Ihr werdet meine Zeugen sein (Apg 1,8) – Sonderlektion
Ihr werdet meine Zeugen sein (PDF-Datei)
IHR WERDET MEINE ZEUGEN SEIN
Apostelgeschichte 1,1-11
Leitvers 1,8
„Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“
Wir danken Gott für das Bibelstudium aus dem Kolosser- und Epheserbrief, durch das wir das neue Leben in Christus kennenlernen dürfen. Wir waren geistlich tot in unseren Übertretungen und Sünden, aber wir sind durch die wunderbare Gnade Gottes errettet und lebendig geworden und haben ein neues Leben in Christus erhalten. Nun haben wir eine neue Identität als Botschafter des Himmelreichs und dürfen die guten Werke tun, die Gott für uns vorbereitet hat, nämlich sein Heilswerk in dieser Generation erfüllen.
Heute lernen wir, dass der auferstandene Jesus seine Jünger als seine Zeugen bis an das Ende der Erde aufgestellt und ausgesandt hat. Auch wir sind Jesu Zeugen. Jesus möchte, dass die Studenten durch unser Leben Jesus kennenlernen und zu dem Reich Gottes gehen. Jesus möchte, dass unsere Worte und unser ganzes Leben Jesus widerspiegelt, ein Aushängeschild, eine Werbung für Jesus ist. Möge Gott uns in dieser Stunde helfen, Jesu Befehl und Verheißung zu hören: „Ihr werdet meine Zeugen sein“. Möge Gott jeden von euch als einen lebendigen Zeugen des auferstandenen Jesus gebrauchen.
1. Jesus redete mit ihnen von dem Reich Gottes (1-5)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte.“ Die Apostelgeschichte ist das zweite Buch des Evangelisten Lukas. In seinem ersten Buch, dem Lukas-Evangelium, berichtet er, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat. Die Person Jesu ist der Fokus und der Kern des christlichen Glaubens. Durch Jesu Kreuzestod und Auferstehung haben wir Vergebung, Errettung und Erlösung. Jesus ist auch das Vorbild für unser praktisches Handeln. Aber Jesus blieb nicht ewig auf der Erde, sondern musste zum Himmel auffahren. In seinem zweiten Buch, der Apostelgeschichte, berichtet Lukas, wie das Evangelium nach der Himmelfahrt Jesu durch das Wirken des Heiligen Geistes von Jerusalem aus über das ganze Römische Reich bis nach Rom ausgebreitet wurde. Die Hauptperson der Apostelgeschichte ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist wirkte in den Aposteln und gebrauchte sie das Heilswerk Gottes überall zu verbreiten. Die Apostelgeschichte ist noch nicht beendet. Der Heilige Geist wirkt bis heute in seinen Knechten und in uns, um durch uns sein Heilswerk zu erfüllen und das Evangelium bis an das Ende der Erde zu verkündigen.
Sehen wir uns Vers 3 an: „Ihnen zeige er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.“ In den 40 Tagen zwischen Jesu Auferstehung und seiner Himmelfahrt, zeigte sich Jesus seinen Jüngern durch viele Beweise als der Lebendige. Jesus pflanzte in dieser Zeit den Auferstehungsglauben in die Herzen seiner Jünger ein. Jesus zeigte sich nicht nur einmal oder zweimal, sondern er erschien seinen Jüngern immer wieder. Auf diese Weise wurden mehr als 500 Menschen Zeugen der Auferstehung Jesu. Die Auferstehung Jesu ist das wichtigste Ereignis in der Menschheitsgeschichte. Die Auferstehung Jesu ist der herrliche Sieg Gottes über die Macht der Sünde, die Macht des Todes und die Macht des Satans. Die Auferstehung Jesu ist der Beginn einer neuen Epoche, in der die Menschen ein siegreiches Leben führen können. Die Auferstehung Jesu ist die Offenbarung der uneingeschränkten Allmacht Gottes, sogar über den Tod. Jesu Auferstehung öffnete den Weg in das Paradies für all die, die an ihn glauben. Jesus arbeitete sehr fleißig, um seine Jünger zu besuchen und den Auferstehungsglauben in ihre Herzen einzupflanzen.
Wie wollte der souveräne Herrscher der Welt diese herrliche, frohe Botschaft in der ganzen Welt verkündigen? Er wollte sie durch seine Apostel verkündigen. Die Apostel waren eigentlich nur ganz gewöhnliche Menschen gewesen. Sie waren Männer mit vielen Schwachheiten und Unzulänglichkeiten. Aber Jesus erwählte sie für diese Aufgabe. Nach seinem Leiden, Tod und seiner Auferstehung besuchte er sie wieder – manchmal persönlich zum Zweierbibelstudium, manchmal alle gemeinsam – um ihnen die Gewissheit zu geben, dass er auferstanden ist. Eine Person, die von Herzen an die Auferstehung Jesu glaubt, ist sehr wichtig. Zwölf Leute, die festen Glauben an die Auferstehung Jesu hatten, gebrauchte Jesus, um die ganze Welt zu verändern.
Wir können zwar den auferstandenen Jesus nicht mehr physisch sehen, aber wir können ihn im Leben derer sehen, die ihm persönlich begegnet sind. Als H. Elke mit der Macht des Todes in ihrer Familie konfrontiert wurde, wurde sie ganz gelähmt, so dass sie nichts mehr tun und keinen Sinn mehr sehen konnte. Aber als sie durch das Bibelstudium den Auferstehungsglauben lernte, wurde ihre Seele von allen Todesschatten befreit. Der auferstandene Jesus veränderte sie zu einer tüchtigen Hirtin und zu einer Mutter der Nation. M. Paul und M. Esther Jang sind lebendige Zeugen der auferstandenen Jesus. Sie sind noch immer ohne Kind, aber sie führen kein trauriges Leben. Durch den Auferstehungsglauben dienen sie dem Werk Gottes in der Slowakei voller Freude sehr einflussreich und nahmen mit mehr als 12 Hoffnungsträgern an der vergangenen zentraleuropäischen Sommerbibelkonferenz teil. Durch den Auferstehungsglauben sind sie Geschichtemacher in dieser Generation.
Worüber redete Jesus mit seinen Jüngern in dieser Zeit? Vers 3b sagt, dass er mit ihnen vom Reich Gottes redete. Jesus hatte seinen Jüngern sicher viel zu sagen, aber er redete mit ihnen immer nur vom Reich Gottes. Dies ist so, weil das Reich Gottes die wichtigste Botschaft für die Menschen in Sünden ist und das einzige was bleibt. Jesus begann seine irdische Wirksamkeit mit der Botschaft vom Reich Gottes. Er sagte in Markus 1,15: „Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ Sogar noch am Kreuz sprach Jesus vom Reich Gottes, indem er einem bußfertigen Verbrecher versprach, dass er noch am selben Tag mit ihm im Paradies sein würde. Bisher hatten die Jünger viele falsche Vorstellungen von dem Reich Gottes gehabt. Ihre Denkweise war irdisch und weltlich gesinnt. Jesus half ihnen, ihre Herzen auf das Reich Gottes zu richten. Später erkannten auch die Apostel, dass das irdische Leben nur wie eine vergängliche Blume ist, und dass nur das Reich Gottes ewig bleibt. Das Reich Gottes ist die froheste Botschaft, die wir den jungen Menschen in dieser Generation verkündigen. Das Reich Gottes ist hier nicht nur das zukünftige Reich Gottes im Himmel. Das Reich Gottes ist dort, wo Jesus regiert, es beginnt jetzt in unseren Herzen, wenn wir die Herrschaft Jesu über uns Leben annehmen.
Die Hoffnung von Deutschland ist nicht die Bewältigung der Euro-Krise, es ist nicht viele Gold-Medaillen bei Olympia zu gewinnen, sondern das Reich Gottes. Gottes Hoffnung ist es, dass Deutschland und auch Europa geistlich wiedererweckt werden und so als Hirtennation für die Weltmission gebraucht werden. Unser Ziel und unsere Hoffnung ist es nicht, von anderen Menschen anerkannt zu werden oder glücklich zu leben oder eine weltliche Sicherheit oder Reichtum zu besitzen, sondern unser Ziel ist das Reich Gottes. Weil Jesus in uns regiert, sind Freude, Friede und Liebe in unseren Herzen. Wir können alle Arten von Hoffnungsträgern mit der Trotzdem-Liebe Jesu aufnehmen und lieben und für ihre Errettung beten.
In den Versen 4 und 5 ermahnte Jesus seine Jünger, in der Stadt Jerusalem zu bleiben und auf die Verheißung des Vaters zu warten. Wahrscheinlich wollten die Jünger die Stadt, wo Jesus gekreuzigt wurde, so schnell wie möglich verlassen. Doch stattdessen sollten sie warten und auf Gott vertrauen, dass er ihnen seinen Heiligen Geist senden würde. Johannes der Täufer hat die Menschen, die über ihre Sünden Buße taten, mit Wasser getauft. Es war ein Symbol für das Sterben des alten Menschen und der Auferstehung zu einem neuen Leben. Aber Jesus tauft uns nicht mit Wasser, sondern mit dem Heiligen Geist. Der Heilige Geist hat die Kraft, unsere sündige Innerlichkeit zu verändern. Der Heilige Geist veränderte den furchtsamen Leugner Petrus zum mutigen Prediger des Wortes Gottes, der an einem Tag 3000 Menschen zur Buße führte. Der Heilige Geist befähigt uns, als seine Zeugen bis an das Ende der Erde gebraucht zu werden.
2. Ihr werdet meine Zeugen sein (6-8)
Die Jünger wollten von Jesus wissen, ob nun die Zeit gekommen war, das Reich für Israel wieder aufzurichten. Sie hatten noch immer eine menschliche und irdische Vorstellung über das Reich Gottes. Aber Jesus tadelte sie nicht deswegen. Er sagte, dass dieser Zeitpunkt alleine von Gottes Souveränität bestimmt wird und es ihnen nicht gebührte, diesen zu kennen. Sie sollten sich nicht mit wilden Spekulationen über den Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu beschäftigen. Einige Menschen haben versucht, dies mit ihren Bibelkenntnissen vorherzusagen und sind in die Irre gelaufen. Was Jesus wirklich möchte, finden wir in seiner Verheißung. Lesen wir Vers 8 gemeinsam: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Er verhieß den Jüngern, dass sie mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt werden und Jesu Zeugen in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde sein würden.
Erstens: Jesu Hirtenherz für alle Menschen aller Völker. Jesu messianisches Werk beschränkte sich auf Israel. Aber sein Herz brannte für alle Menschen aller Völker, darum sandte er seine Jünger dringlich aus, das Evangelium bis ans Ende der Erde zu bringen. Jesus möchte, dass kein Mensch verloren geht, sondern alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Mit diesem Hirtenherz dürfen wir auch für die Studenten in Bonn, in Europa und in der ganzen Welt beten. Mit dieser Liebe wollen wir die Küstenfeuer unseres Einladungswerks weiter brennen lassen, so dass die Studenten, die im Meer des Todes ziellos umherschippern, den sicheren Hafen Jesus finden und das ewige Leben erben können.
Zweitens: Jesu Glaube und Vision für seine Jünger. Jesus hatte einen großartigen Glauben, seine schwachen und mangelhaften Jünger als seine Zeugen aufzustellen. Er glaubte aber nicht an die Menschen, sondern an das Wirken des Heiligen Geistes. Petrus, Johannes, Thomas und Bartholomäus waren noch sehr mangelhaft und oft ungläubig. Aber Jesus glaubte schon, dass sie seine Zeugen in der ganzen Welt sein würden. Er glaubte dies, weil sie die Wahrheit Jesu erfahren hatten und weil der Heilige Geist sie befähigen würde, die Zeugen von Jesus zu sein.
Mit diesem Glauben dürfen wir unsere Neue Generation als Zeugen Jesu aufstellen. Mit diesem Glauben dürfen wir Maela als Bibellehrerin für Frankreich und China aussenden. Mit diesem Glauben dürfen wir Sujan als ein Samenkorn für die Nepal-Mission aussenden. „Du wirst Jesu Zeuge sein“ ist Gottes Vision und Hoffnung für jeden einzelnen von uns.
Drittens: Jesu Strategie für die Weltmission. Jesu Strategie für die Weltmission war von Jerusalem über Judäa und Samarien bis an das Ende der Erde. Jerusalem war der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde und wo es viele Feinde Gottes gab, trotzdem sollten sie gerade hier anfangen, Jesu Zeugen zu sein. Der Anfang ist auch für uns unsere eigene Fakultät oder unser Campus, wo wir berufen wurden. Obwohl es schwer ist, obwohl wir hier viel Ablehnung bekommen, sollen wir gerade hier zuerst Zeugen sein.
Judäa und Samarien waren zwei völlig verfeindete Provinzen, aber in Jesus ist die Mauer der Feindschaft gefallen und sie können beide in Jesus gewonnen werden. Judäa könnte für uns die ganze Uni Bonn sein, vielleicht die intelligenten Medizin-Studenten und Samarien, die verachteten, mit denen wir sonst nichts zu tun haben wollen, vielleicht einige Ausländer oder Menschen in Sünden.
Bis ans Ende der Erde bedeutet schließlich für alle Völker, ohne Grenze, mehr als wir uns vorstellen können. Gott will uns für Deutschland und Europa und bis an das Ende der Erde gebrauchen, indem er uns für seine Mission aussendet. Als wir 1985 anfingen für Russland zu beten, schien es unmöglich zu sein, aber Gott selbst öffnete den Eisernen Vorhang und hat dort ein mächtiges Evangeliumswerk getan. Nun beten wir für 223 Länder, besonders für Nordkorea, China und die moslemische Welt. Wir glauben, dass Gott durch uns 100.000 Missionare für die Weltmission aussendet. Lasst uns mit dieser Strategie zuerst 500 Bibellehrer unter den Studenten in Bonn aufstellen, dann Deutschland und Europa geistlich erwecken, dass alle 1700 Hochschulen in Europa pioniert werden und Gott Deutschland als eine Hirtennation für sein Werk der Weltmission gebraucht.
Viertens: Jesus stellte seine Jünger als seine Zeugen auf. Zeugen sind diejenigen, die eine Tatsache gesehen oder erfahren haben und für diese Wahrheit einstehen. Genauso wie ein Gericht für die Wahrheitsfindung Zeugen braucht, so hat Gott uns, die Jünger Jesu als Zeugen aufgestellt, damit die Menschen der Welt die Wahrheit Gottes erkennen und annehmen können. Dabei ist es sehr wichtig, dass ein Zeuge glaubwürdig ist. Wenn jemand nicht gemäß dem lebt, was er sagt, dann ist er ebenfalls nicht besonders glaubwürdig, selbst wenn er die Wahrheit sagen sollte. Wenn jemand beim Gottesdienst sehr fromm betet, aber anschließend raus geht und die anderen schlägt oder schlimme Worte sagt, kann er kein guter Zeuge Jesu sein. Im Griechischen heißt Zeuge „Martys“, woher auch unser Wort Märtyrer stammt. Der Zeuge ist also gleichzeitig der Märtyrer, der bereit ist, sogar für das Zeugnis der Wahrheit Jesu zu sterben.
Wir bezeugen das Wort Gottes als die absolute Wahrheit Gottes. Wir bezeugen Jesus durch unser Glaubenszeugnis oder unsere Stellungnahme. Wir bezeugen Jesus durch unser Leben im Gehorsam zu dem Wort Gottes.
Die Verheißung als Zeugen Jesu in der ganzen Welt gebraucht zu werden ist die Abschiedsrede Jesu an seine Jünger. In den Evangelien ist sie jeweils als eine Anweisung oder Befehl Jesu für seine Jünger formuliert. Wenn jemand etwas als letztes vor seinem Abschied sagt, dann ist es ganz besonders wichtig. Jesus dringlichster Wunsch war es, dass seine Jünger seine Zeugen in der ganzen Welt sein würden. In der Tat gehorchten die 12 Apostel dem Befehl Jesu, predigten das Evangelium in der ganzen Welt und starben jeder in einem anderen Land als Märtyrer.
Wenn die Gemeinde die Gemeinschaft derer ist, die Jesus als ihren Herrn angenommen haben und ihm nachfolgen, dann ist die wichtigste Aufgabe der Gemeinde die, ein Zeugnis für die ungläubige Welt zu sein. Es ist nicht die ausschließliche Aufgabe der 12 Apostel, es ist nicht die Aufgabe von M. Peter oder besonders begabten Menschen, sondern es ist die Aufgabe der ganzen Gemeinde. Jeder einzelne soll ein Zeuge Jesu sein.
Leider scheinen heute viele Gemeinden die Aufgabe, Zeugen für Jesus zu sein, vergessen zu haben. Sie haben schöne Kirchen-Gebäude, bewegende Musik und sogar hervorragende Predigten. Aber gerade in der Zeit des Segens Gottes, besteht immer eine große Gefahr, faul und selbstgefällig zu werden. Dann verlieren sie das Ziel Gottes. Dann verlieren sie auch den Segen Gottes. Aber diejenigen, die den Missionsgeist bewahren und dem Weltmissionsbefehl Jesu gehorchen, werden überreichlich gesegnet und in Gottes Heilsgeschichte kostbar gebraucht.
Gott segnet immer diejenigen, die ihre Aufgabe als Zeugen Jesu Christi wahrgenommen haben. Hudson Taylor entschied sich als ein Zeuge Jesu Christi in das bis dahin von Missionaren unberührte Inland von China zu reisen. Gott gebrauchte sein Zeugnis und bewirkte ein mächtiges Werk Gottes unter den Chinesen, das bis heute anhält. Dawson Trotman, der Gründer der Navigatoren, hatte sich eine Regel gemacht, dass er jeden Tag einem Menschen von Jesus erzählen wollte. Gott segnete sein Zeugen-Leben mit unzähligen Früchten des Lebens.
Missionar Oyor Moses aus dem Sudan ging mit dem Zeugnis von Jesus nach Ägypten. Obwohl er viel Verachtung erfahren hat, liebte er die Muslime in Ägypten und diente ihnen mit dem Evangelium. Durch sein Zeugnis hat er andere als seine Jünger und Nachfolger aufgestellt, die nun auch das Evangelium kräftig verkündigen. M. Joseph und Esther Chung entschieden sich nach ihrer Pensionierung als Silber-Missionare nach Uganda zu gehen, um das Werk Gottes dort zu unterstützen. Ihr Leben allein ist schon ein klares Zeugnis für Jesus.
„Ihr werdet meine Zeugen sein.“ Lasst uns mit dem neuen Herzen und Geist als Zeugen unseres Herrn Jesus Christus am Campus und im Wohnheim gebraucht werden, dass wir die frohe Botschaft von dem Reich Gottes den Studenten verkündigen und so für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa gebraucht werden dürfen. Lasst uns unser Gebet für die Weltmission erneuern und so als Zeugen Jesu bis an das Ende der Erde gebraucht werden. Mit unserer eigenen Kraft ist es nicht möglich. Aber Jesus hat uns die Kraft des Heiligen Geistes verheißen. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er uns befähigt, seine Zeugen bis an das Ende der Erde zu sein. Möge Gott auch H. Warmherz sein Wort schenken und ihn in der kommenden Woche als seinen Zeugen in Nigeria kostbar gebrauchen. Gott hat uns eine schöne neue EM-Halle anvertraut. Lasst uns als Zeugen Jesu aktiv leben, so dass hier 500 junge Menschen als Bibellehrer aufgestellt werden und wiederum als die Zeugen Jesu in die ganze Welt ausgesandt werden, und wir so als ein geistliches Hauptquartier für die Weltmission gebraucht werden dürfen.
3. Jesus fuhr auf zum Himmel (9-11)
Nachdem Jesus seinen Jüngern den Weltmissionsbefehl sozusagen als sein letztes Testament gegeben hatte, ging er mit ihnen zum Ölberg und wurde von einer Wolke in den Himmel aufgenommen. Als die Zeit seines irdischen Wirkens beendet war, fuhr Jesus zum Himmel, wo er nun zur Rechten des Thrones Gottes sitzt. Er tat dies, weil nur dann der Heilige Geist auf die Jünger kommen konnte. Er wird mit denselben Wolken des Himmels eines Tages wiederkommen wird, um sein ewiges Reich aufzurichten.
Die Jünger blickten noch lange in den Himmel Jesus hinterher. Aber zwei Engel tadelten sie, dass sie nicht in den Himmel starren sollten, sondern erneuerten die Verheißung, dass Jesus genauso wiederkommen wird. Auch wir sollen nicht nur staunend in die Luft blicken, sondern praktisch dem Wort Jesu gehorchen und als seine Zeugen leben, bis Jesus wiederkommt.
In dieser Lektion haben wir Jesu letzten Befehl vor seiner Himmelfahrt gehört: „Ihr werdet meine Zeugen sein“. Dies ist Jesu Befehl und gleichzeitig Jesu Verheißung für uns, durch die Kraft des Heiligen Geistes seine Zeugen in unserer nächsten Umgebung und bis an das Ende der Erde zu sein. Lasst uns nicht als unsichtbare Christen leben, sondern durch unsere Worte und Taten als Zeugen Jesu in dieser Generation gebraucht werden. Lasst uns durch das Zweierbibelstudium Jesus fleißig verkündigen und 500 Bibellehrer und 5000 Gebetsmitarbeiter aufstellen, so dass durch uns Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt werden und wir als eine Hirtennation bis an das Ende der Erde gebraucht werden können.