Herbstbibelkonferenz in Prüm
Gott aber erweist uns seine Liebe darin, … (Römer 5,8)
Dieses Jahr segnete Gott das 1000fache gemeinsame Gebet und die hingebungsvolle Arbeit aller Missionare und Hirten aus Europa UBF. Gott zeigte seine wunderbare Hoffnung auf der Europäischen Sommerbibelkonferenz, dass Europa geistlich wieder aufgebaut werden wird und in einen missionareaussendenden Kontinent verändert werden wird. Durch die historische Europäische Sommerbibelkonferenz empfingen viele Hausgemeindebezirke in Europa große Hoffnung für ihr Pionierungswerk und die Europamission.
Wir danken Gott, dass er unsere Herbstbibel-Workshop-Konferenz 2009 gesegnet hat. Vom 6. bis 8. November kamen die Gemeinden Bonn, Mainz und Düsseldorf II in der historischen Stadt Prüm zusammen, um gemeinsam diese Konferenz zu feiern. Das Thema dieser Konferenz war die bedingungslose und absolute Liebe Gottes, welche uns durch Christus gezeigt ist, der für uns starb, als wir noch Sünder waren. Durch seine Eröffnungsbotschaft basierend auf Römerbrief 5,8 führte uns M. Samuel Peter Ryu aus Mainz UBF in diese Liebe ein.
Am ersten Abend gab H. Xenofon Grigoriadis die erste Hauptbotschaft über Jesu Gebet in Gethsemane weiter (Markus 14). Wir wurden durch Jesu Kampf bewegt, der seinen eigenen Willen unter den Willen Gottes für unser Heil stellte. An dem Abend beteten wir ernsthaft mit einem bußfertigen Herzen zu Gott unseren Gebets- und Missionsgeist zu erneuern. Wir erneuerten unser Lebensziel als Missionare und Hirten Gott zu dienen und den geistlichen Wiederaufbau Deutschlands herauszufordern, statt unsere Lebensbedingungen zu verbessern.
Am zweiten Tag studierten wir Markus 15: „Jesu Leiden und Tod“. H. Joachim Dietzels Botschaft veranschaulichte das Leiden Jesu. Wir lernten, dass Jesus sogar die Trennung von Gott zu leiden hatte, um seine Mission zu erfüllen. Jesus litt willentlich am Kreuz und rief letztendlich: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wir erkannten, dass Jesus von Gott wegen eines Grundes verlassen wurde: Dass wir nicht verlassen werden, sondern dass unsere Beziehung zu Gott wiederhergestellt werden wird. Durch seinen Tod am Kreuz für unsere Sünde ist unsere Rebellion vergeben und wir dürfen nun als Kinder Gottes und seine Diener leben. H. Joachims Hauptbotschaft war vollmächtig und herzbewegend. Möge Gott unsere deutschen Missionsmitarbeiter segnen, diese hingebende Liebe Gottes zu lernen und Deutschland als Hirtennation für Europa aufstellen.
Am Nachmittag hatten wir persönliche Stille Zeit mit Gott und schrieben eine Stellungnahme über die Liebe Gottes. Am Abend gab H. Titus Keller – unser spezieller Gastprediger aus Düsseldorf II – eine dynamische und herzbewegende Botschaft basierend auf Römer 3,24 weiter. Durch diese Botschaft erkannten wir tief, dass wir nur aus der Gnade Gottes heraus leben. Wir erkannten, dass wir alle Sünder sind, die gegen Gott wie Saulus rebellierten, bevor er Christus traf. Wir sind alle nicht durch unseren guten Willen errettet, aber durch die wunderbare Gnade Gottes, welche durch die bedingungslose Liebe Christi gezeigt ist. H. Titus bezeugte, wie die Liebe Gottes sein Leben veränderte und ermutigte uns, dass diese Gnade auch für jeden von uns gilt. Wir beten, dass Gott weiterhin seine Hausgemeinde segnet, ein Segen für die Pionierung der Düsseldorfer Universität und für die Neue Generation in Deutschland und Europa zu sein.
Nach dieser wunderbaren Botschaft hörten wir 12 gnädige Stellungnahmen, welche voll von der Gnade und Buße waren. Die Stellungnahmevorträger nahmen Gottes Liebe in Jesus an und trafen eine persönliche Entscheidung an den Leiden Christi für das Weltheilswerk mit teilzunehmen. Einige Vorträger vergossen sogar ihre Tränen am Rednerpult. Es war auch ermutigend, dass einige Gymnasiums-Zweite-Generations-Missionare ihre Stellungnahmen, die sie vom Herzen geschrieben hatten, vortrugen. Zweite-Generations-Missionar Steven Suh aus Downey, LA, der aktuell in Bonn für sein geistliches Wachstum ist, gab sein Glaubenszeugnis weiter und bezeugte das Wirken Gottes in seinem Leben. Geistlich war er eine fast tote Person, aber sein Geist wurde durch die Europäische Sommerbibelkonferenz 2009 wiederbelebt und er fand seine klare Lebensrichtung durch Matthäus 6,33, nach dem Reich Gottes zuerst zu trachten.
Am Sonntag gab H. Ehrfurcht Kösters die letzte Hauptbotschaft basierend auf Johannes 21,15 weiter: „Weide meine Schafe“ Durch die Liebe des auferstandenen Jesus für seine Jünger, welche fischen gegangen waren, wurden wir an Gottes großartige und bedingungslose Liebe für uns erinnert. H. Ehrfurcht hat oftmals versagt und zweifelte an der Liebe Gottes, aber Gott liebt ihn bedingungslos. Seine Botschaft wurde mehrmals unterbrochen, weil er viele Tränen der Freude weinte.
M. Petrus gab die Abschlussbotschaft basierend auf Apostelgeschichte 1,8 weiter. Seine Botschaft gab uns eine klare Orientierung auf den Heiligen Geist zu vertrauen, um die Zeugen, die die Liebe Gottes bis an die Enden der Erde bezeugen. Wir alle wollten am Konferenzort bleiben, welcher voll von der Liebe Gottes war. Aber wir gingen in das Missionsfeld mit der Entscheidung zurück, Gottes Schafherde an unserem Campus zu lieben und sie zu weiden.
Die Konferenz war nicht nur voll von der Liebe Gottes, sondern auch voll vom fröhlichen Lachen wegen H. Joachims humorvollen Business-Bekanntmachungen. Wir können auch nicht die Morgenandachten vergessen, welche wir in fünf getrennten Gruppen hatten. Dies gab vielen jungen Predigern die Möglichkeit Gottes Wort aus dem Herzen zu dienen. Die Morgenandachten aus Hesekiel 37 und Apostelgeschichte 19 gaben uns die Hoffnung für die geistliche Wiedererweckung von Europa, speziell durch das intensive Zweierbibelstudium und das Jüngererziehungswerk.
Als wir von der Konferenz zurückkamen, feierten wir den Sonntagsgottesdienst mit einer bedeutungsvollen Botschaft über die Wichtigkeit des Hausgemeindewerkes. H. Stefan Elsholz gab die Botschaft basiertend auf Römer 16,3-5a weiter. Wir beteten hingebungsvolle Hausgemeinden wie die von Priska und Aquila an 1700 Universitäten in Europa auszusenden. In diesem Herbstsemester beten wir dem Jüngererziehungswerk durch das Zweierbibelstudium aktiv zu dienen und 12 Jünger Jesu in jedem Kreis aufzustellen. Möge Gott auch unser Johannesevangeliumbibelstudium diesen Herbst segnen.
In Christus
Peter Schweitzer