Die Hochzeit des Lammes

Offenbarung 19,1-21
Leitvers 19,7

„Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.“

Wir danken dem HERRN, dass er uns zum Jahresanfang 2025 mit seinem Wort aus Hesekiel 37 und Psalm 1 zugerüstet und ermutigt hat, im Vertrauen auf die Kraft des Wortes Gottes und mit der seligen Lust am Wort Gottes den guten Glaubenskampf zu führen. Möge Gott jeden unter uns als einflussreichen Bibellehrer bzw. Bibellehrerin für die geistliche Wiedererweckung der jungen Menschen gebrauchen. Heute wollen wir das Bibelstudium der Offenbarung fortsetzen. Durch die Kapitel 17 und 18 hatten wir zuletzt die schrecklichen Verführungen durch die große Hure Babylon kennengelernt, die mit dem Satan im Bunde die ganze Welt verführt, gegen das Lamm Gottes zu kämpfen. Wir wurden ermahnt, als Gottes Volk hinauszugehen aus der bösen und korrupten Hure Babylon und nicht teilzuhaben an ihren Sünden. Als Babylon unterging, wurde bereits Gottes Stärke offenbar. Während alle Könige auf Erden, alle Kaufleute und alle, die sich an der Hure Babylon bereichert hatten in große Trauer gestürzt werden, dürfen sich der Himmel, die Heiligen, die Apostel und die Propheten freuen, denn Gott hat Babylon gerichtet um ihrer willen.

Im heutigen Text, Kapitel 19, setzt sich der herrliche Sieg Gottes und seines Christus fort. Lasst uns die Freude und den Jubel der Heiligen nicht nur kennenlernen, sondern persönlich in den Freudenjubel mit einstimmen: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Amen.“ Möge Gott uns Mut und Kraft und Freude geben unserem HERRN inmitten dieser Endzeit zu dienen und mit klarer Identität als Jesu Braut und als zum himmlischen Hochzeitsmahl Berufene zu leben. Lasst uns allen Lob, Dank, Ehre und Anbetung zu Jesus, dem Lamm, geben und ihn durch unser Leben verherrlichen.

I. Halleluja! Lobt unsern Gott (1-10)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!“ „Danach“ bezieht sich hier auf den Untergang der großen Hure Babylon. Die große Schar im Himmel jauchzt und erhebt ihre Stimme zum Lobpreis Gottes: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!“ „Heil“ bezieht sich hier auf die Erlösung, die Gott seinem Volk geschenkt hat. „Herrlichkeit“ weist auf die Erhabenheit und Majestät Gottes hin, die in seinen mächtigen Taten offenbar geworden sind. Und „Kraft“ bezieht sich auf Gottes Überlegenheit und Allmacht, mit der er alle seine Pläne und alle seine Verheißungen erfüllt und sicher vollendet. So ist dieser Jubelruf der großen Schar der Lobpreis über Gottes gerechtes Gericht und seine endgültige und ewige Herrschaft. Die himmlische Schar preist Gott, dass er der wahre Herrscher und der Lenker der ganzen Weltgeschichte ist.

Sehen wir uns Vers 2 an: „Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat.“ Hier bezeugt die große Schar die Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit der Gerichte Gottes. Erstens sind Gottes Gerichte wahrhaftig. Sie basieren auf Wahrheit, d. h. Gott sieht die Dinge, wie sie wirklich sind. Unser Gott lässt sich nicht spotten. Unser Gott lässt sich auch nicht täuschen oder belügen. Und niemand -und sei er noch so wohlhabend – kann Gott mit Geld oder Gold bestechen oder sich vor ihm freikaufen. Zweitens sind Gottes Gerichte gerecht. Das bedeutet so viel wie: absolut fair und richtig. Die große Hure Babylon hatte die ganze Welt mit Ihrer Lüge, mit ihrer Boshaftigkeit und ihrer Korruption verführt. Sie hatte so viel unschuldiges Blut der Knechte Gottes und der Kinder Gottes in aller Welt vergossen. Sie wird aber nicht ungestraft davonkommen. Gott wird durch sein gerechtes Gericht das vergossene Blut seiner Knechte und all seiner Kinder fordern.

Sehen wir uns Vers 3 an: „Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf in Ewigkeit.“ Dieser Vers lässt uns die Endgültigkeit von Gottes Gerichten erkennen. Der Rauch der von Ewigkeit zu Ewigkeit aufsteigt, offenbart für alle Zeiten, dass Gottes Gericht endgültig und unwiderruflich ist. Vor weltlichen Gerichten hat jeder Angeklagte das Recht, Widerspruch einzulegen. In der Welt behaupten viele stolze Menschen bis zum Ende ihre eigene Gerechtigkeit und sie widersprechen bis zum Ende! Aber nicht so bei Gottes Gericht. Gottes Gerichtsurteil ist und bleibt endgültig und unwiderruflich bis in Ewigkeit. Gott ist der gerechte und auch höchste Richter, dem niemand widersprechen darf. Aus Gottes Gericht wird niemand hinauskommen. Hebräer 10,31 sagt: „Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!“ Und in Offenbarung 16,7 spricht der Altar: „Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.“ Beten wir, dass wir in diesem Jahr durch 10.000 Zweierbibelstudiumteams die jungen Menschen vor den gerechten Gerichten Gottes warnen und sie aktiv einladen dürfen, vom Todeszug in den Lebenszug umzusteigen, bevor es zu spät ist!

Lesen wir die Verse 4.5: „Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Gestalten fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen, Halleluja! Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß!“ Die vierundzwanzig Ältesten vertreten die 12 Stämme Israels (des Alten Bundes) und die 12 Apostel (des Neuen Bundes). Die vier Gestalten sind die Cherubim, die um den Thron Gottes stehen und Tag und Nacht rufen: „Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.“

Lesen wir Vers 6: „Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!“ Alle Mächte und Gewalten des Himmelreichs freuen sich, dass der allmächtige Gott, das Reich eingenommen hat. Sie loben und preisen Gott mit einem unvorstellbaren kräftigen und mächtigen „Halleluja“! Das hebräische Wort „Halleluja“ setzt sich zusammen aus „Hallelu“ – einer Befehlsform von „loben“ und aus dem Wort „Jah“, der Kurzform von „Jahwe“, dem Namen Gottes in Alten Testament. „Halleluja“ fordert also hier auf, Gott zu loben, ihn anzubeten, ihm alle Ehre, Anbetung, Lob und Dank darzubringen. Allein unser ewiger, allmächtiger und gnadenreicher Gott ist würdig, alle Anbetung zu nehmen – in Ewigkeit!

Die Bibel verwendet dieses wunderschöne und so erhebende Wort „Halleluja“ 26 Mal: 22 Mal in den Psalmen und vier Mal in der Offenbarung des Johannes! Darum sollten auch wir es nicht leichtfertig in den Mund nehmen. Die Tatsache, dass es hier in diesen vier Versen viermal erklingt, macht aber umso deutlicher, welch einen großartigen, ja unfassbar entscheidenden und herrlichen Sieg Gott durch das Gericht über Babylon errungen hat. Dieser allmächtige Gott ist würdig, alle Ehre, Anbetung, Lob und Dank durch seine Heiligen zu empfangen: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!“

Sehen wir uns die Verse 7 und 8 an: „Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.“ Wie sehr haben sich die durch das Blut des Lammes erlösten und freigekauften Gläubigen auf diesen Tag gefreut. So wie ein junger Mann oder ein junges Mädchen sich auf den Tag ihrer Hochzeit freuen und täglich davon träumen, so sehr freuen sich die Gläubigen auf den Tag des himmlischen Hochzeitfestes. Unser Herr Jesus Christus ist der Bräutigam. Und wer ist seine Braut? Alle, die durch das Blut des Lammes erlöst und errettet worden sind und das neue Leben in Christus empfangen haben. Missionarin Sarah, die in dieser Woche ihren 75. Geburtstag feiern durfte und die seit 50 Jahren so hingebungsvoll der Weltmission hier in Deutschland und Europa dient, ist eine wunderschöne Braut Jesu! Wir alle (auch H.Samuel Abr., H. Peter Josef, H. Sarah Schweitzer, H. Josua, H. Sarah Grace), die Gläubigen aus Nah und Fern, die ganze weltweite Gemeinde und Versammlung der Heiligen sind die Braut Jesu. Alle siegreichen Überwinder, alle Märtyrer, alle Knechte und Mägde Gottes, die auf dieser Welt so viel Widerspruch, Spott, Verfolgung und Leid ertragen haben. Alle, die Großen und die Kleinen. Sie alle gehören dazu! Die Hochzeit des Lammes mit der Braut ist ein herrliches und zugleich kraftvolles Bild, für die tiefe Bedeutung der Gemeinde. Denn die Gemeinde ist – hier auf Erden – schon verlobt mit Christus, wie eine reine Jungfrau, die auf ihren Bräutigam wartet. Paulus schreibt in 2.Korinther 11,2: „Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte.“

Hier auf dieser Erde ist die Gemeinde Christi noch in der Verlobungsphase, d.h. wir stehen noch vor der Hochzeit. So wie Mann und Frau nach biblischer Lehre in der Verlobungszeit ein reines Leben vor Gott führen und noch nicht zusammen sind, so befindet sich die Gemeinde als die Braut des Lammes jetzt noch in diesem Vorbereitungs- und Wartezustand. Sie darf fleißig für Gott wirken; das Evangelium predigen; dem Werk der Jüngererziehung und der Weltmission aktiv dienen. Dann aber, durch das Wiederkommen Jesu Christi wird die Hochzeit des Lammes durch die Vereinigung von Christus und seiner Gemeinde vollendet werden. Für ewig Sein! Freut ihr euch darauf? Freust Du dich darauf? Für immer, d.h. in Ewigkeit mit Jesus zusammen sein! Ihn anbeten. Ihm die Ehre geben. Mit ihm Gemeinschaft haben. Sogar mit ihm herrschen.

Lesen wir die Verse 7 und 8 noch einmal und zwar mit großer Freude und Dankbarkeit: „Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.“ Hier sehen wir, dass es sich wirklich lohnt mit Jesus und für Jesus zu leben, mit ihm verlobt zu sein und immer mehr zu wachsen in der tiefen Liebes- und Vertrauensbeziehung zu ihm. Einst werden wir mit dem schönen reinen Leinen angetan vor Jesus, unserem Bräutigam, stehen. Leinen wird aus Flachs gewebt. Unser himmlisches Hochzeitskleid setzt sich also aus den einzelnen Fäden des Flachses zusammen. Jeder Flachsfaden ist ein Werk der Gläubigen, d.h. je fleißiger und je mehr wir durch unsere Glaubenswerke Gott erfreuen, um so schöner und prächtiger wird unser Hochzeitskleid werden. Wie armselig wäre es, wenn jemand nur mit einem löchrigen Kleid vor Jesus stehen und sich entschuldigen müsste: „Ich habe keine Zeit gehabt; meine Arbeit, meine Kinder, mein Studium, meine Karriere haben es nicht zugelassen.“ Römer 2,6-8 sagen: „… der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit;…“ Lasst uns mit unserem neuen Leben und besonders in diesem neuen Jahr unseren Gott verherrlichen mit zahlreichen kleinen und großen Werken des Glaubens! Unsere Nächste Generation darf durch ihre herzliche Zusammenarbeit für das Werk Gottes, z, B. für die online-Mission, für das Senfkornwerk, für das GLEF 2025 ein wunderschönes Hochzeitsgewand weben, durch welches ihre Glaubenswerke bezeugt und Gott verherrlicht werden wird. Wir alle dürfen angefangen durch unsere Zusammenarbeit beim Frühgebet, Campusgebet, beim Pionierungswerk, in der Lebensgemeinschaft und bei der Jüngererziehung, aktiv und fleißig am himmlischen Hochzeitsgewand weben, sodass wir nicht armselig, sondern reich geschmückt als seine Braut vor Jesus stehen und für immer und ewig ihm die Ehre geben.

Sehen wir uns die Verse 9-10 an: „Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes. Und ich fiel nieder zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.“ Beim Hochzeitfest mit dem Lamm wird es auch ein wunderschönes Hochzeitsmahl geben. Vers 10 spricht von „berufen sein“, d.h. wir haben uns die Teilnahme am Hochzeitsmahl durch nichts verdient. Es ist Gottes einseitige Gnade, von ihm berufen zu sein. In Epheser 1,18 lesen wir: „Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist.“ Hast Du Gottes großartige Berufung angenommen? Ein junger Mann hat durch das Bibelstudium Jesus persönlich kennengelernt und Gott hat ihn als Diener des Wortes Gottes kostbar gebraucht. Doch sein Herz ist noch geteilt zwischen Jesus und seinen Freunden in der Welt. Ich bete, dass Gott ihm durch das Bibelstudium erleuchtete Augen des Herzens schenkt, den Segen der göttlichen Berufung zu ergreifen und ein seliges Leben als ein Hirte und Bibellehrer zu führen. Für jeden Gläubigen ist es wichtig, Gottes Berufung persönlich gehört, angenommen und eine Entscheidung des Glaubens dafür getroffen zu haben. Möge Gott uns hörende Ohren schenken, seine Berufung zum Hochzeitsmahl des Lammes persönlich im Glauben anzunehmen. Weil wir von Gott eine so teure und kostbare Berufung empfangen haben, dürfen wir alles einsetzen, um unserem Herrn Jesus treu und bis zum Ende zu folgen und das herrliche himmlische Erbe zu empfangen. Lasst uns dem Zeitgeist des gottlosen Humanismus, dem Materialismus, Genderismus und den verführerischen Ideologien dieser Zeit widerstehen und Gottes Berufung bis zum Ende festhalten. Dann werden wir in Ewigkeit bei unserem Bräutigam Jesus sein und an seinem Hochzeitsmahl mit großer Freude teilnehmen.

In diesem Abschnitt durften wir das vierfache und großartige „Halleluja“ hören. Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes. Wir haben gesehen, dass Gott zum herrlichen Ziel kommt und alles für die Hochzeit des Lammes vorbereitet hat. Wir Gläubige dürfen uns freuen und fröhlich sein, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und wir dürfen als die Braut des Lammes an der himmlischen Hochzeit und am himmlischen Hochzeitsmahl teilhaben. Kann es etwas größeres und schöneres geben, als für immer mit unserem Herrn Jesus, unserem Bräutigam, zusammen zu sein? Bereiten wir uns mit großer Freude darauf vor und laden wir junge Menschen aktiv zum Zweierbibelstudium und zum neuen Leben in Jesus ein, um an der Hochzeit des Lammes und am himmlischen Hochzeitsmahl teilzunehmen.

II. Der König aller Könige und Herr aller Herren (11-21)

Sehen wir uns die Verse 11-16 an. Lesen wir diese abwechselnd: „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.“

Diese Verse beschreiben sehr anschaulich und kräftig unseren Herrn Jesus, den siegreichen und ewigen König. Der Himmel tut sich auf und unser König Jesus erscheint, sitzend auf einem weißen Pferd. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, der nichts entgeht. Sein Haupt ist gekrönt mit vielen Kronen. Er ist gekleidet mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war. Und er wird genannt: „das Wort Gottes“. Diesen ewigen König bezeugt der Evangelist Johannes in Johannes 1,1: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.“ Und weiter in Johannes 1,14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Welche Eigenschaften des Herrn Jesus werden uns in den Versen 11-16 genannt? Z. B. „Treu und Wahrhaftig; richtet und kämpft mit Gerechtigkeit; trägt ein Gewand, das mit Blut getränkt war; König aller Könige und Herr aller Herren.“ Einst kam Jesus so niedrig in diese Welt und gab sich in völligem Gehorsam für uns verlorene Sünder hin bis zum Tod am Kreuz. Demütig zog er auf einem Eselsfüllen in Jerusalem ein. Bis zum Ende erfüllte er Gottes Heilsplan, indem er sich zur Sünde machen ließ und qualvoll an meiner und deiner Stelle am Kreuz starb. Durch seine Auferstehung von den Toten hat Jesus die Sünden- und Todesmacht, vor der alle Menschen hilflos waren, besiegt. Gott hat Jesus erhöht und ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist. Unser Heiland, Retter, König und HERR kommt nun wieder als der wahre Sieger. Er reitet auf einem weißen Pferd. Lesen wir nochmals Vers 11: „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.“ Unser HEER kommt aber nicht allein. Lesen wir auch Vers 14: „Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.“ Das Heer des Himmels sind zum einen die Heerscharen von Engeln. Aber auch alle Heiligen! In weißen, reinen Gewändern werden auch wir Teil dieser himmlischen Heerscharen sein, die ihrem Herrn Jesus auf weißen Pferden folgen. Dieses Bild zeigt, dass auch wir Teil von Gottes großem und herrlichem Heilsplan sein dürfen!

Lesen wir die Verse 15 und 16: „Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.“ Auch diese Verse beschreiben Jesu wahre und ewige Königsherrschaft. Alles ist ihm untertänig. Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt. Aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert, dass die Völker schlägt. Und er regiert mit eisernem Stabe, diejenigen, die seine Königsherrschaft nicht nur abgelehnt, sondern sogar sich gegen ihn erhoben und ihn und seine Heiligen bekämpft haben. Jesus wird die Kelter treten, die mit dem Wein des grimmigen Zornes Gottes gefüllt ist. Der Tag wird kommen, an dem dieser König Jesus mit all seinen himmlischen Heerscharen das gerechte Gericht halten wird. An jenem Tage müssen sich alle Knie vor ihm beugen und alle Zungen bekennen, dass Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes des Vaters! Unser Herr Jesus ist fürwahr der König aller Könige und der Herr aller Herren. Er regiert für immer und ewig. Er allein ist aller Ehre, Lob, Preis und Anbetung würdig.

Sehen wir uns die Verse 17 und 18 an: „Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen und er rief mit großer Stimme allen Vögeln zu, die hoch am Himmel fliegen: Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes und esst das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen!“ Der Engel ruft nun alle Vögel des Himmels zum „großen Mahl Gottes“. Ganz anders als das Hochzeitsmahl des Lammes ist dieses große Mahl Gottes ein Gerichtsmahl über alle Feinde Gottes. Und die Vögel des Himmels werden das Fleisch der Besiegten fressen.

Sehen wir uns die Verse 19-21 an: „Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. Und die andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.“ Das Tier, das mit dem Teufel im Bunde stand und der falsche Prophet, der mit dem Tier gemeinsame Sache gemacht hatte und wodurch alle Völker auf Erden verführt wurden, diese werden nun die ersten sein, die lebendigen Leibes in die Hölle, in den feurigen Pfuhl geworfen werden, der mit Schwefel brennt. Dort in der Hölle werden schließlich alle diejenigen zusammen sein, die mit ihren falschen Ideologien und Irrlehren die Menschheit verführt und so viel Leid und Ungerechtigkeit über die Welt gebracht haben. Auch alle, denen es nur um eigenen Ruhm, Ehre und Geld ging, aber nie um die Rettung der Sünder, deren Teil wird im feurigen Pfuhl sein.

Das heutige Kapitel hat uns sehr kraftvoll und drastisch vor Augen gestellt: Jesus ist der ewige Sieger. Wer durch Buße und Umkehr auf Jesu Seite steht, darf zur Braut Jesu gehören und am himmlischen Hochzeitsfest teilnehmen. Auf der anderen Seite aber gibt es für alle, die Gottes Herrschaft abgelehnt und seine Rettungsgnade verworfen haben das Gericht und die ewige Verdammnis im feurigen Pfuhl. Dies zeigt uns sehr eindringlich, dass es bei Gott keinen „goldenen Mittelweg“ gibt. Es gibt nur Gottes Reich oder den feurigen Pfuhl. Am Ende werden die Gläubigen auf der Seite des Siegers stehen als die Braut des Lammes. Wir werden dem ewigen König Jesus folgen und für immer mit ihm zusammen sein. Lasst uns heute eine Entscheidung für Jesus treffen, der allein König aller Könige und Herr aller Herren ist. Nehmen wir Jesu Berufung persönlich an und freuen wir uns schon jetzt über seinen herrlichen Sieg! Preisen wir Jesus mit einem kräftigen „Halleluja“ – denn Lob und Dank und alle Ehre gebührt dem Lamm Gottes in Ewigkeit!

Beten wir, aktiv mit unserem Herrn Jesus zusammenzuarbeiten, indem wir in diesem Jahr durch 10.000 Zweierbibelstudiumteams die Umgebung bereiten, dass die jungen Menschen an den 1700 Universitäten in Deutschland, Europa und der M-Welt den HERRN erkennen und seine Rettungsgnade ergreifen. Beten wir, dass Gott aufgrund von Hesekiel 37,10 ein überaus großes Heer von 100 Tausend Bibellehrern aufstellt und Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt und als Segen für alle Völker gebraucht.

Lesen wir den Leitvers 7: „Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.“

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