Bericht von der Nordeuropäischen Regionalkonferenz 2008
JESUS, DIE LIEBE GOTTES
Johannes 3,16
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Dank sei Gott für die gesegnete Nordeuropäische Regionalkonferenz 2008 in Norwegen, die vom 30. Mai bis zum 1. Juni etwa eine Stunde östlich von Bergen stattfand. Einschließlich der Kinder nahmen 33 Personen daran teil (Norwegen: 14, Dänemark: 4, Schweden: 3, Korea: 5, Bonn: 5, Frankfurt: 2). Konfernzort war das malerisch an einem See gelegene christliche Haus Kvamsseter mit Blick auf schneebedeckte Berge, das die beste Umgebung für die Beschäftigung mit dem Wort Gottes bot. Alle Vorträge waren auf Englisch und wurden zeitgleich über einen Beamer gezeigt, so dass alle Teilnehmer dem Inhalt trotz des allgemein gesprochenen „broken English“ sehr gut folgen konnten.
1. Das lebendige Wort Gottes
Thema der Konferenz war „Jesus, die Liebe Gottes“, der Leitvers Johannes 3,16. Die Eröffnungsbotschaft predigte der Direktor von UBF Europa, Dr. Peter Chang (Bonn) über 1. Korinther 15,58. Paulus’ Botschaft im 15. Kapitel des 1. Korintherbriefs war klar: das wichtigste im Glaubensleben der Christen ist der Auferstehungsglaube. M. Peter ermutigte alle Teilnehmer, im Auferstehungsglauben fest und unerschütterlich zu stehen. Alle Mühe in der Welt ist umsonst und Haschen nach Wind, aber unsere Arbeit in dem Herrn ist nicht vergeblich, darum können wir im Werk des Herrn immer zunehmen.
In den Botschaften der drei nordeuropäischen Landesdirektoren aus dem Johannesevangelium konnten wir tief über Jesus, die Liebe Gottes, nachdenken und diese Liebe neu ins Herz annehmen. M. Joseph Jin (Norwegen) betonte anhand von Johannes 8,11 die vergebende Liebe Jesu, der, obwohl er der heilige Gott und der einzige ist, der das Recht hat, uns zu verdammen, uns nicht verdammt, sondern unsere Sünde vergibt und uns von aller Verdammnis rettet. M. Caleb Lee (Dänemark) predigte Johannes 3,1-16 über die Notwendigkeit der geistlichen Wiedergeburt und dankte Gott mit Tränen für seine Liebe, in der Gott seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haen. Gott liebte die unliebenswerte Welt, indem er sogar seinen einzigen Sohn für die Sünder hingab. M. Caleb bekannte, dass er seinen einzigen Sohn Samuel nicht für diejenigen geben könnte, die gegen ihn rebellieren. Doch aufgrund der Liebe Gottes entschied er sich, den dänischen Studenten mit dieser Liebe zu dienen. M. Dr. John Joo (Schweden) gab Gottes Wort aus Johannes 21,1-17 herzbewegend weiter, indem er uns half, Gottes bedingungslose und wiederherstellende Liebe anzunehmen. Mit Zuversicht verkündigte er, dass es in diesem Jesus keine Niederlage gibt! Wir wurden ermutigt, gemäß Jesu Befehl „Weide meine Lämmer“ die Schafe Jesus an den Hochschulen in Bergen, Stockholm und Kopenhagen zu weiden.
Indem wir die Grundlage unseres Glaubenslebens, die absolute und bedingungslose Liebe Gottes erneut aufnahmen, durften wir auch geistliche Zurüstung und Orientierung für unser Hirtens- und Misisonsleben emfpangen. Durch die Botschaft von H. Stefan Elsholz (Bonn) über 2 Könige 2,1-25 lernten wir Elisa kennen, der, um Gottes Werk zu übernehmen und zu vollbringen, um zwei Anteile des Geistes von Elia bat. Wir baten Gott dementsprechend um zwei Anteile des Heiligen Geistes, um Gottes Werk der Campusmisison in den skandinavischen Ländern und in ganz Europa zu erfüllen. M. David Cho (Frankfurt) verkündigte eine Sonderlektion aus Johannes 4,35, indem er Gottes Wirken in Frankfurt bezeugte und Jesu Vision der reifen Erntefelder in unsere Herzen pflanzte. Gott half uns dadurch, jeden Campus als ein reifes Erntefeld anzunehmen. Die Abschlussbotschaft von H. Dr. James Suh (Kyungsung) über 1. Petrus 2,4-9 lehrte uns unsere neue geistliche Identität als königliche Priesterschaft und forderte uns zugleich heraus, die Wohltaten Gottes weiter und aktiv durch das Zweierbibelstudium in Nordeuropa in jedem Missionsfeld zu verkündigen.
Trotzdem sie hingebungsvoll der Konferenz dienten, kamen alle Missionarinnen und Missionare jweils früh am Morgen zum Bibelstuduim zusammen. Dr. James und H. Kyunghee Suh aus Korea dienten ihnen mit dem Wort aus 2. Könige 2 „Zwei Anteile deines Geistes“ und Matthäus 6 über das Vater Unser. Das Bibelstudium und auch die Dienerschaft von M. Dr. Peter Chang mit dem Wort und der Gemeinschaft halfen den Pioniermissionaren, inmitten verschiedener praktischer und geistlicher Nöte und Anliegen positiv zu denken und zu Gott zu beten und mit einem doppelten Anteil des Geistes die Campusmission in Nordeuropa weiter herauszufordern.
Neben den Botschaften hörten wir die herzbewegenden Glaubenszeugnisse von M. Ester Ju (Bonn), M. Maria Ko (Frankfurt), H. Eunmie Bang und H. Hyeyoung Park (beide Kyungsung) und Christina Cedar (Schweden), die fröhlich die vergebende Liebe Jesu, die Führung Gottes in ihrem Leben und durch verschiedene Schwierigkeiten hindurch sowie Gottes Hoffnung und Berufung für die Weltcampusmission bezeugten.
2. Gottes Werk in Nordeuropa
Wir durften durch die Konferenz Gottes gnädiges Wirken in Nordeuropa und die großen Möglichkeiten für die Mission in diesen Ländern kennen lernen. Gott wirkt insbesondere durch hingebungsvolle Hausgemeinden. Die Hausgemeinde von M. Joseph und M. Maria Jin diente herzlich und praktisch der Konferenzvorbereitung, den Mitarbeitern und Gästen. Zum Beispiel hatte M. Joesph zwei Autos gemietet, um die Gäste zum Flughafen abzuholen, zum Konferenzort zu bringen und mit ihnen eine Tour durchs frühsommerliche Norwegen zu unternehmen. Dazu brachten sie durch ihre Hingabe und das fleißige Einladen neun Freunde mit zur Konferenz: Jarle und seine Familie, zwei koreanische Austauschstudenten an der Universität Bergen, Herrn Kang sowie Mauricio aus Ecuador mit seiner Tochter. Dadurch ermutigten sie alle Mitarbeiter. M. Maria Jin ist mit der Arbeit als Krankenschwester beschäftigt, dazu müssen sie sich um die beiden kleinen Kinder Josua und Ester kümmern. Doch Gott hat in allem für sie gesorgt und ihnen das Zentrum in Bergen direkt neben der Universität anvertraut. Die Studenten sind so leicht erreichbar und offen. Zudem haben sie einen veständigen Vermieter und können Gott ungehindert loben. Wir empfingen die geistliche Vision, dass, wenn M. Joseph und M. Maria weiter mit Hingabe und zwei Anteilen des Heiligen Geistes dem Einladungswerk dienen, der lebendige Gott sicher die Gebete für die Aufstellung von einem Abraham und einer Sarah des Glaubens und von 12 Jüngern Jesu erhört und ferner das Land von Ole Hallesby wieder zum Königreich von Priestern verändert.
M. Dr. John Joo und M. Grace Joo in Schweden gaben sich hin, um Chrsitina Cedar zu dienen. Nach jedem Gottesdienst bringt M. John Joo sie nach Hause, weil sie einen langen Fahrtweg hat. Durch Gottes Wort wurde Christina in der Zeit der persönlichen Krise getröstet und von ihrem Fatalismus geheilt und durfte ihre Lebensorientierung ändern. Sie entschied sich mit Lukas 5,10b, als eine Menschenfischerin zu leben und durfte beginnen, mit M. Grace Joo dem Einladungswerk am Campus zu dienen. Durch die Teilnahme sowohl an der Europäischen Leiterkonferenz im Januar in Rehe als auch an dieser Regionalkonferenz wurde sie sehr ermutigt und trug ihr Lebenszeugnis mit Zuversicht vor. M. John und M. Grace Joo beten, dass Christina zur Glaubensmutter für die schwedischen Studenten wächst. Darüber hinaus beten sie für ihre fünf Kinder Grace, Anna, Joy, Johann und Isaak, dass sie als Missionare der zweiten Generation und Mitarbeiter für das Werk Gottes wachsen, dafür Schwedisch zu beherrschen, für die Gesundheit von M. Grace Joo und für das Einladen, besonders an der Södertörns-Hochschule.
Auch M. Caleb und M. Pauline Lee in Dänemark wurden ermutigt, dass ihre Arbeit in dem Herrn nicht vergeblich ist. M. Caleb hält treu den Gottesdienst und sie beten weiter für Øle, der an der SBK 2007 teilgenommen hatte. M. Calebs erstes Gebetsanliegen ist es, durch das Zweierbibelstudium in Dänemark den Wikingergeist wiederherzustellen, der ein Geist der Pioniere und der Eroberer ist.
Die Länder Skandinaviens sind in vielerlei Hinsicht gesegnet. Vom Durchschnittseinkommen und den sozialen Standards aus gesehen gehören sie zur Spitze Europas, dazu kommt eine funktiorende Wirtschaft, eine gute Infrastruktur und die herrliche Natur wie die norwegischen Fjorde oder die tausend Seen in Finnland. In Bergen, Norwegen wirkt alles sehr ordentlich und geregelt. Die Norweger sind stille, aber freundliche Menschen. Aber die soziale Sicherheit, der Wohlstand und die Geregeltheit des Lebens bieten den jungen Menschen keine Perspektive. Die Scheidungsrate ist mit am höchsten in Europa und viele junge Menschen betäuben die Sinnlosigkeit des Lebens mit Alkohol und Drogen oder begehen gar Selbstmord. Es wird offenbar, dass der sanfte Sozialismus in den Ländern Skandinaviens die Menschen zwar sozial absichern, nicht aber sie vor der Macht der Sünde und des Todes schützen kann. Die früher mächtige lutherische Kirche hat an Einfluss verloren. Die neben dem UBF Zentrum gelegene beeindruckende und schöne Johannes-Kirche wird sonntags von nur 20 alten Menschen besucht. Wir durften aber sehen, dass Gottes Werk in den Ländern Nordeuropas möglich ist durch die hingebungsvollen Hausgemeinden. Gottes Werk kann durch das Gebet, das Wort Gottes und den Glauben seiner Leute geschehen, wie wir es in Norwegen sehen konnten. Menschlich gesehen könnten M. Maria und M. Joseph Jin immer negativ denken und hilflos sitzen bleiben, angesichts der schwierigen geistlichen Lage, des langen und dunklen nordischen Winters und des angesichts der hohen Lebenshaltungskosten schweren täglichen Überlebenskampfes. Doch sie haben angefangen, durch den Glauben mit zwei Anteilen des Geistes Gottes zu kämpfen, indem sie fleißig ihre fünf Brote und zwei Fische suchen und sie zu Jesus bringen. Wir glauben, dass Gott sein Werk in Nordeuropa segnen wird und wir schon in diesem Jahr die Früchte der Jüngererziehung sehen und Gott preisen können.
Gebetsanliegen für Nordeuropa:
1. Ein Abraham und eine Sarah des Glaubens und zwölf Jünger Jesu in jedem Land; dass Gott dazu M. Caleb Lee inDänemark, M. John Joo in Schweden und M. Joseph Jin in Norwegen jeweils zwei Anteile des Heiligen Geistes schenkt
2. Dänemark, Schweden und Norwegen als Königreich von Priestern und heiliges Volk aufstellen
3. Pionierung von Finnland
4. Wachstum von Christina Cedar (Schweden) als Menschenfischerin und Glaubensmutter
Ein Wort: Die Liebe Gottes und zwei Anteile des Geistes für die Nordeuropamission