Bericht über die Frühlingskonferenz der Balkanländer

Missionsbericht über die  Missionsreise nach Mazedonien von H. Heidi Grigoriadis

Die Liebe des Vaters

 Leitvers Markus 6,37a 

„Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen!


Vom 23. bis 25. Mai 2008 fand in Struga/Mazedonien am Ohridsee die regionale Frühlings­bibelkonferenz der Balkanländer statt. Aus Serbien waren M. Daniel und Susanna Koh mit ihren 4 Kindern und M. Caleb und M. Elisabeth Yoon mit ihrem 2jährigen Sohn, dazu Htr. Marijan gekommen. Aus Bulgarien kamen M. Kathy Kang und H. Georgi Kumanichliev. M. John und H. Monica Jung waren nach 14 stündiger Autofahrt zusammen mit Bogdan und Madellina zur Konferenz gekommen. Aus Ungarn kam M. Sarah Kim und aus Griechenland M. Paul Lee. Aus Deutschland waren M. Dr. Peter Chang, H. Xenofon und H. Heidi Grigoriadis und M. Maria Lee gekommen. M. Barnabas und M. Petra Kang aus Mazedonien überwanden ihre Grenze, indem sie ihre 5 Brote und 2 Fische zu Jesus brachten, um mit ganzer Kraft die FBK vorzubereiten. Sie bereiteten den schönsten Konferenzort am Ohridsee vor und kämpften mit aller Kraft, um mit 5 jungen mazedonischen Studenten (Alek, Toni, Anas, Peter, Kristina) an der Konferenz teilzunehmen. M. Petra Kang bereitete mit großer Freude und Begeisterung alle Programme und die Umgebung für die Konferenz von ganzem Herzen vor, sang herzbewegend und tanzte fröhliches Singspiration.

Die Konferenz begann mit der Botschaft von H. George Kumanichliev aus Bulgarien über Johannes 4,1-30. Herzbewegend bezeugte er, wie Jesus der samaritischen Frau demütig diente, um ihr Herz zu öffnen. Während alle Menschen diese Frau ablehnten, nahm Jesus sie mit seiner Liebe an. Jesus wollte von ihr nicht nehmen, sondern geben und sich ihr offenbaren. Nach dem Untergang des Kommunismus in Bulgarien, Serbien, Rumänien und Mazedonien, sind die Menschen sehr durstig und versuchen durch Materialismus und ein vergnügungssüchtiges Leben ihren Durst zu stillen. Aber das Ergebnis ist, dass Morden, Selbstmord und Kriminalität ganz normal sind. Nur das lebendige Wasser Jesus kann sie retten! H. George bezeugte, dass er, bevor der Jesus begegnete, seinen Durst in der Welt stillen wollte. Aber nichts konnte ihn wirklich glücklich machen. Er versuchte seinen Durst durch die Liebe der Mädchen zu stillen. Er setzte seine Hoffnung auf seine Freundin und machte sie zu seiner Prinzessin. Aber weder sie noch das Tennis spielen, konnten seinen Durst stillen. Schließlich geriet er in Depressionen und verlor seine Motivation zum Leben und versuchte durch Rauchen, Alkohol und Marihuana seinen Durst zu stillen. 2005 empfing er durch die europäische SBK  Joh 19,30 „Es ist vollbracht“. Er empfing die Gnade der Sündenvergebung und Orientierung für sein Leben mit Lk 5,10b. Gottes Wort wurde eine Quelle lebendigen Wassers in ihm. Gott veränderte sein Leben und stellte ihn als Hirten und Bibellehrer für die bulgarischen Studenten auf. Mit Freude bezeugte er seinen Kommilitonen und Freunden Gottes Wort, so dass einige ihn „Priester“ nannten. Gott hat ihm den Wunsch gegeben zur Zeit Gottes als Missionar für die arabischen Länder gebraucht zu werden.

Nach der Botschaft hörten wir noch zwei Glaubenszeugnisse. Marijan aus Serbien kommt aus einer christlichen Familie und studiert Archäologie. In Jesus hat er die Hoffnung gefunden, einer größten Christen in Serbien zu werden. Anschließend durfte ich durch mein Glaubenszeugnis weitergeben und bezeugen, sie Gott mich von einer hochmütigen jüngste und einzige Tochter zu einer dienenden Glaubensmutter für die Weltmission verändert hat.

Am Samstag Vormittag studierten wir Lukas 15. M. Barnabas Kang versteht die jungen Studenten sehr gut, die in ihrer virtuellen Welt leben und ein sündiges und ausschweifendes Leben irgendwie genießen wollen. Einer davon wurde zum verlorenen Sohn indem er seiner Lust und Begierde folgte und dafür alle Beziehung zu seinem Vater abschnitt und sein Geld verprasste. Als er ganz am Boden war, erinnerte er sich an die Liebe seines Vaters, die er verachtet und mit Füßen getreten hatte. M. Barnabas ermutigte alle Teilnehmer durch seine herzbewegende Botschaft, sich an diese Liebe Gottes zu uns zu erinnern und mit der wahren Buße zu Gott umzukehren, so dass viele Teilnehmer seine Botschaft mit Tränen hörten.

Um 18 Uhr hörten wir die 3te Lektion durch M. Daniel Koh über Joh 15, wie wir ein fruchtvolles Leben in Jesus führen können. Er bezeugte klar, dass wir als Jünger Jesu in Jesus und am BS bleiben müssen, um ein fruchtvolles Leben zu führen. Anschließend gab H. Monica Jung aus Rumänien ihr Glaubenszeugnis weiter. Sie bezeugte, wie sie in Jesus alles Todesproblem überwinden und sich entscheiden durfte, für das Heil der rumänischen Studenten zu leben. Sie dient Mariella, die sich entschieden hat, kein BS zu machen. Aber sie kam 14 Stunden zusammen mit dem Auto zu dieser Konferenz. Dadurch hat H. Monica Hoffnung gefunden, dass Gott auch in Mariellas Herz wirken und etwas Großartiges tun kann.

Am Samstagabend besuchten wir ein traditionelles mazedonisches Restaurant, um dort die „Balkan Mission Night“ zu feiern. Während des traditionellen Essens aus dem Balkan führte alle Mitarbeiter etwas Traditionelles aus ihrem Land vor. Die Beiträge der slawischen Mitarbeiter waren sehr temperamentvoll. Eine extra für uns engagierte dreiköpfige typische mazedonische Musikgruppe bemühte sich, alle Beiträge zu begleiten. Die Mitarbeiter aus Mazedonien hatten mit ihren 5 Hoffnungsträgern zusammen einen traditionellen Tanz vorbereitet. Der so mitreisend war, das alle zusammen vor dem Restaurant im Kreis um einen Dorfbrunnen herum mit Musikbegleitung tanzten, so dass viele auf ihren Balkon oder auf die Straße kamen und mitklatschten und tanzten.  

Am Sonntag hörten wir die vierte Lektion durch H. Spurgeon Lee aus Korea. Er predigte aus 2. Könige 2 über Elisa, der beim Heimgang von Elija einen klaren geistlichen Wunsch hatte, nämlich den doppelten Anteil Elijas Geistes zu empfangen. Gott wünscht sich von uns, dass wir mit solchem geistlichen Wunsch zu ihm kommen und den doppelten Anteil des Geistes empfangen um dem Werk Gottes, besonders dem Pionierungswerk zu dienen. Durch die Abschlussbotschaft aus 1. Kor 15, 57.58 ermutigte H. Xenofon die Mitarbeiter, sich allezeit an die Gnade in Jesus zu erinnern und fest und unerschütterlich zu sein und in dem Werk Gottes immer zuzunehmen, so dass das Evangelium weiter am Campus verkündigt wird. 

Mazedonien ist eine sehr junge Republik, entstanden aus dem ehemaligen Jugoslawien. In Mazedonien findet man zahlreiche (meist orthodoxe) Kirchen. Aber auch der Islam, der erst mit der Eroberung durch die Osmanen kam, ist nicht zu übersehen. Besonders im Südwesten gibt es in jedem Dort eine oder mehrere Moscheen, die an ihren weißen, sehr hochragenden spitzen Türmchen zu erkennen sind. Die Universität Skopje (vollständiger Name: Universität „St. Kyrill und Method“ – Skopje) ist die größte Universität Mazedoniens. Die Universität Skopje wurde 1949 gegründet und heute studieren dort 36700 Menschen.

Es sieht sehr gering aus, dass eine einzige Hausgemeinde dort dem Pionierungswerk dient. In der Tat fühlten sich die Mitarbeiter auf dem Balkan lange Zeit sehr einsam, weil sie weit entfernt von anderen Mitarbeitern dem Werk Gottes dienen. Aber seit dem vergangenen Jahr, durfte sie anfangen durch die jährliche einmalige gemeinsame regionale Konferenz ein Gefäß der Zusammenarbeit zu bilden. Sie empfingen neue Zuversicht und Glauben, um dem Pionierungswerk zu dienen. Sie entschieden sich aktiv ihre 5 Borte und 2 Fische zu Jesus zu bringen. Diese Konferenz war nun ein klares Zeugnis dafür, dass Gott ihre Entscheidung und ihre Hingabe reich gesegnet hat und selber sein Werk auf dem Balkan fortführt, um in jedem Land einen Abraham und 12 Jünger Jesu aufzustellen. So ist auch das Krippenwerk in Mazedonien durch die Hingabe von M. Barnabas und M. Petra Kang zu einer Hintertür für die Moslemmission geworden. Preiset Gott! Obwohl die Hoffnungsträger aus Mazedonien sehr jung sind und die meisten kein BS bis jetzt hatten, arbeiteten sie sehr herzlich und hingebungsvoll zusammen. Toni leistete die Powerpoint Dienerschaft, Alek spielte von ganzem Herzen mit mir zusammen Gitarre und Anas war jederzeit gerne bereit die Fotodienerschaft zu übernehmen, oder Übersetzungsarbeit zu leisten.

Durch die Konferenz bin ich groß ermutigt worden. Ich durfte den Pioniergeist der Mitarbeiter neu kennen lernen, die ihre Grenze überwinden, um 5 Brote und 2 Fische zu Jesus zu bringen. Besonders durch die Botschaft aus Lk 15 durfte ich über mein enges Herz Buße tun und Gottes Herz für die verlorenen Seelen neu lernen und annehmen und mich dafür entscheiden mit dem Herzen Gottes für das Heil der Htr., angefangen in Bonn und in der EU und Weltmission mitzukämpfen. Ich danke Gott, dass er meiner HG so großen Segen geschenkt hat, dieser historischen Balkankonferenz mit unseren 5 Borten und 2 Fischen zu dienen und unseren Geist für das Pionierungswerk zu erneuern. H. Xenofons Heimat ist etwa 200 km Luftlinie vom Konferenzort entfernt. Er bemerkte, dass die Traditionen, sehr ähnlich seiner Heimat sind, darum ist es ein großer Segen für unsere HG, dass Gott uns als verantwortliche Diener für die Balkanmission aufgestellt hat. Möge Gott allen Mitarbeitern auf dem Balkan helfen, im Werk des Herrn immer zuzunehmen, den doppelten Geist anzuziehen und eine herrliche Glaubensgeschichte zu Schreiben.

Ein Wort: Mit 5 Broten und 2 Fischen und dem doppelten Geist der Europamission dienen

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