Bonn UBF – Das neue Leben in Christus (3) (Römer 6,13) – Sonderlektion
Das neue Leben in Christus III (PDF-Datei)
DAS NEUE LEBEN IN CHRISTUS (III)
Römer 6,1-23
Leitvers 6,13
„Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“
Heute möchten wir Römer 6 erneut studieren. In diesem Text verkündigt Paulus mit Überzeugung, was das Evangelium der Gnade Gottes wirklich bedeutet, damit wir die geistliche Einsicht in das neuen Leben in Christus haben und wahrhaftig das ewige Leben erhalten können. Das neue Leben in Christus ist keine Fortsetzung des alten Lebens, das noch unter der Herrschaft der Sünde ist, sondern ein völlig neues Leben in der Verbundenheit mit Christus. Lasst uns die wahre Bedeutung des neuen Lebens ergreifen und unser neues Leben als Waffe der Gerechtigkeit Gott hingeben, damit wir die Frucht der Heiligung ernten und die Gabe des ewigen Lebens empfangen können.
1. Das neue Leben in der Verbundenheit mit Jesus (1-11)
Lesen wir den Vers 1: „Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade um so mächtiger werde?“ Derjenige, der solch eine Frage stellt, missversteht die Bedeutung der Gnade. Er hat eine falsche Vorstellung von dem Kampf gegen die Sünde, dass er sowieso vor der Macht der Sünde hilflos wäre und Jesus in seiner Gnade alle seine Sünden vergeben würde. Was ist dann die Antwort des Paulus darauf? Sehen wir den Vers 2 weiter an: „Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?“ Es steht in der „Hoffnung für alle“ – Übersetzung wie folgt: „Natürlich nicht! Als Christen sind wir für die Sünde tot. Wie könnten wir da noch länger mit ihr leben?“ Hier sagt Paulus, dass wir Christen für die Sünde tot sind. Dies ist eine sehr bedeutsame Aussage, die das Wesen des neuen Lebens in Christus erklärt. „Als Christen sind wir für die Sünde tot!“
Aber wie sind wir dann für die Sünde tot? Lesen wir zunächst die Verse 3-4: „Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ Die Taufe symbolisiert das Sterben des alten Menschen mit Jesus durch die Buße. Gleichzeitig bedeutet es auch den Beginn eines neuen Lebens durch die Auferstehung Jesu. Als Jesus begraben wurde, erreichte sein irdisches Fleisch und seine Beziehung zu dieser Welt das endgültige Ende. Gleichfalls, wenn wir Jesu Tod und Begräbnis für unsere Sünde persönlich annehmen, dann stirbt und endet unser altes Leben als Sklaven der Sünde. Unser alter Mensch, unser Ego, unsere Begierde sind endgültig für tot erklärt worden. Nun, das Leben das wir jetzt auf dieser Welt führen, ist keine Fortsetzung des alten Lebens, sondern ein neues Leben in Freiheit von der Sünde. Weil wir für die Sünde tot sind, ist es für uns nicht mehr möglich weiter mit der Sünde zu leben, sondern wir wandeln in einem neuen Leben.
Lesen wir den Vers 5: „Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“ Der Tod ist eine Realität, die wir alle erfahren. Der Tod offenbart die unbesiegbare Macht der Sünde. In der Geschichte der Menschheit mussten alle Menschen vor der Macht des Todes niederknien, ausnahmslos. Als Jesus begraben wurde, dachten die Sünde und der Tod, dass sie auch dieses Mal Jesus besiegt hätten. Aber die herrliche Macht Gottes besiegte die Macht der Sünde und des Todes und erweckte Jesus von seinem Tod auf. Die Auferstehung Jesu bezeugt klar, dass er die Macht der Sünde und des Todes vollkommen besiegt hat. Weil wir nun mit Jesus verbunden sind, wird alles, was Jesus vollbracht hat, auch unser Vollbringen. Nun, verbunden mit Jesus, können wir mit Jesus jubeln: „Es ist vollbracht! (Joh 19,31)“ Durch Jesu Auferstehung sind wir auch völlig neu geboren. Nun teilen wir mit dem auferstandenen Jesus das neue Leben und das ewige Leben.
Sehen wir uns die Verse 6 und 7 an: „Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so dass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde“ Nun wissen wir, dass Gott uns von der Sünde erlöst hat, indem er unseren alten Menschen mit Jesus gekreuzigt und begraben hat! Mit Jesu Tod und Auferstehung ist unser Leib der Sünde vernichtet worden! Unser alter Mensch ist schon für tot erklärt worden. Wie dann können wir ein altes Leben, das schon tot ist, weiter führen? Denn wer der Sünde gestorben ist, der ist von ihrer Herrschaft frei geworden. Darum sollen wir nicht länger unser Leben weiter führen, als ob wir noch uns unter der Herrschaft der Sünde befinden würden. Wir sollen mit der Gewissheit leben, dass unser alter Mensch mit Jesus gekreuzigt ist und dass wir frei von der Sünde geworden sind.
*Kennt ihr den Film Ben Hur? In diesen Film gibt es eine Szene, in der ein römisches Schiff von Piraten angegriffen wurde. Nach einer harten Schlacht war der Kampf beendet und die Römer hatten den Sieg erlangt. Der römische General aber wusste von dieser Tatsache nichts und dachte, dass der Kampf verloren wäre. Aus Verzweiflung versuchte er, sich selbst zu umbringen. Ben Hur rettete ihn, und er durfte erfahren, dass der Kampf tatsächlich gewonnen war. Von einem Selbstmord-Kandidat wurde er zu einem General des Sieges. Genauso ist es wichtig, dass wir die Realität kennen, dass unser Kampf gegen Satan schon mit dem Sieg durch Jesus beendet ist. Wir befinden uns nicht mehr im Kriegszustand mit der Sünde, sondern wir sind schon Sieger geworden! (Was sind wir? Ja, wir sind Sieger!) Nun als Sieger können und sollen wir ein einflussreiches und überwindendes Leben führen. Lasst uns nicht mehr mit dem entmachteten Gegner, nämlich unserem Ego, weiter einen mühsamen Kampf führen, sondern in der Verbundenheit mit Christus, als Sieger ein Gott verherrlichendes Leben führen.
„Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er Gott.“(V10) Nun lebt Jesus, der durch seine Auferstehung den Tod besiegt hat, in uns. Und wie der Tod über den auferstandenen Jesus nicht mehr herrschen kann, so kann die Macht des Todes auch nicht mehr über unser neues Leben herrschen. Wenn wir diese Tatsache kennen und fest daran glauben, herrscht die Macht der Auferstehung in uns. Diese Auferstehungsmacht lässt uns unter allen Umständen und in jeder Situation ein siegreiches Leben zur Ehre Gottes führen. Paulus bekannte diesen Glauben und sprach in Galater 2,20: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“
Lesen wir den Vers 11: „So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.“ Anhand seiner Aussage in den Versen 1 bis 10 gibt Paulus nun eine klare geistliche Orientierung, mit welcher Einstellung wir unser neues Leben führen sollen. Wir sollen an der Wahrheit festhalten, dass wir der Sünde gestorben sind und in Christus Jesus ein völlig neues Leben empfangen haben. Darum sollen wir zur Herrschaft der Sünde ein klares „Nein!“ sagen. Ja, wir sollen alle nutzlosen und sinnlosen Kämpfe mit der Sünde ablegen und unter der Herrschaft Jesu ein glückliches, siegreiches und fruchtbares neues Leben führen.
In John Bunyans Buch „Die Pilgerreise“ wurde Christ von der Last der Sünde befreit und ging den engen Weg zur himmlischen Stadt. Dann kommt Apollyon und versucht Christ mit Gewalt in seinen Dienst zurückzubringen. Er sagt, „Du warst mein Sklave. Wohin gehst du? Du schaffst es nicht, denn ich kenne dich!“ Aber wie reagierte Christ? Er hielt an dem Kreuz Jesu fest und antwortete: „Ja, ich war ein schamvoller Sünder gewesen. Aber nun bin ich durch Jesu Blut erlöst. Früher diente ich dir als mein Herr, aber nun ist Jesus mein König und mein Herr! Satan, geh weg von mir!“ Als er dafürhielt, dass er der Sünde gestorben war und Gott in Christus Jesus lebte, konnte er die Versuchung des Satans überwinden und den schmalen Weg zum Reich Gottes siegreich gehen.
Auch in unserem neuen Leben versucht der Satan uns ständig, dass wir auf unsre Schwäche schauen. Der Teufel betrügt die Christen und flüstert ihnen zu, dass die Sünde zu mächtig sei, um sie überwinden zu können, und bewegt sie auf diese Weise zum Kompromiss mit der Sünde. Der Satan versucht uns, dass wir nur noch einmal der Sünde nachgeben und dann Buße tun. Aber dies ist Satans Taktik, um uns wieder zur Sklaverei der Sünde zurückzubringen. Und die Folge ist, dass solche Christen ein niedergeschlagenes und einflussloses Leben führen. Wenn wir einen kleinen Kompromiss mit der Sünde eingehen, dann werden wir den Kampf gegen die Sünde verlieren. Aber haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus! Lasst uns den Herrschaftswechsel vollziehen und nicht dem Ego in Sünde, sondern Jesus als unserem Herrn und König dienen. Möge Gott uns helfen, das selige Wissen in allen Umständen festzuhalten und in der Verbundenheit mit Christus unser neues Leben siegreich zur Ehre Gottes zu führen.
2. Waffen der Gerechtigkeit (12-23)
Wenn wir nun wissen, dass unser neues Leben mit Jesu Tod und Auferstehung fest verbunden ist, was sollen wir dann tun? Sehen wir uns den Verse 12 an: „So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam.“ Paulus macht hier einen Unterschied zwischen „uns“ und unserem „sterblichen Leibe“. Obwohl wir der Sünde tot sind und neues Leben in Christus empfangen haben, leben wir noch in unserem sterblichen Leibe, der die Begierde und die sündige Natur in sich trägt. Satan versucht durch unseren sterblichen Leib über uns zu herrschen. Solange wir noch auf dieser Welt in unserem Leibe leben, werden wir ständig mit der Versuchung des Satans konfrontiert. Aber wir sollen der Sünde nicht erlauben, über unseren Leib zu herrschen. Wir müssen wach bleiben und dagegen kämpfen, um den sündigen Begierden keinen Gehorsam zu leisten.
Wie sollen wir dann praktisch kämpfen? Lesen wir Vers 13: „Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“
Erstens, wir sollen unsere Glieder nicht als Waffen der Ungerechtigkeit hingeben. Wir sollen unseren Gliedern nicht erlauben, zum Dienst der Sünde gebraucht zu werden. Wir sollen unsere Denkweise, Gefühle, unser Herz, unsere Augen, Füße, Finger, Lippen und Ohren nicht für den Dienst der Sünde gebrauchen. Wir sollen auch unsere Zeit, Fähigkeit, Arbeitsstelle oder unser Studium und unser Geld nicht dazu nutzen, unseren Begierden und unserem Ego zu dienen.
Zweitens, wir sollen uns selbst und unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit hingeben. Angriff ist die beste Verteidigung. In der geistlichen Welt gibt es keine neutrale Zone. Diejenigen, die meinen, neutral bleiben zu können, werden schon bald feststellen, dass sie der Sünde nicht widerstehen können und gegen ihren Willen als Waffe der Ungerechtigkeit gebraucht werden. Darum gibt Paulus uns die Orientierung, dass wir aktiv unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit hingeben. Mit „Waffen der Gerechtigkeit“ meint Paulus, dass wir unser neues Leben für die Evangelisation der Welt zur Verfügung stellen sollen, denn in dem Evangelium ist die Gerechtigkeit Gottes offenbart, die die Menschen rettet.
Zum Beispiel sind unsere Füße nicht dafür da, dass wir damit nur zum Einkaufen gehen oder Fußball spielen, sondern wir sollen damit fleißig zum Campus gehen und die Studenten zum Wort Gottes einladen. Römer 10,15b sagt: „Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!“ Anstatt mit unserem Mund zu jammern oder andere Menschen zu verletzen, sollen wir unseren Mund als Waffe der Gerechtigkeit Gott hingeben, indem wir mit unserem Mund das Evangelium verkündigen. Jesus selbst hat seine Glieder völlig dahingegeben am Kreuz, um unsere Sündenschuld zu bezahlen und uns zu erretten, dass wir nicht weiter in Sünden bleiben, sondern uns selbst als Waffen der Gerechtigkeit Gott zur Verfügung stellen. Lasst uns nun darum aus Dankbarkeit für die Gnade Gottes unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit hingeben und täglich in den guten geistlichen Kampf ziehen, weil wir wissen, dass wir den endgültigen Sieg in Christus haben.
Heutzutage gibt es viele Christen, die eine falsche Vorstellung vom neuen Leben in Christus haben. Viele denken, dass sie Jesus angenommen haben, ein religiöses Leben führen, und dass sie den engen Weg zum Reich Gottes gehen würden. Aber was sagt die Bibel über das neue Leben in Christus? In Markus 8,34 sagt Jesus: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ In Lukas 14,33 sagt Jesus: „So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein.“ In Lukas 9,62 sagt Jesus: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ Wir haben das neue Leben umsonst empfangen, aber es bedeutet nicht, dass es dafür keine Kosten gibt. Als Bezahlung für unser neues Leben shat Gott seinen einzigen geliebten Sohn als Opferlamm am Kreuz hingegeben. Ich habe zwei Söhne und als ihr Vater ist meine Liebe zu ihnen unbeschreiblich groß. Ich könnte mir niemals vorstellen, meinen Sohn für jemanden hinzugeben. Aber dies ist, was Gott für uns getan hat. Er gab seinen Sohn dahin, dass er stirbt, damit wir leben. Ist das nicht zu radikal? Aber gerade durch diese radikale Liebe Gottes haben wir ein neues Leben empfangen. Nun, dieses Evangelium fordert und befähigt uns, dass wir eine radikale Entscheidung in unserem Leben vornehmen, nämlich uns von der Sünde zu bekehren, unser Kreuz auf uns zu nehmen, uns selbst zu sterben und Jesus nachzufolgen. Ein neues Leben in Christus zu führen bedeutet, aktiv auf die radikale Liebe Gottes zu uns zu reagieren, indem wir von der Gnade Gottes getrieben, unser ganzes Leben Gott hingeben, mit einem Ziel, dass auch andere Menschen diese Gnade des neuen Lebens in Christus empfangen dürfen. Anders gesagt: Das neue Leben in Christus kostet den Herrschaftswechsel, dass wir nun nicht mehr unserem Ego, sondern Gott und seinem Heilswerk dienen.
In den Versen 15 bis 23 stellt Paulus erneut die rhetorische Frage, ob wir dann die Gnade ausnutzen und weiter sündigen sollen, und erklärt, warum wir nicht weiter in der Sünde bleiben sollen.
Erstens, wir sind Knechte der Gerechtigkeit geworden. Sehen wir uns die Verse 16-18 an. Früher hatten wir keine andere Wahl gehabt, außer der Sünde zu dienen, weil wir Knechte der Sünde waren. Als wir aber das Evangelium annahmen, wurden wir mit Jesus verbunden. Und so sind wir Knechte der Gerechtigkeit geworden. Wenn wir nicht entschlossen Jesus von Herzen gehorchen, bleiben wir oder werden wir wieder zu Sklaven der Sünde. Die Gnade Jesu ist kein Freibrief zum Sündigen, sondern eine Verpflichtung, unser Leben im Gehorsam des Glaubens für das Heil andere Menschen Gott hinzugeben.
Zweitens, die Früchte der Sünde sind Scham und Tod, und die Früchte der Gerechtigkeit sind Heiligung und ewiges Leben. Sehen wir uns die Verse 20 bis 23 an: „Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ Hier sind zwei Lebensrichtungen gegenübergestellt. Das Leben als Knechte der Sünde und das Leben als Gottes Knechte. Das Leben als Knechte der Sünde mag etwas bequemer sein und uns etwas Vergnügen bieten. Aber es bleibt nicht lange. Manche denken, dass sie die Sünde genießen könnten, aber die Sünde hinterlässt nur Scham und führt zum Tod. Hier bedeutet der Tod sowohl physischer als auch geistlicher Tod, nämlich die ewige Verdammnis. Die andere Lebensrichtung hingegen führt uns zur Heiligung. Wir werden nicht in einer Nacht heilig, aber wenn wir unser Leben als Gottes Knechte Gott zur Verfügung stellen, dann werden wir Jesus immer ähnlicher werden und schließlich werden wir das ewige Leben empfangen. So, nun, ihr habt die Wahl. Welches Leben wollt ihr nun führen?
Ich danke Gott, dass er mir durch Jesus ein neues Leben geschenkt hat. Als ich mein Leben hauptsächlich dafür gebrauchte, meinem Ego zu dienen und ein etwas besseres Leben in dieser Welt zu führen, habe ich mein Leben als Waffe der Ungerechtigkeit gebraucht. Dieses Leben war sehr mühsam und sinnlos. Aber mein alter Mensch, mein Ego, ist tot und ich darf das neue Leben in Christus ergreifen und nun meine Glieder, meine Zeit, mein Herz, meine Leidenschaft & Fähigkeit und mein Leben und meine Hausgemeinde Gott als Waffen der Gerechtigkeit hingeben. Praktisch bedeutet es, täglich den Herrschaftswechsel zu vollziehen, gemäß Esra 7,10 und Apg 20,24 dem Willen Gottes in meinem Leben zu tun, nämlich als Bibellehrer und globaler geistlicher Leiter für die geistliche Erweckung für Europa zu leben.
Heute haben wir gelernt, dass wir für die Sünde tot sind. Darum brauchen wir nicht mehr weiter krampfhaft mit der Sünde zu kämpfen, sondern können und sollen in der Verbundenheit mit Christus ein siegreiches und glückliches Leben führen. Praktisch haben wir eine klare Orientierung empfangen, dass wir uns nun täglich entscheiden sollen, uns selbst als Waffen der Gerechtigkeit Gott hinzugeben, damit wir Heiligung und das ewige Leben als Früchte ernten können. Lasst uns auf Gottes absolute und radikale Liebe zu uns klar reagieren, indem wir täglich den Herrschaftswechsel vollziehen und unser neues Leben Gott für das Heil der jungen Menschen als Waffen der Gerechtigkeit hingeben. Möge Gott unseren geistlichen Kampf segnen, in diesem Sommersemester jeder jede Woche zwei Hoffnungsträger zum Bibelstudium zu führen und gemeinsam 500 Bibellehrer aufzustellen.