Matthäus war einer von denen, die in Jesus die Bergpredigt lasen und zu wahrhaft glücklichen Menschen verändert wurden.
Zweitens: Die Gleichnisse
Wenn wir das Matthäusevangelium lesen, erkennen wir, dass es viele Gleichnisse gibt. Die Gleichnisse sind einfach für uns zu verstehen. Alle Gleichnisse konzentrieren sich auf das Königreich Gottes.
In den Gleichnissen betont Matthäus den praktischen Gehorsam gegenüber Gottes Wort und Gottes Gericht. Zu diesen Gleichnissen gehören z.B. die Gleichnisse von dem Haus auf dem Fels, von den anvertrauten Zentnern, von den klugen und törichten Jungfrauen und von dem unbarmherzigen Knecht. Jesus sagte im Gleichnis von dem Haus auf dem Fels: „Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Fall war groß.“ Wer nicht praktisch gehorcht, kann am Tag des Gerichtes Gottes nicht bestehen.
Heutzutage sagen viele Menschen, dass Gott die Liebe ist. Das ist richtig. Aber Gott ist auch der Richter. Viele haben eine falsche Vorstellung, dass sie durch den Glauben an Jesus in das Königreich Gottes kommen können, auch wenn sie falsch und selbstsüchtig leben. Jesu Gleichnis lehrt uns, dass Gott klar zwischen den Schafen und Böcken unterscheiden wird, bevor sie ins Himmelreich eingehen. Die Schafe repräsentieren die Kinder Gottes, die viele Tränen vergossen und sich viel hingegeben haben, das Königreich Gottes auf Erden auszubreiten, indem sie als heilige Pilger lebten. Auf der anderen Seite sehen die Böcke wie Schafe aus. Aber ihre Herzen sind der Erde zugeneigt. Was sie in ihrem Leben getan haben war, unschuldige Menschen mit ihren spitzen Hörnern des Hasses zu verletzen. Kurz gesagt waren sie nie ein Segen für die anderen Menschen gewesen. Gott wird solche Menschen jedoch richten und wird sie in die Dunkelheit werfen, wo nur ewige Trauer ist. Lass uns mindestens einem Wort Jesu gehorchen und unser Glaubensleben mit Furcht und Zittern führen und als Salz und Licht der Welt gebraucht werden.
Drittens: Das Königreich
Wenn wir das Matthäusevangelium lesen, erkennen wir, dass alle biblischen Erzählungen sich auf das Königreich Gottes konzentrieren. Das Königreich Gottes und das Himmelreich werden 52 mal wiederholt. Man kann das Himmelreich als das Hauptthema des Matthäusevangeliums bezeichnen. Jesus kam auf die Erde, um sein Reich aufzurichten. Das Reich Gottes ist kein geographischer Ort, sondern überall, wo Jesus alle Zeit regiert. Das Vaterunser Jesu lehrt uns zu beten: „Dein Reich komme“ (6,10). Jesus lehrte über das Reich des Himmels in vielen Gleichnissen. Bevor Jesus kam, regierte Satan die Herzen der Menschen. Jesus kämpfte gegen den Teufel und besiegte ihn mit dem Wort Gottes. Jesus hat die Macht, die bösen Geister auszutreiben (12,28). Wenn die Menschen Jesus als ihren König annehmen, wird das Himmelreich in ihre Herzen einkehren. Das Himmelreich wird zum Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu vollständig wiederhergestellt werden (8,11; 25,31.32; 26,64).
Johannes der Täufer predigte in der Wüste: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ (Matthäus 3,2). So hat er das Kommen des Königsreichs angekündigt und seinen Weg vorbereitet. Jesus hat selber in Matthäus 4,17b gesagt: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ Jesus hat durch sein messianisches Werk angekündigt, dass das Reich Gottes schon gekommen ist. „Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen“. Gottes Reich ist schon durch Jesus in unsere Herzen eingekehrt. Jesus hat wiederum gesagt: „Aber von den Tagen von Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalttätigen reißen es an sich.“ (11,12) Das Reich Gottes wächst mächtig von Jesus an bis jetzt. Wir preisen Gott, dass Gottes Reich auch in Deutschland durch die Hingabe und Gebete seiner Knechte und durch die herzliche Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter gewachsen ist, dass Gott unser Werk als ein geistliches Hauptquartier für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebraucht. Gottes Reich wird auch durch H. Danke Peter Pilawa und M. Markus Yun an der Hochschule in Rheinbach gewaltig wachsen und dort werden zahlreiche Jünger Jesu wie die Sterne am Himmel aufgestellt werden.
Doch wer kann in das Reich Gottes eingehen? Darüber spricht Matthäus an einigen Stellen in seinem Evangelium.
Erstens. Diejenigen, die geistlich arm sind.
Matthäus 5,3 sagt: „Selig sind, die das geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.“ Dieser Vers sagt uns klar, dass die Leute, die das Königreich Gottes in ihrem Herzen haben, wirklich glückliche Leute sind. Dieser Vers lehrt uns auch, dass wir, um das Königreich Gottes im Herzen zu haben, selbst geistlich arm sein müssen. Hier bedeutet Armut ein Zustand des völligen Mangels an allem und ein Zustand, in dem man überhaupt nichts hat. Sie sind sich ihrer völligen Hilflosigkeit bewusst. Sie erkennen ihre Sünde vor Gott an und beugen sich vor Gott demütig und beten für die Gnade Gottes. Wir können solche geistliche Armut in einer Frau aus Syrophönizien finden. Obwohl Jesus sie indirekt als einen Hund bezeichnete, bat sie Jesus mit absolutem Vertrauen um seine Barmherzigkeit und die Heilung ihrer besessenen Tochter. Da segnete Jesus ihren Glauben: „Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst.“ Solche geistlich armen Menschen sind weder selbstgerecht noch hochmütig. Sie sind vielmehr Menschen, die mit dem zerschlagenen, zerbrochenen Herzen über ihr gottloses Leben Buße tun und zu einem Leben mit Gott und mit der Mission Gottes umkehren.
Zweitens: Diejenigen, die anders als die weltlichen Menschen leben.
Matthäus 5,20 sagt: „Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Die, die Jesus annehmen, haben das Königreich Gottes schon in ihrer Seele. Doch sie müssen anders als die weltlichen Menschen leben.
Jesus sagte in Matthäus 19,23: „Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen.“ Wir lieben Geld. Sogar Kinder mögen Geld, um etwas zu kaufen, z.B. Schokolade oder Spielzeug. Auch Erwachsene möchten zum Geburtstag statt einem Geschenk oft lieber Geld bekommen. Aber wenn wir in das Königreich Gottes kommen wollen, müssen wir Gott mehr als materielle Dinge lieben. Matthäus 23,13 sagt: „Weh, euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein, und die hinein gehen wollen, lasst ihr nicht hineingehen.“ Die religiöse Leiter waren damals Heuchler vor den Augen Jesu. Sie waren stolz und hatten keine Achtung vor dem Sohn Gottes. Stattdessen suchten sie die Anerkennung der Menschen. So gingen sie nicht in das Reich Gottes und wurden ein Hindernis für die, die in das Königreich Gottes kommen wollten.
Viele jungen Menschen folgen der Tendenz der Welt, reich wie Bill Gates zu sein und von den Menschen durch ihren Erfolg angesehen zu sein. Für die Augen der weltlichen Leute sind sie Vorbilder oder erfolgreiche Menschen. Aber vor den Augen Gottes sind sie für das Reich Gottes nicht geeignet. Solche Leute haben es ziemlich schwer ins Reich Gottes zu kommen. Gott möge uns helfen, nicht nach der Welt zu leben, sondern mit Gott wie Abraham, Noah oder Paulus anders zu leben und ins Reich Gottes hineinzugehen.
Drittens. Diejenigen, die alles verkaufen, um das Himmelreich zu kaufen.
Matthäus 13,44 sagt: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.“ Er hat durch die Gleichnisse vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle gelehrt, wie kostbar das Reich Gottes ist. Diejenigen, die den Wert des Reiches Gottes erkannt haben, verkaufen alles, um das Reich Gottes im Besitz zu nehmen. Das Reich Gottes gehört denen, die alles verkauft haben, um es zu kaufen. Das Ziel des Menschen ist nicht die Dinge der Welt zu gewinnen sondern das Königreich Gottes.
3. Das Ziel des Matthäusevangelium-Bibelstudiums
Welche Lebenspriorität sollen wir als ein Bürger des Himmelreiches haben? Das Matthäusevangelium lehrt klar, dass die Menschen mit der klaren Priorität für das Reich Gottes leben sollen. Lesen wir Matthäus 6,33 gemeinsam: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Diejenigen, die durch Jesus das Königreich Gottes haben, müssen zuerst und zuletzt nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit trachten. Nach dem Reich Gottes zu trachten, bedeutet, dass wir uns bemühen, Gottes Herrschaft anzunehmen und in das Reich Gottes zu kommen. Nach der Gerechtigkeit Gottes zu trachten, bedeutet, dass wir uns bemühen, nach dem Wort Gottes zu leben.
Wisst ihr, wonach die deutschen Bürger trachten? Gemäß einer Umfrage ist die Gesundheit für die meisten Deutschen das wichtigste Gut (70%). Danach kommen bei den Frauen eine stabile Partnerschaft (49%), bei den Männern gutes Essen und Trinken (45%), danach die völlige innere Zufriedenheit (20%). Nur 6% der Deutschen wünschen sich echte Freunde und Reichtum oder träumen von ewiger Liebe. Wir sollen nicht nach der Tendenz dieser Welt leben, sondern mit einer klaren Priorität und Entscheidung nach dem Reich Gottes trachten.
Was bedeutet es praktisch in Europa nach dem Reich Gottes zu trachten? Es bedeutet, exzellente Bibellehrer wie Esra zu sein und durch das Bibelstudium die jungen Menschen zum ewigen Leben und zum Reich Gottes einzuladen. Gott möge uns durch das Matthäusevangelium-Bibelstudium helfen, Bibellehrer und globale geistliche Leiter zu sein und die jungen Menschen als Bibellehrer und Jünger Jesu aufzustellen und sie als Missionare auszusenden. Wenn wir das tun, wird uns alles zufallen und Gott wird Europa als ein geistliches Zion und Königreich von Priestern wiederherstellen.
Wir leben in einer Zeit, in der man auf Material vertraut und die Bedeutung und den Sinn des Lebens verliert. Viele wissen nicht, wohin sie gehen und wofür sie leben. Aber Jesus sagt klar: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen!“ (6,33). Lasst uns durch das Matthäusevangelium-Bibelstudium Jesus als den wahren König annehmen und seinem Wort gehorchen und unser Leben für die Ausbreitung seines Reiches in Deutschland und Europa einsetzen. Gott möge jeden von euch, als Zeuge des Reiches Gottes gebrauchen und durch eure Zeugnisse die ganze Welt zum Reich Gottes verändern“