Die Hausgemeinde von Zacharias (Lk 1,1-25)
DIE HAUSGEMEINDE VON ZACHARIAS
Lukas 1, 1 – 25
Leitvers 1, 6
„Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“
Wir danken Gott, dass wir vergangene Woche die Hausgemeinde von M. Abraham Mose und M. Ruth Ju mit dem Gebet nach Frankfurt aussenden durften. Möge Gott sie aufgrund der Verheißung Gottes aus Genesis 12,2 als eine einflussreiche Pionierhausgemeinde gebrauchen und viele Studenten von der Uni Frankfurt durch sie zu den Jüngern und Jüngerinnen Jesu aufstellen. Gott segne unsere Gebete, alle 360 Hochschulen in Deutschland und mehr als 1.700 Universitäten in ganz Europa durch jeweils eine Hausgemeinde zu pionieren und Gottes Werk bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln.
Wir sind dem HERRN sehr dankbar, dass wir vom heutigen 1. Adventssonntag an die Weihnachtsbotschaft studieren dürfen. Freut ihr euch schon auf Weihnachen? Ich glaube, dass sich alle unsere Kinder sehr darauf freuen. Es gibt aber viele Erwachsene, die in dieser seligen Adventszeit klagen, und sagen: “schon wieder Weihnachten”. Sie sollen Buße tun und ihre Herzen vorbereiten, damit Jesus in ihrem Leben neu geboren wird und sie frohe Boten des Evangeliums sein können. Gott möge jedem von Euch durch das Studium der Weihnachtsbotschaft große Weihnachtsfreude und den wahren Frieden schenken.
Die Weihnachtsgeschichte beginnt nicht direkt mit Jesu Geburt, sondern mit einem alten Ehepaar, Zacharias und Elisabeth. Gott gebrauchte diese alten Leute als Eltern für Johannes den Täufer, den Wegbereiter des Messias. Gott helfe uns, in dieser Stunde kennen zu lernen, welche Personen Gott als Umgebungsvorbereiter und Hauptpersonen in seiner Geschichte gebraucht. Möge Gott jeden von Euch als helle Lampe Gottes – wie Zacharias und Elisabeth – kostbar gebrauchen.
1. Zacharias und Elisabeth (1-7)
Lesen wir die Verse 1-4: “Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich’s für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundigt habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.“
Lukas erforschte das Leben Jesu von Anfang an sorgfältig und schrieb alles in seinem Evangelium wohlgeordnet nieder. Er wollte dadurch Theophilus und darüber hinaus allen Gläubigen helfen, die sichere und felsenfeste Grundlage für ihr Glaubensleben zu legen. Das Evangelium von Jesus, seine Geburt, sein Leben, sein Kreuzestod und seine glorreiche Auferstehung sind eine Epoche machende Begebenheit, durch die Gott seinen Weltheilsplan erfüllte und einen ganz neuen Anfang mit der Menschheit machte. Sogar die Zeitrechnung der Welt wird mit der Geburt Jesu in die Zeit vor Christi Geburt und nach Christi Geburt unterteilt. Durch das Evangelium von Jesus hat Gott für die gesamte Menschheit seine bedingungslose und vergebende Liebe offenbart. Jeder darf umkehren, zu Jesus kommen und jeder darf durch den Glauben an das Evangelium Gottes Sündenvergebungsgnade und sogar das ewige Leben empfangen.
Das Evangelium von Jesus ist wirklich einzigartig. Keine andere Botschaft unter dem Himmel kann den Menschen Heilung, Veränderung und eine lebendige Hoffnung schenken. Indem Lukas alles genau erkundete und dieses Evangelium für die Nachwelt aufschrieb, hat er unzähligen Menschen bis auf den heutigen Tag das Licht des Lebens, die frohe Botschaft, weitergegeben und es durften unzählige Menschen den Frieden Gottes empfangen. Möge Gott unser Weihnachtsbotschaftbibelstudium aus dem Lukasevangelium reichlich segnen, so dass wir selber als auch zahlreiche junge Menschen die Einzigartigkeit des Evangeliums erkennen, es annehmen und ein seliges neues Leben des Glaubens beginnen dürfen. Gott helfe uns, mit dem Eifer von Lukas Gottes Wort tüchtig zu verkündigen und so als Bibellehrer und Hirten für die Schafherde Gottes verwendet zu werden.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija, mit Namen Zacharias, und seine Frau war aus dem Geschlecht Aaron und hieß Elisabeth.“ Die Worte „Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa…“ zeigen uns den geschichtlichen Hintergrund der Geburt Jesu. Herodes der Große, der zwischen 37 und 4 v. Chr. über Judäa herrschte, war ein machtbesessener und brutaler Politiker, der nicht einmal davor zurückschreckte seine eigenen Familienangehörigen umzubringen, wenn er seine Macht bedroht sah. Als Herodes von der Geburt des Königs der Juden hörte, ließ er alle Babies in Bethlehem und der ganzen Umgebung erbarmungslos niedermetzeln. (Mt 2,16) Die Zeit des Herodes war eines der dunkelsten und hoffnungslosesten Kapitel in der Geschichte Israels. Weil es nach dem Auftreten des letzten Propheten Maleachi etwa vierhundert Jahre lang keine Offenbarung Gottes mehr gegeben hatte, fühlte sich das Volk von Gott verlassen. Es sah so aus, als ob die Mächte des Satans die Oberhand gewonnen hätten und die Lampen Gottes verloschen wären.
Obwohl die Welt hoffnungslos aussah und die Menschen in Sünden verdorben zu sein schienen, gab es doch noch viele Menschen, die fromm vor Gott lebten, wie zum Beispiel Zacharias und Elisabeth, Josef und Maria, Simeon oder Hanna. Sie waren helle Lampen Gottes in ihrer Zeit. Sie waren die Menschen, die ihre Hoffnung auf Gott und auf Gottes Verheißungswort setzten und sehnsüchtig auf das Kommen des verheißenen Messias warteten. Wenn wir von Kriegen, Terror, Naturkatastrophen und Hungersnöten hören, dann finden wir manchmal keine Hoffnung für diese Welt. Wenn wir erfahren, dass so viele Menschen keine Ehrfurcht vor Gott haben und dass sogar die Kirchen oftmals verdorben und einflusslos geworden sind, dann fragen wir uns, wie es überhaupt weitergehen soll. Lasst uns in dieser Stunde über die Hausgemeinde von Zacharias und Elisabeth nachdenken und dadurch Gottes Hoffnung für uns persönlich und auch für die jungen Menschen dieser Generation kennenlernen.
Sehen wir uns Vers 6 an: „Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“ Menschlich gesehen waren Zacharias und Elisabeth ein altes Ehepaar, das einsam und fatalistisch leben musste, weil sie kein Kind und somit keinen Nachkommen hatten. Statt aber wegen der dunklen Welt oder wegen ihrer persönlichen Lage verzweifelt zu sein, führten sie ein frommes Leben vor Gott.
Wie lebten sie praktisch? Erstens führten sie ein treues Gebetsleben. Statt morgens lange auszuschlafen, standen sie früh auf und hielten die Gebetsstunde, in der sie besonders für ihr eigenes Volk Israel treu Fürbitte einlegten. Statt gegen die römischen Besatzer zu demonstrieren, gingen Zacharias und Elisabeth ins Gebet und beteten kniend, dass der verheißene Messias bald kommen möge. Statt über ihre Lage zu klagen oder verzweifelt zu sein, dass Gott ihnen keine Nachkommen geschenkt hatte, beteten sie treu mit diesem Anliegen zu Gott. Elisabeth wurde durch Zacharias immer sehr ermutigt, dass er – obwohl beide immer älter wurden und schon graue Haare bekommen hatten – nicht aufhörte, mit diesem Anliegen zu Gott zu beten.
Zweitens liebten sie das Wort Gottes und studierten es von ganzem Herzen. Vers 6b sagt: „und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“ Sie liebten Gottes Wort von Herzen und studierten es tiefgehend und sie schrieben jeden Sonntag eine persönliche Stellungnahme. Sie führten kein gesetzliches Leben. Sie waren auch keine perfekten Heiligen. Aber im Gegensatz zu ihrer verdorbenen Generation liebten sie Gottes Wort am meisten und gehorchten dem Wort unabhängig von ihrer Situation. So konnten sie – unabhängig von ihrer Lage – immer fröhlich sein und im Glauben wachsen. Psalm 1,3 sagt über diejenigen, die Gottes Wort lieben: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.“
Als Zacharias und Elisabeth treu vor Gott lebten und Gottes Wort liebten, machte Gott ihr Leben sehr selig und einflussreich und gebrauchte sie als eine helle Lampe Gottes in ihrer Generation. Gott stellte sie als Hauptpersonen für seine Weltheilsgeschichte auf.
Gottes Hoffnung für unsere Generation ist es, zahlreiche einflussreiche Hausgemeinden wie die von Zacharias und Elisabeth aufzustellen und sie als hell strahlende Lampen Gottes kostbar zu gebrauchen. Wir sind durch die Hausgemeinde von Gottes Knecht M. Peter und M. Sarah Chang groß ermutigt, die Gott unter den jungen Menschen in Deutschland und Europa als eine hell strahlende Lampe Gottes kostbar gebraucht. Viele Jahre lang stellten sie die besten Zimmer ihrer Wohnung für die Lebensgemeinschaft mit den Hoffnungsträgern zur Verfügung und dienten den jungen Menschen hingebungsvoll mit dem lebendigen Wort Gottes und Gebet, so dass zahlreiche Jünger und Jüngerinnen Jesu aufgestellt werden konnten, die zu Gottes Zeit gesegnete und einflussreiche Hausgemeinden für die Weltmission gründeten. Gott hat auch ihr Gebet für ihre Kinder und für die Missionare der zweiten Generation gesegnet, so dass diese insbesondere durch das Orchestertraining Gottes göttliche Disziplin lernen und zu wertvollen und hingebungsvollen Mitarbeitern für das Werk Gottes, darüberhinaus für die Businessmission heranwachsen durften. Gott hat unter den Missionaren der 2. Generation die Hausgemeinden von M. Petrus und M. Pauline Chang, von H. Samuel und M. Ester Ju und von M. Peter Lee und M. Maria P. Lee als brennende Lampen Gottes und Vorbilder des Glaubens aufgestellt. Gott möge durch ihren guten Glaubenseinfluss viele junge Menschen ermutigen, allen sündigen Druck dieser Welt zu überwinden und zu Gottes Zeit einflussreiche, gott- und missionszentrische Hausgemeinden für die Ehre Gottes zu gründen.
2. Das Gebetsleben von Zacharias (8-17)
Sehen wir uns die Verse 8.9 an: „Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, dass ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn.“ Zacharias erhielt durch das Los das Privileg, das Räucheropfer im Tempel darzubringen. Es war ein großer Tag in seinem Leben. Er bekam die Aufgabe, für sein Volk von ganzem Herzen Fürbitte im Tempel einzulegen.
Sehen wir uns die Verse 11.12 an: “Da erschien ihm der Engel des Herrn und stand an der rechten Seite des Räucheraltars. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam Furcht über ihn.” Zacharias erschrak, als plötzlich ein Engel Gottes erschien und zu ihm sprach. Obwohl Zacharias so beharrlich für einen Sohn gebetet hatte, war ihm dieses Gebet im Laufe der Zeit zur Routine geworden und obwohl er betete, gab es in seinem Herzen nicht den lebendigen Glauben daran, dass Gott dieses Gebet erhören würde.
Wenn unser Gebet routinemäßig oder gewohnheitsmäßig geworden ist, dann müssen wir von Herzen darüber Buße tun und von Zacharias sein treues und einflussreiches Gebetsleben lernen. Wenn unser Gebetsleben nur noch ein Lippendienst ist, dann sollen wir Zacharias’ Gebetsgeist lernen, um mit den Anliegen unserer Hoffnungsträger, dieses Volkes und dieser Generation nicht nur einmal oder zweimal, sondern unser Leben lang bzw. bis zum Ende zu Gott kommen.
Lesen wir Vers 13: „Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben.“ Hier erkennen wir, dass Zacharias, während er als Priester für sein Volk und für seine Nation Fürbitte einlegen sollte, wahrscheinlich auch über sein eigenes Lebensproblem nachdachte und für einen Sohn betete: „Oh, Herr, erbarme dich über meine Familie und schenke uns einen Sohn.“ Wahrscheinlich hatte sich Zacharias bewusst vorgenommen, nicht für sich selbst, sondern mit dem zerbrochenen Herzen für das Heil seines Volkes zu beten, aber schließlich betete er wieder für einen Sohn, weil es ihm schon zu einer Gewohnheit geworden war. Diese Geschichte zeigt uns, dass die Menschen grundsätzlich selbstzentriert sind. Sogar ein frommer Mann, Zacharias, konnte seine priesterliche Aufgabe für sein Volk nicht im ursprünglichen Sinne erfüllen. Dennoch können wir von Zacharias etwas Wichtiges lernen, nämlich sein beharrliches Gebet.
Wahrscheinlich begann Zacharias schon zu Beginn seiner Ehe für einen Sohn zu beten. Aus menschlicher Sicht hätte er zwei oder vielleicht fünf Jahre ernsthaft beten können, dann aber aufgeben müssen. Aber Zacharias hörte nicht auf, für einen Sohn zu beten, obwohl seine Frau immer älter wurde. Er war ein treuer Mann des Gebets. Gott sah diesen Mann des Gebets und gebrauchte ihn als Vater des Vorläufers des Messias. Gott hat auch das beharrliche Gebet von H. Peter Schweitzer für seine Hausgemeinde gesegnet und H. Anja in dieser Zeit ein kostbares neues Leben anvertraut. Möge Gott jeden von uns segnen, Männer und Frauen des beharrlichen Gebets zu sein, die wie Zacharias bis zum Ende zu Gott beten. Möge Gott jeden von uns als einen Vater bzw. Mutter für zahlreiche geistliche Nachkommen gebrauchen.
Gott sieht die betenden Menschen und erhört ihr Gebet. In den Augen der weltlich gesinnten Menschen mögen Zacharias und die Menge der draußen betenden Menschen wie weinende Kinder ausgesehen haben. Aber vor Gott waren diese betenden Menschen die Hauptpersonen in seiner Geschichte.
Gott gebrauche uns als eine schlagkräftige geistliche Einheit des Gebetes, die durch ihr beharrliches und treues Gebet Gottes starken Arm in Bewegung versetzen darf, so dass alle 360 Hochschulen in Deutschland und die mehr als 1700 Hochschulen in ganz Europa durch uns pioniert werden und Europa als ein missionaresendender Kontinent gebraucht werden wird. Gott segne in dieser Zeit unser 1000faches gemeinsames Gebet, um dadurch die Europäische Sommerbibelkonfernez 2009 vorzubereiten und eine historische Konferenz mit mehr als 1000 Hoffnungsträger zu feiern. Gott segne unser weltweites Gebet für die Aussendung von 100 000 Missionaren und für die Öffnung der Tür des Evangeliums nach China, nach Nordkorea und in die moslemischen Länder. Gott helfe uns, ein einflussreiches Missions- und Hirtenleben führen, indem wir mit dem Gebetsgeist von Zacharias erfüllt werden und im Gebet das mächtige Wirken Gottes vorbereiten können.
Betrachten wir die Verse 14-17. Der Engel Gottes sprach über Johannes den Täufer, welchen Gott als Vorläufer des Messias in diese Welt senden würde. Johannes würde groß sein vor dem Herrn, d.h. ein großer Knecht Gottes und geistlicher Leiter für sein Volk werden. Von Mutterleibe an würde er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein und mit der Kraft Elias die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Klugheit der Gerechten führen. Johannes einfaches, reines und diszipliniertes Leben würde eine große Herausforderung sein und viele Seelen des Volkes Gottes zu dem HERRN bekehren. Durch seine Bußpredigt würde er viele vom Volk Israel zu Gott bekehren. Er würde viele selbstsüchtige und verantwortungslose Väter tadeln, dass sie sich zu ihren Kindern bekehrten. Er würde auch viele ungehorsame Kinder tadeln, sich zu der Klugheit der Gerechten zu bekehren. Johannes der Täufer würde der Vorläufer des Messias sein, der in dem Geist und der Kraft Elias die Taufe der Buße verkündigte und den Weg für den Messias Jesus Christus vorbereitete.
3. Gottes Erziehung für Zacharias (18-25)
Als der Engel des Herrn erschien und Zacharias die Geburt Johannes des Täufers ankündigte, reagierte Zacharias mit Unglauben. Vers 18: “Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist betagt.” Obwohl Zacharias so lange für einen Sohn gebetet hatte, hatte er doch keinen persönlichen Glauben daran, dass Gott sein Gebet wirklich erhören würde. Darum musste der Engel Zacharias tadeln: “Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.” Obwohl Zacharias durch seine Kinderlosigkeit bereits sein ganzes Leben lang viel Training bekommen hatte, musste er noch mehr Training bekommen, um den praktischen Glauben an Gottes Wort zu lernen. Dafür gab Gott ihm Stummtraining, so dass er neun Monate lang kein ungläubiges Wort sprechen konnte. Gott erzog Zacharias, obwohl er schon ein reifer Mann des Glaubens war, und half ihm, dem Wort Gottes praktisch zu glauben und sein Leben nicht auf Zeichen, sondern allein auf das Wort Gottes zu bauen. Hier lernen wir Gottes sorgfältige und bis zum Ende gehende Liebe für seine Leute. Gott erzieht uns unabhängig davon, wie alt wir sind oder wie reif wir schon sein mögen, damit wir immer vollkommener werden und ihm in unserem Leben Ehre geben können (Hebr 12,5.6). Lasst uns im entscheidenden Moment an das Wort Gottes absolut glauben und Gottes Segen ergreifen.
Nach dieser Begebenheit wurde Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen. Sie dankte Gott in der Stille von ganzem Herzen für sein souveränes und gnädiges Wirken an ihrem Leben, dass Gott sie angesehen und ihre Schmach von ihr genommen hatte. Lasst uns wie Zacharias und Elisabeth daran glauben, dass der allmächtige Gott seine Verheißung an uns, an unserer Hausgemeinde und an unserem Volk sicher erfüllt und alle Schmach von uns nimmt.
Heute haben wir gelernt, dass Gott mit der Hausgemeinde von Zacharias und Elisabeth war, die sich in einer dunklen Zeit trotz der fatalistischen Umstände dem Bibelstudium widmete, ihre Mission treu erfüllte und die Lampe des Gebets am Brennen hielt. Als sie unabhängig von ihrer fatalistischen und hoffnungslosen Lage an der Hoffnung Gottes für ihre Hausgemeinde und für ihr Volk festhielten, nahm Gott ihre menschliche Schmach von ihnen und stellte sie als Hauptpersonen in seiner Heilsgeschichte auf. Gott möge jeden von Euch als eine helle Lampe Gottes in dieser Generation gebrauchen. Möge Gott 7000 gott- und missionszentrierte Hausgemeinden wie die von Zacharias und Elisabeth aufstellen und Deutschland als geistliches Hauptquartier für die Weltmission gebrauchen.