Gott gründet Isaaks Familie (1.Mose 24,58)
GOTT GRÜNDET ISAAKS FAMILIE
1. Mose 24,1-67
Leitvers 24,58
„Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will es.“
Wir danken unserem Herrn Jesus, dass er von den Toten auferstanden ist und alle Sünden- und Todesmacht durch seinen herrlichen Sieg zerbrochen hat. Möge Gott jeden von euch als lebendigen Zeugen der Auferstehung Jesu hier in Bonn, Deutschland, Europa und bis an die Enden der Erde gebrauchen. Wir danken Gott für die Taufe von Hft. Paul Dietzel und Hft. David Schweitzer. Möge Gott ihre Entscheidung für Jesus segnen und Ihnen täglich helfen, in der Vertrauensbeziehung zu Jesus zu wachsen und als einflussreiche geistliche Leiter in der Geschichte Gottes gebraucht zu werden.
Heute möchten wir aufgrund von Genesis Kapitel 24 Abrahams biblische Heiratsanschauung kennenlernen. Inmitten einer postmodernen Welt, die Gott und Gottes Wort so sehr relativiert, möchten wir über die Bedeutung der gott- und missionszentrierten Hausgemeinde, wie Isaak und Rebekka sie unter dem Segen Gottes gründeten, nachdenken. Lasst uns auch von Abrahams Knecht lernen, wie wir Gottes Mission mit dem Gebet und mit absoluter Haltung treu erfüllen können. Möge Gott euch segnen, als treue Männer und Frauen des Glaubens, wie Abrahams Knecht und wie Rebekka in der Geschichte Gottes gebraucht zu werden.
I. Abrahams biblische Heiratsanschauung (1-9)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Abraham war alt und hochbetagt, und der Herr hatte ihn gesegnet allenthalben.“ Inmitten allen Segens gab es für Abraham noch ein ungelöstes Problem, nämlich das Heiratsproblem seines Sohnes Isaak. Isaak war schon fast 40 Jahre alt und seine Mutter Sarah war bereits gestorben. Abraham hatte den großen Herzenswunsch, dass der Segen und die Verheißung Gottes durch Isaak an viele Nachkommen weiterfließen sollte. Sehen wir uns die Verse 2-4 an: „Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte und schwöre mir bei dem Herrn, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, sondern dass du ziehest in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft und nehmest meinem Sohn Isaak dort eine Frau.“
Die Kanaaniter waren verdorbene Menschen, bei denen Mord und Totschlag, Gesetzlosigkeit, Unzucht, Homosexualität und Götzendienst ganz normal waren. Sie machten Menschenopfer und verbrannten ihre lebendigen Babys für ihre Götzen. Wie könnte der Segen Gottes weiterfließen, wenn Isaak eine Tochter der Kanaaniter heiraten und von deren Götzendienst beeinflusst und sogar verführt werden würde? Aber auch wenn die Menschen – nach unserer Sicht – nicht so verdorben leben, müssen wir doch die biblische Heiratsanschauung haben, statt nach dem Gefühl oder gemäß dem Aussehen zu heiraten. Ihr kennt bestimmt den Fußballer und Trainer Lothar Matthäus. Wenn man auf seiner Homepage über seine Philosophie als Trainer liest, kann man verschiedenes von ihm lernen. Doch bezüglich der Heirat, hat er – wie alle weltlichen Menschen – seinem Gefühl gehorcht und ist der äußeren Schönheit der Frauen gefolgt. Mit jetzt 50 Jahren hat er bereits viermal geheiratet und wurde viermal wieder geschieden.
Abraham hatte klare Einsicht und die geistliche Heiratsanschauung, dass Isaak unbedingt eine Frau brauchte, die Gott fürchtete und die eine gottzentrische Familie gründen würde. Abraham beauftragte seinen Knecht, nach Mesopotamien zu ziehen und unter Abrahams Verwandtschaft die passende Frau für Isaak zu finden. Sehen wir uns die Verse 6-8 an: „Abraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, dass du meinen Sohn wieder dahin bringest! Der Herr, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir zugesagt und mir auch geschworen hat: Dies Land will ich deinen Nachkommen geben -, der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohn dort eine Frau nehmest. Wenn aber das Mädchen dir nicht folgen will, so bist du deines Eides ledig. Nur bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin!“ In diesen klaren Worten erkennen wir Abrahams Glauben an den lebendigen Gott und seine geistliche Heiratsanschauung. Wir können Abrahams Sichtweise in drei Punkten zusammen fassen:
Erstens: Isaak sollte unbedingt eine gottesfürchtige Frau heiraten. Abraham verbot dem Knecht vor dem lebendigen Gott des Himmel und der Erde, eine von den Töchtern der Kanaaniter zu nehmen. Isaaks Frau sollte eine von Abrahams Verwandten sein. Sie sollte einen starken Glauben haben, d. h. all ihre Hoffnung auf Gott setzen und absolut dem Willen Gottes gehorchen. Sie sollte sich im Vertrauen auf Gott und seine Führung entscheiden, Isaak zu heiraten.
Abraham hatte durch seinen Neffen Lot eine schmerzhafte Erfahrung gemacht. Lot war zusammen mit Abraham nach Kanaan gekommen. Aber Lot hatte keine biblische Heiratsanschauung. Er heiratete eine sympathische, aber ungläubige Frau des Landes, wahrscheinlich eine Sodomiterin. Seine Töchter wurden von dieser ungläubigen Frau weltlich und sündig erzogen. Schließlich kam Lot selber vom Glauben ab und verlor seine Frau, seine Töchter und den Segen Gottes.
Zweitens: Das Ziel der Hausgemeinde ist die Mission Gottes. In Genesis 12,1.2 hatte Gott Abraham berufen und ihm verheißen, sich durch seine Nachkommen in ganz Kanaan auszubreiten und ein Segen für alle Völker auf Erden zu werden. Dafür brauchte Isaak eine gleichgesinnte, gläubige Frau, die durch ihre Missionsfamilie viele gottesfürchtige Kinder erziehen würde, so dass Gott ihr ewiger Gott würde. Darum durfte Isaak auf keinen Fall das Land der Verheißung verlassen. Hier können wir lernen, dass Gottes Mission vor allen anderen Dingen kommt! Viele junge Gläubige betrachten die Heirat als eine rein menschliche Angelegenheit. Die Genesis aber lehrt uns, dass Gott Mann und Frau schuf und sie mit der Mission segnete, gemeinsam Gottes Aufgabe zu erfüllen. Ohne Mission Gottes verliert sowohl das Leben eines Menschen als auch die Familie ihre Bedeutung. Wer durch eine Eheschließung die Erfüllung seiner menschlichen Wünsche und Träume anstrebt, wird eine große Enttäuschung erfahren.
Mehr als 2 Milliarden Menschen haben am letzten Freitag die Hochzeitsfeierlichkeiten des britischen Thronfolgerpaars (Kate und William) miterlebt und viele beneiden solche Menschen. Aber selbst eine Traumhochzeit ist keine Garantie für eine glückliche Ehe. In meiner Jugendzeit heirateten Williams Eltern Charles und Diana. Wir schauten damals die Hochzeit im Fernsehen und jeder wünschte sich, solch eine Traumhochzeit selber einmal zu erleben. Doch wie elend endete schließlich ihre Familie durch Trennung, Scheidung und Beziehungsproblemen.
Eine noch so pompöse weltliche Traumhochzeit bedeutet letztendlich nichts. Eine Glaubensfamilie hingegen, ist eine wahrhaft gesegnete, hoffnungsvolle und visionsvolle Familie, weil sie durch den Glauben von dem allmächtigen und lebendigen Gott selbst aufgestellt und gegründet ist. Gestern haben H. Elia Lee und H. Susan Hong eine gesegnete Hausgemeinde gegründet. Vor Gott ist diese Hausgemeinde viel wichtiger, schöner und auch glücklicher als die von Kate und William. Eine Hausgemeinde wie die von H. Jacob & H. Paulina Kim, die auf Gott gegründet und für die Mission Gottes geführt wird, ist wirklich selig und ein Segen für die Welt. Die Hausgemeinden von M. Petrus & M. Pauline Chang und von M. Peter & M. Maria P. Lee sind wahrhaft selig und glücklich, weil sie von Gott gesegnet wurden und für die Mission Gottes gegründet sind.
Drittens: Gott ist der Gründer der Familie. Sehen wir uns Vers 7 an: „Der Herr, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir zugesagt und mir auch geschworen hat: Dies Land will ich deinen Nachkommen geben -, der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohn dort eine Frau nimmst.“ Abraham glaubte an den lebendigen und souveränen Gott, der für Isaak schon die passendste und beste Frau vorbereitet hatte und sie durch seinen Knecht zu ihm führen würde. Weil Abraham an den lebendigen Gott glaubte, konnte er alles seinem treuen Knecht überlassen.
Wir leben in einer postmodernen Gesellschaft, die stark von Humanismus, Relativismus, Individualismus und Hedonismus geprägt ist. Die Menschen wollen selber Herr ihres Lebens sein. Sie ignorieren Gott und denken, dass sie nur gegenüber sich selbst für ihr Leben verantwortlich seien. Viele sind von ihrem Gefühl abhängig. Aber unser schwankendes Gefühl kann niemals die wahre Grundlage für unser Leben, geschweige denn für eine Ehe sein. Als die Menschen zur Zeit Noahs nach ihrem Gefühl heirateten, wurde die Welt so verdorben, dass Gott sie richten musste. Als aber Isaak und Rebekka gemäß der Führung Gottes und mit einer biblischen Heiratsanschauung heirateten, machte Gott sie zur Quelle des Segens für unzählige Nachkommen.
Danken wir Gott, der unter uns viele gott- und missionszentrische, glückliche und segensreiche Hausgemeinden aufgestellt hat, durch die Gottes Segen und Gottes Hoffnung für Deutschland, für Europa und für die ganze Welt an unzählige geistliche und leibliche Nachkommen weiterfließt. Gott hat die Glaubensentscheidung der Hausgemeinde von H. Joachim & H. Elke Dietzel reich gesegnet. Als sie ihren kleinbürgerlichen Traum aufgaben und sich für die Weltmission hingaben, machte Gott sie zum Segen für H. Christoph, H. Martin, Hft. Jonas und viele weitere junge Menschen. Möge Gott unter unseren Next Generation zahlreiche gott- und missionszentrierte Hausgemeinden gründen und sie als Quellen des Segens für die geistliche Wiedererweckung gebrauchen, so dass Gott 7.000 einflussreiche Hausgemeinden aufstellt und durch sie Europa als Missionare sendenden Kontinent für die Weltmission gebraucht.
II. Abrahams treuer Knecht (10-51)
Sehen wir uns Vers 10 an: „So nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien, zu der Stadt Nahors.“ Als der Knecht Haran erreichte, begann er seinen Auftrag mit dem Gebet. Sehen wir uns die Verse 12-14 an: „Und er sprach: Herr, du Gott Abrahams, meines Herrn, lass es mir heute gelingen und tu Barmherzigkeit an Abraham, meinem Herrn! Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und die Töchter der Leute in dieser Stadt werden herauskommen, um Wasser zu schöpfen. Wenn nun ein Mädchen kommt, zu dem ich spreche: Neige deinen Krug und lass mich trinken, und es sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken -, das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, dass du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.“ Im Gebet vertraute er sich völlig der Führung Gottes an und kam mit konkreten Gebetsanliegen zu Gott. Wir können durch das Gebet des Knechtes lernen, dass er für Isaak um eine hingebungsvolle Glaubensmutter betete, die eine hilfsbereite, gastfreundliche, fleißig dienende und ausdauernde Innerlichkeit besaß. Der Knecht betete nicht, dass das Mädchen lange blonde Haare, eine sportliche Figur, mindestens eine Größe von 1,80 Meter und einen Notendurchschnitt von 1,0 oder besser haben sollte. Diejenigen, die eine falsche Vorstellung bzgl. eines passenden Partners bzw. Partnerin haben, sollen Buße tun und von Abrahams Knecht lernen.
Sehen wir uns Vers 15 an: „Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, die Tochter Betuels, der ein Sohn der Milka war, die die Frau Nahors, des Bruders Abrahams, war, und trug einen Krug auf ihrer Schulter.“ Noch bevor der Knecht sein Gebet zu Ende gesprochen hatte, kam Rebekka zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Der Knecht lief zu ihr, bat um ein wenig Wasser aus ihrem Kruge. Und dann begann Rebekka, auch für alle seine Kamele Wasser zu schöpfen. Während Rebekka weiter schöpfte, betrachtete der Knecht sie aufmerksam und schwieg still, bis er erkannt hätte, ob der Herr Gnade zu seiner Reise gegeben hätte. Hier lernen wir kennen, dass der Knecht seine schwierige Aufgabe vom Anfang bis zum Ende durch das Gebet erfüllte. Er begann mit dem Gebet, er beobachtete und schwieg mit betendem Herzen und er vergaß auch am Ende nicht, im Gebet Gott zu danken. Der Knecht wusste, dass er ohne die Hilfe, d. h. ohne die Barmherzigkeit Gottes, nichts tun konnte. Ein Knecht Gottes muss ein Knecht des Gebetes sein!
Im Hause von Rebekkas Familie angekommen, wurde der Knecht zum leckeren Essen eingeladen. Niemand hätte es ihm übel genommen, wenn er seinen knurrenden Magen mit leckerer Speise gefüllt hätte. Doch sehen wir uns Vers 33 an: „Und man setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Sie antworteten: Sage an!“ Der Knecht hatte klares Missionsbewusstsein und wollte seine Aufgabe mit der ersten Priorität erfüllen. Darum begann er, die lange Geschichte seiner Suche nach einer Frau für Isaak zu erzählen. Der Hauptpunkt seiner Worte war, dass Gott ihn durch souveräne Führung zu Rebekka gebracht hatte und dass dies die klare Gebetserhörung war.
Die Führung Gottes war für sie klar und deutlich. Rebekkas Bruder und Mutter wollten sie noch für ein paar Tage bei sich behalten und sagten: „Lass doch das Mädchen noch einige Tage bei uns bleiben; danach sollst du ziehen.“ Sehen wir uns Vers 56 an: „Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.“ Er wollte keine Pause machen, bis er seine Mission bis zum Ende erfüllt hatte. Er tat alles, um seine Mission treu und bis zum Ende mit absoluter Haltung zu erfüllen. Gott wünscht sich auch von uns, dass wir ein klares Missionsbewusstsein haben. Gott hat uns in seiner Gnade und Hoffnung berufen, um junge Studierende durch Gebet und Bibelstudium zum persönlichen Glauben an Jesus zu führen und sie als Jünger und Jüngerinnen Jesu und geistliche Leiter aufzustellen. 2. Tim 2,4 sagt: „Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“ Gott helfe uns, nicht den Dingen des alltäglichen Lebens zu verfallen, wie Essen, Trinken, Fußball, Internet oder Haushalt, sondern schenke jedem von uns das klare Missionsbewusstsein, die anvertraute Mission des 480 mal Zweierbibelstudium und der 500 Bibellehrer zum Sonntagsgottesdienst mit absoluter Haltung bis zum Ende zu erfüllen und als Bibellehrer und Hirten für die geistliche Wiedererweckung dieses Landes und Kontinents gebraucht zu werden.
III. Rebekka (52-67)
In diesem Abschnitt möchten wir über eine wunderschöne Glaubensmutter, Rebekka, nachdenken. Von Rebekka können wir lernen, was sie zu einer wunderschönen Glaubensmutter werden lies.
Erstens, war sie eine fleißige Frau. Als sie zum Brunnen kam, war sie gerne bereit, nicht nur dem Fremden Wasser zu geben, sondern sogar alle seine zehn Kamele zu tränken. Wisst ihr, wieviel Liter Wasser ein Kamel zu trinken vermag? Ein erwachsenes Kamel vermag hintereinander weg 200 Liter Wasser in ca. 15 Minuten zu trinken und dann 2-3 Wochen lang damit auszukommen. Es könnte also durchaus sein, dass Rebekka für diese 10 Tiere etwa 2000 Liter Wasser vom Brunnen holen musste. Es war wirklich eine großartige Leistung von Rebekka, allen Kamelen des Knechtes zu trinken zu geben.
Zweitens war Rebekka rein und liebevoll. Vers 16a sagt, dass sie sehr schön von Angesicht und eine Jungfrau war, die noch von keinem Manne wusste. Sie hatte ihr Herz nicht den verschiedenen Männern gegeben, sondern geduldig auf die Zeit und Führung Gottes gewartet. Anders gesagt, liebte Rebekka Gott am meisten und konnte so ihr Herz bewahren. Dass Rebekka eine liebevolle Frau war, zeigt sich in ihrer Dienerschaft für die durstigen Kamele und auch später, dass sie Isaak mit mütterlicher Liebe diente, so dass dieser allen Kummer wegen seiner verstorbenen Mutter vergessen konnte.
Drittens: Rebekka traf eine Entscheidung des Glaubens. Vers 58 sagt: „Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will es.“ Ihr Gehorsam und ihre Glaubensentscheidung gegenüber der Führung Gottes machte sie zu einer wunderschönen Glaubensmutter, so dass bis auf diesen Tag viele Eltern ihre Töchter gerne Rebekka nennen möchten. Von Rebekka lernen wir, dass sie eine Frau der Entscheidung war. Aufgrund der Verheißung Gottes war Rebekka bereit, ihr altes Leben und ihre Heimat und Familie zu verlassen und ein neues Leben im Land der Verheißung mit Isaak zu beginnen, den sie bis dahin nicht einmal auf einem Foto gesehen hatte. Es war ihre persönliche Entscheidung des Glaubens: „Ja, ich will es.“ Gott hat unter uns zahlreiche solche großartigen Glaubensmütter wie Rebekka aufgestellt, die ihr ganzes Leben in die Hände Gottes legten und auch durch den Glauben an die Verheißung Gottes heirateten. Gott segnete sie überreich und gebraucht sie als wunderschöne Glaubensmütter, deren Glaube Geschichte schreibt, Gott ehrt und verherrlicht. Lasst uns beten, dass Gott unter unseren Next Generation zahlreiche Glaubensmütter wie Rebekka aufstellt, die ihre eigenen Pläne, Ziele und Vorstellungen aufgeben und durch den Glauben an Gottes beste und souveräne Führung und aufgrund seiner Verheißung antworten: „Ja, ich will es – weil Gott es so will.“
Sehen wir uns die Verse 59.60 an: „Da ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme, samt Abrahams Knecht und seinen Leuten. Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal Tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde.“ Sie überwanden ihre menschliche Traurigkeit und segneten Rebekka, dass sie zur Mutter vieler Völker, ja zu vieltausendmal Tausend heranwachsen und ihr Geschlecht die Tore seiner Feinde besitzen möge.“
Sehen wir uns die Verse 62.63 an: „Isaak aber war ausgezogen zum Brunnen des Lebendigen, der mich sieht und wohnte im Südlande. Und er war ausgegangen, um zu beten auf dem Felde gegen Abend, und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen.“ Isaak arbeitete geistlich gut zusammen. Auch er betete, dass Gott dem Knecht Gnade und Weisheit schenken und die passendste Frau des Glaubens zu ihm führen möge. Vielleicht hatte er tagsüber hart auf dem Feld gearbeitet. Statt einfach müde nach Hause zu gehen, betete Isaak auf dem Felde gegen Abend.
Der Tag war gekommen, an dem der Knecht mit Rebekka zurückkehrte. Der Knecht erzählte Isaak alles, was er ausgerichtet hatte. Sehen wir uns Vers 67 an: „Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka und sie wurde seine Frau und er gewann sie lieb. Also wurde Isaak getröstet über seine Mutter.“ Isaak liebte Rebekka und Rebekka liebte auch Isaak sehr. Als sie allein der Führung Gottes vertrauten, machte Gott ihre Familie überglücklich und zur Quelle des Segens für die Welt. Ihr Glück kam nicht aus ihren äußerlichen Bedingungen, sondern aus ihrer Liebe zu Gott. Obwohl sie 20 Jahre lang kein Kind haben konnten, stritten sie sich nicht, sondern beteten, bis Gott ihnen auch diesen Segen schenkte.
Heute haben wir das Ziel der biblischen Hausgemeinde kennengelernt, nämlich für die Ehre und Verherrlichung Gottes zu heiraten und eine Missionseinheit zu bilden, die Gott für sein Weltmissionswerk gebraucht. Gott schenke insbesondere unserer Next Generation die Entscheidung des Glaubens, alle menschlichen Vorstellungen und Erwartungen zu verlassen und aufgrund der Verheißung Gottes leben und zu Gottes Zeit gesegnete Hausgemeinden für die Mission Gottes gründen und für die geistliche Wiedererweckung dieses Kontinents gebraucht werden können.