Lasst alle Dinge in der Liebe geschehen (1.Kor 16,13.14)
LASST ALLE DINGE IN DER LIEBE GESCHEHEN
1.Korintherbrief 16,1-24
Leitverse 16,13.14
„Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der
Liebe geschehen!”
Beim vergangenen Ostergottesdienst haben wir gelernt, dass Jesus die Auferstehung und das Leben ist. Jesus machte sogar den schon seit 4 Tage verstorbenen Lazarus lebendig, so dass er aus seinem Grab herauskam. Weil Jesus die Auferstehung und das Leben ist, brauchen wir nicht länger unter der Todesmacht traurig, hilflos oder niedergeschlagen zu bleiben. Wir dürfen Zuversicht haben, dass alle Studenten in Jesus geistlich lebendig werden und Deutschland wieder als ein Missionar-aussendendes Land gebraucht wird.
Unser heutiger Abschnitt ist der Epilog von Paulus‘ erstem Brief an die Korinther. Paulus ging hier auf verschiedene praktische Aspekte ein, wie die Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem (1-4), seine Reisepläne (4-8) und die Hochachtung von Leiter (9-12; 15-18). Durch diese Verse können wir einen Einblick in das Leben und den Geist der Christen im ersten Jahrhundert bekommen. Insbesondere
fasst Paulus in seiner letzten Ermahnung die grundlegenden Lehren seines Briefes kompakt zusammen. Lasst uns Paulus‘ letzte Ermahnung in unser Herz aufnehmen und daran festhalten.
I. Die Sammlung für die Heiligen (1-4)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Was aber die Sammlung für die Heiligen angeht: Wie ich in den Gemeinden in Galatien angeordnet habe, so sollt auch ihr tun!“ Das Wort Sammlung kommt in der Bibel nur an dieser Stelle vor. Es bezieht sich auf die Sammlung von Geld für eine Opfergabe. Viele Menschen reden immer zuerst über Geld. Sie sind Geld zentrierte Menschen. Paulus jedoch erwähnt die Geldsammlung erst am Ende seines Briefes.
An dieser Sammlung nahmen auch die Gemeinden in Galatien teil (1b) und sie sollte nach Jerusalem gesandt wurde (3). Die Heiligen in Jerusalem befanden sich in Not, sowohl wegen der Verfolgung (Apg 8,1) als auch
wegen der Hungersnot (Apg 11,28). Paulus sah dies als eine Gelegenheit für die heidnischen Christen an, ihre Liebe zu ihren jüdischen Brüdern zu zeigen und sie aus dem Schuldnerbewusstsein materiell zu unterstützten.
Es war nicht nur eine Hilfsopfergabe, sondern auch ein Zeichen für die Einheit der Heiden- und der Judenchristen in Jesus. In Vers 1b sagt Paulus: „Wie ich in den Gemeinden in Galatien angeordnet habe, so sollt auch ihr tun!“ Als ein Apostel Jesu Christi gab Paulus ihnen die Orientierung, ein gebendes Leben zu führen. Dies galt nicht nur den Korinthern, sondern auch allen anderen Gemeinden.
In Vers 2 sagt Paulus ihnen ganz konkret, was sie tun sollten: „An jedem ersten Tag der Woche lege ein jeder von euch bei sich etwas zurück und sammle an, so viel ihm möglich ist, damit die Sammlung nicht erst
dann geschieht, wenn ich komme.“ Der erste Tag der Woche ist der Sonntag, der Tag des Herrn. Die Opfergabe sollte als ein Teil ihrer Anbetung zu Gott dargebracht werden. Es war nicht nur eine Hilfsopfergabe für andere Menschen, sondern eine Opfergabe für Gott.
Warum sollen wir Gott opfern? Erstens, weil Gott der Eigentümer aller Dinge ist. In Psalm 50,11.12 sagt der Herr: „Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt auf dem Felde, ist mein. Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist.“ Gott braucht unsere Opfergabe eigentlich nicht. Die Welt gehört Gott. Wie Jesus uns im Gleichnis von den Weingärtnern lehrt, ist Gott der Eigentümer und wir sind die Verwalter. (Mk 12,2) Um eine rechte Beziehung mit Gott zu haben, müssen wir Gott Früchte der Dankbarkeit darbringen. Zweitens, hat Gott uns im Alten Testament befohlen, den Zehnten zu opfern. (4. Mose 18) Dadurch erkennen wir Gott als den Eigentümer an und dass aller
Segen von Gott gekommen ist. Den Zehnten nicht Gott zu geben, bedeutet Gott zu betrügen (Mal 3,8) Drittens, Gott verheißt, diejenigen zu segnen, die ihm den Zehnten opfern. In Maleachi 3,10b verheißt Gott denen, die den Zehnten treu bringen: „und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ Als Abraham einen großen Sieg über seine Feinde errang, opferte er durch Melchisedek seinen Zehnten. (Gen 14,20) Als Jakob Gott ein Gelübde ablegte, versprach er, Gott den Zehnten von allem zurückzugeben, was er ihm geben würde. (Gen 28,22) Diese Vorfahren des Glaubens wurden von Gott überreich gesegnet. John D. Rockefeller bezeugte, dass Gott ihn mit Erfolg gesegnet hatte, weil er immer treu Gott seinen Zehnten gegeben hatte. Jesus lobte einmal eine arme Witwe, die Gott alles opferte, was sie zum Leben hatte. (Mk 12,43.44) Ihr Beispiel zeigt, wie wir unser Herz Gott geben können. Diese Art von Geben erfreut Gott.
Vers 2 sagt: „An jedem ersten Tag der Woche…“ Gott zu geben, kommt an erster Stelle. Wir sollten nicht unser Übriges geben, nachdem wir alle unsere eigenen Wünsche erfüllt haben, sondern wir sollen zuerst Gott geben. Es sollte die erste Priorität in unserer Finanzplanung sein, und wir sollten Gott regelmäßig opfern, nicht hin und wieder. Darüber hinaus soll „ein jeder“ opfern. Es ist nicht genug, dass der Vater Gott opfert. „Ein jeder“ muss Gott opfern. Wir sollten „bei uns etwas zurücklegen“. Wir sollten die Opfergabe im Voraus
vorbereiten, anstatt in letzter Minute in unserem Portemonnaie nach Geld zu kramen, wenn die Opfergabe gerade eingesammelt wird. In Vers 3 wird die Opfergabe als „Gabe“ bezeichnet. In der griechischen Originalfassung steht hierfür „charis“, was auch „Gnade“ bedeutet. Christen sollten die Opfergabe mit
einem fröhlichen und willigen Herzen geben, im Bewusstsein der Gnade Gottes. Dass wir
eine Opfergabe zu Gott bringen dürfen, ist keine Leistung oder Hingabe, sondern eine Gnade. Wir sind Schuldner der Gnade Christi, der sich selbst gegeben hat, um unsere Sünde zu vergeben und uns das ewige Leben zu schenken. Darum ist es unsere Freude, ihm unser Bestes zurückzugeben. Aus dieser Gnade dürfen wir unser Material und unser ganzes Leben mit einem fröhlichen und dankbaren Herzen ihm hingeben.
Sehen wir uns Vers 3 an: „Wenn ich aber gekommen bin, will ich die, die ihr für bewährt haltet, mit Briefen senden, damit sie eure Gabe nach Jerusalem bringen.“ Die Korinther sollten treue Verwalter wählen, um die Opfergabe nach Jerusalem zu bringen. (1. Kor 4,2) Es ist sehr wichtig, dass die Verwalter der Opfergabe treu und verantwortungsvoll sind, so dass alles recht zugeht vor Gott und vor den Menschen. Die Korinther gaben nicht nur Geld, sondern knüpften durch Paulus‘ Hilfe eine geistliche Beziehung mit den Gläubigen in Jerusalem an. (4) Hier lernen wir, dass die materielle Opfergabe ein Teil der Anbetung ist, und dass die Unterstützung von bedürftigen Gläubigen zur Einheit im Leib Christi beiträgt. Letzten Weihnachten durften wir unsere Opfergabe für die notleidenden Menschen nach Nord-Korea senden. Dies ist nur klein, aber es ist ein sehr wichtiger Anfang. Lasst uns nicht berechnen, sondern zuerst unsere Opfergabe zu Gott geben als unsere Anbetung, dann werden wir den reichlichen Segen Gottes erfahren.
II. Paulus‘ Pläne und Wunsch bezüglich der Mitarbeiter (5-12; 15-18)
Sehen wir uns Paulus‘ Reisepläne in den Versen 5 bis 7 an. Er wollte zunächst durch Mazedonien ziehen und dort einige Gemeinden besuchen. In Korinth aber wollte er eine Weile bleiben oder sogar den Winter zubringen. Wie wir in den vorherigen Kapiteln studiert haben, gab es in Korinth zahlreiche Probleme. Darum
hätten einige Menschen die Korinther lieber gemieden, hätten nur „Hallo“ gesagt, oder oberflächliche Emails verschickt. Paulus war jedoch ein wahrer Hirte. In ihrer Not wollte er bei ihnen sein. Er war bereit, Missverständnisse und Schmerzen zu erdulden, um mit ihnen Gemeinschaft zu haben und die Bibel
mit ihnen zu studieren. Paulus achtete sie auch hoch. In Vers 6 sagt Paulus: „…damit ihr mich dann dahin geleitet…“ Er behandelte sie als wertvolle Mitarbeiter, die für die Weltmission mitwirken könnten. Paulus bemerkte jedoch auch „wenn der Herr es zulässt.“ (7) Kurz gesagt ordnete Paulus alle Pläne der Führung Gottes unter.
Gemäß diesem Prinzip wollte Paulus noch bis Pfingsten in Ephesus bleiben. In Vers 9 sagte er: „Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.“ Wie wir in Apostelgeschichte 19 lesen, gab es ein mächtiges Werk Gottes in Ephesus, nachdem Paulus begonnen hatte, dem Jüngererziehungswerk in der Schule des Tyrannus durch tägliches intensives Bibelstudium zu dienen. Innerhalb von zwei Jahren hörten alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des Herrn. (Apg 19,10) Viele Menschen taten öffentlich Buße und verbrannten ihre Zauberbücher.
Eine ganze Region wurde von der Macht des Satans befreit. Aber es gab auch viele Widersacher. Wo Gott wirkt, wirkte auch der Satan. Der Satan gebrauchte den Stolz eines Goldschmiedes, der um seine Umsätze
mit goldenen Dianatempeln fürchtete, um die ganze Stadt in Aufruhr zu versetzen. Gott schützte seinen Knecht Paulus durch einen weisen Politiker. Aber schließlich musste Paulus die Stadt verlassen. Paulus handelte nicht je nach der Situation, indem er Verfolgung und Widerstände vermied, sondern er folgte
der Führung Gottes dorthin, wo Gott ihn dringend brauchte und gebrauchen wollte. Wenn wir der Führung Gottes folgen, können wir von Gott kostbar gebraucht werden. Obwohl Paulus Korinth jetzt nicht besuchen
konnte, tat er sein Bestes und sandte Timotheus zu ihnen. (Apg 19,22) Timotheus, Paulus geistlicher Sohn, hatte von ihm den Evangeliumsglauben und seinen Lebensstil gelernt.
Timotheus war jedoch kein zweiter Paulus. Paulus war ein starker, charismatischer Leiter, während Timotheus sehr furchtsam war. Paulus war besorgt, dass die Mitarbeiter in der unbeständigen Gemeinde in Korinth Timotheus einschüchtern könnten. Darum warnte Paulus die Korinther: „Wenn Timotheus kommt, so seht zu, dass er ohne Furcht bei euch sein kann; denn er treibt auch das Werk des Herrn wie ich.“ (10) Wenn die Korinther Timotheus hochachten würden, wie Paulus, würde Gott sie segnen. Lasst uns Gottes Knechte von ganzem Herzen hochachten.
Sehen wir uns Vers 12 an. Paulus wollte auch Apollos nach Korinth senden. Paulus achtete Apollos als Mitarbeiter und nannte ihn „unseren Bruder“. Paulus bekundete sein Vertrauen in Apollos und unterstützte sein Werk, obwohl es in Korinth ein Spaltungsproblem gegeben hatte. Es war Apollos, der sich davor scheute,
nach Korinth zu gehen.
In den Versen 15 bis 18 nennt Paulus einige der Leiter in Korinth. Das Haus des Stephanas wurde erwähnt, weil sie die Erstlinge in Achaja waren, die sich selbst zum Dienst für die Heiligen bereit gestellt hatten. Gemeinsam mit Fortunatus und Achaikus arbeiteten sie im Hintergrund für die Versöhnung und Einheit.
Als sie die Neuigkeiten aus Korinth zu Paulus und Paulus Anweisungen nach Korinth brachten, erforderte dies Demut, viel Gebet und einen ständigen geistlichen Kampf. Durch sie wurden alle erquickt. Paulus erkannte ihre Leitung an und forderte alle Gläubigen in Korinth auf, sich solchen, die mitarbeiten und sich mühen, unterzuordnen. (16) In diesem Teil lernen wir Paulus‘ Geheimnis, der Führung Gottes zu folgen und mit anderen zusammenzuarbeiten.
Viele denken, dass Paulus fruchtbar war, weil er eine Art geistlicher Superman war. Aber dies ist nicht wahr. Paulus war fruchtbar, weil er der Führung Gottes folgte und mit den Knechten Gottes zusammenarbeitete.
Lasst uns durch Paulus‘ Beispiel lernen, wie wir fruchtvoll sein können.
III. Steht fest im Glauben (13.14; 19-24)
Inmitten praktischer Anweisungen hält Paulus in den Versen 13 und 14 kurz inne, um den Korinthern eine letzte Ermahnung zu geben. Diese Worte fassen die Lehre von Paulus‘ Brief zusammen. Lasst uns die Verse 13 und 14 lesen: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ Hier finden wir fünf Worte der Ermahnung. Erstens: „Wachet“ Wir, die Christen, müssen geistlich wachsam sein. Unser Kampf ist nicht gegen Menschen, sondern gegen den Satan. (Eph 6,12) Der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Darum müssen wir wachsam bleiben.
Jesus ermahnte seine Jünger, zu wachen und zu beten, um nicht in Versuchung zu fallen. (Mk 14,38) Wenn wir beten, wird der allmächtige Gott uns den Sieg über den Satan schenken, so das wir ein fruchtbares und
einflussreiches Leben führen können.
Zweitens: „steht im Glauben“ Unser Glaube ist, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach der Schrift… und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift…“ (1.Kor 15,3.4) Durch diesen Glauben sind wir von den Konsequenzen der Sünde errettet und haben das ewige Leben und das Reich Gottes als Erbe empfangen. Aber manchmal flüstert der Satan uns ins Ohr: „Der Glaube ist doch nutzlos. Junge, genieße das Leben!“ Wenn wir unseren Glauben verlieren, verlieren wir alles. Wir müssen fest im Glauben
stehen. Dann gibt Gott uns den Heiligen Geist, Freude, Frieden und den ewigen Sieg.
Drittens: „seid mutig“ Männer müssen mutig sein. Frauen mögen wie eine liebe Mutter sein. Aber Männer müssen mutig wie Krieger sein. Aber leider gibt es viele junge Menschen, die voller Menschenfurcht und Berechnung sind, besonders dann, wenn sie andere zum Wort Gottes einladen wollen. Mut kommt aus dem Glauben. 2.Timotheus 1,7 sagt:„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Wenn wir unsere Furcht überwinden und das Einladungswerk mutig herausfordern, können wir das Wirken Gottes erfahren. Gott gibt uns geistliche Kraft und die passenden Worte, Jesus zu bezeugen. Er wirkt auch in den Hoffnungsträgern. Dr. Martin Luther war ein mutiger Mann, der in jeder Situation an der Wahrheit des Wortes Gottes festhielt, auch wenn es sein Leben kosten würde. David war ein mutiger Mann, weil er sich nicht von Goliath einschüchtern ließ, sondern ihn im Vertrauen auf Gott herausforderte. Lasst uns mit diesem Glaubensmut die EU-SBK vorbereiten, weil wir wissen, dass
unsere Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.
Viertens: „seid stark“ Wir, die Christen, sollen stark sein, nicht schwach. Mit einem schwachen Geist können wir Schwierigkeiten nicht überwinden und Gott nicht dienen. Darum müssen wir immer stark sein. Wie können wir stark sein? Sollen wir regelmäßig trainieren, Gewichte stemmen und joggen gehen? Ja, sicher. Aber dies ist nicht genug. Wir müssen stark in der Gnade Jesu Christi sein. (2. Tim 2,1) Wenn wir über unsere Sünden Buße tun und die Gnade der Sündenvergebung empfangen, können wir wirklich stark sein – stark
genug, um Gottes Mission zu tragen und zu erfüllen.
Fünftens: „Lasst alle Dinge in der Liebe geschehen“ Die Liebe Christi sollte immer in unseren Herzen sein, sie sollte immer unser Motiv und unsere Lebensquelle sein. Wir müssen alles aus der Liebe tun: Bibelstudium,
Chor, Tanz, Orchester, Gästen dienen, usw. Dann können wir glücklich sein und auch andere glücklich machen. Vor allem soll unser Einladungswerk und Schafeweiden in der Liebe geschehen. Als Jesus Petrus als Hirten einsetzte, stellte er ihm nur eine Frage: „Hast du mich lieb?“ (Joh 21,15). Gott wird erfreut, wenn wir alle Dinge aus der Liebe tun, nicht aus Ehrgeiz oder Pflichtbewusstsein. Wenn wir ohne Liebe handeln, bieten wir anderen einen Anstoß. Wenn wir aus der Liebe handeln, wird unsere Gemeinde gesund und stark wachsen.
In den Versen 19-24 gibt Paulus einige Grüße von den Gemeinden in der Provinz Asien, von Aquila und Priska und ihrem Haus und von allen Brüdern weiter. Paulus sagte: „Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss.“ Es war Tradition in Griechenland, sich mit einem Kuss zu begrüßen. Dies ist nichts, was
wir heute wörtlich nehmen sollten. Sehen wir uns Vers 22 an. Paulus drückt hier keinen persönlichen Ärger gegenüber denen aus, die Gott nicht lieben. Er erklärt, dass nur Christus uns von diesem Fluch erlösen kann. Maranata bedeutet: „Ja, komm, Herr Jesus!“ Paulus sehnte sich nach der Wiederkunft Jesu in Kraft und Herrlichkeit. Schließlich sagte er: „Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch! Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus!“ Obwohl Paulus in seinem Brief viele Dinge gesagt hatte, von denen einige schwer zu verdauen waren, endet er mit der Gnade Christi und mit Liebe. Die Gnade Christi ist
größer als all unsere Sünde. Die Liebe Gottes macht uns Eins im Leib Christi, obwohl wir viele Schwachheiten und Probleme haben mögen.
In der heutigen Lektion haben wir gelernt, dass es eine Gnade ist, unsere Opfergabe zuerst und ohne Berechnung zu Gott zu bringen. Vor allem haben wir gelernt, mutig und stark zu sein und alles aus der Liebe zu tun. Möge Gott jeden von euch mit Mut und Kraft und der Liebe Jesu erfüllen und euch als gute Hirten für die Schafherde Gottes gebrauchen.