Bonn UBF – Denn also hat Gott die Welt geliebt (Joh 3,16) – Weihnachtsbotschaft Lektion 4

Denn also hat Gott die Welt geliebt (PDF-Datei)

 

DENN ALSO HAT GOTT DIE WELT GELIEBT

Lukas 2,1-14
Johannes 3,16

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Frohe Weihnachten! Herzlich willkommen zum Weihnachtsgottesdienst im Vereinshaus Lengsdorf. Wir haben auf diesen Tag fleißig vorbereitet, indem wir Orchester, Theater, Chor, usw. fleißig geübt haben. Einige sind von Ferne gekommen, aus Mainz, aus Spanien, sogar aus China und Korea. Warum sind wir hier? Wir sind heute zusammengekommen, das Baby Jesus in einer Krippe, unseren Heiland und ewigen König, anzubeten.

Der Leitvers aus Johannes 3,16 sagt, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Heutzutage halten die Menschen das ewige Leben nicht für besonders wichtig, sondern leben von diesem begrenzten irdischen Leben überwältigt. Aber das ewige Leben ist das wichtigste, so wichtig, dass Gott dafür seinen eingeborenen Sohn gegeben hat. Möge Gott jeden von euch segnen, durch den Glauben das ewige Leben zu ergreifen und mit der wahren Freude das Baby Jesus anzubeten.

I. Das Baby Jesus in einer Krippe (1-7)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“ Als der Kaiser einen Befehl erließ, musste viele Menschen eine lange Reise auf sich nehmen. Auch eine hochschwangere Frau war keine Ausnahme. Es war eine finstere, hoffnungslose und leidenvolle Zeit. Die Welt war so ungerecht und ohne jede Hoffnung, dass die Menschen sehr egoistisch wurden und alle so sein wollten, wie der Kaiser Augustus. Viele Menschen möchten stark, reich und anerkannt sein und Macht über andere ausüben. Dafür werfen sie sogar ihre moralischen Maßstäbe über Bord. Als Jesus geboren wurde, musste das Baby in eine Futterkrippe gelegt werden. In solch einer finsteren, verzweifelten Epoche kam der verheißene Messias so niedrig, arm und hilflos in die Welt, um mit uns, den Sündern, zu sein.

Obwohl das Baby Jesus in der Krippe der Sohn Gottes ist, dem alle Ehre gebührt, erniedrigte er sich völlig in einer Menschengestalt, sogar einem armen, hilflosen und unscheinbaren Baby, um mit dir und mit mir zu sein. Er entäußerte sich selbst und nahm die Schmerzen und Scham der Kreuzigung als Schwerverbrecher auf sich, um uns von unseren Sünden zu erretten. In diesem Baby Jesus finden alle Menschen wahre Hoffnung inmitten einer von Egoismus, Materialismus und Machtdenken beherrschten Welt.

Das Baby in einer Krippe sah so klein, schwach und hilflos aus, aber darin gab es das Leben Gottes. Dies lehrt uns den Charakter des Werkes Gottes. Äußerlich scheint das Werk Gottes oft schwach und unbedeutend zu sein, wie das Baby in einer Krippe. Aber das Werk Gottes ist wahrhaft mächtig und voller Lebenskraft und währt in Ewigkeit, weil es darin das Leben Gottes gibt. Während der Kaiser auf dem Thron längst verschwunden ist, eroberte das Baby in der Krippe die ganze Welt bis zum heutigen Tag.

In den 80er Jahren gab es ein Gebetstreffen in der Leipziger Nikolaikirche. Es war solch ein unscheinbares Krippenwerk, das aber das Leben Gottes in sich hatte. Es wuchs und wuchs, bis es schließlich das DDR-Regime zum Einsturz brachte und beide Deutsche Staaten vereinigte. Unser Zweierbibelstudium mit den Studenten und unser Frühgebet sieht unscheinbar und klein wie das Baby in einer Krippe aus. Aber in Gottes Augen ist es sehr kostbar und voller Leben. Gott möge durch das Bibelstudium und die Lebensgemeinschaft entschlossene geistliche Leiter aufstellen und die geistliche Erweckung in Deutschland und Europa bewirken.

II. Eine große Freude (8-14)
Sehen wir uns Vers 10 an: „Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“ Die ersten, die die Botschaft von der Geburt Jesu hörten, waren nicht die mächtigen Politiker oder die religiösen Leiter, sondern die demütigen Hirten, die auf dem Feld hingebungsvoll die Schafherde weideten. Hier nennt der Engel die Geburt Jesu „große Freude“. Die Bibel übertreibt normalerweise nicht. Aber der Engel nannte die Geburt Jesu „große Freude für alle Menschen“. Warum? Weil wir an Weihnachten unsere Familienangehörigen treffen oder weil es fettes Essen gibt? Nein! Der wahre Grund großer Freude liegt in der Person Jesu. Lesen wir Vers 11 gemeinsam: „Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Das Baby Jesus ist der Heiland der Welt, der ewige König der Könige, der kam, um unser Sündenproblem zu lösen und uns zum Reich Gottes zurückzuführen.

Wenn wir die Bibel betrachten, erkennen wir, dass die Menschen nicht wegen der Lebensbedingung unglücklich sind, sondern weil sie wegen der Sünde das Paradies Gottes verloren haben. Wegen des Ungehorsams haben die Menschen das Paradies verloren. Weil sie das Gebot gebrochen haben, müssen sie ein verfluchtes Leben unter der Herrschaft der Sünde führen. Wegen der Sünde müssen die Menschen unglücklich, unruhig und beladen umherwandern und leben unter der Macht des Todes. Öfters haben die Menschen versucht, ein menschliches Paradies zu bauen, aber sowohl die Kommunisten, als auch die Kapitalisten sind gescheitert, weil sie das Sündenproblem der Menschen nicht lösen konnten.

Das wahre Problem der Menschen in Deutschland ist auch kein Bedingungsproblem oder Europroblem, sondern das Sündenproblem. Die meisten Deutschen haben im Vergleich zu den Menschen in den anderen Kontinenten viel bessere Lebensbedingungen, aber sie sind nicht wahrhaftig glücklich. Viele Kinder leiden wegen der zerbrochenen Familien ihrer Eltern. Viele Menschen sind in der psychiatrischen Behandlung oder leiden unter Burnout oder denken an Selbstmord. Sie sind so unglücklich, weil sie vom Satan betrogen leben und in ihren Sünden sterben. Sie halten sich selbst für gut und wollen selber der Herr ihres Lebens sein. Aber weil sie ohne Gott leben, sind sie von der Sündenmacht überwältigt.

Ein junger Mann litt wegen dem ungelösten Sündenproblem. Immer, wenn er in die Sünde gefallen war, verdammte er sich selbst, so dass er nicht einmal rechtzeitig zur Vorlesung aufstehen konnte. Wegen dem Stolz konnte er nicht gut lernen und fiel immer wieder bei der Prüfung durch. Eine junge Frau dachte, dass sie unglücklich wäre, weil sie keinen Prinz hatte, der sie mit einem weißen Pferd abholen kam. Gleichzeitig aber verletzte sie wegen ihrem Misstrauen viele Menschen um sie herum. Aber als sie durch das Bibelstudium zu Jesus kamen, wurde ihr grundlegendes Sündenproblem gelöst. Seit ihr Sündenproblem gelöst ist, sind sie voller Freude und voller Lebenskraft und Vision, so dass sie auch lebendige Zeugen der Gnade Gottes wurden.

Das grundlegende Problem der Menschen, das ihr Leben unglücklich und hoffnungslos macht, ist kein Bedingungsproblem, sondern ein Sündenproblem. Jesus kam, um mein und dein Sündenproblem zu lösen und uns die wahre Freude zu geben. Lasst uns heute zu Jesus kommen, gleich wie sündig wir sind, seine Vergebungsgnade aufnehmen und mit großer Freude unseren neugeborenen Heiland Jesus Christus anbeten.

III. Das ewige Leben (Joh 3,16)
Lesen wir Johannes 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Dieser Vers ist der Leitvers der Bibel und fasst die Bedeutung des Kommens Jesu am treffendsten zusammen.

Erstens: Gott liebt dich und mich absolut
Gott liebte diese Welt so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für uns, die Sünder, hingab. Er ließ ihn sein eigenes Leben am Kreuz opfern, um uns von der Macht des Todes zu retten. Niemand, nicht einmal eine Frau, die 10 Söhne hätte, könnte ihren eigenen Sohn für die anderen hingeben. Aber Gott liebte uns, die Sünder, gab für uns sogar seinen einzigen Sohn hin. Er liebte mich und dich mehr als seinen geliebten einzigen Sohn. So liebte er uns absolut. Glaubst du, dass Gott dich absolut liebt? Wenn du heute diese absolute Liebe Gottes annimmst, wirst du wahre Freude und Frieden bekommen.

Man sagt, dass es drei Arten von Liebe gibt: Wenn-Liebe, Weil-Liebe und Obwohl-Liebe. Die meisten Menschen haben Wenn-Liebe. Einige Menschen haben Weil-Liebe. Aber Gott liebt uns absolut. Obwohl wir Sünder waren, die von Geburt aus durch und durch selbstsüchtig waren, obwohl wir immer wieder gegen ihn rebellierten, gab Gott trotzdem seinen einzigen Sohn für uns hin, um uns zu retten.

Zweitens: Das ewige Leben
Johannes 3,16 sagt: „…damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Gott sandte Jesus in die Welt und ließ ihn am Kreuz sterben, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Das ewige Leben ist keine Fortsetzung des irdischen Lebens. Es ist ein qualitativ völlig neues Leben. Es gibt einen dimensionalen Unterschied zwischen unserem irdischen Leben und dem ewigen Leben. Wir, die wir an ihn glauben, sind nicht länger unter der Todesmacht gefangen. Wir sind frei von der Sklaverei der Sünde zu einem neuen Leben wiedergeboren. Wir sind nicht mehr gefangen von der Egoherrschaft und von dem irdischen Leben und Verlangen. In unseren Leibern fließen Ströme des lebendigen Wassers, wie wahre Freude, Frieden und Liebe. Dieses neue herrliche Leben in der wahren Freiheit ist aber nur ein Vorgeschmack auf das Leben im Reich Gottes, wo es kein Leid und Tränen mehr geben wird, sondern wo wir an der ewigen Herrlichkeit Gottes teilhaben werden.

Solange die Menschen unter der Todesmacht leben, sind sie von Fatalismus, Traurigkeit, Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit gefangen. Sie wissen nicht, wozu sie leben, und laufen nur dem Tode entgegen. Ihre Vergnügungssucht ist nicht mehr als der Ausdruck ihrer inneren Verzweiflung. Aber alle, die an Jesus glauben, die seinen Opfertod für ihre Sünden persönlich annehmen, empfangen das ewige Leben, umsonst als ein unverdientes Geschenk Gottes. Sie leben nicht mehr unter der Herrschaft des Satans, sondern ziehen sogar inmitten des Leidens das ewige Leben an und leben als lebendige Zeugen der Gnade Gottes. Johannes 5,24 sagt. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“

Eine junge Studentin war wegen der Todesmacht innerlich gelähmt und fühlte sich wie ein wandelnder Leichnam. Aber als sie durch das Bibelstudium Jesus aufnahm, empfing sie das ewige Leben in ihrer Seele. Vergebung und Errettungsgnade befreiten sie von ihrer Traurigkeit und Lähmung und erfüllte sie mit wahrer Freude, den jungen Menschen das Evangelium zu verkündigen. Ein junger Mann wollte die Welt mit Glühlampen und Staubsaugern erobern und so seinen Namen groß machen. Aber er war sehr verzweifelt und lebensmüde, als er erkannte, dass es darin nur mühselige Arbeit, aber gar kein Leben gibt. Aber seit er durch Jesus das ewige Leben empfangen hat, fließen Ströme des lebendigen Wassers von seinem Leben, so dass viele junge Menschen die frohe Botschaft von Jesus durch sein Leben erfahren und das ewige Leben empfangen durften. Er wurde ein Mann der Vision Gottes.

Ohne Jesus war ich nur ein kaltherziger und verletzender Egoist. Ich kümmerte mich nicht um die anderen und habe immer nur viele Menschen um mich herum verletzt. Aber durch den Glauben an Jesu habe ich das ewige Leben in meiner Seele. Darum zählt nicht mehr mein Erfolg oder meine Karriere, sondern dass Gottes Reich ausgebreitet werden kann. Es ist meine Freude, einem Hoffnungsträger durch das Bibelstudium zu helfen, bis er das ewige Leben in Jesus ergreifen kann. Weil wir das ewige Leben in uns haben, dürfen wir Schmerzen und Leiden um Jesu Namens willen genießen und als heilige Pilger inmitten der Bedrängnisse zu dem herrlichen Reich Gottes leben. So leben wir das ewige Leben in der begrenzten Welt, dass wir die frohe Botschaft zu den jungen Menschen verkündigen, koste es, was es wolle. Später leben wir, wenn wir unseren vergänglichen Leib ausziehen, in der Herrlichkeit Gottes ewig ohne Leiden, Trauer und Tod. Amen.

Drittens: Die ewige Verdammnis
Was geschieht mit denen, die nicht an Jesus glauben? Sie werden verloren gehen. Sie werden nicht in das Reich Gottes kommen, sondern vielmehr von Gott gerichtet und verdammt werden müssen. Hebräer 9,27 sagt: „Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:“ Gott sandte seinen einzigen geliebten Sohn in die Welt, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Wer aber das Angebot Gottes hartnäckig ablehnt, für den bleibt nur die ewige Verdammnis. Er bleibt im Tod und muss schließlich die ewige Strafe in der Hölle erfahren. Trübsal und Angst über seiner Seele sind nur der Vorgeschmack dessen, was er in der schrecklichen Hölle erfahren würde. Weihnachtszeit ist darum nicht nur die Zeit, dass wir auf Geschenke und schöne Gemeinschaft hoffen oder zum Weihnachtsmarkt laufen, sondern es ist die selige Zeit, in der wir die Gnade Gottes, nämlich das ewige Leben mit Ehrfurcht und Dankbarkeit ergreifen dürfen.

Heute haben wir gelernt, dass das Kommen Jesu in die Welt der beste Ausdruck der absoluten Liebe Gottes für uns, die Sünder, ist. Gott möchte uns unbedingt das ewige Leben geben, indem er sogar seinen geliebten einzigen Sohn hingegeben hat. Welch eine Liebe, welch ein Segen ist das! Preise und Dank sei dem Herrn, dass er uns von der Verlorenheit errettet hat und uns das ewige Leben geben will. Lasst uns heute durch den Glauben das ewige Leben ergreifen und frei von der Macht des Todes mit der heiligen Mission als heilige Pilger leben.

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