Die Buße des Volkes Gottes (Nehemia 9,1)

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DIE BUßE DES VOLKES GOTTES

Nehemia 9,1 – 37
Leitvers 9,1

„Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.“

Wir danken Gott für seine große Liebe und Gnade, dass er uns in dieser Weihnachtszeit erlaubt hat, Jesus als unserem wahren König neu zu begegnen und ihn zum wahren Gegenstand unserer Anbetung zu machen. Gott hat auch das wunderschöne Weihnachtskonzert unserer Senfkornmusiker zur Anbetung Jesu reichlich gesegnet. Heute feiern wir unseren Jahresabschlussgottesdienst. Dabei möchten wir Nehemia Kapitel 9 studieren. Die Israeliten hatten den schmerzlichen Fall ihrer Nation, ihre Verschleppung und die Knechtschaft in Babylonien erlebt. Durch Gottes Gnade hatte Gott sie wieder zurück nach Israel geführt. Sie erkannten durch das Bibelstudium die große Güte Gottes und seine Hoffnung. Als sie Buße taten, wurde eine geistliche Erweckungsbewegung in Gang gesetzt. Wir möchten diesen Text zum Abschluss dieses Jahres studieren, um die Wichtigkeit der Buße kennenzulernen, ohne die kein Neuanfang möglich ist.

1. Das Bußgebet des Volkes (1-5)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.“ Durch das vorhergehende Kapitel erfahren wir, dass die Israeliten das Laubhüttenfest wieder einsetzten und während dieser Zeit intensiv das Wort Gottes studierten. Gott schenkte ihnen durch das intensive Bibelstudium geistliche Einsicht über ihre Sünden. Nun kamen sie zu einem gemeinsamen Bußgebet zusammen. Die Israeliten wurden von der Kraft des Wortes Gottes bewegt. Hebräer 4,12 bezeugt: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ Dass die Israeliten in Säcke gehüllt waren und Erde auf ihren Häuptern hatten zeigt, dass ihre Buße ernst gemeint war und von Herzen kam. Vor dem Wort Gottes erkannten sie sich als schuldige Sünder und traten nun in das Licht Gottes, um Gott um seine Vergebung und um Reinigung zu bitten.

Sehen wir uns den Vers 2 an: „Und es sonderten sich die Nachkommen Israels von allem fremden Volk ab und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter.“ Was bedeutet es, dass sich die Israeliten von allem fremden Volk absonderten? Es bedeutet, dass sie ihre geistliche Identität als Gottes auserwähltes Volk wiederherstellen wollten. Sie bekannten ihre Sünden und Missetaten als eine sehr ernsthafte Angelegenheit zwischen ihnen und Gott, weil sie erkannten, dass Gott sie aus seiner einseitigen Barmherzigkeit erwählt, errettet und als sein Volk aufgestellt hatte. Doch sie hatten sich an diesem Gott wiederholt unverschämt versündigt und dessen Gnade mit Füßen getreten. Die Absonderung von dem Fremden bedeutet, dass sie fest entschlossen waren, nicht mehr länger den Kompromiss mit dem Unglauben und Götzendienst der Heiden einzugehen, sondern mit klarer Identität als Gottes Volk zu leben.

Was genau bedeutet „Buße“? Wenn der moderne Mensch hört, dass er Buße tun soll, wird dieses Wort oft missverstanden. Wenn wir z. B. gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen und mit dem Auto zu schnell gefahren sind, bekommen wir von der Behörde einen Bußgeldbescheid, in dem wir aufgefordert werden, als Buße einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen. Aber die biblische Aufforderung, Buße zu tun bedeutet nicht, dass wir uns selbst bestrafen oder uns mit eigener Anstrengung freikaufen sollen. Es bedeutet, dass man seine aufgrund des Wortes Gottes erkannte Sünde zugibt und bekennt und Gott um Vergebung bittet. Jesus, der am Kreuz für unsere Sünden starb, schenkt uns – wenn wir mit unserer Sünde durch den Glauben zu ihm kommen – seine Gnade der Vergebung und das neue Leben. Jemand, der nur mit seinen Lippen Buße tut, begeht schon bald wieder die gleichen Sünden. Aber wer von Herzen Buße tut, der seine Sünde vor Gott ernsthaft bekennt und vor Menschen ausspricht, der erfährt nicht nur die Vergebung Gottes, sondern auch die Erneuerung seines Herzens und sogar die Veränderung seines Lebens durch die Kraft, die von Gott kommt.

Petrus z. B., der Jünger Jesu, dachte, dass er aufgrund seiner menschlichen Treue Jesus bis zum Ende folgen könnte. Aber als Petrus während Jesu Verhör vor dem Hohen Rat draußen bei den Knechtes des Hohenpriesters am Kohlenfeuer saß, um sich aufzuwärmen, verleugnete er seinen Herrn dreimal. Jesus hatte Petrus vorhergesagt, dass bevor der Hahn kräht, er ihn dreimal verleugnen würde. Doch Petrus dachte, er könnte Jesus mit eigener Kraft bis zum Ende treu sein. Nach der Auferstehung besuchte Jesus Petrus und fragte ihn dreimal: „Hast du mich lieb? Hast du mich lieber als mich diese haben?“ Petrus tat mit Tränen Buße als er erkannte, dass er an seiner menschlichen Grenze sich selbst am meisten geliebt und Jesus seinen Herrn verleugnet hatte. Als er Buße tat, schenkte Jesus ihm einen ganz neuen Anfang und setzte Petrus als Hirten für die Herde Gottes wieder ein. Ein anderer Jünger Jesu, Judas, tat über seine Sünde, dass er Jesus an die Feinde verraten hatte, keine Buße. In seiner Unbußfertigkeit sah er schließlich keinen anderen Ausweg, als sich zu erhängen. Wir kennen alle Apostel Paulus. Bevor er Jesus begegnete und Buße tat, lebte er mit seiner eigenen Gerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. Als Gott in sein Leben eingriff, nahm Paulus das Evangelium der absoluten Liebe und Gnade Gottes auf und wurde zu einem hingebungsvollen Knecht Gottes verändert, der sein Leben als ein auserwähltes Werkzeug für die Ausbreitung des Evangeliums völlig hingab und der hingebungsvoll an den übrigen Leiden seines Herrn Jesus teilnahm.

Die aufrichtige Herzensbuße vor Gott und das Bekennen der Sünden vor Menschen ist der Schlüssel zur Gesundung unserer Seele und der Schlüssel zur Erweckung unseres Geistes und der Erneuerung unseres Lebens. Diesen Schlüssel der Buße sollen wir täglich wahrnehmen und zu Gott vom frühen Morgen an ernsthaft kommen. In Vers 5b forderten die Leviten das Volk dazu auf, Gott zu loben: „Auf! Lobet den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!“ Nach dem Bußgebet sollten sie nicht mehr länger betrübt sein. Sie sollten daran glauben, dass Gott ihnen ihre Sünden vergeben hatte. Sie sollten sich nach vorn ausrichten, auf Gott schauen und Gott loben und preisen. Dies gilt auch für uns. Wenn wir aufrichtig Buße getan haben, dürfen wir Gott von Herzen für seine Gnade danken und ihn loben. Wir dürfen fröhlich seine Gnade bezeugen und mit unserem neuen Leben ihm dienen. Wenn wir Gott loben, wird unser Geist lebendig und fröhlich. Die Freude am Herrn ist unsere Stärke! Lasst uns am Ende dieses Jahres wie die Israeliten ernsthaft mit unseren Sünden zu Gott kommen, besonders die des Götzendienstes, dass wir Gott oft nicht den ersten Platz in unserem Leben gaben und ihm mit einem geteilten Herzen dienten. Lasst uns über unsere kompromissbereite Haltung gegenüber den falschen Lehren des Humanismus und Atheismus Buße tun und uns von den falschen Lehren unserer Zeit absondern. Wer aufrichtige Buße getan hat, darf Gott mit neuem Herzen und neuer Freude dienen und ihn für seine Gnade loben und preisen.

In diesem Abschnitt haben wir die Wichtigkeit der Buße kennengelernt. Buße darf keine formale, oberflächliche Angelegenheit sein. Vielmehr kommt Buße durch das tiefe Studium des Wortes Gottes. Gottes Wort öffnet unsere geistlichen Augen, welche schrecklichen und unliebenswerten Sünder wird sind und auch dafür wie überschwenglich Gottes Gnade in Jesus Christus für uns ist. Wo aufrichte Buße geschieht, da gibt es Erneuerung und Erweckung. Da wird Gottes Volk als Gottes Volk wiederhergestellt. Da wird eine Nation und eine ganze Generation erneuert und vom Geist Gottes wiedererweckt.

2. Gottes Geschichte mit seinem Volk (6-37)

Diese Verse geben uns einen Rückblick auf die Geschichte Gottes mit seinem Volk. Sie offenbaren Gottes treue Führung und seine Barmherzigkeit für sein Volk, das immer wieder Gott ungehorsam wurde und seine Gnade mit Füßen trat. Sehen wir uns Vers 6 an: „Herr, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet dich an.“ Gott ist der Schöpfer aller Dinge und Geber allen Lebens. Er allein ist all unserer Anbetung würdig. Dieser allmächtige Gott erwählte in seinem souveränen Ratschluss einen alten und kinderlosen Mann Abram und schenkte ihm seine großartige Verheißung ihn zum Segen und Vater vieler Völker zu machen. Gott segnete nicht nur ihn, sondern auch seine Nachkommen von Generation zu Generation. Lesen wir einmal die Verse 7 – 15: „Herr, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an dem ganzen Volk seines Landes – denn du erkanntest, dass sie gegen Israel vermessen waren – und hast dir einen Namen gemacht, so wie er heute ist. Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen. Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote ihnen gegeben und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, um es ihnen zu geben.“

Vers 21 sagt: „Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht und ihre Füße schwollen nicht an.“ Gott brachte sein Volk schließlich ins verheißene Land. Doch wie reagierten sie auf Gottes große Güte und seine gnädige, treue Führung? Sehen wir uns Vers 16 an: „Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten.“ Wie traurig ist dies. Obwohl sie so fiel Hilfe, Gnade und Segen Gottes immer wieder erfuhren, dankten sie Gott nicht, wurden sie sogar ungehorsam und versündigten sich an dem Herrn. Sobald ihre Bedingungen etwas schlechter wurden, begannen sie zu murren. Und wenn ihre Bedingungen gut waren, dann vergaßen sie Gottes Gnade und vernachlässigten das Werk Gottes. Was war Gottes Reaktion auf ihre Halsstarrigkeit und ihren Ungehorsam? Vers 17b sagt: „Aber du, mein Gott, vergabst und warst gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht.“ Dennoch wurden sie immer wieder ungehorsam und widerstrebten dem Herrn. Sie warfen sein Gesetz hinter sich und töteten sogar seine heiligen Propheten. Da gab Gott sie in die Hand der heidnischen Völker. Trotz dieser großen Not, war Gott ihnen gegenüber barmherzig. Lesen wir auch Vers 31 gemeinsam: „Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.“ Obwohl Gott sein halsstarriges Volk züchtigte, indem er sie in die babylonische Gefangenschaft führte, wartete er doch geduldig auf ihre Buße und Umkehr. Schließlich hörte Gott das tränende Gebet und die aufrichtige Buße eines Mannes im Exil – Nehemia. Gott war mit ihm und baute durch ihn die zerbrochenen Mauern Jerusalems wieder auf. Das Land war verwüstet, aber sie konnten wieder neu anfangen. Nun erkannten die Israeliten Gottes Treue und seine züchtigende Liebe zu ihnen. Dieser Gott, der sein Volk mit so viel Geduld geführt und ihre Sünden wieder und wieder vergeben hatte, ist der Gott der Hoffnung, der Verheißung und der Barmherzigkeit. Er ist immer bereit, unsere Sünden zu vergeben und uns die Chance auf einen neuen Anfang zu geben. In Psalm 103 preist David diesen barmherzigen Gott in den Versen 1-13: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Der Herr schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.“

Ich danke dem Herrn für seine wunderbare Gnade, mit der er sich über mein sündiges Leben erbarmt hat. Ich wuchs zwar in einer christlichen Umgebung auf, aber Gott war für mich nur eine Nebensache. Vielmehr drehte sich alle um mein sündiges Ego, um Ehre, Anerkennung und Erfolg. Doch wie groß ist Gottes Gnade und Hoffnung! Er besuchte mich durch sein lebendiges Wort aus Markus 8,29 „Du bist der Christus“ und offenbarte mir durch Lukas 23,34a die absolute und vergebende Liebe Jesu. Obwohl ich selber die Schule nur bis zur 10. Klasse besuchte und nie an einer Uni studieren konnte, berief Gott mich als Bibellehrer und Hirten für die intellektuellen jungen Menschen. Doch in meinem Glaubensleben baute ich oft auf meine eigene Leistung und stieß an meine menschliche Grenze, weil ich mich selbst am meisten liebte und die von Gott anvertrauten Hoffnungsträger aufgab oder vernachlässigte. Aufgrund des heutigen Wortes durfte ich Buße über meine Selbstliebe und mein Selbstvertrauen tun, dass auf mich selbst schaute und aufgab, statt einer verlorenen Seele mit der Liebe, Gnade und Hoffnung Gottes bis zum Ende zu dienen. Indem ich mich an Gottes Verheißung aus Johannes 12,24 erinnere, darf ich im neuen Jahr von Jesus lernen und als ein ersterbendes Weizenkorn mein Leben für das Heil der Herde Gottes, angefangen von der Bonn-Rhein-Sieg-Hochschule hingeben, um als Bibellehrer wie D. L. Moody unter den jungen Studenten gebraucht zu werden.

Wie groß hat sich Gott auch über unser Volk Deutschland erbarmt und seine große Hoffnung immer wieder auf uns gesetzt – trotz all unserer Sünde! Im Mittelalter gebrauchte Gott einen Mann des Glaubens, Martin Luther, um durch ihn die verdorbene Kirche zu reformieren und dem einfachen Volk durch seine Bibelübersetzung das Wort Gottes zu geben. Doch als unser Volk stolz und ungehorsam wurde, musste Gott uns durch zwei verheerende Weltkriege demütigen. Gott aber – in seiner Gnade – gab uns nicht auf. Obwohl wir es verdient hatten, von der Weltkarte ausradiert zu werden, nahm Gott unsere Buße gnädig an und schenkte uns den Segen des Wiederaufbaus. Und nicht nur das: nach fast 40-jähriger Teilung gab Gott den Segen einer friedlichen und unblutigen Wiedervereinigung. Wirklich hat Gottes Güte, Treue und Barmherzigkeit kein Ende. In diesem Jahr war Gott uns so gnädig, dass wir diesen wunderschönen Anbau am Hause Gottes vollbringen und Gottes Haus als einen geistlichen Stützpunkt für die Europa- und Moslemmission aufrichten durften. Gott schenkte uns seine erweiterte Vision, weitere Stützpunkte für die Weltmission zu errichten und unter den jungen Menschen 10.000 Bibellehrer und fünf Millionen Gebetsmitarbeiter aufzustellen.

Unsere Neue Generation hat von Gott den großen Segen bekommen, dass sie durch ihre gläubigen Eltern bzw. Glaubensvorgänger von Geburt an den Segen bekommen haben, Gottes Wort zu studieren und in einer gläubigen, geistlichen Umgebung aufzuwachsen. Gott schenke ihnen das klare Geschichtsbewusstsein für diesen Segen Gottes, sodass sie nicht dem Muster der Welt folgen, sondern mit klarer geistlicher Identität als Bibellehrer, Missionare der zweiten Generation und als globale geistliche Leiter leben und für die geistliche Erneuerung und Wiedererweckung dieses Landes und dieses Kontinents von Gott gebraucht werden dürfen.

Gott segne uns, wie Nehemia gebraucht zu werden, der durch sein Bußgebet zu Gott kam und der die Sünde und Not seines Volkes als eigene Sünde und eigene Not betrachtete. Er half seinem Volk, geistliche Einsicht für ihre Sünde zu gewinnen, sodass sie durch tiefe Herzensbuße zu Gott umkehren und als Gottes Volk wiederhergestellt werden durften. Gott segne uns, am Ende diesen Jahres mit der klaren Buße zu Gott zu kommen und seine herrliche Hoffnung und großartige Verheißung für unser Volk aufzunehmen. Gottes Verheißung für unser Land ist es, dass wir gemäß 1.Petrus 2,9 als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk wiederhergestellt und von Gott gebraucht werden, seine Wohltaten unter den jungen Menschen an allen 1700 Unis in Europa und darüber hinaus in der ganzen Welt zu verkündigen. Gott segne uns, im neuen Jahr mit der Liebe und Hoffnung Gottes den jungen Menschen zu dienen und unser neues Leben für das Heil einer verlorenen Seele und für die Weltmission von ganzem Herzen einzusetzen.

Lesen wir die Verse 1-3 gemeinsam, indem wir uns dafür entscheiden, mit klarer Buße zu Gott zu kommen und seine Hoffnung und Verheißung neu zu ergreifen: „Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern. Und es sonderten sich die Nachkommen Israels von allem fremden Volk ab und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter. Und sie standen an ihrem Platz auf und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes, drei Stunden lang, und drei Stunden bekannten sie und beteten zum Herrn, ihrem Gott.“

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