Gott segnet Isaaks Familie (1.Mose 26,3.4)

GOTT SEGNET ISAAKS FAMILIE

1. Mose 25,19 – 28,5

Leitverse 26,3.4

„Bleibe als Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid wahr machen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, und will deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinen Nachkommen alle diese Länder geben. Und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“

Dank sei Gott für die Frühlingsbibelkonferenz 2011. Wir danken Gott, dass wir durch das Glaubensleben von Abraham den Wendepunkt des Lebens kennenlernen durften, nämlich nicht ein selbstzentriertes Leben mit dem weltlichen Lebensziel zu führen, sondern mit der Identität als Vater vieler Völker mit der Verheißung Gottes zu beginnen. Möge Gott jeden von uns segnen, als Väter bzw. Mütter vieler Völker zu leben und für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa gebraucht zu werden.

In der heutigen Lektion wollen wir das Glaubensleben von Isaak kennenzulernen, der als ein Gläubiger der 2. Generation den Glauben von seinem Vater Abraham lernte, treu mit Gott wandelte und den empfangenen Segen schließlich an die 3. Generation weitergab. Im Vergleich zu Abraham oder Jakob sieht Isaaks Glaubensleben nicht so schillernd oder interessant aus. Aber er war ein demütiger Mann des Glaubens, der viele Nachteile in Kauf nahm, um Gottes Wort zu gehorchen und mit der Verheißung Gottes zu leben. Gott segnete sein kindliches Vertrauen und gebraucht ihn als einen der drei Glaubenspatriarchen. Gott segnete Isaaks und Rebekkas Familie, dass durch sie der Segen Gottes weiterfließen konnte.

1. Das Gebetsleben von Isaaks Familie (25,19-34)

In der vorhergehenden Lektion haben wir studiert, wie Isaak und Rebekka durch den Glauben der Führung Gottes gehorchten und eine Glaubensfamilie gründeten. Aber dies bedeutete nicht, dass von da an ihr Leben problemlos verlief. Ganz im Gegenteil hatten sie ein ernsthaftes Familienproblem, weil Rebekka unfruchtbar war. Während sein Halbbruder Ismael 12 Söhne zeugte, hatten Isaak und Rebekka 20 Jahre lang kein einziges Kind. Wie traurig musste die Stimmung in ihrer Familie gewesen sein. Wie sollte der Segen Gottes durch sie weiterfließen, wenn sie keine Nachkommen hatten? In dieser Zeit hätten sie sich gegenseitig beschuldigen können. Sie hätten auch an der besten Führung Gottes für ihre Familie zweifeln oder Gott anklagen können. Doch Isaak geriet nicht in den Unglauben, sondern betete für seine Frau Rebekka. Vers 21 sagt: „Isaak aber bat den Herrn für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und der Herr ließ sich erbitten, und Rebekka, seine Frau, ward schwanger.“ Gott erhörte Isaaks Gebet. Als Isaak mit dem nicht-aufgebenden Gebetsgeist und aus dem absoluten Vertrauen in die souveräne Führung Gottes zu Gott betete, erhörte Gott sein Gebet und segnete Rebekka sogar mit Zwillingen.

Diese Begebenheit lehrt uns, dass wir mit der Verheißung Gottes beten müssen. Gottes Verheißung ist gleichzeitig sein Gebetsanliegen für uns, weil Gott gebeten sein möchte. Gottes Verheißung wird nicht durch menschliche Kraft oder Fähigkeit erlangt. Es ist Gottes Gnade, für die wir beten sollen. Habt ihr Gottes Verheißung für euer Leben bzw. für eure Hausgemeinde bekommen? Oft sehen wir nur unsere Schwachheit und Fehler oder die unserer Mitarbeiter, so dass wir an der Führung Gottes zweifeln oder andere kritisieren. Gott möchte, dass wir durch den Glauben an die souveräne Führung Gottes beten. Wenn wir beharrlich vom frühen Morgen an zu Gott beten, lässt Gott sich sicher erbitten und wird unser Leben und unsere Hausgemeinde sehr fruchtbar machen.

Als H. Elke in der Zeit der Krise ihrer Hausgemeinde nur zu Gott betete, wirkte Gott mächtig im Herzen von H. Joachim, so dass er durch Apostelgeschichte 9,15 Gottes Berufung neu aufnehmen und als ein Werkzeug Gottes für die Weltmission wiederhergestellt wurde und nun dem Werk Gottes einflussreich dient. In meinen 15 Ehejahren war ich oft voller Erwartungshaltung gegenüber H. Anja und fungierte als Mr. Ungeduld. Aber Gott lehrte mich 9 Jahre lang für ihren Studienabschluss zu beten und schließlich ließ er sich erbitten und gab ihr den großen Glaubenssieg für die Ehre Gottes. Indem ich zu Gott bete, darf ich darauf vertrauen, dass er sicher seine Verheißung erfüllt und unsere Hausgemeinde als einen Segen für die Aufstellung von 10.000 Bibellehrern und 7000 Hausgemeinden sicher gebrauchen wird.

Doch nicht nur Isaak war ein Gebetsknecht, auch Rebekka war eine Frau des Gebets. Sehen wir uns Vers 22 an. Als sie endlich schwanger war, erfuhr sie eine sehr schwierige Schwangerschaft. Sie hatte Zwillinge in ihrem Bauch und die Kinder bekämpften sich schon im Mutterleib, so dass sie viele Bauchschmerzen bekam. Was tat Rebekka daraufhin? Klagte sie alles vor Isaak? Postete sie ihr Problem bei Facebook oder bei Mami-Web? Nein, Vers 22 sagt: „Und sie ging hin, den Herrn zu befragen.“ Rebekka ging zu Gott und brachte alle ihre Probleme und Sorgen im Gebet zu ihm. Sie breitete alle ihre Warum-Fragen vor dem Herrn aus. Von Rebekka lernen wir, dass sie eine persönliche Beziehung mit Gott hatte, so dass sie sowohl für das große Heilswerk Gottes betete, als auch mit ihren persönlichen Sorgen zu Gott kommen konnte.

Was war Gottes Antwort? Lesen wir Vers 23: „Und der Herr sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Gott sagte ihr, dass zwei Völker in ihrem Leib waren. Gott half ihr zu erkennen, dass Esau und Jakob nicht nur zwei Babies waren, sondern zwei Völker. In diesem Sinne hatte ihre Schwangerschaft eine große Bedeutung in der Geschichte Gottes.

Wenn unsere Kinder oder Hoffnungsträger uns Schmerzen oder Schwierigkeiten bereiten, dann sollen wir auch wissen, dass sie nicht nur einzelne Personen sind, sondern ein ganzes Volk. Samuel Shin ist kein gewöhnlicher Schüler, sondern ein Volk. H. Christoph ist ein ganzes Volk von Ostdeutschland. Lasst uns unsere Hoffnungsträger und Kinder mit den Augen Gottes als ein Volk Gottes betrachten und mit Freude und Zuversicht alle Schmerzen für ihre geistliche Entbindung und Glaubenswachstum tragen.

In diesem Abschnitt haben wir das Gebetsleben von Isaaks Familie kennengelernt. Schwierigkeiten und Probleme sind nicht dafür da, darüber zu zanken oder zu verzagen, sondern eine Herausforderung, durch die wir die Macht des Gebets erfahren. Möge Gott uns helfen, betende Hausgemeinden wie die von Isaak und Rebekka zu bilden, die alle Anliegen im Gebet zu Gott bringen und als Segensträger für diese Generation von Gott gebraucht werden können.

2. Isaaks Gehorsam zur Berufung Gottes (26,1-33)

In Kapitel 26 erfahren wir, dass eine Zeit der Hungersnot hereinbrach. Isaak bangte um sein Überleben und wollte wie auch schon sein Vater nach Ägypten ziehen. Doch der Herr stoppte ihn in Gerar, an der Grenze Kanaans und gab ihm eine andere Orientierung. Sehen wir uns Vers 2 an: „Da erschien ihm der Herr und sprach: Zieh nicht hinab nach Ägypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage.“ Gott befahl ihm, auch in der Zeit der Krise im Land der Verheißung zu bleiben und für sein Überleben auf den allmächtigen Gott zu vertrauen.

Warum sollte Isaak im Land Kanaan bleiben, anstatt in Ägypten sein materielles Leben zu sichern? Sehen wir uns die Verse 3 und 4 an: „Bleibe als Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid wahr machen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, und will deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinen Nachkommen alle diese Länder geben. Und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“ Gott erinnerte Isaak an seine Verheißung. Gottes Plan war Isaak und seinen Nachkommen das ganze Land Kanaan zu geben. Er wollte durch ihn alle Völker auf Erden segnen. Diese Segensverheißung hatte zuvor schon sein Vater Abraham empfangen, doch nun gab Gott sie auch Isaak ganz persönlich. Um dieser Verheißung willen sollte er trotz der Hungersnot in Kanaan bleiben. Um die Mission Gottes zu erfüllen, sollte er trotz hungrigem Magen dort bleiben. Gott wollte, dass Isaak seinen Glaubensmittelpunkt nicht nur in der guten Zeit, sondern auch in der schlechten Zeit festhielt. Gott will, dass wir nur von der Mission Gottes abhängig leben und alle Probleme durch den Glauben lösen. So wollte Gott Isaak zu einem Glaubenspatriarchen aufstellen.

Wie reagierte Isaak auf Gottes Befehl? Sehen wir uns Vers 6 an: „So wohnte Isaak zu Gerar.“ Isaak überwand seine eigene Vorstellung und Meinung und gehorchte dem Befehl Gottes. Isaak hatte ein kindliches Vertrauen auf Gott. Obwohl es sehr riskant war und materielle Nachteile bedeutete, gehorchte Isaak Gott absolut und blieb im Land der Verheißung.

Gott half Isaak nicht, indem er sein materielles Problem löste oder ihm genug zu essen gab, sondern er lehrte ihn in der Zeit der Krise auf Gott und auf Gottes Verheißung zu vertrauen. Gott lehrte ihn, sein Brotproblem alleine durch den Glauben zu lösen, anstatt nach einer menschlichen Lösung in Ägypten zu suchen. Alle Menschen haben ein natürliches Bedürfnis nach Sicherheit und danach, sich selbst zu verwirklichen. Aber Isaak gehorchte Gott und blieb in seinen Zelten wohnen, indem er Gott zu seiner einzigen Lebenssicherheit machte. Jesus sagte in Matthäus 6,33: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Lasst uns unsere Priorität auf die Erfüllung der Mission Gottes setzen, dann wird Gott uns alles andere auch geben.

Unsere Mitarbeiter der neuen Generation haben einen großartigen Segen von ihren Eltern bzw. Glaubensvorgängern geerbt. Es ist ermutigend zu sehen, dass sie trotz Ausbildung und Arbeit und vielen Möglichkeiten in der Welt, Gottes Berufung und Mission zuerst zu gehorchen. Möge Gott ihnen helfen, wie Isaak unabhängig von der Lage im Land der Verheißung zu bleiben und als Segensträger für diese Generation gebraucht zu werden.

Als Isaak durch das einfache kindliche Vertrauen im verheißenen Land blieb und mit der Verheißung Gottes lebte, erfuhr er Gottes Fürsorge. Isaak hatte aus Furcht Rebekka als seine Schwester ausgegeben. Es gab viele Philister, die sich für die schöne Rebekka interessierten. Auch der König Abimelech begann sich immer mehr für Rebekka zu interessieren. Er war aber schockiert, als er durchs Fenster schaute und sah, wie Isaak und Rebekka sich küssten. Er erkannte, dass sie in der Tat verheiratet waren. Abimelech stellte Isaak zur Rede und tadelte ihn hart. Aber Gott beschützte Isaak, so dass Abimelech ihn nicht bestrafte, sondern sogar seine Familie unter königlichen Schutz stellte (11).

Sehen wir uns Vers 12 an: „Und Isaak säte in dem Lande und erntete in jenem Jahre hundertfältig; denn der Herr segnete ihn.“ Isaak war eigentlich ein Hirte, der vom Ackerbau so viel wie keine Ahnung hatte. Aber als er ein Stück Land pachtete und durch den Glauben säte, segnete Gott ihn mit hundertfältiger Frucht. So eine große Ernte inmitten der Hungersnot war der Segen Gottes. Dadurch wurde nicht nur sein Hungerproblem gelöst, sondern er konnte auch an die anderen verkaufen und wurde zu einem überaus reichen Mann. Doch wer viel hat, hat auch viele Feinde. Die Philister beneideten ihn. Sie nahmen ihm das fruchtbare Land wieder weg und trieben ihn in die Wüste. In die Wüste zu ziehen, wo es keine Wasserbrunnen gab, kam einem Todesurteil gleich. Isaak musste wieder ganz bei Null anfangen, zumal die Philister alle Brunnen aus der Zeit Abrahams absichtlich verstopft hatten.

Die Philister rieben sich schon die Hände und dachten, dass Abrahams Nachkommen nun in der Wüste sterben würden. Aber Gott war mit Isaak. Gott ließ Isaak immer wieder Wasser finden, sogar eine Quelle mit lebendigem Wasser. Doch die Hirten von Gerar zankten und behaupteten, dass der Brunnen ihnen gehören würde. Sie wollten Isaak alles wegnehmen, sogar den Segen Gottes, den er gerade empfangen hatte. Isaak kämpfte nicht mit den Menschen. Er gab nach und überließ den Hirten von Gerar den Brunnen und nannte ihn Zank. Als er weiterzog, erlaube Gott ihm erneut Wasser zu finden. Auch diesmal kamen die Hirten und machten den Brunnen Isaak streitig. Auch diesmal zog Isaak weg und nannte den Brunnen Streit. Gott segnete Isaak erneut mit einem Brunnen. Als die Philister sahen, wie Gott mit Isaak war, bekamen sie es mit der Angst zu tun und sie stritten nicht mehr mit ihm. Das Isaak den Brunnen „weiter Raum“ nannte zeigt, dass er Gott als Geber des Segens anerkannte.

Normalerweise denken die Menschen, dass man sein Recht mit allen Mitteln verteidigen und dafür kämpfen sollte. Wenn jemand freiwillig auf sein Recht verzichtet, sich ungerecht behandeln lässt, wird er als ein Schwächling angesehen und umso mehr von den anderen ausgenutzt. Aber Isaaks Sanftmut kam aus seinem Glauben an Gottes beste Führung in seinem Leben. Er glaubte, dass Gott mit ihm war und ihn überall versorgen würde, wo er auch hinzog. Darum brauchte er nicht mit den Menschen zu kämpfen, sondern konnte freimütig geben. Er konnte seine Feinde segnen, indem er ihnen viele Brunnen gab. Er erinnert uns an die Seligpreisungen Jesu: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.“ „Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“

Was war dann das Ergebnis von Isaaks Sanftmut? Wurde er ein Verlierer auf der ganzen Linie? Nein, ganz im Gegenteil. Gott erschien ihm in Beerscheba und erneuerte seine Verheißung. Er bekam Gottes Anerkennung. Danach besuchte ihn Abimelech zusammen mit seinem Freund und seinem Feldhauptmann. Isaak staunte nicht schlecht, als der König, der ihn zuvor seines Landes verwiesen hatte, demütig zu ihm kam, und darum bat, einen Friedensvertrag mit ihm zu schließen. Abimelech erkannte Isaak als Gottes Knecht an. Er erkannte, dass Gott mit ihm war und ihn segnete. Weil er schon glaubte, dass Isaak und seine Nachkommen sehr stark werden würden, wollte er rechtzeitig einen Friedensvertrag mit ihm schließen. Als Isaak nicht gemäß dem weltlichen Konsens lebte, sondern der Verheißung Gottes gehorche und ein anderes Leben führte, konnte selbst dieser Heide in Isaaks Leben Gott erkennen.

Möge Gott uns helfen, nicht gemäß dem Konsens der Welt zu leben und in der Allgemeinheit unterzugehen, sondern wie Isaak aus dem einfachen Vertrauen auf Gott zu leben, seiner Führung zu folgen und so den guten geistlichen Einfluss auf die jungen Menschen dieser Generation auszuüben, dass von uns angefangen Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt und als Hirtennation für die Weltmission gebraucht werden darf. Lasst uns trotz der Schwierigkeiten, Hindernisse und Verfolgungen im Land der Verheißung als Fremdlinge bleiben und das mächtige Wirken Gottes in uns und durch uns in dieser Generation erfahren.

3. Isaak übertrug den Bundessegen an Jakob (27,1-28,5)

In Kapitel 27 geht es darum, wie Jakob von Isaak gesegnet wurde. Eigentlich war Esau der ältere der beiden Zwillingsbrüder und sollte daher den väterlichen Segen erben. Doch Gott hatte bereits vor der Geburt zu Rebekka gesagt, dass der Ältere einmal dem Jüngeren dienen sollte. Esau war nicht geistlich gesinnt und verachtete sein Erstgeburtsrecht und verkaufte es einmal für einen Teller vom Linsengericht an seinen jüngeren Bruder.

Gemäß Vers 1 waren Isaaks Augen schwach geworden. Er hatte auch wenig geistliche Einsicht. Isaak aß gerne von dem Wild, das Esau von der Jagd mitbrachte. Nun wollte er Esau als den Erstgeborenen segnen. Doch Rebekka erwies sich als eine gute Mitarbeiterin für Isaak. Aus ihrer geistlichen Einsicht half sie Isaak im Hintergrund, den Segen an Jakob, den Gott erwählt hatte, weiterzugeben. Sie benutzte dafür eine List, indem sie eine leckeres Essen für Isaak kochte und Jakob sich als Esau verkleidete. Isaak konnte seinen Sohn nicht erkennen und segnete ihn. Als Esau von der Jagd zurückkehrte, wurde alles offenbart. Esau weinte herzzerreißend, aber es war zu spät. Die Bibel nennt Esau einen Abtrünnigen und Gottlosen, der Gottes Segen verkauft hatte (Hebr 12,16). Isaak erkannte schließlich Gottes Führung an und bestätigte den Segen Gottes für Jakob: „Er wird auch gesegnet bleiben.“

Durch diese Begebenheit lernen wir, wie wichtig es ist, den Segen Gottes zu ergreifen und auch den Segen Gottes richtig weiterzugeben. Lasst uns wie Jakob den Segen Gottes hochachten und mit dem klaren geistlichen Wunsch dafür kämpfen, dass wir Gottes Segen ergreifen können. Möge Gott uns helfen, den Segen Gottes auch richtig an die nächste Generation weiterzugeben.

Heute haben wir den Glauben von Isaak kennengelernt. Inmitten verschiedener Schwierigkeiten, Krisen und Verfolgung hatte Isaak ein kindliches Vertrauen auf Gott. Er brachte alle seine Anliegen im Gebet zu Gott. Er nahm Gottes Berufung und Verheißung, die er von Abraham geerbt hatte, persönlich an und blieb durch den Gehorsam des Glaubens im Land der Verheißung wohnen. Als er nicht gemäß dem weltlichen Konsens lebte, sondern Gott gehorchte und dafür viele Nachteile in Kauf nahm, machte Gott ihn zum Glaubensvater. Durch seine Familie konnte der Segen Abrahams zu den Kindern Israel und schließlich zu allen Völkern auf Erden weiterfließen. Lasst uns unter allen Umständen an der Verheißung Gottes festhalten und als Glaubensväter und Glaubensmütter für die geistliche Erweckung in Deutschland und Europa gebraucht werden.

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