Ein überaus großes Heer Gottes

Hesekiel 37,1-14
Leitvers 37,10

„Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“

Dank sei dem Herrn für das Jahreswechsel-Forum 2024/25, bei dem wir das Buch der Apostelgeschichte einmal durchstudieren durften. Gott hat uns die Verheißung des Heiligen Geistes gegeben, durch den wir als Jesu Zeugen in Bonn, in Deutschland, in Europa und bis an das Ende der Erde gebraucht werden dürfen. Gott selbst führt sein Werk durch den Heiligen Geist, so dass wir die 1700 Campus in Europa erobern und sogar für den Bau von 200 Stützpunkten für die M-Mission gebraucht werden dürfen. Lasst uns in diesem neuen Jahr Gottes Verheißung und Vision ergreifen und als Jesu Zeugen bis ans Ende der Erde leben.

Heute wollen wir den Glauben von Hesekiel kennenlernen, der inmitten einer hoffnungslosen Zeit lebte, dem Gott aber half, Glauben zu haben, dass der allmächtige Gott durch sein Wort tote Gebeine lebendig macht und als ein großes Heer Gottes aufstellt. Lasst uns die Hoffnung Gottes aufnehmen, dass unsere Hoffnungsträger und nächste Generation und die Studenten am Campus, durch das Wort Gottes, durch das Gebet und durch das Wirken des Heiligen Geistes lebendig gemacht werden und als ein überaus großes Heer Gottes aufstehen. Lasst uns sehen, dass die Studenten in Deutschland und Europa noch einmal als Hirtennation besonders für die M-Mission gebraucht werden.

1. Ein Feld voller Totengebeine (1-3)

Der Prophet Hesekiel lebte während der Zeit der babylonischen Gefangenschaft. Er wurde bereits mit der ersten Welle der Exilanten nach Babylon verschleppt und verbrachte sein ganzes Leben im Exil. Anfangs hatten viele der Gefangenen noch die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr, doch erfuhren sie nach 11 Jahren von dem endgültigen Fall und der Zerstörung der Stadt Jerusalem. Dies war im Jahr 586 v.Chr. Damit hatte das Land Israel faktisch aufgehört zu existieren. Nun gab es keine Hoffnung mehr. Es war Gottes Strafe über die anhaltende Sünde und Götzendienst des Volkes. In dieser völlig hoffnungslosen Situation gab Gott Hesekiel jedoch die Botschaft der Hoffnung auf die Rückkehr und völligen Wiederherstellung seines Volkes.

Sehen wir uns an, was Gott dem Hesekiel offenbarte. Lesen wir die Verse 1 und 2: „Des Herrn Hand kam über mich und er führte mich hinaus im Geist des Herrn und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine. Und er führte mich überall hindurch. Und siehe, es lagen sehr viele Gebeine über das Feld hin, und siehe, sie waren ganz verdorrt.“ Gott führte Hesekiel in einer Vision auf ein großes und weites Feld. Er machte mit ihm einen Rundgang und half ihm, sich die dort liegenden Gebeine genau anzusehen. Alles lag voll Totengebeine so wie nach einer längst vergangenen Schlacht. Alle Knochen waren völlig verdorrt. Es war ein grausiger Ort, dort zwischen den Knochen umherzugehen.

Für Hesekiel damals bedeutete dieses Feld mit Totengebeinen, die Israeliten, die sich in der Gefangenschaft befanden und jede Hoffnung verloren hatten (V.11). Viele blieben litargisch liegen und konnte nicht einmal ihre Zeit in der Gefangenschaft nutzen, um irgendetwas sinnvolles zu tun.

Vielleicht waren die Israeliten so ähnlich wie die Menschen in Deutschland, die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ohne Hoffnung waren. Die meisten Städte waren zerbombt, man hatte kaum etwas zu Essen, viele suchten ihre Familienangehörigen. Sie befanden sich auch in einer Kollektivscham wegen der Gräueltaten und dem Unrecht, das an den Juden geschehen war. Die Menschen hatten keine Hoffnung und keine Zukunft, bis endlich durch den Marshall-Plan und die Einführung der D-Mark ein Hoffnungsschimmer am Himmel erschien.

Heutzutage ist die äußerliche Situation in Deutschland sehr gut, aber trotzdem sind viele Menschen innerlich verzweifelt. Sie sind durch Niederlagen, durch Enttäuschung, besonders aber durch ihre eigene Sünde oder die der anderen Menschen verletzt. Es gibt viele Menschen, die sich in Drogen oder Alkohol flüchten. Andere versuchen durch Psychiater, ihre inneren Probleme in den Griff zu bekommen. Es gibt so viele Menschen, die Selbstmord begehen (10.000/Jahr). Aber auch viele, die äußerlich gut aussehen sind durch die falschen Lehren von Humanismus, Relativismus und Genderismus aus Gottes Sicht nutzlos geworden.

Lesen wir Vers 3: „Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: Herr, mein Gott, du weißt es.“ Gott stellte dem Propheten eine sehr schwierige Frage: „Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Gott wollte Hesekiel dadurch helfen, seine menschliche Denkweise zu überwinden und sein Vertrauen ganz auf den allmächtigen Gott zu setzen. Menschlich gesehen konnte Hesekiel keine Hoffnung mehr finden. Medizinisch betrachtet war es unmöglich, die toten Knochen noch einmal zum Leben zu erwecken. Aber als er auf Gott schaute, konnte er antworten: „Herr, mein Gott, du weißt es!“ Mit anderen Worten vertraute er absolut auf Gott, der auch in einer noch so aussichtlosen Lage etwas tun kann. Bei Gott gibt es immer Hoffnung.

Als ich mein Studium begann, war ich auch ein totes Gebein. Mein Egoismus, meine Selbstzentriertheit waren so groß, dass ich mich nicht einmal um einen Freund kümmerte, der beinahe an Magersucht gestorben wäre. Obwohl ich durch meine Eltern Gottes Wort gehört hatte, blieb mein Herz kalt und ich reagierte nicht auf Gottes Liebe. Aber Gott gab mich nicht auf, sondern sandte seine Knechte, um immer wieder Gottes Wort zu mir zu sprechen, bis meine toten Gebeine anfingen, lebendig zu werden.

Ein kenne einen Mann, der die Schule mit der 10. Klasse verlassen hatte. Der Knecht Gottes aber sah ihn mit der Hoffnung Gottes, dass er nicht auf dieser Ebene bleibt, sondern wie D.L. Moody als ein Hirte und geistlicher Leiter für die Studenten gebraucht wird. Durch das Bibelstudium nahm er Gottes Berufung an und besuchte die renommierte UBF-Universität. Nun gebraucht Gott ihn als einen guten Hirten, von dem viele intellektuelle Studenten gerne hören.

Viele Menschen sehen äußerlich hoffnungslos aus wie tote Gebeine. Aber Gott möchte, dass wir auf ihn schauen. Gott weiß, wie er jeden von ihnen lebendig machen kann und will, um sie dann für sein Heilswerk einflussreich zu gebrauchen. Lasst uns mit dem Glauben von Hesekiel unsere Hoffnungsträger und Deutschland und Europa betrachten, dass es geistlich lebendig als Hirtennation gebraucht wird.

2. Ein überaus großes Heer Gottes (4-10)

Als Hesekiel seinen Glauben bekannte hatte, half Gott ihm mit konkreten Anweisungen das Werk der Wiedererweckung zu erfahren. Wiedererweckung ist keine Theorie oder schöne Vorstellung in unserem Kopf. Wiedererweckung geschieht durch konkrete Schritte des Glaubens. Wiedererweckung geschieht, wo wir wie Hesekiel im Gehorsam gegenüber der Berufung Gottes handeln.

Sehen wir uns Vers 4 an: „Und er sprach zu mir: Weissage über dies Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des Herrn Wort!“ Gott forderte Hesekiel auf, aufzustehen und zu den Gebeinen zu weissagen. Dies sah lächerlich aus, weil Knochen nicht hören können. Aber er sollte an die Macht des Wortes Gottes glauben: „Ihr verdorrten Gebeine, höret des Herrn Wort!“ Gottes Worte sind keine einfachen oder gewöhnlichen Worte. Gottes Worte sind die Macht Gottes, durch die Gott selbst wirkt. Gottes Worte besitzen Schöpfungsmacht. Am Anfang rief Gott alle Dinge ins Dasein durch sein Wort. Mit dieser gleichen Schöpfungsmacht sollte Hesekiel nun die Gebeine zum Gehorsam gegenüber den Worten Gottes rufen. Gottes Werk geschieht dort, wo wir die Worte Gottes im Glauben an die Macht des Wortes Gottes weissagen. Durch diesen Glauben dürfen wir den Hoffnungsträgern ein Wort Gottes, z.B. ein Jahresleitwort geben, indem wir glauben, dass Gottes Wort selbst ein mächtiges Werk tun wird.

Lesen wir die Verse 5 und 6: „So spricht Gott der Herr zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet. Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, dass ihr wieder lebendig werdet; und ihr soll erfahren, dass ich der Herr bin.“ Durch den Glauben sollte Hesekiel den ganzen Prozess der geistlichen Wiedererweckung verkündigen. Dieser Prozess ist der erklärte Wille Gottes: „ich will“. So wie Gott einem alten Mann Abraham verhieß: „Ich will dich zum großen Volk machen“, so verhieß er den Gebeinen seinen absoluten Willen, sie lebendig zu machen. Dieser Wille Gottes geschieht absolut. Letztlich offenbart sich Gott selbst durch das Lebendigwerden der Gebeine als der Herr.

Was geschah, als Hesekiel der Anweisung Gottes gehorchte? Vers 7 sagt: „Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein.“ Sobald Hesekiel durch den Gehorsam des Glaubens weissagte, geschah das mächtige Wirken Gottes. Es begann mit einem leisen Rauschen. Dann konnte Hesekiel beobachten, dass die Gebeine anfingen, sich zu bewegen. Wo vorher noch das blanke Chaos herrschte, begannen die Knochen sich wieder in ihre anatomisch korrekte Position zu bewegen. Sie setzten sich wieder zusammen, dass sie komplette Körper bildeten.

Nun konnte Hesekiel beobachten, dass neue Sehnen und Fleisch wuchsen. So wurden die Gebeine nicht nur verbunden. Sie entwickelten auch die Fähigkeit, sich wieder zu bewegen. Die Haut gab den hässlichen Knochen ein menschliches Aussehen voller Schönheit und Anmut. Nun sahen sie wieder wie richtige Menschen aus.

Hier lernen wir die Kraft des Wortes Gottes kennen. Gottes Wort hat die Kraft und die Macht, sogar aus dem Nichts etwas Großartiges hervorzubringen. Gottes Wort hat die Macht, schwache und orientierungslose Menschen zu den kräftigen Verteidigern des Evangeliums zu verändern. Ein Wort Gottes „Geh hin zum Teich Siloah und wasche dich!“ bewirkten ein mächtiges Werk Gottes im Leben des Blindgeborenen. Als er anfing dem Wort Jesu im Gehorsam des Glaubens zu gehorchen, wurde er sehend. Er wurde auch kräftig, das Wirken Jesu zu bezeugen und trotz aller Widerstände und Verfolgungen als ein Zeuge Jesu zu leben und die heuchlerischen religiösen Leiter zurechtzuweisen. In Apostelgeschichte 3 haben wir von dem Gelähmten gehört, der vor der Tempeltür saß und bettelte. Petrus sagte zu ihm: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth, steht auf und geh umher.“ Gottes Wort wirkte in ihm und machte ihn kräftig, so dass er aufstand und laufen und springen konnte. Das Zeugnis seines veränderten Lebens war auch ohne Worte so kräftig, dass die Hohenpriester nichts dagegen zu sagen wussten.

Hier lernen wir den Glauben an die Macht des Wortes Gottes. Ich habe oft nur ein oder zweimal versucht, aber wenn sich nichts bewegte, so habe ich schnell aufgegeben. Aber das ist kein Glaube. Gott wünscht sich, dass ich mit der festen Zuversicht Gottes Wort rede. Gottes Wort aus Apg 9,15 half mir daran zu glauben, dass H. Sarah Gottes Werkzeug ist und sie mit Mt 6,33 zuerst nach dem Reich Gottes trachtet.

Hesekiel hatte das mächtige Werk Gottes erfahren. Aber es gab noch etwas, das fehlte: Die Gebeine hatten leider noch keinen Odem. Bei der Schöpfung blies Gott den Odem in den menschlichen Körper, um ihn lebendig zu machen. Ein Körper ohne Odem ist nur eine leblose Hülle. Erst der Odem Gottes macht ihn zu einem lebendigen Wesen.

Gott befahlt Hesekiel, dass er zum Odem sprechen sollte. Vers 9: „Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Odem: So spricht Gott der Herr: Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, dass sie wieder lebendig werden!“ Hier bedeutet das Sprechen zum Odem das Gebet. Durch das Gebet können wir den Arm Gottes bewegen. Durch das Gebet konnte Hesekiel den Odem Gottes dazu bewegen, die leblosen Körper ganz lebendig zu machen. Mit unserer menschlichen Kraft können wir nicht viel tun. Aber durch das Gebet können wir die Allmacht Gottes anfassen, der auch tote Gebeine ganz lebendig machen kann.

Ich kenne einen jungen Mann, der wegen der Schwierigkeiten im Studium jahrelang nicht vorankommen konnte. Er schien wie ein totes Gebein zu sein. Aber sein Bibellehrer gab nicht auf, für ihn zu beten und weissagte immer wieder Mk 11,22 zu ihm. Da konnte er den Glauben ergreifen, seine Magisterarbeit schreiben und den Sieg des Glaubens erlangen. Er durfte auch eine praktische Arbeitsstelle finden. Als er seine Niederlage durch den Glauben an Gott überwand, wurde er Schritt für Schritt lebendig. Im letzten Jahr hat er ein gnädiges Glaubenszeugnis geschrieben und bezeugt, dass Gott ihn von seiner alten Mentalität als ein verwöhnter Prinz verändert und als einen Mann des Glaubens aufgestellt hat.

Lesen wir Vers 10 gemeinsam: „Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“ Hesekiel sprach durch den Gehorsam des Glaubens zu dem Odem und erfuhr das mächtig Werk Gottes. Die leblosen Körper wurden mit dem Odem Gottes erfüllt. Sie wurden lebendig, so dass sie sich selbständig bewegten und auf ihre Füße stellten. Sie waren ein mächtiges Heer Gottes, welches bereit war, zum Kampf anzutreten.

Gottes Geist macht tote Gebeine lebendig. Gottes Geist macht aus geistlich toten Menschen, die bestenfalls nach ihren Begierden leben, lebendige Menschen, die für die Ehre Gottes leben und etwas Großartiges in der Welt bewirken können.

Georg Müller war einst ein Mann wie tote Gebeine gewesen. Seine Studienzeit verbrachte er hauptsächlich damit, ein ausschweifendes Leben zu führen, bis dahin, dass sein Vater ihn aus dem Schuldgefängnis freikaufen musste. Aber einige Christen luden ihn zu ihrem Bibelkreis ein. Da hörte er Johannes 3,16 und nahm Jesu Liebe zu ihm persönlich an. Von da wurde sein Leben Stück für Stück verändert und er wurde für Gott lebendig. Schließlich gebrauchte Gott ihn als den Waisenvater von Bristol, der alleine durch den Glauben viele hundert Waisenkinder aufnahm und ihnen Liebe, Heimat, Glauben und Zukunft schenkte.

Es ist das mächtige Werk Gottes, dass ein junger Mann, der früher nur für Geld und Vergnügen lebte, lebendig wurde. Durch 5.Mose 6,5 durfte er anfangen Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele und aller Kraft zu lieben. Obwohl er deswegen viele Missverständnisse erfahren und beschuldigt werden musste, hörte er nicht auf, Gott zu lieben, sondern dient dem Werk Gottes mit ganzem Herzen und mit ganzer Kraft. Jetzt gebraucht Gott ihn als einen verantwortlichen Leiter für unsere Nächste Generation.

Ein junger Mann, der in Selbstliebe und Begierde gelähmt war, wurde durch den Glauben an Hebräer 5,8.9 lebendig. Er lernte den Gehorsam des Glaubens von Jesus kennen und durfte ein neues, dynamisches Leben beginnen. Nun setzt er seine Priorität immer auf das Wort Gottes. Im vergangenen Jahr diente er dem Werk Gottes mit hervorragenden Vorträgen und Botschaften. Gott machte ihn auch lebendig, dass er Zweierbibelstudium-Teams mit seinen Hoffnungsträgern bilden und sie zum Gottesdienst einladen konnte. Gott gebraucht ihn als Zeugen Jesu, um 120 Studenten der Medizinischen Fakultät lebendig zu machen und sie als ein großes Heer Gottes aufzustellen.

Es ist das Werk Gottes, dass er unsere nächste Generation durch das Bibelstudium lebendig gemacht hat. Gott hat sie von den gewöhnlichen Jugendlichen, die nur von ihren Begierden abhängig waren, lebendig gemacht, dass sie zu den geistlichen Leitern für diese Generation wachsen konnten. Gott hat sie zu den selbstmotivierten Bibellehrern und den hervorragenden Dienern des Wortes Gottes aufgestellt. Im vergangenen Jahr haben fünf nächste Generationen ihr Glaubenszeugnis geschrieben und Gottes Berufung als Hirten persönlich aufgenommen.

Wenn wir uns noch einmal Vers 10 anschauen, erkennen wir, dass Gott die toten Gebeine nicht nur lebendig gemacht hat, sondern dass sie als ein großes Heer Gottes aufgestanden sind. Mit anderen Worten sind sie nicht die gewöhnlichen Gläubigen, die nur einmal in der Woche zum Gottesdienst gehen, sondern sie sind wie Soldaten Christi. Ihr Lebensziel ist es, für das Volk Gottes und für das Reich Gottes zu kämpfen.

Charles Studd war so ein Kämpfer des Glaubens. Nachdem er Jesus persönlich begegnet war, versuchte er nicht als ein gewöhnlicher Christ zu leben. Er gab sein Millionenerbe für die Mission und ging selber als Missionar nach Indien, in den Sudan, nach Zentralafrika und in den Kongo. Er ermahnte auch die anderen Christen, keine Schokoladensoldaten zu sein, sondern mit dem „don’t care a damn“-Geist für das Werk Gottes und die Weltmission zu arbeiten.

Der Knecht Gottes M. Peter kämpfte in den vergangenen 44 Jahren mit dem Geist eines Soldaten, um den Humanismus und den Relativismus in Europa herauszufordern und geistliche Leiter unter den Studenten aufzustellen. Obwohl er viel Verleumdung erfuhr, hat er sich nicht zurückgezogen, sondern erweiterte seine Vision mit Philipper 1,21, nämlich durch GLEF die nächste Generation als eine großes Heer Gottes aufzustellen und dazu 200 Stützpunkte für die M-Mission aufzurichten.

Unsere nächste Generation haben angefangen, diesen Geist als Soldaten Jesu Christi kennenzulernen. Zur Zeit haben sie eifrig dafür gekämpft, die Online-Welt zu erobern. Sie haben öfter übernachtet, um die gnädigen Videos zu produzieren und hervorragende Inhalte bei YouTube zu veröffentlichen. Mit diesem Geist bilden sie vom frühen Morgen an das Gebetsgefäß. Sie haben auch ihre Hoffnungsträger zum Weihnachtsgottesdienst eingeladen. Gott wird ihren Glaubenskampf weiter segnen, viele Zweierbibelstudium-Teams zu bilden. Beim Jahreswechsel-Forum haben wir erfahren, dass Gott sie als die kräftigen und vollmächtigen Diener des Wortes Gottes aus der Apostelgeschichte kostbar gebraucht hat.

Hier lernen wir, dass die geistliche Erweckung möglich ist. Gott wirkt durch sein lebendiges Wort und durch unser Gebet, um die nächste Generation und die Hoffnungsträger, die wie tote Gebeine sind, geistlich lebendig zu machen und sie als ein großes Heer Gottes für die Weltmission aufzustellen. Lasst uns mit diesem Glauben von Hesekiel in diesem Jahr das Wort Gottes durch unser Bibelstudium sprechen, dass wir 10.000 ZBS-Teams bilden und die beharrliche Fürbitte an jedem Campus und jeder Fakultät einlegen, so dass Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt als eine Hirtennation für die Weltmission gebraucht werden kann.

3. Ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin (11-14)

In den Versen 11 bis 14 finden wir die Anwendung, welche Bedeutung diese Vision in der Zeit von Hesekiel hatte. Das Volk Israel war damals wie verdorrte Gebeine. Sie hatten ihre Heimat verloren und befanden sich in der babylonischen Gefangenschaft. Darum dachten sie, dass sie im fremden Land bedeutungslos sterben und verschwinden würden.

Aber Gott hatte eine großartige Botschaft der Hoffnung für sein Volk. Vers 12 sagt: „Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels.“ Obwohl ihre Lage menschlich hoffnungslos war, verhieß Gott ihnen, dass er sie wieder in das verheißene Land der Väter zurückbringen würde. Unser Gott ist der allmächtige Gott und der Gott der Geschichte. Gott führte sein Volk nach 70 Jahren der babylonischen Gefangenschaft zurück in das Land Israels und begann eine neue Geschichte mit ihnen. Er stellte sie wieder her, so dass aus diesem Volk der Messias Jesus Christus geboren werden konnte.

Geistlich gesehen sieht Europa wie ein Totenfeld aus, da die Entchristianisierung unvermindert voranschreitet. Was einst das christliche Abendland war, ist jetzt zu einem Missionsfeld geworden. Außer an Weihnachten sind die Kirchen oft leer. Aber Gott hat Hoffnung, dass diese toten Gebeine wieder lebendig werden. Gottes Wort hat Macht sogar den Zeitgeist des Humanismus, des Relativismus und des Unglaubens zu überwinden und die jungen Menschen wieder lebendig zu machen. Gott wirkt durch unser Zweierbibelstudium und die Jüngererziehung. Wir dürfen glauben, dass Gott uns gebraucht, 10.000 ZBS-Teams zu bilden, dass durch unser Bibelstudium der Odem in die jungen Menschen kommt, sie wieder lebendig werden, sich auf ihre Füße stellen und ein überaus großes Heer Gottes bilden. Gott wird uns gebrauchen, die 1700 Campus in Europa wieder mit dem Evangelium zu erobern. Durch die bevorstehende Missionsreise dürfen unsere nächste Generation den Glauben und Geist von Apostel Paulus erforschen und GLEF 2025 gut vorbereiten. Wie Apostel Paulus sein Leben nicht der Rede wert achtete und Europa pionierte, dürfen sie als ein großes Heer Gottes für die Campusmission und die Weltmission gebraucht werden.

Heute haben wir den Glauben von Hesekiel kennengelernt, dass Gottes Wort tote Gebeine lebendig macht und sie als ein überaus großes Heer Gottes aufstellt. Lasst uns mit dem Glauben von Hesekiel die geistliche Wiedererweckung herausfordern, dass unsere Hoffnungsträger und nächste Generation, durch das Wort Gottes und durch das Gebet lebendig werden und als ein überaus großes Heer Gottes aufstehen. Lasst uns Gottes Worte durch Zweierbibelstudium fleißig weissagen, so dass Gottes Ratschluss für die Wiedererweckung erfüllt wird, dass Deutschland und Europa geistlich wiedererweckt als Hirtennation für die Weltmission und die M-Mission gebraucht werden.

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