Bonn UBF – Johannes, der Vorläufer des Messias (Lukas 1,17) – Weihnachtsbotschaft Lektion 1
Johannes, der Vorläufer des Messias (PDF-Datei)
JOHANNES, DER VORLÄUFER DES MESSIAS
Lukas 1,1-25
Leitvers 1,17
„Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.“
Frohen Advent! Die Weihnachtszeit ist eine frohe Zeit für viele Kinder. Sie warten auf Geschenke von den Eltern. Aber worin liegt die wahre Bedeutung und Freude der Weihnachtzeit? Sie liegt nicht darin, einander Geschenke zu geben und ein schönes Gefühl zu genießen, sondern darin, dass wir unserem Heiland Jesus persönlich begegnen und ihn mit der wahren Freude anbeten. Gott helfe jedem von euch, in dieser Adventszeit die gesegneten Menschen kennenzulernen, die in der Heilsgeschichte Gottes ihren Platz bekommen haben und als Hauptpersonen gebraucht wurden.
Heute geht es um die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers. In dieser Geschichte des Glaubens lernen wir eine Hausgemeinde und deren Sohn, Johannes den Täufer, kennen, die die geistliche Umgebung für die Geburt des verheißenen Messias vorbereiteten. Lasst uns von diesen Vorläufern lernen, wie wir als Hauptpersonen in der Geschichte Gottes gebraucht werden dürfen.
I. Eine fromme Hausgemeinde von Zacharias und Elisabeth (1-7)
In den Versen 1 bis 4 erklärt der Verfasser Lukas, warum er dieses Evangelium niedergeschrieben hat. Lesen wir die Verse 3 und 4 gemeinsam: „So habe auch ich’s für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundigt habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.“ Lukas erforschte das Leben Jesu und sein Wirken als Messias von Anfang an sorgfältig und schrieb alles in seinem Evangelium wohlgeordnet nieder. Er wollte dadurch Theophilus und darüber hinaus allen Gläubigen helfen, die felsenfeste Grundlage des Glaubens für ihr neues Leben zu legen. Was ist die Grundlage für unser Glaubensleben? Ein schönes Gefühl oder eine alte Weihnachtstradition? Nein! Die felsenfeste Grundlage des Glaubens für unser neues Leben ist das Wort Gottes, das auf den geschichtlichen Tatsachen beruht, und dessen Erfüllung, Jesus Christus.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija, mit Namen Zacharias, und seine Frau war aus dem Geschlecht Aaron und hieß Elisabeth.“ Die Worte „Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa…“ zeigen uns den geschichtlichen Hintergrund der Geburt Jesu. Die Zeit des Herodes war eine finstere und hoffnungslose Zeit in der Geschichte Israels. Herodes war ein machtbesessener und brutaler Politiker. Er brachte mehrere seiner eigenen Familienangehörigen um, als er seine Macht durch sie bedroht sah. In Matthäus 2 erfahren wir, dass er, als er von der Geburt des Königs der Juden hörte, alle Babies in Bethlehem und der ganzen Umgebung erbarmungslos niedermetzeln ließ. (Mt 2,16)
Die religiösen Leiter wollten durch ihren Dienst nur ihre eigene Ehre vermehren. Die Soldaten und Zöllner beuteten das arme Volk brutal aus. Weil es nach dem Auftreten des letzten Propheten Maleachi etwa vierhundert Jahre lang keine Offenbarung Gottes mehr gegeben hatte, fühlte sich das Volk von Gott verlassen und war verbittert. Vor kurzem fand ein Fußballspiel der Bundesliga nicht statt, weil der designierte Schiedsrichter vor dem Spiel einen Selbstmordversuch beging. Obwohl er ein erfolgreicher, reicher Mensch ist, wollte er dennoch durch Selbstmord sterben. Viele Menschen leiden heutzutage sehr unter Depressionen und dem Burnout-Syndrom und versuchen, Selbstmord zu begehen. Warum? Nicht wegen der Eurokrise oder weil sie schlechte Bedingungen haben, sondern weil sie keine wahre Vision und Gottes Wort haben und unter der Herrschaft der Sünde und des Satans betrogen leben. Obwohl die Welt so hoffnungslos aussah und die Menschen in Sünden völlig verdorben zu sein schienen, gab es doch Menschen, die fromm vor Gott lebten und die Lampe Gottes am brennen hielten.
Sehen wir uns Vers 6 an: „Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“ Menschlich gesehen waren Zacharias und Elisabeth ein altes Ehepaar, das einsam und unbedeutend mit ihrem fatalistischen Problem lebte, weil sie keinen leiblichen Nachkommen hatten. Damals war Kinderlosigkeit eine unerträgliche Schmach, die ihr Leben des Glaubens sehr stark bedrückte. Wie konnten sie unter solchen Umständen ein frommes Leben führen und als eine brennende Lampe Gottes in einer dunklen Generation gebraucht werden?
Erstens: Sie hielten an ihrer geistlichen Identität als königliche Priester fest.
Obwohl die Welt so hoffnungslos aussah, von dem römischen Kaiser und dem bösen und brutalen König Herodes beherrscht wurde, glaubten sie daran, dass Gott als der allmächtige und souveräne Herrscher über die ganze Welt herrscht. Sie glaubten, dass dieser Gott sein Wort hält und seine Verheißung sicher erfüllt, dass der Messias kommt, um sein Volk zu retten. Vor den Augen der Menschen waren sie ein kinderloses altes Ehepaar und ihr Volk ein hoffnungsloses Volk. Aber sie lebten durch den Glauben vor Gott und pflegten ihre Liebesbeziehung zu Gott. In Gottes Augen waren sie die Quelle des Segens und königliche Priester wie die Hausgemeinde von Abraham und Sara im Alten Testament. Auch ihr Volk war kein elendes Volk unter der Besatzungsmacht des mächtigen Römischen Kaisers, sondern ein von Gott auserwähltes Volk und ein Königreich von Priestern. Sie hielten an ihrer geistlichen Identität als eine königliche Priesterschaft fest und führten ihre Aufgabe treu aus, indem sie Fürbitte für ihr Volk einlegten und beharrlich dafür beteten, dass Gott den verheißenen Messias senden möge. Lasst uns wie Zacharias und Elisabeth unter allen Umständen an unserer geistlichen Identität festhalten und von Gott als Hauptpersonen in seiner Heilsgeschichte gebraucht werden.
Zweitens: Sie widmeten sich dem Bibelstudium.
Vers 6b sagt: „Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.“ Zacharias und Elisabeth liebten Gottes Wort von Herzen und widmeten sich dem Bibelstudium unabhängig von den finsteren, hoffnungslosen Umständen jener Zeit. Sie hatten ihre ganze Freude am Wort Gottes. Sie schrieben jede Woche eine tiefe persönliche Stellungnahme zu dem Wort Gottes. Sie erneuerten durch das Bibelstudium Gottes Hoffnung für ihr Volk und ihre Hausgemeinde und gehorchten Gottes Wort. Weil sie Gottes Wort liebten und ihm gehorchten, gab Gott ihnen seine Kraft und Weisheit die vorherrschende Hoffnungslosigkeit zu überwinden, immer fröhlich zu sein und ihre Mission dynamisch zu erfüllen. Sie waren selige, fromme Menschen und der Hoffnungsschimmer für ihre dunkle Umgebung und ihre gottlose Generation. Psalm 1,2.3 sagt: „…sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.“
Ich danke Gott, dass er viele von unserer Gemeinde als hell strahlende Lampen Gottes für Deutschland und Europa kostbar gebraucht. Sie widmen sich mit klarer geistlicher Identität dem Bibelstudium vom frühen Morgen an bis zum späten Abend um der Hoffnung Europas willen. Durch ihren geistlichen Kampf empfangen viele junge Menschen den geistlichen Mut und Vision, gegen den Zeitgeist zu kämpfen und als globale geistliche Leiter aufgestellt zu werden. Sie sehen sehr glücklich aus. M. Stephanus kämpfte mit dem Bibelstudium für die geistliche Erweckung in Europa mit und stellte einen jungen Mann, der sehr hoffnungslos aussah, als einen Diener des Wortes auf. Europa braucht solche Hausgemeinden, die sich trotz der hoffnungslosen Umstände dem Bibelstudium widmen. Sie sind Hauptpersonen in dem Heilswerk Gottes. Möge Gott 7.000 Hausgemeinden und 10.000 Bibellehrer in Europa aufstellen.
II. Das Gebetsleben von Zacharias (8-14)
Lesen wir Vers 13: „Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben.“ Die Aussage des Engels „dein Gebet ist erhört“ deutet darauf hin, dass Zacharias mit dem Glauben für sein Volk beharrlich gebetet hatte. Die Beharrlichkeit war das Merkmal seines Gebetslebens. Als Priester zog er den Geist der Beharrlichkeit an und bewegte Gottes Herz, dass Gott sich über sein elendes Volk erbarmt und sein Volk errettet und als ein Königreich von Priestern wiederherstellt. Trotz der aussichtslosen geistlichen Lage seines Volkes hielt er die Lampe des Gebets am brennen.
Seine Kinderlosigkeit sah wie ein unüberwindbarer Berg aus. Aus menschlicher Sicht hätte er ein oder zwei Jahre lang für ein Kind beten können, aber langsam hätte er mit seinem Gebetskampf aufhören müssen, weil sie beide immer älter wurden und keine Zähne mehr hatten. Aber Zacharias gab nie auf, sondern betete beharrlich auch mit seinem persönlichen Gebetsanliegen, indem er seine Frau oft zum Frauenarzt zum Schwangerschaftstest schickte.
Ein weiteres Merkmal seines Gebetslebens ist sein Festhalten an seinem Gebetsanliegen. Er gab sein persönliches Gebetsanliegen nie auf, auch wenn die Bedingungen und Umstände alles andere sagten. Gott sah diesen Mann des Glaubens und des beharrlichen Gebets und erfüllte seine Verheißung durch seine Hausgemeinde. Gott schenkte ihm den Vorläufer des Messias als seinen Sohn. Gott berief uns, königliche Priester zu sein und eine geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa zu bewirken. Wenn wir mit diesem Gebetsanliegen zu Gott beharrliche beten, wird Gott nicht nur eine geistliche Erneuerung in Europa bewirken, sondern auch Deutschland als eine Hirtennation, Europa als einen wieder Missionare ausendenden Kontinent gebrauchen. Lasst uns wie Zacharias eine betende Hausgemeinde bilden und mit unseren Gebetsanliegen bis zum Ende beharrlich zu Gott beten
III. Die Größe des Vorläufers (14-17)
Sehen wir Verse 14 bis 17 an. Diese Worte stellen die Ankündigung des Engels über den Vorläufer des Messias, Johannes den Täufer, dar. Der Hauptpunkt dieser Ankündigung besteht darin, dass Johannes vor dem Herrn groß sein würde. In den Augen der weltlichen Menschen, sogar in den Augen der religiösen Leiter war Johannes ein Mensch, der in Armut und extrem lebte. Aber vor den Augen Gottes war er der größte Mensch unter denen, die jemals von den Frauen geboren wurden. Warum?
1. Er führte ein abgesondertes Leben
Sehen wir uns Vers 15b an: „Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist.“ Aus der Sicht Gottes scheint sein reines Leben der wichtigste Punkt seiner Größe vor Gott zu sein. Johannes führte ein anderes Leben als die Menschen jener Zeit, nämlich ein abgesondertes Leben gemäß der Berufung Gottes. Um ein solches Leben zu führen, trank er keinen Alkohol und ging auf keine Party. Obwohl seine Mitschüler am Wochenende ins Kino gingen und mit Bier und Zigaretten Bundesliga schauten, sonderte er sich von ihnen ab und führte ein anderes Leben, nämlich ein geistliches Leben. Er las Gottes Wort in der Bibel und setzte sich mit dem Wort Gottes auseinander. Er bekam geistliche Erziehung durch seine Eltern und lernte Disziplin, sich gemäß der Berufung Gottes vorzubereiten. Er war wie Samuel, der auch von Kindheit an ein abgesondertes Leben im Hause Gottes führte und der wichtigste geistliche Leiter für die geistliche Erweckung in Israel wurde.
Zurzeit füllen die jungen Menschen ihre leeren Herzen mit Alkohol, Wein, Fußball, menschlichen Karriere, Geld, iPhone 5 oder mit verschiedenen andern Dingen. Durch diesen augenblicklichen Genuss und die Befriedigung des Egos, kann man sich ein bisschen besser fühlen, aber solche Leute können nicht von Gott gebraucht werden. Ich danke Gott, dass er unseren Täuflingen eine klare Entscheidung gegeben hat, gemäß ihrem Lebensleitwort ein abgesondertes, reines Leben zu führen und von Gott als geistliche Leiter für diese postmoderne Generation wie Samuel und Johannes gebraucht zu werden. Lasst uns nicht dieser Welt gleichgestellt leben, sondern unser Herz stets reinigen und ein abgesondertes Leben führen, so dass Gott uns für seine großartige Mission gebrauchen kann.
2. Er führte ein missionszentriertes Leben
Lesen wir die Vers 16: „Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren.“ Seine Aufgabe bestand darin, allen Menschen die Taufe der Buße zu verkündigen. Er konzentrierte sich auf diese Aufgabe und kämpfte, um die Herzen der Menschen zu Gott zu bekehren.
Damals war das Hauptproblem der Gesellschaft das Familienproblem, wenn wir Vers 17 lesen. Zur Zeit ist das Familienproblem auch sehr ernsthaft. Der Scheidungsrate lag in den 50er Jahren bei ca. 14%, aber jetzt liegt sie bei mehr als 50%. Es ist kein Wunder, dass 43 Prozent aller Gewaltverbrechen in Deutschland von Personen unter 21 Jahren begangen werden. Die Familie ist der Kernbestandteil der Gesellschaft und die Kinder sind die Hoffnung für die Zukunft. Aber die Grundlage der Gesellschaft ist im Begriff kaputt zu gehen. Die ganze Gesellschaft von heute steht im Moment vor dem Absturz. Warum? Weil sie den Kompromiss mit den Sünden schlossen, von den Lügen des Humanismus betrogen wurden und sich von Gott abgewandt haben. Weil Gottes Geist von den Herzen der Menschen getrennt ist, braucht diese Gesellschaft geistlich gesehen Bußepredigt. Lesen wir Vers 16: „Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren.“ Für die Errettung dieser Gesellschaft braucht Gott geistliche Leiter, die Buße predigen und die ihre Leben für ihre Bekehrung einsetzen. Gott gebrauche uns alle als Bibellehrer, die Buße predigen und die Herzen der Menschen in dieser postmodernen Zeit zu ihm bekehren.
3. Er wird dem Herrn das Volk vorbereiten
Lesen wir den Vers 17: „Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.“ Johannes war gleich wie ein Wiederkommen des Propheten Elia. Er kam zu einer ähnlichen Zeit wie früher Elia. Niemand konnte die Bosheit des Königs Ahab und der Königin Isebel herausfordern, aber Elia forderte sie mit Kraft und Geist zur Buße auf. Wie wir wissen, war der König Herodes ein grausamer Herrscher. Aber Johannes forderte ihn mit der Kraft und dem Geist Elias zur Buße über seine Grausamkeit und Unmoral auf. Indem er die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten bekehrte und dem Herrn ein Volk zurichtete, dass wohl vorbereitet ist, bereitetet Johannes den Weg für den kommenden Messias vor.
Der ehemalige Chef von Apple, Steve Jobs, wollte die Welt verändern. Er war ein Mann der schöpferischen Idee und ein IT-Reformator. So hat er iPod, iPhone und iPad erfunden. Ist die Welt wirklich durch seine Produkte verändert worden? Solange die jungen Menschen ohne Buße zu tun von den Lügen des Satans betrogen leben, wird die Welt nicht verändert werden. Die Technologie kann keinen einzigen Menschen zum Weg des ewigen Lebens führen. Aber ein Wegbereiter Jesu kann viele Menschen zum ewigen Leben führen und dem Herrn ein großes Volk zurichten, durch dass die Welt wirklich verändert werden kann. Lasst uns im Geist und Kraft Elias jede Woche 480 mal das Zweierbibelstudium führen und die Herzen der jungen Menschen zum wahren Weg des Lebens, Jesus, bekehren.
III. Der Ausdruck der Liebe Gottes zu seinen Auserwählten (18-25)
Als der Engel des Herrn erschien und Zacharias die Geburt Johannes des Täufers ankündigte, reagierte Zacharias mit Unglauben. Betrachten wir Vers 18: „Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist betagt.“ Obwohl Zacharias so lange für einen Sohn gebetet hatte, war es für ihn nicht leicht, einfach daran zu glauben, dass Gott sein Gebet wirklich erhören würde. Gott betrachtete seinen Unglauben sehr ernsthaft und gab ihm geistliches Training: „Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.“ Gott gab ihm Stummheitstraining, so dass er neun Monate lang kein ungläubiges Wort mehr sprechen konnte. Obwohl Zacharias durch seine Kinderlosigkeit bereits sein ganzes Leben lang viel Training bekommen hatte, brauchte er noch Gottes Erziehung um Gottes Segen zu empfangen und zu verwalten. Gottes Erziehung ist der beste Ausdruck der Liebe Gottes, obwohl es für uns zu hart aussieht. Hebräer 12,7.8 sagen: „Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder.“ Sehen wir uns die Verse 24 und 25 an. Nach dieser Begebenheit wurde Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen. Sie dankte Gott in der Stille für sein souveränes und gnädiges Wirken an ihrem Leben, dass Gott sie angesehen und ihre Schmach von ihr genommen hatte.
Heute haben wir gelernt, wer von Gott in seiner Heilsgeschichte als Hauptperson gebraucht wird. Es sind die Leute, die sich mit der Hoffnung Gottes dem Bibelstudium widmen und zu Gott beharrlich beten. Es sind diejenigen, die wie Johannes mit klarer geistlicher Identität ein Gott- und Missions-zentrisches Leben führen und als Wegbereiter leben, dem Herrn ein Volk der Bußprediger zuzurichten. Lasst uns eine brennende Lampe Gottes für diese Generation sein und als Wegbereiter Jesu leben und so als Hauptpersonen in der Geschichte Gottes kostbar gebraucht werden. Möge Gott so jeden von euch in der Adventszeit mit dem Geist und der Kraft Elias erfüllen und euch als Wegbereiter Jesu für die Ankunft Jesu gebrauchen.