Der Gott der Lebenden (Matthäus 22,32)

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DER GOTT DER LEBENDEN

Matthäus 22,15 – 33
Leitvers 22,32

„»Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“

In der vergangenen Woche haben wir durch Galater 2,20 die Gnade des neuen Lebens in Jesus neu aufgenommen. Unser altes Ich ist tot, weil es mit Jesus gestorben ist. Nun lebt Christus in uns. Wir durften uns entscheiden, den Herrschaftswechsel in unserem Leben zu vollziehen, Jesus permanent die Herrschaft in unserem Leben zu geben und als fröhliche Zeugen Jesu zu leben, nämlich als Hirten und Bibellehrer für die Studenten gebraucht zu werden.

In der heutigen Lektion wird Jesus mit zwei schwierigen Streitfragen konfrontiert, einmal durch die Pharisäer und einmal durch die Sadduzäer. Diese beiden religiösen Parteien versuchten jeweils, Jesus in seinen Worten zu fangen. Wir lernen durch Jesu Antworten, dass wir sowohl weltliche Verpflichtungen, als auch Verpflichtungen gegenüber Gott haben und ein gebendes Leben führen sollen. Wir lernen auch, dass unser Gott kein Gott der Toten ist, sondern der Gott der Lebenden. Wir sollen nicht wie moderne Sadduzäer sein, die nur nach weltlichen Vorteilen suchen, aber geistlich tot sind. Wir haben einen lebendigen Gott. Durch den Glauben an den Gott der Lebenden können wir ein großes Werk Gottes in dieser Zeit herausfordern und für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebraucht werden.

1. Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist (15-22)

Sehen wir uns die Verse 15 und 16a an: „Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in seinen Worten fangen könnten; und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes.“ Schon diese Vorgeschichte offenbart die böswillige Absicht der Pharisäer, mit der sie Jesus eine Versuchungsfrage über die Steuer stellten. Die Pharisäer waren eine streng-religiöse Gemeinschaft und sie vertraten die Ansicht, dass es eigentlich nicht richtig sei, wenn sie so viele Steuern an den Kaiser in Rom bezahlten. Sie wollten diese Haltung mit einer religiösen Begründung untermauern, dass sie nur Gott etwas geben würden. Doch in diesem Fall wollten sie die kontroverse politische Frage der Steuerzahlung dazu missbrauchen, Jesus eine Falle zu stellen. Sie schickten darum ihre Jünger zusammen mit den Herodianern zu Jesus, obwohl diese doch ihre Erzfeinde waren. Zunächst schmeichelten sie Jesus mit einigen schönen Worten. Sehen wir uns Vers 16b an: „Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen.“ Sie taten so, als ob sie ihn schon immer geachtet hätten und seine aufrichtige Haltung bewundern würden. In Wahrheit waren solche Worte nur dazu gedacht, Jesus in Sicherheit zu wiegen, seinen Stolz zu wecken und ihm eine unvorsichtige Antwort zu entlocken. Sie baten Jesus, sein Urteil über ihre theologische Frage abzugeben. Vers 17 sagt: „Darum sage uns, was meinst du: Ist’s recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht?“

Sehen wir uns Jesu Reaktion in Vers 18 an: „Als nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich?“ Jesus kannte ihre hinterlistigen Gedanken und ihre Bosheit. Jesus tadelte sie als Heuchler, die ihn versuchen wollten. Ein Heuchler ist derjenige, der schöne nette Worte spricht, aber in Wahrheit versucht, das Werk Gottes schlecht zu machen. Sie sprachen von Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit, aber hatten in der Tat bitterböse Gedanken im Herzen, Jesus zu Fall zu bringen. In diesem Sinne ist ein Heuchler nicht derjenige, der eine gute Entscheidung getroffen hat und sie nicht halten kann. Ein Heuchler ist derjenige, der mit bösen Hintergedanken die Leute Gottes zu verführen versucht.

Diese Leute erinnern uns an die Schlange in Genesis 3, die mit schönen und klugen Worten die Frau zu Rebellion gegen Gott verleitete. Wir müssen wachsam sein und geistliche Einsicht haben. Wir müssen uns vor denen hüten, die mit hinterlistigen Zweifelgedanken unseren Glauben und das Werk Gottes angreifen wollen, auch wenn ihre Worte auf den ersten Blick schön und aufrichtig klingen mögen.

Sehen wir uns an, wie Jesus auf ihre Frage antwortete. Jesus beantwortete ihre Frage, ob man Steuern zahlen sollte damit, dass er sich von ihnen eine Steuermünze zeigen ließ. Da es sich um eine römische Münze handelte, befand sich darauf das Bild des Kaisers eingeprägt. Die Frage, wessen Bild auf der Münze ist, konnte selbst ein kleines Kind beantworten. Dann sagte Jesus: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott was Gottes ist.“ Damit sagte er, dass man sowohl seiner Verpflichtung in der Welt nachkommen, als auch der Verpflichtung gegenüber Gott nachkommen soll. Der Kaiser verlangt Steuern, während er für Frieden und Sicherheit und Ordnung sorgt. Darum soll man ihm Steuern zahlen, auch wenn es uns oft ungerechtfertigt viel vorkommt. Was verlangt Gott? Sollen wir ihm auch Steuern zahlen? Gott will vor allem unseren Glauben. Gott ist unser Schöpfer und wir tragen sein Bild. Er hat uns so sehr geliebt, dass er sogar seinen einzigen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben. Darum haben wir eine Verpflichtung, Gott zu geben, was Gottes ist, nämlich an ihn zu glauben, ihn zu lieben und seinem Wort zu gehorchen.

Das Problem der Pharisäer war es gewesen, dass sie im Grunde weder Gott noch dem Kaiser etwas geben wollten. Sie dachten nur an ihren eigenen Vorteil und missbrauchten diesen Streit sogar um Jesus damit zu versuchen. Jesus tadelte sie an anderer Stelle, weil sie selbst die Verpflichtungen gegenüber ihren Eltern nicht hielten, ihnen kein Geld geben wollten, indem sie es mit frommen Argumenten verneinten.

In unserer Zeit gibt es auch viele, die mit religiösen Argumenten ihr eigenes sündiges Leben rechtfertigen wollen. So sagen einige: „Ich gehorche Gott, aber nicht einem Menschen.“ Sie wollen weder ihren Eltern noch ihren Bibellehrern gehorchen. Aber das ist eine billige Ausrede. Wenn jemand Gott gehorchen will, muss er auch denen gehorchen, die von Gott eingesetzt sind. Die Bibel lehrt uns schon im fünften Gebot den Gehorsam gegenüber den Eltern. Sie lehrt uns die Lehrer zu achten und uns sogar Staatsoberhäuptern unterzuordnen, die nicht immer nur gerecht sind. Wir sollen ihnen gehorchen, wie wir Gott gehorchen. In unserer Zeit scheint Ungehorsam eine Tugend zu sein. Der Inhalt der Erziehung ist es, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann niemandem mehr zu gehorchen. Aber Jesus lehrte seine Jünger alles zu halten, was er uns befohlen hat. Es ist unsere Aufgabe, den Gehorsam des Glaubens unter allen Heiden aufzurichten. Lasst uns dem Wort Gottes gehorchen, anstatt unser sündiges Leben mit scheinbar klugen Argumenten zu rechtfertigen zu versuchen.

Diejenigen, die am Wort Gottes bleiben und ihm gehorchen, sind selige und gesegnete Menschen. Sie sind auch die wahren Leiter für ihre Generation. Alle großen Knechte Gottes haben sich selbst verleugnet, um Gott mehr zu gehorchen als ihrer eigenen Vorstellung. So konnten sie zu den hervorragenden Leitern wachsen und von Gott gebraucht werden.

Gebt Gott, was Gottes ist. Lasst uns Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele und mit all unserer Kraft lieben. Lasst uns seinen Befehl in diesem Sommersemester gehorchen: „Weide meine Schafe!“ und durch das Einladungswerk und das Zweierbibelstudium die geistliche Wiedererweckung in Europa bewirken. Lasst uns alle Selbstliebe und Individualismus überwinden und ein gebendes Leben führen, indem wir den Herrschaftswechsel vollziehen und wieder Gott geben, was Gottes ist.

2. Der Gott der Lebenden (23-33)

Nachdem die Pharisäer gegangen waren, wurde Jesus kurz darauf durch die Sadduzäer mit einer anderen Streitfrage konfrontiert. Die Sadduzäer waren eine politisch einflussreiche Gruppe, die aber säkular und verweltlicht war, sodass sie nicht einmal mehr an die Auferstehung glaubten. Sie verneinten die geistliche Welt und waren ganz auf das irdische Leben fixiert. Menschen wie die Sadduzäer, die keinen Auferstehungsglauben haben, leben nur für die irdische Welt und können nicht darüber hinaus sehen. Ihr Lebensmotto ist: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.“ (1.Korinther 15,32) Sie sind von der Macht des Todes gefangen und leben von ihr beherrscht, indem sie versuchen alles jetzt zu genießen.

Diese Sadduzäer kamen zu Jesus und erzählten ihm eine konstruierte Geschichte von sieben Brüdern. Der Erste heiratete eine Frau und starb kurz darauf. Es musste ein herzzerbrechender Moment für die junge Frau gewesen sein. Nach jüdischer Sitte heiratete der zweite Bruder nun die Witwe, doch auch er starb. Spätestens hier musste der Schmerz der Frau unerträglich gewesen sein. Doch in ihrer Geschichte ging es noch weiter bis zum siebten Bruder. Am Ende starb diese Frau vor lauter Bitterkeit. Es war eine traurige Geschichte voller Todesgedanken, die kein Mensch aushalten könnte. Doch die Sadduzäer konstruierten diese unmögliche Geschichte, um zu fragen, wem die Frau denn wohl in der Auferstehung gehören würde. Mit ihrer Geschichte wollten sie die Auferstehung der Toten lächerlich machen. Sie mutmaßten, dass es im Himmelreich einen Streit darüber geben würde, wem diese Frau denn nun gehört. Ihre Geschichte zeigt, dass sie nur auf die irdische Welt fixiert waren und voller Todesgedanken und Fatalismus waren. Um ihren Unglauben zu rechtfertigen, erfinden die Menschen die abstrusesten Geschichten.

Lesen wir den Vers 29 gemeinsam: „Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes.“ Jesus tadelte die Sadduzäer, indem er ihnen vorhielt, dass sie weder die Schrift noch die Kraft Gottes kannten. Die Sadduzäer kannten die Bibel nicht richtig. Sie nahmen sich ein paar Verse, die ihnen gefielen, aber sie wussten nicht, dass die Bibel immer wieder über das Reich Gottes spricht und dass die Glaubensvorfahren in der Bibel mit dieser lebendigen Hoffnung auf die Auferstehung lebten, wie z. B. Abraham und Isaak und Jakob. Sie kannten auch nicht die Kraft Gottes. Wenn das Himmelreich nur eine Fortsetzung des irdischen Lebens mit all seinen Leiden sein würde, dann wäre es in der Tat nicht erstrebenswert. Die Sadduzäer konnten sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie durch die Kraft Gottes mit einem neuen geistlichen Leib auferstehen und Gott in Herrlichkeit dienen würden.

Lesen wir den Vers 30: „Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel.“ Die Auferstehung ist nicht die Fortsetzung des irdischen Lebens, sondern es ist ein völlig neues Leben. In der Auferstehung werden wir mit einem herrlichen geistlichen Leib auferstehen, für den es weder Beschränkungen, noch Leid, noch Tod, noch Geschrei mehr geben wird. Wir werden geistliche Wesen wie Engel sein, sodass Heiraten oder Familienbindungen nicht mehr wichtig sind. Wir werden wahre Liebe, Freude und Frieden in der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott erfahren. Niemand weiß genau, wie es im Himmelreich aussieht. Aber weil wir an Gottes Kraft und seine absolute Liebe zu uns, den Menschen, glauben, dürfen wir wissen, dass er das Beste für uns vorbereitet, das weit über unsere Vorstellung hinausgeht.

Sehen wir uns die Verse 31 und 32 an: „Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“ Hier gebrauchte Jesus ein Zitat aus dem 2.Buch Mose, wo Gott sich Mose im brennenden Dornbusch offenbarte und zu ihm sagte: „Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Obwohl die Patriarchen zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 400 Jahre tot waren, sprach Gott im Präsens von Abraham, Isaak und Jakob. Dies zeigt, dass Abraham, Isaak und Jakob in Gott noch immer lebendig sind. Sie sind nicht tot und zu Erde zerfallen, sondern sie sind auferstanden und Gott ist immer noch ihr Gott.

„Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ besagt auch, dass unser Gott lebendig ist. Die Sadduzäer waren praktische Atheisten, die Gott zu einem toten Gott gemacht hatten. Deshalb versuchten sie nur in der Welt das Beste für sich herauszuholen. Aber Gott ist lebendig und wirkt auch heute noch mit seinen Leuten, die an ihn glauben. Darüber hinaus sind diejenigen, die an Gott glauben, die Lebendigen. Sie sind nicht länger von den toten Dingen der Welt und der Vergänglichkeit gefangen, sondern leben mit der lebendigen Hoffnung auf das ewige Leben. Sie leben auch weiter in ihm, auch wenn sie schon gestorben sind.

Unter den Studenten gibt es viele Atheisten. Sie haben auch viele konstruierte Geschichten und Argumente, die scheinbar wissenschaftlich oder logisch klingen. Es gibt sogar Christen, die als praktische Atheisten leben und damit zeigen, dass Gott für sie tot ist. Sie wollen weder Gott gehorchen, noch Gottes Macht erfahren, sondern nur irgendwie ein besseres Leben in der Welt führen. Ihr Problem ist, dass sie weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennen, sondern nur auf der menschlichen Ebene argumentieren. Gott möchte, dass wir an den Gott der Lebenden glauben. Dann ist das Reich Gottes schon jetzt unser. Wir haben eine lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes. Wir brauchen nicht mehr verzweifelt versuchen, irgendetwas auf der Welt festzuhalten, sondern dürfen mit der lebendigen Hoffnung leben. Wir dürfen Gottes Wahrheit bezeugen und Seelen für das ewige Reich Gottes gewinnen.

Wir haben eine ganze Wolke von Zeugen um uns. Die Hugenotten haben durch den Glauben an den Gott der Lebenden gelebt. Für sie war ihr Glaube an Gott viel wichtiger als ihr eigenes Leben, sodass sie mit dem Märtyrergeist alle Verfolgung, Gefängnis und Todesstrafe erduldet haben. Ohne diesen Gott sollte Marie Durant einfach ihren Glauben aufgeben, um das Gefängnis verlassen und ein normales Leben führen zu können. Aber sie widerstand und blieb 38 Jahre im Gefängnis ohne ihren Glauben zu verleugnen. Obwohl sie in der Welt scheinbar alles verloren haben, sind sie in Gott lebendig und ihr Glaube redet noch immer zu uns.

Dieser Gott der Lebenden war mit uns im Jüngererziehungswerk. Eigentlich schien es für Missionare aus der Dritten Welt unmöglich, irgendetwas in Deutschland zu bewirken. Viele haben sie am Anfang belächelt. Aber Gott war mit ihnen und hat durch ihren Glauben lebendig gewirkt. Obwohl sie fleißig dem Einladungswerk dienten, kam nach fünf Jahren nicht ein einziger Hoffnungsträger zur Konferenz. Aber sie hielten ihren Glauben fest und kämpften mit Markus 11,22: „Habt Glauben an Gott.“ Da segnete Gott das Zweierbibelstudium und stellte einen Hirten nach dem anderen unter den einheimischen Studenten auf. Als wir Anfang des neuen Jahrhunderts viele Verleumdungen erfuhren, dachten viele, dass das Werk Gottes untergehen würde. Aber als wir nicht aufgaben, sondern die Anfechtung fröhlich erduldeten und mit Markus 6,37 kämpften, „Gebt ihr ihnen zu essen!“, segnete Gott uns, sogar als ein Hauptquartier für die Europamission gebraucht zu werden. Er wirkte auch in unseren Kindern, sodass sie mit großer Begeisterung sogar am frühen Morgen zusammen beten.
Ein junger Mann lebte mit voller Rebellion für die menschliche Anerkennung und die Befriedigung seiner Begierden, sodass er sich nicht selbst kontrollieren konnte. Aber Lukas 23,34 wirkte lebendig in seinem Leben, sodass er Buße tun und ein neues Leben als ein Hirte für die Studenten und neue Generation beginnen durfte. Nun dient er mit Freude dem Werk Gottes. Ein anderer Mann war in die Anfechtung des Satans gefallen, sodass er zu einem Verfolger der Gemeinde wurde. Aber Apostelgeschichte 9,15 wirkte lebendig in seinem Herzen. Er wurde zu einem Zeugen des Evangeliums und Verteidiger des Werkes Gottes verändert, der Gottes Gnade stets klar bezeugt. Ein kleiner Junge erfuhr diesen lebendigen Gott, als viele Experten ihn zur Sonderschule schicken wollten. Aber weil seine Eltern Glauben hatten und beteten, konnte er die ganz normale Schule besuchen und ist jetzt auf dem Gymnasium.

Wir sollen unseren Kindern und Hoffnungsträgern immer wieder den Glauben an den Gott der Lebenden bezeugen und sie lehren, wie wir diesen Gott erfahren haben. Unsere Glaubensgeschichten sind ein Zeugnis, dass sie kennen sollen. Wenn sie durch diesen Glauben leben, wird Gott sich auch in ihrem Leben als der Gott der Lebenden erweisen. Menschen, die wie moderne Sadduzäer die Auferstehung ablehnen, sind geistlich tote Menschen. Aber diejenigen, die an den Gott der Lebenden glauben, sind die wahrhaft lebendigen Menschen, die Gott in ihrem Leben sehen. Wenn wir an diesen Gott der Lebenden glauben, können wir dann hilflos oder niedergeschlagen bleiben? Es gibt viele, die nur auf sich selbst schauen und darauf, ob ihr Leben Frucht gebracht hat. Aber anstatt von der sichtbaren Realität überwältigt zu sein, sollen wir auf den Gott der Lebenden schauen und bis zum Ende durch den Glauben leben. „Darum, meine lieben Brüder, seid fest und unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, das eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.“ (1.Korinther 15,58).

In der heutigen Lektion haben wir gelernt, dass wir sowohl unsere Verpflichtung in der Welt, als auch die Verpflichtung gegenüber Gott erfüllen sollen, nämlich Gott zu geben, was Gottes ist. Wir haben auch gelernt, dass unser Gott kein Gott der Toten ist, sondern der Lebenden. Lasst uns wahrhaftig lebendige Menschen sein, die mit Matthäus 6,33 zuerst nach Gottes Reich trachten und den Gott der Lebenden erfahren.

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