Der Glaube, der die Welt überwindet (Hebr 11,29)
DER GLAUBE, DER DIE WELT ÜBERWINDET
Hebräer 11,29-40
Leitvers 11,29
„Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land; das versuchten die Ägypter auch und ertranken.“
In der letzten Woche haben wir gelernt, dass Mose viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden wollte als eine Zeitlang den Genuss der Sünde zu haben. Er konnte sich so entscheiden, weil er die Schmach Christi für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens. Wir haben auch den Glauben von Moses Eltern kennen gelernt, die ihr Kind drei Monate lang verbargen, weil sie sahen, dass es ein schönes Kind war. Möge Gott durch solche Glaubenseltern in Deutschland 360 geistliche Leiter wie Mose aufstellen, die die Schmach Christi für wertvoller als alles andere halten und die für die geistliche Erneuerung in unserem Land und in Europa von Gott gebraucht werden.
Heute möchten wir den Glauben kennen lernen, der die Welt überwindet. Durch diesen Glauben zogen die Israeliten durchs Rote Meer und eroberten das verheißene Land. Dieser Glaube machte schwache Sünder zu großen Glaubenshelden. Möge Gott jeden von euch mit dem Glauben segnen, der die Welt überwindet.
- 1. Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer (29)
Sehen wir uns Vers 29 an: „Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land; das versuchten die Ägypter auch und ertranken.“ Durch die Gnade Gottes waren die Israeliten nach 430 Jahren Sklaverei aus Ägypten ausgezogen. Gott hatte die Ägypter mit großen Plagen geschlagen und hatte dann sein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt.
Plötzlich hatten sie vor sich ein unüberwindbares Hindernis, das Rote Meer. Für 600.000 Männer, dazu Frauen und Kinder, war es unmöglich, das Rote Meer zu durchqueren. Als sie merkten, dass die Armee des Pharao ihnen nachjagte und sie bald erreichen würde, kam ihre alte sklavische Natur wieder zum Vorschein. Sie fürchteten sich sehr und schrien und klagten gegen Mose: „Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast? Haben wir’s dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.“ (2. Mose 14,11.12) Mose aber betete zu Gott und sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird.“ Mose pflanzte Glauben in dieses sklavische Volk ein. Tatsächlich waren sie bereit, auf Mose zu hören. Da reckte Mose seine Hand mit dem Stab über das Meer. Ein starker Ostwind begann zu blasen und drückte das Wasser zur Seite, bis man das Trockene sehen konnte. Auf Moses’ Befehl hin zogen sie los. Das Wasser stand links und rechts wie eine Mauer. Diese ehemaligen Sklaven, die gewohnt waren, sich nur zu bewegen, wenn sie getrieben wurden, durchquerten durch den Glauben das Rote Meer wie über trockenes Land, als sie das Wort Gottes durch Mose hörten und darauf vertrauten.
Vers 29 lehrt uns, dass Gott seinem Volk helfen wollte, Glauben zu haben. Um sie Glauben zu lehren, führte er sie an die Grenze des Roten Meeres. Gott will nicht, dass seine Leute verzweifelte Menschen sind, die vor Hindernissen hilflos sitzen bleiben. Er möchte, dass sie durch den Glauben hindurch ziehen, wie über trockenes Land. Jeder von uns stand schon einmal vor einem persönlichen Roten Meer, sei es der Studienabschluss, das selbstständige Leben oder die Kindererziehung. Entscheidend ist nicht, wie unüberwindlich das Rote Meer in unseren Augen aussieht. Entscheidend ist, dass wir Glauben haben. Ein junger Mann hat gerade mit seinem Studium begonnen. Er meint, dass er mehr Ruhe zum Lernen bräuchte. Vor allem aber braucht er Glauben. Entscheidend ist, ob wir bereit sind, den Glauben zu lernen. „Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land“ bedeutet, dass unser Gott ein unüberwindliches Rotes Meer zu trockenem Land macht, auf dem wir sicher durchziehen können.
Als die Pioniermissionare vor 30 Jahren nach Bonn kamen und das Werk der Campusmission begannen, stand jeder vor ihnen vor einem unüberwindbaren Roten Meer, sei es die Sprache, das Studium, die Aufenthaltserlaubnis oder das selbstständige Leben. Sie konnten scheinbar nicht einmal davon träumen, der Jüngererziehung unter den Studenten zu dienen. Aber sie verzagten nicht, sondern jeder von ihnen war bereit, Glauben zu lernen. Durch den Glauben zogen sie durchs Rote Meer, und Gott ließ sie wie auf trockenem Land hindurch ziehen. Da segnete Gott auch das Werk der Jüngererziehung und stellte unter den Bonner Studenten entschlossene Jünger auf, die Jesus lieben und nun als verantwortliche Hirten für die Herde Gottes wachsen.
Wir dürfen vor dem Roten Meer nicht hilflos bleiben. Wir sollen das Rote Meer vielmehr als Gelegenheit betrachten, die Gott uns schenkt, um uns Glauben zu lehren.
Vers 29b sagt: „…das versuchten die Ägypter auch und ertranken.“ Die Ägypter dachten: „Was diese Sklaven können, das können wir schon lange.“ Doch sie ertranken. Das Rote Meer zu durchqueren gelingt nicht jedem. Es ist ein Privileg derer, die glauben. Lasst uns in diesem Sommer die Herausforderung annehmen und jeder durch den Glauben sein und ihr persönliches Rotes Meer durchqueren wie auf trockenem Land und ungehindert dem Werk der Jüngererziehung und der Aufstellung von 360 geistlichen Leitern dienen.
- 2. Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos (30)
Betrachten wir Vers 30: „Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herumgezogen war.“ Nach der vierzigjährigen Wüstenwanderung durchquerten die Israeliten den Jordan und kamen ins verheißene Land. Doch sie konnten es nicht einfach so einnehmen. Schon die erste Stadt entpuppte sich als eine uneinnehmbare Festung. Das verheißene Land war nicht ein Schlaraffenland, sondern ein Kampffeld. Sie mussten es erobern. Die Israeliten hatten keine Kampferfahrung. Sie hatten keine Strategie, mit der sie die Festung Jericho hätten erobern können. Wie konnten sie Jericho erobern? Vers 30 sagt: „Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herumgezogen war.“ Ihr Glaube bestand darin, dass sie Gottes Anweisung gehorchten. Gottes Befehl lautete, sechs Tage schweigend jeweils einmal um die Stadt herumzuziehen und dabei die Posaunen zu blasen. Am siebenten Tag sollten sie sieben Mal herumziehen und am Ende ein lautes Kriegsgeschrei anstimmen. Diese Strategie schien seltsam bis lächerlich zu sein. Die Soldaten in Jericho wunderten sich über die herumziehenden Israeliten und machten sich über sie lustig. Aber in der Tat zitterten sie vor Furcht. Die Strategie war alles andere als lächerlich, denn es war Gottes Strategie. Die Israeliten hatten Hochachtung vor dem Wort Gottes. Obwohl es ihnen schwer fiel, gehorchten sie. Als sie durch den Glauben gehorchten, fielen die Mauern Jerichos durch die Macht Gottes mit großem Getöse ein. Sie erfuhren Gottes Macht, als sie der Anweisung Gottes genau gehorchten. Die Eroberung Jerichos veränderte die Israeliten von einer Menge von Sklaven in siegreiche Streiter Gottes. Durch diesen Sieg empfingen sie Zuversicht, dass sie das verheißene Land durch den Glauben erobern könnten, egal, wie mächtig die Festungen der Feinde aussehen.
Hier lernen wir, dass wir den Sieg erlangen können, wenn wir Gottes Strategie annehmen und der Anweisung Gottes folgen. Wir haben vor uns eine große Aufgabe, die Eroberung der 360 Hochschulen in Deutschland mit dem Evangelium und die geistliche Erneuerung in Europa. Wir haben diese Berufung angenommen, aber jede einzelne Hochschule und sogar jedes einzelne Herz der jungen Menschen sieht wie eine uneinnehmbare Festung mit hohen unüberwindlichen Mauern aus. Selbst wenn wir die Militärakademie absolviert haben wie M. Jeremia Kim, fällt uns weder eine Strategie noch eine Methode ein, wie wir diese Mauern zum Wanken bringen und diese Festungen erobern könnten.
Aber Gott lässt uns nicht allein. Er selbst gibt uns eine Strategie. Gottes Strategie ist das Wort Gottes und das Gebet. Als Esra die geistliche Erneuerung in Israel herausfordern wollte, setzte er sein Herz darauf, Gottes Wort zu erforschen, zu tun und zu lehren. Gott segnete seinen Glauben und begann sein Werk der Erneuerung durch einen Mann des Gebets und des Wortes Gottes. Wir sollen die Hochschulen in Europa durch das Zweierbibelstudium und das Gebet erobern. In der vergangenen Woche kamen trotz der Abwesenheit des Missionsreiseteams die Mitarbeiter von Bonn II frühmorgens für die geistliche Erneuerung in Europa zum Gebet zusammen. Dies sieht nicht viel anders aus als ob man schweigend um eine uneinnehmbare Festung mit hohen festen Mauern herumzieht. Aber durch den Glauben können wir jeden Morgen spüren, wie die Mauern des Götzendienstes, des Materialismus und des Hedonismus in Europa zu schwanken beginnen und sicher bald einfallen. H. Joachim Dietzel gehorcht Gottes Anweisung durch den Glauben und führt jede Woche mit absoluter Haltung das Bibelstudium mit Hoffnungsträger Jonas und erfährt auch dadurch die Macht Gottes, wie die Mauern der Lügen des Satans ins Wanken kommen. Lasst uns Gottes Strategie hochachten und ihr gehorchen, durch das Bibelstudium und mit dem Gebet die Mauern an 360 Hochschulen in Deutschland zum Einsturz bringen und Europa mit dem selig machenden Evangelium von Jesus Christus erobern.
- 3. Der Glaube Rahabs (31)
Sehen wir uns Vers 31 an: „Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter freundlich aufgenommen hatte.“ Dies begab sich während der Eroberung Jerichos. Rahab war eine Hure, die in Jericho lebte. Als israelitische Kundschafter in die Stadt kamen, nahm Rahab sie freundlich auf und versteckte sie vor den Soldaten des Königs. Sie wusste, dass Gott mit den Israeliten war. In Josua 2,9-11 bekannte sie: „Ich weiß, dass der HERR euch das Land gegeben hat; … Der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.“ Wegen ihres Glaubens riskierte sie ihr Leben. Menschlich gesehen war sie eine Verräterin an ihrem Volk. Geistlich gesehen aber war sie eine großartige Frau des Glaubens inmitten einer Umgebung des Ungehorsams. Ihr Glaubenszeugnis ermutigte die Israeliten, dass der Herr Jericho tatsächlich in ihre Hände gegeben hatte. Gott segnete Rahab, so dass sie nicht mit den Ungehorsamen umkam, sondern gerettet wurde. Sogar finden wir sie im Stammbaum Jesu wieder.
Es ist nicht leicht, in einer geistlich hochmütigen und ungehorsamen Umgebung auf der Seite Gottes zu stehen. Im letzten und in diesem Jahr haben bei uns 12 Schüler ihren Glauben an Jesus bekannt und die Taufe empfangen. In der Schule erfahren sie den Druck der relativistischen Umgebung, in der Gottes Allmacht und Gottes Souveränität verneint werden. Wenn sie aber auch in einer feindseligen Umgebung ihren Glauben festhalten, dass der Herr Gott im Himmel und auf Erden ist, werden sie nicht mit den Ungehorsamen umkommen, sondern gerettet werden und Gottes Leute weltweit werden durch sie ermutigt werden. Möge Gott besonders unter den jungen Mädchen in Deutschland viele Heldinnen des Glaubens wie Rahab aufstellen, die ohne Wenn und Aber auf der Seite Gottes stehen.
- 4. Der Glaube, der die Welt überwindet (32-40)
Lesen wir die Verse 32-34 gemeinsam: „Und was soll ich noch mehr sagen? Die Zeit würde mir zu kurz, wenn ich erzählen sollte von Gideon und Barak und Simson und Jeftah und David und Samuel und den Propheten. Diese haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft, des Feuers Kraft ausgelöscht, sind der Schärfe des Schwerts entronnen, aus der Schwachheit zu Kräften gekommen, sind stark geworden im Kampf und haben fremde Heere in die Flucht geschlagen.“ Hier erwähnt der Verfasser großartige Glaubenshelden der Geschichte Israels. Die meisten von ihnen lebten in der Zeit der Richter. Die Zeit der Richter war vom wiederholten Abfall der Israeliten und von ihrer Unterdrückung durch ihre Feinde geprägt. Gott aber erweckte immer wieder Richter unter ihnen, durch die er sie von den Feinden rettete.
Wenn wir die Geschichte dieser Glaubenshelden betrachten, fällt uns eine Gemeinsamkeit auf: Sie waren schwache Menschen, aber als sie an Gott glaubten, wurde ihre Schwachheit in Stärke verwandelt. Der Glaube veränderte sie und gab ihnen den Sieg. Gideon beispielsweise war ein jüngster Sohn, der von sich selbst gering dachte und der Meinung war, der Herr habe sein Volk verstoßen. Doch der Herr pflanzte durch einen Engel Glauben in ihn ein (Richter 6). Durch den Glauben kam Gideon zu Kräften, und schlug mit nur dreihundert Kämpfern die zahlenmäßig überlegenen Midianiter. Barak war Oberbefehlshaber der Israeliten, aber er traute sich nicht, die Armee Siseras mit ihren 900 eisernen Wagen anzugreifen. Als aber die Richterin Debora ihn an Gottes Wort erinnerte und ihm zusagte, mit ihm zu gehen, gewann er Mut und konnte durch den Glauben das fremde Königreich bezwingen (Richter 4). Jeftahs Schwachheit war sein Fatalismus und seine Bitterkeit, weil er von seinen Halbbrüdern ausgestoßen worden war. Doch er wurde stark im Kampf für den Herrn, den Gott Israels, und konnte so die fremden Heere der Amoriter in die Flucht schlagen (Richter 11). Simson war schwach, weil er sich von einer Frau verführen ließ. Er wurde ein hilfloser Gefangener der Philister. Doch durch den Glauben betete er, dass Gott ihm noch einmal Kraft geben möge, und brachte den Tempel der Feinde Gottes zum Einsturz (Richter 16).
Der siegreiche Glaube dieser Helden ermutigt uns, nicht auf unsere eigene Schwachheit zu schauen, sondern auf die Kraft Gottes zu vertrauen. Gottes Kraft macht die schwachen Sünder zu Überwindern und Siegern. Diejenigen, die in ihrer Schwachheit bleiben, müssen Buße tun. „Ich bin schwach“ ist kein Wort, das der Glaube spricht. Der Glaube spricht vielmehr: „Herr, lass mich sehen, was du mit deiner Macht durch mich schwachen Menschen Großartiges bewirken kannst!“
Die Verse 35-38 zeigen uns noch einen anderen Aspekt des Überwindens und des Sieges. Lesen wir diese Verse gemeinsam: „Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiederbekommen. Andere aber sind gemartert worden und haben die Freilassung nicht angenommen, damit sie die Auferstehung, die besser ist, erlangten. Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erduldet. Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Erdlöchern.“ Wenn wir diese Verse lesen, denken wir an die großen Märtyrer in der Geschichte des Christentums. Wir denken auch an verfolgte Christen in Ländern wie Nordkorea oder den muslimischen Ländern, die unter Lebensgefahr ihren Glauben praktizieren. Sie haben durch den Glauben den Sieg erlangt. In den Versen 39 und 40 sagt der Verfasser, dass sie durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen haben. Wir, die wir etwas „Besseres“ haben, nämlich die Offenbarung der absoluten Liebe Gottes in Jesus Christus, dürfen uns nun in diese Reihe der Glaubenshelden einreihen.
Beim Weltmissionsbericht in Korea legte ein Hirte aus dem Sudan sein Zeugnis ab. Er lebt als Christ im nördlichen, mehrheitlich muslimischen Teil. Ab dem 9. Juli wird der Südsudan unabhängig. Vermutlich wird im Nordsudan das islamische Recht, die Scharia, eingeführt. Viele Christen sind bereits in den Süden des Sudan gegangen. Auch ihm wurden zwei hoch bezahlte Arbeitsstellen im Süden angeboten. Doch er entschied sich mit Ester 4,16: „Komme ich um, so komme ich um.“, im Nordsudan zu bleiben und das Evangeliumswerk im Nordsudan unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. Er weiß nicht, was passieren wird. Aber er hat Frieden, weil er den Glauben hat, der die Welt überwindet.
1. Johannes 5,4 sagt: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ Hier lernen wir, dass wir durch den Glauben schon den Sieg erlangt haben. Wir scheitern manchmal an den Schwierigkeiten, die das Glaubensleben mit sich bringt. Aber schauen wir auf die Glaubensvorgänger und -vorbilder, die Mangel, Bedrängnis und Misshandlung erduldet und den Sieg erlangt haben. Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wenn es unter uns einige gibt, die diesen Glauben haben, wird Gott dieses Werk der Campusmission durch UBF noch mehr segnen als in den vergangenen 50 Jahren und auch Europa als Missionare aussendenden Kontinent wiederherstellen.
Heute haben wir den Glauben kennen gelernt, der die Welt überwindet. Dieser Glaube bleibt nicht hilflos vor dem Roten Meer stehen, sondern geht hindurch wie über trockenes Land. Dieser Glaube bringt durch den Gehorsam gegenüber Gottes Strategie die stärksten Mauern zum Einsturz. Dieser Glaube erduldet alles und überwindet die Welt und sogar den Tod. Möge Gott uns helfen, den Glauben anzuziehen, der die Welt überwindet, und Gottes Macht in unserem Leben und im Werk der geistlichen Erneuerung in Deutschland und Europa zu erfahren.