Lektion 24: Jesus wirkt durch den Geist Gottes (Mt 12,28)
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JESUS WIRKT DURCH DEN GEIST GOTTES
Matthäus 12,22-50
Leitvers 12,28
„Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.“
Im ersten Teil von Kapitel 12 haben wir die barmherzige Liebe unseres Herrn Jesus Christus kennengelernt. Jesus verteidigte seine Jünger gegen die boshaften Anschuldigungen und er heilte einen Mann mit einer verdorrten Hand vor den Augen der feindseligen Pharisäer. Jesus kümmerte sich mit großer Barmherzigkeit um die Menschen, die wie geknickte Rohre und glimmende Dochte, hoffnungslos und hilflos waren. Wie wunderbar ist die Gnade Jesu, der auch jeden von uns nicht aufgegeben hat, sondern uns vielmehr in seiner Liebe wieder aufgerichtet und zu Hirten und Bibellehrern berufen hat. Wir preisen Gott, der H. Martin mit solcher Liebe und Barmherzigkeit aufgenommen und ihm gedient hat. Er durfte bei der HBK als Diener des Wortes Gottes sehr kostbar gebraucht werden, und in der vergangenen Woche wurde Gottes Herrlichkeit durch den Glaubenssieg in seinem Studium offenbart. Lasst uns die Barmherzigkeit Jesu zu den jungen Menschen am Campus lernen und jeder als ein Bibellehrer für die Schafherde Gottes gebraucht werden.
In der heutigen Lektion geht es um Jesu ernsthafte Warnung an die Menschen, die das Wirken Jesu als Satanswerk verleumden und die immer neue Zeichen fordern. Wir lernen heute, dass Jesus durch den Heiligen Geist wirkt. Jesu Macht ist viel stärker als die Macht des Satans, weil er den Satan schon besiegt und gefesselt hat. Gott möge unsere geistlichen Augen für das Werk des Heiligen Geistes weit öffnen, dass wir nicht auf die Stimme der Verleumder oder der Zweifler hören, sondern das Werk des Heiligen Geistes durch Jesus klar erkennen. Lasst uns das Werk des Heiligen Geistes in uns und in den anderen finden und Jesus als den Sieger über den Satan klar bezeugen.
1. Jesus und Beelzebul (22-37)
Sehen wir uns Vers 22 an: „Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah.“ Nachdem Jesus den Mann mit der verdorrten Hand geheilt hatte, wurde nun ein Besessener zu ihm gebracht. Dieser Mann befand sich in einem schlimmen Zustand, weil er von einem bösen Geist beherrscht wurde. Der böse Geist ließ ihn viele unnatürliche und komische Dinge tun. Er machte ihn blind und stumm, so dass er kaum noch mit seiner Umwelt in Kontakt treten konnte. Er konnte die schöne Natur nicht sehen. Wenn die anderen sich angeregt unterhielten, blieb er apathisch in einer Ecke sitzen. Er konnte nicht einmal Jesus sehen, obwohl dieser direkt vor ihm stand. Er schien in seiner eigenen Welt zu leben. Er musste sich oft elend und einsam gefühlt haben. Geistlich gesehen war er wie ein geknicktes Rohr oder wie ein glimmender Docht, der jeden Moment ganz zu erlöschen drohte.
Aber Jesus, der barmherzige Messias, erbarmte sich über ihn und trieb mit seiner Vollmacht den bösen Geist von ihm heraus. Als Jesus den bösen Geist von ihm ausgetrieben hatte, wurde er auch physisch wieder ganz gesund, so dass er sehen und reden konnte. Wie herrlich war das Veränderungswerk Gottes im Leben dieses Menschen! Ein völlig hilfloser und isolierter Besessener wurde zu einem fröhlichen Menschen verändert, der mit den anderen zusammen singen und lachen konnte.
Hier lernen wir, dass wir uns nicht nur mit den äußerlichen Problemen eines Menschen beschäftigen, sondern die grundlegende Ursache seines Unglücks, nämlich seine geistliche Not wahrnehmen sollen. Die moderne Medizin, wie z.B. Lasertechnik für die Augen hätte ihm vielleicht etwas helfen können, aber nicht grundlegend. Jesus aber half ihm grundlegend, so dass der Stumme redete und sah. Möge Gott uns helfen, die Hoffnungsträger, die wegen der Besessenheit unglücklich leben, zu Jesus zu bringen, so dass sie durch die Macht des Heiligen Geistes grundlegend geheilt werden, dass ihre geistlichen Augen und Ohren und ihr Mund geöffnet werden und sie ein glückliches Leben führen können.
Sehen wir uns Vers 23 an: „Und alles Volk entsetzte sich und frage: Ist dieser nicht Davids Sohn?“ Die Menschen entsetzten sich und fragten sich, ob Jesus wohl der Sohn Davids wäre. Sie erkannten in ihm den verheißenen Messias Gottes. Die Pharisäer aber waren wegen der steigenden Popularität Jesu voller Neid und wollten das Werk Jesu diskreditieren. Sie konnten die Heilung des Besessenen nicht leugnen, aber sie behaupteten frech, dass Jesus die bösen Geister durch Beelzebul austreiben würde. Anstatt sich über das großartige Wirken Gottes zu freuen und Gott zu loben, begannen sie Jesus persönlich anzugreifen: „Du bist Beelzebul!“ Aber Jesus widerlegte ihre Anschuldigungen ganz sachlich, indem er ihnen bewies, dass es das Werk des Heiligen Geistes war. Dieser Mann war vom Satan viele Jahre lang geknechtet worden. Würde Jesus mit dem Teufel arbeiten, dann wäre Satans Reich in sich zerstritten. Satan würde sich sozusagen selber abschaffen.
Sehen wir uns Vers 28 an: „Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.“ Jesus trieb die bösen Geister mit dem Geist Gottes aus. Jesus besiegte die Macht des Satans mit dem Geist Gottes. Jesus machte diesen Menschen frei und gab ihm ein neues Leben, welches Gott verherrlicht. Unter der Herrschaft des Satans war sein Leben elend, fatalistisch und gebunden gewesen. Aber nun lebte er im Reich Gottes ein neues, befreites und selbständiges Leben. Wahrscheinlich machte er alle Menschen glücklich, indem er sie fröhlich begrüßte: „Guten Morgen, was für ein herrlicher Tag. Ich kann die schöne Sonne sehen. Preiset den Herrn!“
Jesus sagte in Vers 29: „Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt?“ Der Starke ist hier der Satan und sein Hausrat sind diejenigen, die unter der Herrschaft des Satans gefangen waren. Jesus hat den Satan besiegt und gefesselt, so dass er die Menschen von der Herrschaft des Satans retten konnte. In Apostelgeschichte 10,38 bezeugte Petrus: „Wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.“ Wir preisen Jesus, der auch uns von den Fesseln des Satans befreit hat und uns nun sogar befähigt, als Werkzeuge seiner Gerechtigkeit durch das Zweierbibelstudium unter den Studenten gebraucht zu werden.
Ich kenne einen jungen Mann, der lange Zeit von den bösen Geistern gefesselt lebte. Als er etwas Geld hatte, verleitete ihn ein böser Geist des Stolzes, sein eigenes Königreich mit dem besten technischen Equipment aufrichten und darin glücklich leben zu wollen. Als er einige Schwierigkeiten erfuhr, ließ ihn ein Geist der Rebellion heftig gegen Gott rebellieren und den Glauben verleugnen. Es waren nicht die anderen Menschen oder die Bedingungen, die sein Leben elend machten, sondern der böse Geist, die ihn schließlich sogar mit Selbstmordgedanken spielen ließen. Aber als er Jesus als seinen Heiland aufnahm, vertrieb Jesus den bösen Geist von seinem Herzen und heilte und veränderte ihn. Nun herrscht das Reich Gottes in seinem Herzen. Statt dunkle Wolken der Depression zu sehen, darf er nun immer die Sterne zählen und glauben, dass Gott ihm so viele Nachkommen anvertraut hat. Statt sich selbst endlos zu quälen, verbreitet er das Wort Gottes und dient einigen jungen Menschen mit der Liebe und Hoffnung Gottes.
Doch wo es das Werk Gottes gibt, da gibt es auch immer viele Neider, so wie die Pharisäer zur Zeit Jesu. Als Jan Hus es wagte, das Evangelium in der Sprache des Volkes zu verkündigen und ihnen so Gottes Reich zu bringen, wurde er als ein Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Als Martin Luther die Gerechtigkeit alleine aus dem Glauben wiederentdeckte, wurde er von der offiziellen Kirche ausgetrieben und mit einem Todesurteil belegt. August Herrmann Francke wurde aus Leipzig vertrieben, bevor er in Halle ein mächtiges Werk Gottes aufrichten konnte. Graf Zinzendorff war viele Jahre seines Lebens als ein Flüchtling unterwegs, weil auch er viel missverstanden und verleumdet wurde. Wenn wir abgelehnt oder verspottet werden, dann dürfen wir wissen, dass Jesus schon vor uns als ein Beelzebul bezeichnet wurde. Lasst uns wie Jesus lebendige Steine sein, durch die Gott sein Haus bauen kann.
Wo Gottes Geist die bösen Geister austreibt, da kommt das Reich Gottes. Um uns herum gibt es viele Menschen, die scheinbar ohne klaren Grund von Schuldbewusstsein, Furcht, Traurigkeit und Verzweiflung überwältigt sind und wie ein blinder und stummer Besessener ein fatalistisches Leben führen. Die Bibel sagt, dass sie solch ein depressives, elendes Leben führen, weil sie unter der Herrschaft des bösen Geistes leben. Es ist unsere Aufgabe, sie zu Jesus zu bringen, damit sie von der grausamen Herrschaft des Satans befreit werden und das Reich Gottes empfangen können. Unser Kampf ist kein Kampf gegen Fleisch und Blut, sondern ein geistlicher Kampf gegen den Teufel. Wir können an Jesu Sieg teilnehmen, wenn wir die Waffenrüstung Gottes, nämlich den Heiligen Geist anziehen, der stärker als die bösen Geister ist, weil wir Satans List nicht mir unserer eigenen Kraft und Weisheit besiegen können. Weil Jesus stärker als der Teufel ist und am Kreuz schon den Kopf des Satans zertreten hat, können wir jetzt einen siegreichen Kampf gegen den Teufel führen und die jungen Menschen von den Fesseln des Satans befreien.
Sehen wir uns Vers 30 an: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.“ Einige sagen, dass sie nicht für den geistlichen Kampf geeignet seien. Aber hier betont Jesus, dass wir uns bereits im geistlichen Kampf befinden und dass es darum keine Neutralität geben kann. Wer nicht mit Jesus sammelt, der zerstreut. Wenn wir die Gnade Jesu erfahren haben, dann sollen wir uns auch klar entscheiden, auf der Seite Jesu zu stehen und den geistlichen Kampf mitzukämpfen. Gott möchte uns als Hirten für die jungen Menschen gebrauchen, sie zu sammeln und durch das Bibelstudium zu Jesus und zum neuen seligen Leben zu führen.
Betrachten wir die Verse 31 und 32: „Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ Hier warnte Jesus sehr eindringlich vor der Sünde gegen den Heiligen Geist, die im Gegensatz zu anderen Sünden nicht vergeben werden kann. Es ist normal, dass Hoffnungsträger anfangs ablehnend oder skeptisch sind. Aber es ist sehr ernsthaft, wenn jemand das Werk des Heiligen Geistes absichtlich ablehnt oder lästert. Das wichtigste Werk des Heiligen Geistes besteht darin, die Menschen zur Buße zu führen. Wenn der Heilige Geist in uns wirkt, sollen wir unsere Herzen nicht verstocken, sondern aufrichtig Buße tun und Jesus in unser Herz aufnehmen.
In den Versen 33 bis 37 spielt Jesus auf die innere Verdorbenheit der Pharisäer an. Eine Schlangenbrut sieht äußerlich nicht viel anders aus als die Brut von Vögeln. Aber obwohl die Eier sehr ähnlich aussehen, werden daraus 100%ig wieder giftige Schlangen herauskommen. Wer in seinem Inneren verdorben ist, der kann nichts Gutes hervorbringen, sondern wird auch immer böse Worte hervorbringen. Darum müssen wir unsere Herzen prüfen und sie vor Gott reinigen. Schließlich sind es unsere Worte, für die wir beim Gericht Gottes Rechenschaft ablegen müssen. Wenn wir Gottes Wort fleißig studieren und unsere Herzen von Gott reinigen lassen, können wir Worte des Glaubens und der Liebe reden, anstatt böse Worte des Unglaubens und des Zweifels zu streuen.
2. Das Zeichen des Propheten Jona (38-42)
Sehen wir uns Vers 38 an: „Da finden einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen.“ Eigentlich hatten diese Schriftgelehrten und Pharisäer schon genug Zeichen von Jesus gesehen, aber sie forderten wieder ein Zeichen von Jesus, um ihn zu provozieren. Jesus war oft bereit, denen ein Zeichen zu geben, die Schwierigkeiten hatten zu glauben, wie z.B. dem Zweifler Thomas. Aber diese Pharisäer wollten ihren Unglauben rechtfertigen, indem sie sagten, dass sie ohne Zeichen nicht glauben könnten. Sie gleichen den modernen Menschen, die ihren Unglauben hinter der Ausrede verstecken, dass Gott sich ihnen niemals in einem hellen Licht offenbart habe.
Was antwortete Jesus ihnen? Lesen wir die Verse 39 und 40 gemeinsam: „Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sie denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.“ Jesus tadelte sie zunächst als ein böses und abtrünniges Geschlecht. Ihr Unglaube hatte nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern war eine absichtliche Ablehnung Jesu. Jesus wollte ihnen kein weiteres Zeichen mehr geben, außer dem Zeichen des Propheten Jona. Jonas Zeichen war es, drei Tage lang im Bauch eines großen Fisches zu verbringen und dann lebend ans Land geworfen zu werden. Jesus würde drei Tag unter der Erde begraben liegen und dann herrlich auferstehen. Dieses Zeichen offenbart Jesu Sieg über den Tod und die Macht des Satans. Jesu Kreuzestod und seine Auferstehung ist in der Tat das wichtigste und größte Zeichen Jesu, durch das alle Menschen an ihn glauben sollen. Jesus hat die Macht des Todes besiegt. Jesus befreit uns von der Macht der Sünde und gibt denen, die an ihn glauben, das ewige Leben. Jesus ist der Sieger, der Hölle und Tod gebannt hat. Jesus ist der Sieger, der den Starken gefesselt hat und nun seinen Hausrat raubt, indem er diejenigen befreit, die unter der Herrschaft des Satans leben mussten.
Leider gibt es immer viele Menschen, die trotz dieses großartigen Zeichens nicht glauben. Es gibt auch gerade unter jungen Christen eine starke Erwartung, irgendwie ein mysteriöses Zeichen Gottes in ihrem Leben zu erfahren. Wir sollen nicht von Zeichen abhängig sein. Jesus wünscht sich, dass wir den seligen Glauben haben, der nicht sieht und doch glaubt. Diejenigen, die Jesus nicht annehmen, werden wegen ihrer unbußfertigen Haltung beim Gericht verdammt werden. Jesus nennt als Beispiel die heidnischen Leute von Ninive, die nach der Bußpredigt des unwilligen Propheten Jona doch in Sack und Asche Buße getan hatten. Wie viel mehr sollten wir dann durch die wunderbare und gnädige Botschaft des Evangeliums Buße tun und unser Herzen zu Gott bekehren. Die Königin von Saba hatte von Salomos Weisheit gehört. Sie machte eine gefährliche Weltreise, um von ihm über Gott zu lernen. Wie viel mehr sollten wir in dieser Zeit, in der jeder einfach Zugang zur Bibel haben kann, noch mehr von ganzem Herzen die Wahrheit Gottes suchen. In der Tat gibt es keine Entschuldigung für den Unglauben.
3. Jesu wahre Verwandte (43-50)
In den Versen 43 bis 45 erfahren wir etwas über das Heimweh der bösen Geister. „Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer, gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird’s auch diesem bösen Geschlecht ergehen.“ Wenn jemand vom bösen Geist befreit worden ist, dann soll er wissen, dass dies kein Grund ist, von nun an sorglos zu leben, sondern vielmehr Jesus als seinen Herrn in sein Leben aufzunehmen. Es ist eine geistliche Tatsache, dass der böse Geist wieder zurückkehren möchte. Wenn wir unsere Herzenswohnung einfach leer lassen, dann ist es wie eine Einladung an den bösen Geist. Er wird dann seine Kumpels mitbringen und eine Böse-Geister-Wohngemeinschaft gründen. Einem solchen Menschen geht es hernach schlimmer als zuvor. Wir sollen nicht nur einmal die Gnade Jesu erfahren und dann das Herz leer lassen, sondern die Herrschaft Jesu in unserem Leben annehmen und ihm in unserem neuen Leben gehorchen.
Als David einmal nicht mit seinen Leuten in den Krieg zog, stattdessen zu Hause lange schlief und auch kein Tägliches Brot betrachtete, da kam der böse Geist der Begierde schnell in sein Herz hinein und verleitete ihn, Ehebruch zu begehen. Wir sollen in Jesus bleiben, mit bußfertigem Herzen leben und uns mit der Mission Gottes beschäftigen, dann haben die bösen Geister keine Chance und wir können als verantwortlicher Hirten und Bibellehrer von Gott gebraucht werden.
In den Versen 46 bis 50 lernen wir, dass diejenigen, die Gottes Wort hören und tun die wahren Familienangehörigen von Jesus sind. Lesen wir einmal Vers 50 gemeinsam: „Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“ Für Jesus war die Beziehung zu seinen Jüngern viel wichtiger, als die zu seiner leiblichen Mutter oder Geschwistern. Wir sollen die geistliche Gemeinschaft für kostbarer halten, als alle menschliche Gemeinschaft. Lasst uns den Willen Gottes tun und so zur Familie Jesu gehören. Lasst uns durch den Gehorsam des Glaubens mit Jesus verbunden leben und so eine geistliche Koinonia bilden, die den guten geistlichen Einfluss in dieser Generation ausübt.
Heute haben wir gelernt, dass Jesus die Menschen, die unter der Herrschaft des Satans unglücklich leben, durch den Heiligen Geist befreit und in ihnen das Reich Gottes aufrichtet. Lasst uns unsere geistlichen Augen für das Werk des Heiligen Geistes öffnen. Lasst uns den Willen Gottes tun, so dass viele Studenten das Werk des Heiligen Geistes erfahren, Buße tun und in Jesus verändert und erneuert werden. Möge Gott unser Zweierbibelstudium gebrauchen, so dass unser Land geistlich wiedererweckt und als eine Hirtennation gebraucht werden kann.