Bonn UBF – Gott schloss einen Bund des Blutes (2. Mose 24,8) – Exodus Lektion 12
Gott schloss einen Bund des Blutes (PDF-Datei)
H. Peter Schweitzer
GOTT SCHLOSS EINEN BUND DES BLUTES
2. Mose 21,1 – 24,18
Leitvers 24,8
„Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.“
Wir danken Gott, dass wir durch Kapitel 19 die Hoffnung und das Ziel Gottes kennenlernen durften, mit dem er die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten errettete. Gott wollte sie als ein Königreich von Priestern und ein Heiliges Volk aufstellen. Gott hat auch uns mit diesem großen Ziel von der Sklaverei der Sünde und Begierde errettet, um uns als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk für diese Generation zu gebrauchen. Lasst uns diese geistliche Identität stets erneuern und als Hirten und Bibellehrer für die Studenten zu leben. Danach gab Gott den Israeliten die 10 Gebote, die über die Generationen hinweg die Grundlage für die Beziehung zu Gott und die Beziehung untereinander darstellen.
In heutigen Abschnitt gibt Gott den Israeliten weitere zahlreiche Gebote des praktischen Lebens. Danach schloss Gott einen Bund mit ihnen, als sie sich entschieden, den Worten Gottes zu gehorchen. Der Bund des Blutes offenbart die Vergebungsgnade Gottes, dass er ihnen einen neuen Anfang als ein heiliges Volk Gottes schenkt. Gott hat uns als sein heiliges Volk berufen. Gottes Leute sind diejenigen, die Gottes Wort hören und tun. Lasst uns die Gnade des neuen Bundes im Blut Jesu persönlich aufnehmen und als Gottes heiliges Volk leben.
1. Ein heiliges Volk (21,1 – 23,33)
In den Kapitel 21 bis 23 gibt es viele Gesetze Gottes. 86 Verse mit Gesetzen und Geboten Gottes könnten wir leicht ignorieren, indem wir denken, dass es ja schon genug Gesetze in Deutschland gibt. Wozu gab Gott ihnen alle diese vielen Gebote? Der Grund ist, dass die Menschen Regeln und Gesetze brauchen. Wenn ein Mensch keine Gesetze hat, dann handelt er nur gemäß dem, was er selber erfahren hat. Dann würden die Israeliten wie ihre ehemaligen Sklaventreiber als ungerechte, brutale Unterdrücker leben, die nur an sich selber denken und andere ignorieren. Sie würden den Wert des menschlichen Lebens nicht kennen. Aber durch das Gesetz Gottes konnten sie zu einem heiligen Volk heranwachsen und Gottes Eigenschaften in der Welt wiederspiegeln. Viele junge Menschen leben ohne Gesetz einfach nach ihrem Gefühl bzw. so, wie es ihnen Tag für Tag im Fernsehen vorgegaukelt wird: materialistisch, vergnügungssüchtig und verantwortungslos. Leider gibt es auch viele Christen, die zwar an Jesus glauben, die aber Gottes Gebote relativieren, so dass sich ihr praktisches Leben kaum von dem der weltlichen Menschen unterscheidet. Lasst uns das Gesetz des Herrn mit Lust studieren und Tag und Nacht darüber nachsinnen, so dass wir zu stabilen Bäumen wachsen, die gute Früchte für die Ehre Gottes hervorbringen.
Sehen wir uns 21,2 an. Die Israeliten waren gerade durch die Gnade Gottes von der Sklaverei Ägyptens freigekommen, aber sobald es ihnen etwas besser ging, fingen sie an, andere wiederum zu ihren Sklaven zu machen. In der damaligen Zeit hatten Sklaven grundsätzlich keine Rechte, sondern wurden als ein Besitz ihres Herren betrachtet. Gott gab den Israeliten ein Gesetz, dass den Sklaven umfassende Rechte einräumte. Danach musste ein hebräische Sklave nach 6 Jahren Dienst freigelassen werden. Sklavinnen, die oft als Nebenfrauen genommen wurden, sollten nicht wie ein Besitz behandelt werden, sondern erhielten ähnliche Rechte wie Ehefrauen oder Töchter. Falls ein Sklave zu sehr misshandelt wurde, musste er sofort freigelassen werden. Obwohl ein Sklave seine Freiheit vielleicht durch eigene Schuld, vielleicht durch die Schuld anderer verloren hatte, sollte er als eine Person, als ein Angehöriger von Gottes Volk, hochgeachtet und behandelt werden. In gleicher Weise müssen wir das Leben und die Rechte von Personen hochachten, die von uns abhängig sind.
In den folgenden Versen lernen wir die Strafen bei Vergehen gegen Leib und Leben kennen. Wer einen Menschen umbringt oder ihn zum Krüppel schlägt, der muss entsprechend bestraft werden. Das Prinzip hier heißt „ausgleichende Gerechtigkeit“. Vers 24 ist sprichwörtlich geworden: „Auge um Auge, Zahn um Zahn…“ Hier geht es nicht darum, Rache zu üben und anderen zu Schaden. Gottes Absicht war nicht, dass viele Menschen mit nur einem Auge und mit fehlenden Zähnen herumlaufen würden. Vielmehr dient das Gesetz dazu, eine willkürliche Rache zu unterbinden und einen gerechten Ausgleich festzulegen. Alle Menschen haben ein natürliches Bedürfnis Rache zu üben. In meiner Schulzeit habe ich mich einmal mit einem viel größeren Schüler geprügelt. Dabei bekam ich ein blaues Auge. Leider war ich zu klein, so dass ich sein Auge nicht erreichen konnte. Aber ich habe nicht vorher aufgegeben, bis er auch einen Schaden hatte und seine Lippe blutete. Es war also „Auge um Lippe“ ausgeglichen. Eigentlich könnte Gott nach diesem Prinzip der Gerechtigkeit einen Ausgleich für alle unsere Sünden fordern. Die Folge wäre, dass alle Menschen in der Hölle schlimm bestraft werden müssten. Aber Gott legte seine eigene Gerechtigkeit ab und bezahlte selber den Ausgleich. Als Jesus am Kreuz starb, trug er die Strafe für alle unsere Sünden, so dass wir die Strafe nicht mehr bezahlen müssen. Jesus lehrte seine Jünger: „Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.“ (Mt 5,39) Lasst uns von Jesus lernen, der nicht Rache übte, sondern alles Gott anvertraute.
In den Versen 15 und 17 geht es um die Hochachtung der Eltern. Wer seinen Eltern flucht, sollte streng bestraft werden. In der heutigen Zeit denken die Menschen individualistisch. Jugendliche wollen schnell von den Eltern unabhängig werden und wenn die Eltern alt werden, will man sich nicht um sie kümmern. Die Hochachtung vor den Eltern ist weitgehend verlorengegangen und manche Kinder schreien sogar ihre Eltern an. Aber wir müssen die biblische Regel begreifen und unsere Eltern hochachten, weil sie unsere Eltern sind.
Sehen wir uns die Verse 21,28 bis 22,16 an. Diese Verse lehren uns, dass Gottes Leute in ihrem praktischen Leben Verantwortung tragen müssen. Die Menschen tendieren dazu, nur an sich selber zu denken und nur um ihr eigenes Glück zu kümmern. Aber diese Gebote lehren uns, dass alle Menschen Verantwortung tragen müssen. So müssen gefährliche Tiere verwahrt werden und ein Schaden, den sie anrichten, muss beglichen werden. Gemäß Vers 15 und 16 müssen diejenigen, die ihre Jugendbegierde nicht beherrschen können, ebenfalls die Verantwortung für das tragen, was sie getan haben. Ein Medizinstudent beredete seine Kommilitonin, mit ihm zu schlafen. Als sie ihn einige Tage später anrief, um ihm mitzuteilen, dass sie schwanger geworden war, lachte er sie nur laut aus und behauptete, dass dies ihr eigenes Problem wäre. Er hatte kein Bewusstsein, wie er auf diese Weise das Leben der anderen zerstört. Wir können wahre Verantwortung tragen, wenn wir uns nicht von unserem sündigen Gefühl, sondern von dem Wort Gottes leiten lassen.
In den Versen 20 bis 26 geht es um den Schutz von Ausländern, Witwen, Waisen und Armen. Im allgemeinen denken die meisten Menschen nur an sich selbst. Manche ärgern sich über schwache Menschen und nutzen es aus, dass sie schwach oder unwissend sind und niemand ihnen beisteht. Aber die Bibel lehrt uns, dass wir zuerst das Herz der anderen verstehen sollen. Wir sollen die Ausländer verstehen, die genug leiden, weil sie gewollt oder ungewollt fern von ihrer Heimat leben und eine fremde Sprache und Kultur lernen müssen. Wir sollen ihnen vielmehr mit viel Nachsicht helfen, anstatt von ihnen zu fordern. Wir dürfen die Lage der Schwachen nicht ausnutzen, sondern sollen ihnen mit Barmherzigkeit begegnen. Auch dann, wenn wir faktisch im Recht sind, dürfen wir die Barmherzigkeit nicht vergessen und dürfen ihnen nicht ihren letzten Mantel wegnehmen.
In 23,10-19 geht es um das Sabbatjahr, den Sabbattag und die verschiedenen Feste. Alle diese Gebote sollten die überzogene Habgier der Menschen bremsen und ihnen helfen, vielmehr Gott zu danken und im Blick auf ihn zu leben. Wenn sie sechs Jahre lang mit einem Feld viel Geld verdient hatten, dann sollten sie im siebten Jahr eine Pause machen, so dass die Armen davon abhaben konnten. Der Sabbat sollte ein Ruhetag sein, auch für die Sklaven und sogar das Vieh. Alle Männer sollen dreimal im Jahr zur Bibelkonferenz in Jerusalem zusammenkommen.
Sehen wir uns 22,30a an: „Ihr sollt mir heilige Leute sein.“ Dieser Vers lehrt uns das Ziel, mit dem Gott den Israeliten alle diese zahlreichen Gebote gegeben hat. Sie sollten heilige Leute sein. Sie sollten Menschen sein, die zu Gott gehören und gemäß dem Wort Gottes leben. Sie sollten nicht gemäß ihrem Gefühl und ihrem Gutdünken handeln, sondern bewusst Gott gehorchen und so als ein Volk Gottes leben.
Gott zu gehorchen bedeutet für uns, in vielen Bereichen dieser relativistischen und humanistischen Gesellschaft einen klaren Standpunkt zu vertreten. Es bedeutet nicht gemäß dem eigenen Vorteil oder dem allgemeinen Konsens zu handeln, sondern dem Wort Gottes in allen Bereichen absolut und bewusst zu gehorchen. Vor allem bedeutet es für uns, ein Leben mit der Mission Gottes zu führen und Gottes Aufgabe für uns zu erfüllen. Wir sind daran gewöhnt, viele Entschuldigungen zu finden und Dinge in unserm Leben zu relativieren. Vielleicht fühlen wir uns auch zu schwach, etwas zu ändern. Aber Gott sagt uns, dass wir als ein heiliges Volk leben sollen, nämlich dass wir seinem Wort gehorchen und seine Aufgabe von ganzem Herzen erfüllen sollen. Heilig sein heißt nicht, dass wir perfekt wären oder ein übernatürliches Wunder bewirken sollen, sondern mit Gott zu leben und seine Aufgabe mit ganzem Herzen und ganzer Seele und all meiner Kraft zu erfüllen und ihn dadurch zu verherrlichen.
Was geschieht, wenn wir Gott gehorchen und als ein heiliges Volk Gottes leben? Die Verse 20 bis 33 beschreiben, dass Gott einen Engel vor den Israeliten her senden wollte, der ihnen den Sieg im verheißenen Land geben würde. Lesen wir die Verse 20 bis 22. Gott wollte sie in allen Bereichen segnen. Die einzige Voraussetzung war, dass sie dem Wort Gottes gehorchten und Gott allein anbeteten. Wenn wir Gott praktisch gehorchen, dann gibt er uns seinen überfließenden Segen. Wenn wir Gott nicht gehorchen, werden wir entsprechende Strafe erfahren. Möge Gott uns helfen, seinem Engel von ganzem Herzen zu gehorchen und als ein heiliges Volk gebraucht zu werden, dass die sündige Welt überwindet und unter dem Segen Gottes lebt.
Als die Christen in Korea sich entschieden, dem Weltmissionsbefehl zu gehorchen und die empfangene Gnade weiterzugeben, hat Gott sie nicht nur als ein Königreich von Priestern gebraucht, sondern auch ihr ganzes Land materiell reichlich gesegnet. In dieser Zeit diskutieren die Menschen viel darüber, wie wir die verschiedenen aktuellen Probleme wie das Energieproblem, das Schuldenproblem, das Rentenproblem, vor allem das Finanzproblem lösen können. Niemand scheint eine Antwort auf diese Fragen zu haben. Aber hier lernen wir, dass Gott ein Volk segnet, dass ihm gehorcht. Der Schlüssel liegt im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Gott hat Hoffnung, uns als ein Königreich von Priestern und als eine Hirtennation für die Weltmission zu gebrauchen. Wenn wir nicht an uns selbst, unser Geld oder unsere Sicherheit denken, sondern unser Herz dafür geben, dem Wort Gottes zu gehorchen, als ein heiliges Volk Gottes mit der Mission Gottes zu leben, dann wird Gott uns auch in allen anderen Bereichen seinen Segen geben.
2. Das Blut des Bundes (24,1-18)
In Kapitel 24 geht es um den Bundesschluss, der mit dem Blut besiegelt wurde. Gottes Gebote sind heilig und vollkommen. Aber die Menschen sind unvollkommen und niemand kann gemäß den Geboten leben. Darum brauchen die Menschen die Vergebungsgnade Gottes.
In Vers 3 lesen wir, dass das Volk eine Entscheidung traf, Gott zu gehorchen. Es war eine persönliche und freie Entscheidung, nachdem sie alle Gebote Gottes gehört hatten. Sie entschieden sich, als Gottes heiliges Volk zu leben und seinem Wort zu gehorchen. Gott zwingt uns nicht. Er möchte, dass jeder von uns eine persönliche und freie Entscheidung trifft, dem Wort Gottes zu gehorchen und so als ein heiliges Volk Gottes gebraucht zu werden. In der Tat trafen die Israeliten die gleiche Entscheidung sogar dreimal: In Kap. 19,8, nachdem sie Gottes Vision und Hoffnung kennengelernt hatten, ein Königreich von Priestern zu sein, und in Kap. 24,3 nachdem sie das Gesetz gehört hatten und in Vers 7 nachdem Mose das Gesetz noch einmal vorgelesen hatte. Dies zeigt, wie wichtig diese persönliche Entscheidung der Gläubigen ist, dem Wort Gottes zu gehorchen. Heutzutage denken manche, dass Glauben an Jesus und Gott zu gehorchen zwei verschiedene Dinge wären. Aber für Jesus gehören Glaube und Gehorsam untrennbar zusammen. Jesus sagte in Mt 7,21: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“
Nach der dreimaligen Entscheidung, dem Wort Gottes zu gehorchen, nahm Mose das Opferblut und besprengte damit das Volk. Dann sprach er: „Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.“ (24,8) Das Besprengen mit Blut steht hier für Reinigung und Vergebung. Der heilige Gott kann keine Gemeinschaft mit den sündigen Menschen haben, vielmehr müsste er sie bestrafen und vernichten. Aber Gott reinigte die Israeliten durch das Blut, so dass sie in den Bund mit ihm eintreten konnten.
Hier lernen wir, dass Gott den sündigen Menschen ihre Sünden vergibt, wenn sie mit dem Blut des Bundes besprengt werden. Gott vergibt auch all unsere Sünden, wenn wir das Blut Jesu Christi für unseren Sünden annehmen und erlaubt uns, in den ewigen Bund mit ihm einzutreten. Darum sagt Hebräer 9,14: „Um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!“
Der Bund Gottes wird durch die Vergebungsgnade in dem Blut Jesu besiegelt. Wir dürfen zu Gott kommen, nicht weil wir gerecht sind, oder weil wir eine Entscheidung getroffen haben, sondern weil er uns durch die wunderbare Gnade des Blutes Jesu gereinigt und gerecht gesprochen und zu seinen Kindern gemacht hat. Dieser neue Bund ist nicht auf das Blut von Tieren, sondern auf das Blut des Sohnes Gottes, Jesus Christus, gegründet. Dieser neue Bund bedeutet, dass Gott all unsere Sünden vollkommen vergeben und uns als seine Kinder, als sein heiliges Volk angenommen hat. Das ist wirklich eine unverdiente Gnade.
Ein junger Mann war sehr verzweifelt und gelähmt, weil er seine sündigen Gewohnheiten nicht überwinden konnte. Aber er traf Jesus durch das Bibelstudium und durfte die Gnade der Vergebung durch das Blut Jesu empfangen. Da durfte er ein neues und dynamisches Leben in Jesus beginnen und zu einem Mann des Glaubens heranwachsen, der die Gnade Jesu stets mit großer Freude bezeugt.
Ein anderer junger Mann traf eine Entscheidung, der Führung Gottes in seinem Leben zu folgen und dem Wort Gottes zu gehorchen. Aber er konnte sich nicht gut kontrollieren und geriet wieder in sein altes Doppelleben, so dass er sich selbst und andere viel verletzte. Doch Gott liebte ihn unveränderlich. So durfte er mit dem bußfertigen Herzen zu Gott zurückkehren und einen neun Anfang in Gott machen. Weil Gott schon einen Bund mit ihm in dem Blut Jesu geschlossen hat, darf er immer zu Gott kommen und als ein Mann Gottes wachsen.
Lange Zeit versuchte ich mit eigener Kraft meine Sündhaftigkeit zu überwinden. Aber ich war verzweifelt und hielt mich für hoffnungslos. Gott erinnerte mich daran, dass er schon einen festen Bund in dem Blut Jesu geschlossen hatte, all meine Sünden zu vergeben. Ich durfte zu Gott kommen und mein Glaubensleben nicht auf meine eigene Gerechtigkeit, sondern auf das Blut des Bundes Jesu aufbauen. Lasst uns aufgrund des Blutes Jesu zu Gott kommen, wie wir sind, und unser Leben auf seinen unveränderlichen Bund aufbauen, der im Blut Jesu besiegelt ist.
Nachdem Gott den Bund mit dem Volk geschlossen und sie durch das Blut gereinigt hatte, erlaubte Gott 70 Ältesten, dass sie auf den Berg steigen und stellvertretend Gott sehen durften. Sie durften eine ganz persönliche Gemeinschaft mit Gott haben und Gottes Herrlichkeit sehen. Mose beschrieb nicht, wie Gott ausgesehen hat, sondern nur dass der Boden unter seinen Füßen so schön wie Saphir war. Danach gab es ein leckeres Festmahl. Es war ein Vorgeschmack auf das Himmelreich, wo wir alle ewig Gemeinschaft mit Gott haben werden.
Wir sind sündig und können Gottes Ansprüchen niemals genügen. Aber Gott hat schon einen festen Bund mit uns im Blut Jesu geschlossen und sich entschieden, all unsere Sünden zu vergeben. Er klopft immer wieder an unsere Herzenstüre, wie Offenbarung 3,20 sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ Wenn wir Jesus aufnehmen, dürfen wir schon jetzt in der persönlichen Gemeinschaft mit Gott leben. Wir dürfen uns alleine auf die vergebende Gnade unseres Herrn Jesus verlassen und als seine Leute leben.
Gott hat schon einen Bund im Blut Jesu mit uns geschlossen, nämlich all unsere Sünden zu vergeben. Wegen dieser Gnade dürfen wir uns auch entscheiden, in den Bund Gottes einzutreten und dem Wort Gottes zu gehorchen. In diesem Bund Gottes können wir wahre Seligkeit erfahren und als Königreich von Priestern und als heiliges Volk ein siegreiches Glaubensleben führen.
Heute haben wir die Bedeutung des Gesetzes kennengelernt, nämlich dass Gott uns als ein heiliges Volk trainieren und aufstellt, dass gemäß dem Wort Gottes lebt. Gott hat durch das Blut Jesu einen Bund mit uns geschlossen, alle unsere Sünden vollkommen zu vergeben und uns als sein Volk anzunehmen. Lasst uns unser Leben auf den neuen Bund in dem Blut Jesu fest aufbauen. Möge Gott sich über Deutschland erbarmen, durch den neuen Bund im Blut Jesu dem Wort Gottes zu gehorchen und als eine Hirtennation für die Weltmission wiederhergestellt zu werden.