Jesu Kreuzigung (Matthäus 27,46)

Download als PDF

JESU KREUZIGUNG

Matthäus 27,31 – 66
Leitvers 27,46

„Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

In dieser Woche hat Gott die Konferenz der ‚Young Leaders‘ (YLC 2015) reich gesegnet, dass sie als junge geistliche Leiter und Leiterinnen für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa aufgestellt wurden. Gott gebrauche jeden von ihnen als hervorragenden Bibellehrer und geistlichen Leiter wie Esra und Nehemia für den geistlichen Wiederaufbau der zerbrochenen geistlichen Mauern dieses Kontinents sehr kostbar. Heute feiern wir gemeinsamen Ostergottesdienst. Unser Herr Jesus, der stellvertretend für unsere Sünde am Kreuz litt und starb, ist von den Toten auferstanden! Lasst uns die Bedeutung des stellvertretenden Kreuzestodes Jesu Christi tiefer kennenlernen und unsere Liebesbeziehung zu ihm vertiefen.

1. Jesu Leiden am Kreuz (31-44)

In den vorausgehenden Versen 1-30 wird uns der Verrat des Judas und Jesu Verurteilung und Verspottung berichtet. Pontius Pilatus hatte gegen sein Gewissen gehandelt und hatte Jesus den Juden zur Geißelung freigegeben. Die römischen Soldaten führten Jesus in das Prätorium und begannen, ihn zu verspotten und zu schlagen. Sie zogen ihm einen Purpurmantel an und setzten Jesus eine Dornenkrone auf. Dann verspotteten sie ihn als den König der Juden und schlugen ihm auf das Haupt. Die ganze Nacht über setzten sie Jesus zu, sodass Jesus am nächsten Tag völlig entkräftet war.

Erstens: Der Weg nach Golgatha (31.32)

Sehen wir uns Vers 31 an: „Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.“ Obwohl Pilatus keine Schuld an Jesus gefunden hatte, übergab er Jesus dem Willen des Volkes und ließ ihn kreuzigen. Das Volk, dass noch vor wenigen Tagen Jesu Einzug in Jerusalem gefeiert und gerufen hatte: „Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe“ schrie nun laut: „Lass ihn kreuzigen!“ Jesus stand nun der unbeschreiblich schwere Weg hinauf nach Golgatha, zur Schädelstädte, bevor. Das schwere Holzkreuz lastete auf Jesu Schultern. Jesus war nach dem Verhör und der grausamen Geißelung so geschwächt und dem Tode nahe, sodass er unter der Last des Kreuzes immer wieder zusammenbrach.

Sehen wir uns Vers 32 an: „Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er ihm sein Kreuz trug.“ Diese Begegnung schien zufällig zu sein. Niemals hätte Simon, der aus Kyrene in Nordafrika stammte, damit gerechnet, das Kreuz dieses Jesus hinauf zur Hinrichtungsstelle zu tragen. Vielleicht kam Simon gerade zufällig an der Stelle vorbei. Vielleicht sagte er zu sich in seinem Herzen: „Warum muss das denn nun gerade mir passieren?“ Aber diese unfreiwillige Begegnung mit Jesus veränderte Simons Leben. Seine Teilnahme am Leiden Jesu durch das Tragen des Kreuzes und das Miterleben von Jesu Kreuzigung musste sehr tief in Simons Herzen gewirkt haben. Er lernte das Leiden Jesus kennen, der unschuldig zum Tode verurteilt war. Er erfuhr, wie Jesus inmitten aller Verspottungen und Leiden voller Frieden, Sanftmut und vergebender Liebe war. Das Kreuz Jesu veränderte Simon von Kyrene zu einem neuen Menschen und zum Segen für viele andere. Seine Familie kam zum Glauben und seine Söhne Alexander und Rufus wurden einflussreiche Männer des Glaubens in der ersten Gemeinde. Hier sehen wir, dass die Teilnahme am Leiden Jesu und das Tragen seines Kreuzes etwas Großartiges im Leben eines Menschen bewirkt.

Zweitens: Die Kreuzigung (33-38)

Sehen wir uns Verse 33.34 an: „Und als sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha, das heißt: Schädelstätte, gaben sie ihm Wein zu trinken mit Galle vermischt; und als er’s schmeckte, wollte er nicht trinken.“ Vor der Kreuzigung wollten sie Jesus Wein mit Galle vermischt zu trinken geben. Dies war ein Betäubungsmittel, das die Schmerzen der Kreuzigung lindern sollte. Aber als Jesus es schmeckte, wollte er nicht davon trinken. Jesus wollte mit vollem Bewusstsein das Kreuz tragen. Er versuchte nicht, das Leiden zu mildern. Jesus hatte durch seinen Gebetskampf in Gethsemane die klare Entscheidung getroffen, den Willen Gottes zu erfüllen und den Kelch des Leidens bis zum Ende zu tragen. Jesus war fest entschlossen, die Stachel der Sünden und Todesmacht mit vollem Bewusstsein am Kreuz zu tragen.

In unserer Zeit werden Christen von verschiedenen Arten der Galle versucht, die Leiden zu vermeiden, denen sie in ihrem Glaubensleben begegnen. Wir dürfen aber, wie 1.Petrus 4,13 / Römer 8,18 sagen, mit Freude an dem übrigen Leiden Jesu teilnehmen, weil wir wissen, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der überschwänglichen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Sehen wir uns Vers 35 an: „Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider und warfen das Los darum.“ Hier hat Matthäus die Kreuzigung Jesu sehr kurz und sachlich beschrieben. Die Kreuzigung war so grausam, dass römische Bürger niemals gekreuzigt werden durften. Kreuzigungen galten als die schmählichste, schmerzhafteste und grausamste Strafe für Schwerverbrecher. Oft dauerte der Todeskampf eines Gekreuzigten mehrere Tage. Warum musste Jesus, der ohne Schuld und Sünde war, so schmählich, schmerzhaft und grausam ans Kreuz genagelt werden? Warum musste er den Weg der Schande und dieser unerträglichen Schmerzen gehen? Jesaja 53,5.6 bezeugt: „Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“ Apostel Paulus schreibt in Galater 3,13: „Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.“ Manche Leute nehmen die Sünde sehr leichtfertig. Aber wir müssen wissen, dass die Sünde uns zum Tod und zur ewigen Verdammnis führt. Welch große Gnade Gottes ist es, dass Jesus um unserer Missetat und Sünde willen an seinem eigenen Leib deren Lohn bezahlt hat. Durch seine unerträglichen Leiden half er uns, mit Gott zu versöhnen und schenkte uns den wahren Frieden und ewiges Leben.

Sehen wir uns die Verse 37.38 an: „Und oben über sein Haupt setzten sie eine Aufschrift mit der Ursache seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König.Und da wurden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.“ Die Aufschrift „der König der Juden“ bezeugt, dass Jesus als der verheißene Messias starb, der in die Welt kam, um das Erlösungswerk Gottes zu vollbringen.

Lesen wir die Verse 39-44: „Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf dir selber, wenn du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz! Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Ist er der König von Israel, so steige er nun vom Kreuz herab. Dann wollen wir an ihn glauben. Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, wenn er Gefallen an ihm hat; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. Desgleichen schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.“ Der Ruf „Rette dich selbst, wenn du Gottes Sohn bist!“, war für Jesus, der sich in einer Grenzsituation befand, eine schwere, unüberwindbare, listige Versuchung des Satans durch die gefallenen Menschen. Es war die härteste Versuchung des Satans an Jesus, der sich entschieden hatte, den Willen Gottes durch den Kreuzestod zu erfüllen, weil Jesus tatsächlich die Vollmacht hatte als Sohn Gottes sich selbst zu retten. Dank aber sei Jesus, der sich selbst nicht half, um uns zu retten. Jesus erduldete alle Verspottung, alle Versuchung und trug die Schmerzen des Kreuzes bis zum Ende – für Dich und für mich.

2. Jesu Tod und Grablegung (45-66)

Sehen wir uns Vers 45 an: „Und von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.“ Die Finsternis dauerte von der sechsten Stunde (12 Uhr mittags) bis zur neunten Stunde (15 Uhr). Gott legte allen Zorn und das Gericht über alle Sünde auf Jesus. In dieser finsteren Stunde der Kreuzigung musste Jesus sogar von seinem himmlischen Vater verlassen werden. Können wir uns überhaupt vorstellen, was dies für Jesus bedeutete? Er und der Vater sind eins. Jesus tat allezeit den Willen Gottes. Doch in dieser Stunde, wo die unermesslich große Sündenlast der ganzen Menschheit auf Jesus lastete, musste er von Gott verlassen werden. Lesen wir den Leitvers 46: „Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jesu Worte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ zeigen uns, wie unvorstellbar schmerzhaft es für Jesus war, von Gott verlassen und getrennt zu sein. Jesus war in tiefster Not. Inmitten dieser Not vertraute Jesus auf die absolute Liebe des Vaters. Es gibt eigentlich keine traurigere Sache als verlassen zu sein. Aber Jesus wurde nicht nur von den Menschen, sondern in diesem Moment auch von Gott völlig verlassen. Warum hat Gott in dieser Stunde seinen einzigen geliebten Sohn verlassen? Gott verließ seinen geliebten eingeborenen Sohn am Kreuz, um die Liebesbeziehung mit uns, den Sündern, ein für alle Mal anzuknüpfen.

Jesu Schrei am Kreuz „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ dürfen wir ganz persönlich hören. Denn ohne die völlige Verlassenheit Jesu am Kreuz, müssten wir – du und ich – getrennt sein und unsere Beziehung zu ihm würde nicht wiederhergestellt werden können. Jesus wurde von Gott getrennt, damit wir seine Gnade der Vergebung und das neue Leben empfangen, und eine untrennbare Liebesbeziehung zu Gott haben dürfen. Danken wir Jesus, der den Schmerz unserer Sünde und die Qual des Verlassenseins vom Vater erduldet hat, damit wir – die wir in unseren Sünden völlig hoffnungslos waren – in Jesus den neuen und lebendigen Weg des Heils empfangen und die ewige Liebesbeziehung zu unserem himmlischen Vater haben dürfen.

Lesen wir Vers 46 gemeinsam: „Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dieser Vers ist die frohe Osterbotschaft, für alle, die diesem leidenden Jesus begegnen, in den Fußtapfen Jesu gehen. Weil Jesus voller Auferstehungsglauben war, konnte er den leidensvollen Weg des Kreuzes bis zum Ende gehen und durch alle Schmerzen hindurch das Heilswerk Gottes vollbringen. Wir möchten noch tiefer über das Kreuz Jesu nachdenken:

Der Sündenfall und das damit verlorene Paradies haben ihre Hauptursache im Ungehorsam. Wegen des Ungehorsams haben die Menschen das heilige Bild Gottes verloren. Der Ungehorsam macht die Menschen nutzlos und hässlich vor Gott. Jesus – als der verheißene Messias – musste die Sünde des Ungehorsams der Menschen tragen und durch seinen absoluten Gehorsam das Erlösungswerk Gottes erfüllen. Römer 5,19 sagt: „Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“ Durch den absoluten Gehorsam des Glaubens wurde Jesus der Urheber des ewigen Heils für alle, die an ihn glauben und ihm gehorsam sind.

Warum ist der stellvertretende Kreuzestod Jesu für uns so wichtig? Weil alle Menschen von der Sünde befallen sind und wegen der Sünde dem ewigen Zorngericht Gottes entgegengehen. Die Sünde ist es, die das Leben der Menschen so elend und verzweifelt macht. In unserer Zeit sind aber die Menschen gegenüber der Sünde oft so unwissend. Sie leiden an einer ihnen unbekannten Macht, die sie Dinge tun lässt, die sie doch eigentlich nicht tun wollen. Die Praxen der Psychiater sind überfüllt. Eine große deutsche Wochenzeitung veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: „Deutschlands kranke Seele.“ Danach sind die Zahlen der psychisch bedingten Erkrankungen in den letzten Jahren stark gestiegen, sodass jeder dritte Erwachsene im Laufe eines Jahres an psychischen Symptomen leidet. In den letzten Tagen wurden wir alle erschüttert, dass ein Co-Pilot, der psychisch labil war, ein Flugzeug mit 150 Insassen gegen ein Felsmassiv steuerte und so viele Menschen mit in den Tod gerissen hat. Die Bibel erklärt uns, dass diese unbekannte Macht die Macht des Satans und die Macht der Sünde ist. Diese böse Macht verführt ausnahmslos alle Menschen zu Unzucht, Unreinheit, schändlicher Leidenschaft, böser Begierde, zu Habsucht, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung und schandbaren Worten (Kolosser 3,5.8). Die Bibel bezeugt weiter, dass ausnahmslos alle Menschen wegen der Sünde nicht vor Gott bestehen können und unter dem Zorngericht Gottes stehen.

Doch Gott in seiner großen Liebe zu den Sündern, machte einen Errettungsplan für die verlorengehende Menschheit. Er sandte seinen einzigen Sohn Jesu in diese Welt. Er trug die unbeschreiblichen Schmerzen, seinen geliebten Sohn am Kreuz sterben und die ganze Sündenlast auf ihm liegen zu sehen. In Johannes 14,6 hatte Jesus gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Weil niemand ohne Jesus zu Gott kommen kann, starb Jesus stellvertretend für die ganze Menschheit am Kreuz und schrie er in seiner Todesstunde in der völligen Einsamkeit der Sünde: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ So wurde Jesus für jeden von uns zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben!

Danken wir Jesus, dass er sich als das unschuldige Lamm Gottes am Kreuz für uns dargebracht hat, ja dass er die Schuld, wegen der wir von Gott gerichtet und verdammt werden mussten, auf sich nahm und dafür sein Blut vergossen hat. Das Blut Jesu heilt alle unsere Sündenwunden, alle unsere Verletzungen und Traurigkeiten. Darum ist das Kreuz Jesu für uns kein Kreuz der Schande, sondern das Kreuz des Sieges, das Kreuz der Herrlichkeit und das Kreuz der erlösenden Liebe Gottes. Lasst uns dieses Kreuz Jesu von Herzen lieben, indem wir entschieden an den übrigen Leiden Jesu für das Heil der jungen Menschen teilnehmen. Lasst uns diese wunderbare Gnade aktiv bezeugen, dass die Studenten Jesus begegnen und 10.000 Bibellehrer und fünf Millionen Gebetsmitarbeiter aufgestellt werden.

Sehen wir uns Vers 51 an: „Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.“ Der Vorhang im Tempel, der das Allerheiligste abtrennte, welches zudem nur vom Hohenpriester einmal im Jahr betreten werden durfte, zerriss. Jesus hat uns durch das Opfer seines Leibes ein für alle Mal den neuen lebendigen Weg in das Reich Gottes geöffnet. Durch den Glauben dürfen und können wir nun zu Gott kommen wie wir sind und das Reich Gottes ererben. Durch den Sühnetod des Sohnes Gottes haben wir nun den freien Zugang zum Vater und dessen ewiges Reich. Verse 52 und 53 sagen, dass auch ein Erdbeben geschah und dass die Gräber der Heiligen sich auftaten. Der römische Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten erkannten und bekannten, dass dieser Jesus kein Aufständischer, sondern wahrlich Gottes Sohn war.

Betrachten wir die Verse 55-61. Einige treue Frauen waren Jesus aus Galiläa mit unveränderlicher Liebe nachgefolgt. Sie waren die ersten Zeuginnen des Kreuzes und auch der Auferstehung und Hauptpersonen im Evangeliumswerk. Aber durch den Kreuzestod Jesu berührt, wurde Josef von Arimathäa zu einem mutigen Jünger verändert. Er ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam Jesu. Er stellte Jesus das Felsengrab, dass er eigentlich für sich selbst vorgesehen hatte zur Verfügung. Auf diese Weise bereitete er die Umgebung für die kommende Auferstehung Jesu vor. Welche Sorgen machten sich die Hohenpriester mit den Pharisäern um den toten Jesus? Obwohl sie Jesus gekreuzigt und umgebracht hatten, waren sie unruhig und ohne Frieden. Vers 66 sagt: „Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten den Stein.“ Alle ihre Bemühungen, die Auferstehung Jesu zu verhindern, mussten scheitern. Jesus stand am dritten Tage von den Toten auf, wie er verheißen hatte. Keine Macht dieser Welt, vermag den herrlichen Sieg Jesu zu verhindern. So dürfen wir fröhliche Zeugen des Kreuzes Jesu, seines Todes und seiner Auferstehung sein.

Heute haben wir die geschichtliche Tatsache des stellvertretenden Kreuzestodes Jesu kennengelernt. Am Kreuz wurde Jesus von Gott verlassen, damit wir eine neue und ewige Liebesbeziehung zu unserem Vater im Himmel haben dürfen. Gott segne jeden unter uns, aus der Dankbarkeit und aus Liebe zu Jesus, das Kreuz der Mission mit Freude zu tragen und ein lebendiger Zeuge von Jesu Tod und Auferstehung für die geistliche Wiedererweckung dieses Kontinentes zu sein.