Osterbotschaft Lektion 1: Das Evangelium der Auferstehung (1. Kor 15,3.4)

Das Evangelium der Auferstehung (PDF-Datei)
 

Das Evangelium der Auferstehung

 
1. Korinther 15,1-11
Leitvers 15,3.4

„Denn als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.“

 

Wir danken Gott, dass er uns durch das Studium des Matthäusevangeliums gelehrt hat, als heilige Kinder Gottes zu leben und den guten geistlichen Einfluss als Salz und Licht für diese Welt auszuüben. Wir danken Gott, dass er uns hilft, den Geist des Relativismus in dieser Zeit zu überwinden und die bessere Gerechtigkeit anziehen, die aus dem Glauben an Jesus kommt. Von dieser Woche an möchten wir die frohe Osterbotschaft studieren und dadurch unseren Evangeliumsglauben erneuern. Paulus bezeugte in diesem Abschnitt den Kern des Evangeliums, nämlich Jesu Kreuzestod für unsere Sünden und seine herrliche Auferstehung am dritten Tage. Durch das Bibelstudium möchten wir die tiefe Bedeutung von Jesu Tod und Auferstehung kennenlernen. Lasst uns gemäß diesem Evangelium leben und durch unser verändertes Leben als Zeugen der Auferstehung für die geistliche Wiedererweckung in unserem Land gebraucht werden.

1. Jesus starb für unsere Sünden (1-3)

1. Korinther Kapitel 15 nennen wir das Kapitel der Auferstehung, weil Apostel Paulus in 58 Versen den Auferstehungsglauben klar bezeugte. Die Gemeinde in Korinth hatte verschiedene Probleme, die Paulus in den 14 vorhergehenden Kapiteln alle mit dem Hirtenherzen behandelte. Am Ende seines Briefes kommt Paulus auf das Evangelium zurück, nämlich die frohe Botschaft. In der Welt treffen wir immer viele Probleme. Man kann sagen, dass das ganze Leben eine Aneinanderreihung von Problemen ist. Aber es gibt eine frohe Botschaft für die Menschen in Sünden. Diese frohe Botschaft ist, dass unser grundlegendes Sündenproblem durch Jesus ein für alle Mal gelöst worden ist. Durch Jesu Tod und Auferstehung haben wir die Vergebung der Sünden, die lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes und das ewige Leben empfangen.

Sehen wir uns die Verse 1 und 2 an: „Ich erinnere euch aber, liebe Brüder, an das Evangelium, dass ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr‘s festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkündigt habe; es sei denn, dass ihr umsonst gläubig geworden wärt.“ Die Korinther hatten das Evangelium angenommen und daran geglaubt und die verändernde Kraft des Evangeliums in ihrem Leben bereits erfahren. Das Evangelium war für sie nicht neu. Sie glaubten daran und hatten ein neues Leben begonnen. Doch angesichts der praktischen Probleme hatten sie nicht gemäß dem Evangelium gelebt. Auch wir haben diese „Erinnerung“ an das Evangelium immer wieder nötig. Wir müssen neu die Kraft des Evangeliums erfahren und daran glauben, so dass wir auch den Hoffnungsträgern damit helfen können.

Einige kämpfen mit großen Herausforderungen in ihrem Studium, andere leiden wegen dem Kinder- oder Familienproblem. Europa leidet wegen der Finanzkrise. Es gibt in unserer Gesellschaft zunehmend Menschen, die unter dem Burn-Out-Syndrom leiden. Mit unserer menschlichen Kraft können wir niemals alle diese Probleme lösen. Es ist auch nicht so, dass die Christen gar keine Probleme mehr haben. Im Gegenteil haben wir manchmal sogar mehr Probleme. Aber wir haben eines: wir haben das Evangelium, die frohe Botschaft. Weil wir diese frohe Botschaft kennen, können wir viele verschiedene Probleme in unserem Leben überwinden und wir können ein siegreiches Leben führen. Im Evangelium haben wir Vergebung, wir haben Erneuerung, wir haben neue Kraft und neuen Mut, vor allem das klare neue Lebensziel, nämlich als Zeugen der Auferstehung Jesu Christi zu leben. Wir brauchen nicht länger von den verschiedenen Problemen der Welt gebunden zu leben, sondern dürfen uns an das Evangelium erinnern und ein neues, siegreiches Glaubensleben führen, das Gott verherrlicht. Paulus sagte klar, dass ein Leben mit dem Evangeliumsglauben uns die wahre Seligkeit gibt. Wenn wir aber das Evangelium nicht festhalten, wenn wir nicht praktisch damit leben, dann ist es so, als ob wir umsonst gläubig geworden wären.

Sehen wir uns Vers 3a an: „Denn als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe.“ Diese Einleitung zeigt uns Paulus absoluten Glauben an die Überlegenheit des Evangeliums. Das Evangelium ist das Erste und die Grundlage all unseres Glaubens. Dieses Evangelium hatte Paulus als erstes gehört und angenommen und war verändert worden. Egal wo Paulus hinkam, gab er immer als erstes dieses Evangelium weiter. Er glaubte, dass das Evangelium allen Menschen, die daran glauben, die Errettung und das ewige Leben gibt.

Was ist dann der Inhalt des Evangeliums? Lesen wir den Vers 3b gemeinsam: „Dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift.“ Die frohe Nachricht ist, dass Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Als Jesus am Kreuz starb, tat er dies nicht wegen seiner eigenen Sünden, denn er war ohne Sünde. Vielmehr nahm er alle unsere Sünden stellvertretend auf sich. Er trug an seinem Leib die Strafe, die wir hätten tragen sollen. Durch Jesu Tod am Kreuz ist unser Sündenproblem ein für alle Mal gelöst. Dies ist die wichtigste und froheste Nachricht für alle Menschen.

Wenn wir die Geschichte der Menschheit betrachten, dann erkennen wir, dass das Sündenproblem das grundlegende Problem aller Menschen ist. Gott schuf die Menschen sehr gut und zu seinem Bilde und bereitete die beste Umgebung für sie vor, in der sie glücklich leben konnten. Es war das Paradies. Aber wegen dem Ungehorsam des Menschen Adam kam die Sünde in die Welt. Die Liebesbeziehung zwischen Gott und Menschen zerbrach, so dass sie das Paradies verloren. Durch die Sünde verloren sie ihr geistliches Leben. Durch die Sünde verloren sie das ewige Leben im Reich Gottes. Seitdem ist die ganze Menschheitsgeschichte eine verzweifelte Suche nach dem Paradies.

Aber die Menschen können dieses Paradies nicht mit eigener Kraft wiedererlangen, weder hat der Kommunismus bessere Menschen hervorgebracht, noch kann der Kapitalismus wirklich Glück und Wohlstand für alle garantieren. Im Gegenteil sehen wir, wie der knochenzerbrechende Materialismus die Menschen immer kälter macht. Auch die aktuelle sexuelle Revolution, Männer und Frauen gleich zu machen, wird nicht das Paradies erzeugen. Der Grund für unser Unglück sind nicht die anderen Menschen oder die Bedingungen. Jesaja 59,2 sagt: „Sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ Weil alle Menschen unter der Sünde sind, sind sie von Gott getrennt und müssen am Ende in die ewige Verdammnis gehen, in den Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt. Was für ein schreckliches Schicksal für alle Sünder!

Aber unser Gott liebte diese Welt. Gott liebte die unliebenswerten Sünder und gab sie nicht auf. Gott liebte die Sünder so sehr, dass er das höchste Opfer selber brachte, indem er seinen eigenen Sohn als ein Sühneopfer für die Sünden der Welt sterben ließ. Johannes der Täufer sagte: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Weil Jesus unsere Sünde am Kreuz getragen hat, bekommen alle, die an ihn glauben Vergebung und Heilung durch seine Wunden. Darum sagt Johannes 1,12: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Ich kenne einen jungen Mann, der in einer guten Umgebung aufwuchs, aber wegen der Sündenmacht war sein Gesicht immer finster. Obwohl er sehr stolz auf seine Philosophie war und alles mit eigener Kraft machen wollte, hatte er in der Tat viele praktische Probleme in seinem Studium. Aber durch Römer 3,23.24 führte Gott ihn zu der Erkenntnis, dass auch er ein Sünder, wie alle anderen war: „Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“ Als er über seine Sünden Buße tat, durfte er mit großer Freude die Gnade Jesu annehmen. Sein Leben wurde verändert, so dass er immer die Gnade Gottes bezeugt. Wegen dieser Gnade hilft er jungen Menschen, ein neues Leben mit Glaube, Liebe und Hoffnung zu beginnen.

In dieser Zeit wird Sünde oft relativiert. Wir vergleichen uns mit den anderen und denken, dass wir doch etwas besser seien. Selbstsucht, Geldgier oder Ehebruch werden oft nicht einmal mehr als Sünde wahrgenommen, sondern als Menschlichkeit oder Notwendigkeit entschuldigt. Aber Jesus sagte, dass selbst Zorn oder begehrliche Blicke vor Gott schlimme Sünden sind, die eine ewige Strafe verdienen. Darüber hinaus ist die Sünde nicht nur eine Tat, sondern eine schreckliche Macht, die unser Leben beherrscht. Sie macht unser Leben finster und hoffnungslos und hält uns gefangen, so dass wir das Gute nicht mehr vollbringen können. Wir können die Sünde mit einer tödlichen Krankheit wie Krebs oder AIDS verglichen, die nicht unbedingt direkt Schmerzen verursacht, uns aber von innen auffrisst und zum Tode führt. Die Sünde trennt uns von Gott und bewirkt, dass wir in die ewige Verdammnis gehen müssen.

Einmal wollte der König David sein Leben etwas lockerer nehmen. Anstatt mit seinen Soldaten im Krieg zu kämpfen, blieb er zu Hause und schlief bis zum Mittag. Dann sah er eine schöne Frau und beging Ehebruch. Verzweifelt versuchte er seine Sünde zu vertuschen, indem er es arrangierte, dass ihr Ehemann an der Front starb. Aber es half nichts, David war so verzweifelt, dass er nicht mehr gut schlafen konnte und schrie innerlich, weil die Sünde sein Leben zerstörte. Als er aber über seine Sünde Buße tat, konnte er wieder Frieden mit Gott empfangen.

In unserer Zeit sehen wir so viele Menschen, die innerlich verzweifelt sind. Nicht wenige sind psychisch krank oder geraten in Depressionen. Der tiefe Grund ist das ungelöste Sündenproblem. Die Sünde zerstört aber nicht nur unser irdisches Leben, sondern führt uns auch zur ewigen Verdammnis, dass wir die Ewigkeit von Gott getrennt in ewiger Qual verbringen müssen.

Wenn wir diese Tatsache wissen, können wir verstehen, warum das Evangelium von Jesu Tod für unsere Sünden so eine frohe Botschaft ist. Es ist die frohe Botschaft, die uns von Sünden, Tod und Gericht errettet und den Weg zu dem ewigen Leben öffnet. Darum sagte Paulus in Römer 7,24.25: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Tod verfallenen Leibe? Dank sei Gott durch Jesus Christus unseren Herrn!“ Wir preisen Jesus, der gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift.

2. Jesus ist am dritten Tage auferstanden (4-11)

Das Evangelium endet aber nicht mit dem Tod Jesu. In Vers 4 lesen wir weiter: „und dass er begraben worden ist; und dass er auferstand ist am dritten Tage nach der Schrift.“ Wäre Jesus im Grab geblieben, dann wäre sein Tod nichts weiter als eine tragische Geschichte, wegen der wir viele Tränen vergießen würden. Aber Jesus blieb nicht im Grab. Er ist von den Toten auferstanden. Die Auferstehung Jesu offenbart die Allmacht Gottes. Sie offenbart, dass Gottes Macht viel stärker ist als die Macht des Todes. Durch die Auferstehung Jesu haben wir die lebendige Hoffnung und die Zuversicht auf das ewige Leben in dem Reich Gottes. Nun sitzt Jesus zur Rechten Gottes. Er ist der Eckstein unserer Erlösung. Apg 4,12 sagt: „Und in keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“

Weil Jesus von den Toten auferstanden ist, brauchen wir nicht mehr länger das alte, von der Sünde und dem Tod diktierte Leben zu führen, sondern dürfen durch den Auferstehungsglauben ein neues Leben führen. Wir haben ein neues Leben mit einer herrlichen lebendigen Hoffnung auf das Reich Gottes. Darum lobte Petrus in 1.Petr 1,3.4: „Gelobt sei Gott, der Vater unserer Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch.“ Durch diesen Auferstehungsglauben leben wir mit einer neuen Identität, nämlich als Kinder Gottes, als königliche Priesterschaft, als diejenigen, die Gottes Wohltaten in der ganzen Welt verkündigen.

Wenn wir über die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens nachdenken, macht es uns sehr fatalistisch. Alle Menschen ohne Ausnahme müssen sterben, egal ob sie gut oder schlecht gelebt haben, ob sie viel Geld gesammelt haben oder arm waren. Niemand kann sein Leben auch nur ein bisschen verlängern. Selbst das teure Bio-Essen kann unser Leben nicht verlängern, sondern lässt uns nur etwas gesünder sterben. Wenn der Tod das Ende wäre, gäbe es wirklich keine Hoffnung.

Die Auferstehung Jesu gibt uns die Gewissheit, dass es eine Auferstehung gibt und dass diejenigen, die an Jesus glauben, mit ihm zum ewigen Leben auferstehen. Nun ist nicht mehr der Tod das Ende aller Dinge, sondern wir wissen, dass wir zu einer herrlichen Heimat gehen, wo wir mit unserem Herrn Jesus ewig zusammen leben werden. Darum dürfen wir schon jetzt mit dieser lebendigen Hoffnung ein neues und wirklich sinnerfülltes Leben führen, indem wir diese frohe Botschaft an die jungen Menschen weitergeben und sie durch das Bibelstudium auch zu dem ewigen Leben in dem Reich Gottes einladen.

Manchmal tun wir uns noch schwer, weil wir unsere Identität in unserer menschlichen Herkunft, Leistung oder Entscheidung suchen. Je nach der Umgebung, sei es an der Uni, bei der Arbeit, in der Familie oder in der Gemeinde, wechseln manche sogar ihre Identität. Aber die geistliche Identität kommt von Gott. So wie Gott Abraham einen neuen Namen gegeben hat, so hat er uns zu einem neuen Leben wiedergeboren. Darum sollen wir in jeder Situation und Umgebung an unserer geistlichen Identität festhalten, indem wir unser Leben auf das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung aufbauen und als Zeugen dieser herrlichen Auferstehung leben.

Ich kenne eine junge Frau. Als ein Problemkind war sie hoffnungslos und oft voller Aggression gegen die anderen. Aber der Knecht Gottes nahm sie mit der Hoffnung Gottes auf und half ihr durch den Auferstehungsglauben Gesang zu lernen. Menschlich betrachtet war es unmöglich. Aber als sie Auferstehungsglauben hatte, durfte sie innerhalb von einem Jahr eine Zulassung für die Musikhochschule bekommen und ihr Studium mit der besten Note abschließen. Aus der Dankbarkeit für diese Gnade gab sie ihr neues Leben Gott zurück, indem sie sich entschied, nicht eine Musikerkarriere zu machen, sondern ihre Gabe für Gott zu gebrauchen und als eine Hirtin für die hirtenlosen Musiker zu leben.

Die Verse 3 und 4 wiederholen jeweils die Worte „nach der Schrift“. Dies zeigt, dass das Evangelium keine menschliche Erfindung ist, sondern die Erfüllung der Verheißungen Gottes. Gott hatte dieses Evangelium schon lange vorbereitet und im Alten Testament finden wir über 300 Hinweise und Verheißungen, die alleine durch Jesus Christus erfüllt worden sind.

Aber nicht nur die Schrift bezeugt die Auferstehung Jesu. Lesen wir Vers 5: „…und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen.“ In den folgenden Versen listet Paulus die wichtigsten Zeugen der Auferstehung auf: Kephas (Petrus), die Zwölf, 500 Brüder auf einmal, Jakobus, alle Apostel. Alle diese Augenzeugen waren lebendige Zeugen der Auferstehung Jesu. Ihr Leben wurde durch den Auferstehungsglauben verändert, so dass sie mit der neuen lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes lebten. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus veränderte ihr Leben um 180 Grad. Petrus war ein Gefangener seiner Furcht gewesen, so dass er Jesus sogar vor einer kleinen Magd verleugnete. Aber nach der Auferstehung Jesu wurde er zu dem Felsen der Gemeinde Gottes verändert. Die zwölf Jünger waren gewöhnliche Menschen vom Lande gewesen, aber die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus veränderte sie zu den Lehrern der Menschheit, die das Evangelium in der ganzen Welt verkündigten und sogar ihr Leben als Märtyrer hingaben.

Schließlich war auch Apostel Paulus selber ein Zeuge der Auferstehung Jesu. Paulus war einer der schärfsten Verfolger der Christengemeinde gewesen. Er brachte viele Christen ins Gefängnis und verfolgte die geflohenen Christen sogar bis nach Damaskus. Aber der auferstandene Herr begegnete ihm in einem hellen Licht, so dass er über seine Sünden Buße tat und sich zu Jesus bekehrte. Von da an wurde er zu einem der kräftigsten Verteidiger der Auferstehung Jesu. Er wurde ein Motivator und die treibende Kraft für die Weltmission in der jungen Gemeinde verändern. Paulus lebte gemäß der Gnade und Berufung Gottes als ein Werkzeug Gottes für die Heidenmission, indem er das Evangelium sogar bis in die Hauptstadt des Römischen Reiches, bis nach Rom, verkündigte. Er bezeugte, dass es nicht er selbst war, sondern alleine die Gnade Gottes, die ihn verändert hatte.

Dr. Samuel Lee wuchs als ein trauriger junger Mann auf, weil er seine Mutter nie gekannt hatte. Dieses fatalistische Element hätte sein ganzes Leben bestimmen können. Aber durch Epheser 2,10 konnte er sich selbst als Gottes Werk erkennen und ein neues Leben durch den Auferstehungsglauben führen und ein großes Werk Gottes tun. Durch den Auferstehungsglauben konnte er die Studenten in Korea, die wegen ihrer Armut sehr negativ dachten, herausfordern und motivieren, der Weltmission zu dienen. Korea war damals ein armes Land der 3. Welt. Aber Gott gebrauchte ihn, mehrere Tausend Studenten als Missionare in die Weltmission auszusenden, die dem Jüngererziehungswerk in mehr als 90 Ländern einflussreich dienen.

Ein junger Mann hatte eine feste Überzeugung über die Evolutionstheorie. Er konnte aber darin keinen Sinn finden. Er versuchte die Bedeutungslosigkeit seines Lebens durch Vergnügungen zu überspiel. Aber nachdem er Jesus durch Johannes 20,29 persönlich begegnet war, wurde sein Leben verändert. Er entschied sich, sein neues Leben als ein auserwähltes Werkzeug Gottes für Gott zur Verfügung zu stellen. Nun lebt er mit Matthäus 6,33 für das Reich Gottes und hilft jungen Menschen durch das Zweierbibelstudium, ihre Hoffnung ebenfalls auf das Reich Gottes zu setzen.

Weil Jesus von den Toten auferstanden ist, haben wir eine herrliche neue Identität als Zeugen der Auferstehung, die Gottes Wohltaten in dieser Generation bezeugen dürfen. Nicht mit unserer Kraft, sondern durch Gottes Gnade, die mit uns ist, dürfen wir das Werk des 480-maligen Zweibibelstudiums schon jetzt sehen, dass Deutschland und Europa geistlich neu erweckt wird und als eine Hirtennation für die Weltmission gebraucht werden darf.

Heute haben wir den Kern des Evangeliums, nämlich Jesu Tod für unsere Sünden und seine herrliche Auferstehung studiert. Durch Jesu Tod am Kreuz wurde unser Sündenproblem vollkommen gelöst. Durch seine herrliche Auferstehung wurde die Macht des Todes besiegt und wir sind zu einer lebendigen Hoffnung auf das Reich Gottes wiedergeboren. Wir haben ein neues Leben als Zeugen der Auferstehung Jesu erhalten. Lasst uns mit der Gnade Gottes als Zeugen der Auferstehung Jesu die Wohltaten Gottes durch das Zweierbibelstudium in dieser schönen Osterzeit fleißig bezeugen und so für die geistliche Wiedererweckung in unserem Land gebraucht werden.

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