Das Jüngste Gericht

Offenbarung 17,1 – 20,15
Leitvers 20,6

„Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“

Dank sei dem Herrn, dass wir in diesem Jahr das Buch der Offenbarung in sieben Lektionen studieren dürfen. Dieses prophetische und apokalyptische Buch zeigt uns, wie der wunderbare Ratschluss Gottes in der Endzeit in Erfüllung geht, dass Jesus wiederkommt und sein ewiges Reich aufrichtet. In der letzten Lektion haben wir kennengelernt, wie wir uns angesichts des gerechten und wahrhaftigen Gerichtes Gottes auf das Wiederkommen Jesu vorzubereiten haben. Jedes Gericht Gottes wird schrecklich sein, aber diejenigen, die da wachen und mit ihrer geistlichen Identität bis an den Tod Jesus getreu leben, können wahre Überwinder sein, deren Name im Buch des Lebens geschrieben steht und zu den endgültigen Siegern gehören.

In der heutigen Lektion lernen wir das siebte Schalengericht über Babylon, die als die große Hure bezeichnet wird, genauer kennen. Sie repräsentiert die herrschenden Mächte jeder Generation, die die Menschheit von dem souveränen Herrscher, Gott zum Abfall verführen und Gottes Herrschaft herausfordern. Sie scheint oft der souveräne Herrscher der Welt und Lenker der Geschichte zu sein. Auch viele, die sich auf die große Hure eingelassen haben, scheinen erfolgreiche Menschen in ihrer Gesellschaft zu sein. Aber dem ist es nicht so, weil Jesus als der gerechte und wahrhaftige Richter wiederkommt und beim Jüngsten Gericht alle Menschen richtet. Die wahren Sieger sind nicht die prunkvoll herrschenden Mächte der Gegenwart oder erfolgreiche Verführten, sondern die Überwinder und die Märtyrer, die mit der geistlichen Identität als Zeugen Jesu bis an den Tod treu leben. Jesus ist der wahre souveräne Herr der Menschengeschichte, der das endgültige Urteil spricht. Möchtest du zu den wahren Siegern gehören? Gott möge jedem von Euch eine klare Entscheidung des Lebens geben. Gott stärke jeden von uns, geduldig als Zeugen Jesu zu leben, dass wir zu den wahren und endgültigen Siegern gehören und als die Hauptpersonen unserer Generation gebraucht werden dürfen.

1. Der Untergang der großen Hure Babylon (17,1 – 18,24)

Betrachten wir Kap. 17,1. Johannes hatte bereits in zwei vorherigen Visionen den Untergang Babylons gesehen. (14,8; 16,19) Nun zeigte einer der sieben Engel mit den sieben Plagen Johannes das Gericht über Babylon ausführlich. Warum zeigte der Engel Johannes Babylon als die große Hure? Lesen wir V. 1b.2: „Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, mit der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.“ Als erstes zeigte der Engel Johannes, das Babylon alle Menschen zum Abfall verführt. Eine Hure verführt die jungen Menschen mit ihrem äußerlich schönen und verführerischen Aussehen und ihren Handlungen zur Unzucht, Untreue und sogar zum Ehebruch.

Eine Hure missbraucht die wehrlosen Menschen, um durch sie ihre Bedürfnisse befriedigt zu bekommen und sich ihre Vorteile zu verschaffen. Sie gewinnt schließlich die volle Kontrolle über die Menschen, die verführt werden. Genauso ist die große Stadt Babylon wie eine Hure, weil sie viele Könige und viele Menschen zur Götzenanbetung zur Sklaverei der Sündenmacht verführt. Auf diese Weise versucht sie ihren illegalen Herrschaftsanspruch über die ganze Welt durchsetzen.

Sehen wir uns Vers 4 an: “Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei.” Die äußerlich herrliche Kleidung der großen Hure Babylon und ihr goldener Becher vermittelt den Eindruck von Luxus und Prachtentfaltung, dass sie scheinbar alle Macht und Reichtum und das Recht hätte, über die Welt zu herrschen. Wegen ihrer äußerlichen Herrlichkeit wird sie von vielen Menschen beneidet und begehrt.

Lesen wir Vers 6 gemeinsam: „Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich sehr, als ich sie sah.“ Der Engel zeigt Johannes auch, dass die Hure Babylon die Heiligen und Zeugen Jesu verfolgt und tötet. Weil die Zeugen Jesu, indem sie die Herrschaft der großen Hure verweigern und ablehnen, den Namen Gottes verbreiten und die Herrschaft Christi aufrichten, sind sie eine Bedrohung für die Durchsetzung der scheinbar absoluten Herrschaft der Hure. Deshalb setzt sie alles daran, in der Geschichte der Menschen die Heiligen und Zeugen Jesu zu verleumden, zu verfolgen und sogar zu töten.

Wie stellte der Engel zu Johannes diese große Hure dar? Lesen wir Vers 9b: „Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige.“ 7 Berge stehen für 7 Hügel. 7 Hügel waren ein Symbol für das römische Reich. Kaiser Domitian forderte von allen Menschen die absolute Anbetung als „Herr und Gott“. Die Hure des römischen Reiches verführte auf diese Weise zahlreiche Menschen durch die verpflichtende Kaiserhuldigung. In der großen Stadt Ephesus war ein ganzer Stadtteil samt Tempel dem Kaiser Domitian geweiht. In der Nachbarstadt Pergamon wurde ein prächtiger Tempel für seinen Nachfolger Kaiser Trajan gebaut; ebenso für zahlreiche griechische, gar ägyptische Götter. Täglich gingen die Menschen in diese Tempel und opferten, um die Gunst des Kaisers und der Götter zu erlangen. Die große Stadt Laodizea war eine äußerlich prächtige Stadt voll geschmückt mit Tempeln, prunkvollen Straßen und kaiserlichen Bädern. So schienen die Kaiser die absolute Weltherrschaft fest in ihrer Hand zu halten. Zahlreiche Menschen in diesen Städten wurden durch diesen scheinbar prächtigen Reichtum verführt, dass sie wunschlos glücklich leben könnten und sagten: „Ich bin Reich und brauche nichts!“ (Offb 3,17) Angesichts der übermächtigen Mehrheit dieser Macht galten die Christen, ihre geistlichen Leiter und die mutigen Zeugen als Bedrohung, weil sie die Kaiser- und Götteranbetung verweigerten und immer mehr Menschen zum Glauben an Jesus kamen. Deswegen wurden die Zeugen Jesu als Hochverräter und Staatsverbrecher Nr. 1, wie heutige Terroristen behandelt. Die Christen mussten sich verstecken und im Untergrund treffen. Wer verhaftet wurde, wurde verachtet und als Futter der Tiere in die Arenen gejagt, öffentlich geschändet und ausgepeitscht. Viele wurden gar umgekehrt gekreuzigt und grausam verbrannt oder sogar als lebendige Fackel benutzt, unter dem demütigenden Gelächter der Volksmenge.

Diese Hure Babylon finden wir in jeder Zeit. Eine der großen Huren war die verdorbene und korrupte mittelalterliche Kirche in der Zeit vor der Reformation. Mit der verführerischen Kraft der Irrlehre angefangen vom Ablasshandel verführte sie die Menschen in ganz Europa zu einem falschen Evangelium. Brutal verfolgten und töteten die Mächte der großen Hure die geistlichen Erneuerer und treuen Kämpfer des Glaubens, die an der Wahrheit des Wortes Gottes festhielten. Noch ein Beispiel der großen Hure Babylon war die NS-Diktatur, in der Hitler die absolute Loyalität und Gehorsam von allen Deutschen forderte. Mit der verführerischen NS-Ideologie verführte er zahlreiche Menschen in Deutschland, mit dem System als Mitläufer zusammenzuarbeiten. Doch die bibeltreuen Pastoren wie Bonhoeffer oder Paul Schneider wurden hingerichtet. Zahlreiche christliche Bücher wurden verbrannt, christliche Organisationen zerschlagen. Die Hure Babylon ist auch heute in den Industrieländern der gottlose Zeitgeist des Humanismus, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und Gottes Position verdrängt. Er verführt zahlreiche junge Menschen zur Hurerei mit dem Materialismus, Relativismus und Genderismus. Sogar in Europa ist es mittlerweile de-facto verboten, sich kritisch über den Zeitgeist zu äußern. Pastor Olaf Latzel erfuhr, wie viel Hass und Verfolgung er aufgrund einer einzigen Äußerung über den Genderismus ertragen musste.

Angesichts der großen Verführung durch die Hure Babylon hätten die Christen in jeder Zeit sich fragen können: „Lohnt es sich denn überhaupt noch, an unserem Glauben an Jesus und an der Lehre der Bibel festzuhalten, wenn die Gläubigen so hemmungslos verleumdet, verfolgt und getötet werden? Ist es doch nicht viel einfacher, wenn wir, die Christen, uns von der Hure Babylon verführen lassen und an ihrer Hurerei teilhaben?“ Die Kräfte Babylons scheinen die herrschenden Mächte zu sein, weil die Mehrheit der Menschen durch sie verführt werden, und sie die Gläubigen wieder und wieder in die Ecke der Gesellschaft zurückdrängen. Die Gläubigen, Heiligen und Zeugen Jesu scheinen Verlierer oder Versager ohne Hoffnung und Perspektive zu sein. Doch in Kapitel 18 erfährt Johannes durch einen anderen Engel vom Himmel eine großartige historische Wendung durch den Untergang Babylons. Alle Hoffnungen und Träume, die die Menschen auf die Hure Babylon gesetzt haben, sind auf einmal zerplatzt wie Luftballons. Was für eine großartige historische Wendung ist das!

In Kapitel 18,2a ruft ein Engel: „Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große“ Babylon ist gefallen, weil sie mit ihrem Zorneswein alle Menschen zur Hurerei verführt hat. Babylon muss für ihren Untergang gerichtet werden, weil ihre Sünde so groß ist, dass sie bis an den Himmel reicht. Nicht nur einfach, sondern zweifach soll ihr nach ihren Werken zurückgegeben werden, und zweifach soll ihr vom Zorn Gottes eingeschenkt werden. Die Plagen des Gerichts – Tod, Leid, Hunger, Feuer werden an einem Tag über sie kommen (8).

In 18,9-19 beweinen und beklagen die Könige, Kaufleute, Schiffsherren, Steuerleute und Seefahrer beim Fall Babylons ihre Verluste. Sie hatten ihre Hoffnung auf die große Hure Babylon gesetzt, doch nun war sie in nur einer Stunde mit all ihrem Reichtum und Überfluss dahin. (18,10.17.19) Die Könige sprechen: “Weh, weh du große Stadt Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!” Auch die Kaufleute klagen: “Weh, weh, du große Stadt, die bekleidet war mit feinem Leinen und Purpur und Scharlach und geschmückt war mit Gold und Edelsteinen und Perlen, denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum!” Die Kaufleute, die von der äußerlich prächtigen und herrlichen Hure Babylon verführt worden waren, mussten erfahren, wie all ihr Reichtum, den sie mit harter Arbeit und großem Fleiß angesammelt haben, dahin war, wie zerplatzte Luftballons. Auch die Schiffsherren, Steuerleute und Seefahrer weinen: “Weh, weh, du große Stadt, von deren Überfluss reich geworden sind alle, die Schiffe auf dem Meer hatten; denn in einer Stunde ist sie verwüstet!”

Kap. 18,21 sagt: „Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden.“ Keiner der Saitenspieler, Flötenspieler, Posaunenbläser, Handwerker, auch kein Bräutigam und keine Braut sollen mehr in ihr gefunden oder gehört werden. In der großen Stadt Babylon lebten sie scheinbar sehr glücklich. Die Kaufleute, die durch die Hure Babylon verführt wurden, waren sogar mächtige Fürsten auf der Erde. Aber die große Hure Babylon wird in jeder Zeit untergehen, wie es in Vergangenheit war, in der Gegenwart ist und in der Zukunft auch sein wird. Wie Johannes es in der Vision Gottes gesehen hat, werden auch alle, die in ihr wohnen und sich von ihr verführen lassen haben, untergehen.

Wozu zeigte der Engel Johannes den Untergang Babylons so ausführlich? Durch die Plagen Gottes über Babylon konnten die Gläubigen erkennen, dass die Herrschaft der Hure Babylon nicht die wahre herrschende Macht in der Geschichte der Menschen ist. Es ist sehr interessant zu sehen, dass selbst eine so mächtige, prächtige und starke Stadt Babylon hilflos untergeht, und dass alle, die sich von ihr verführen lassen haben, alle Herrlichkeit und Macht in einem Augenblick verlieren. Wir durften in diesem Monat durch die Besichtigungen der 7 Städte der 7 Gemeinden in der Türkei erfahren, was uns die verwüsteten Ruinen sagen. Was zeigt uns die nichtige Hoffnung derjenigen, die ihr ganzes Leben für die Hure Babylon eingesetzt haben? Sie scheinen klug zu sein und auf der richtigen Seite zu stehen. In Wahrheit jedoch gehören sie zu den törichten Menschen und zu den ewigen Verlierern.

In der Hure des römischen Reiches reichte es dem Kaiser, sich nur einmal zu beugen und Jesu Namen einmal zu verleugnen – dann konnte man sicher leben und die Privilegien des römischen Reiches genießen. Wer dem Weg des Kompromisses der Kaiseranbetung folgte, konnte sogar Statthalter und Kaiser werden, wie z.B. Domitians Nachfolger Kaiser Trajan. Doch das römische Reich wurde um 460 n. Chr. von den Germanen angegriffen und verwüstet. Das prunkvolle Rom wurde verbrannt und mehrmals geplündert, und ging völlig unter. Ephesus, Pergamon, Laodizea – die prächtigen Kaiserstädte wurden durch schreckliche Erdbeben völlig zerstört (262, 494 und 616 n. Chr.) und sind bis heute unbewohnt. Auch die verdorbene mittelalterliche Kirche zermürbte sich selbst in Macht-Missbrauch und verursachte jahrzehntelange Religionskriege. Diejenigen, die sich zur Zusammenarbeit mit der NS-Diktatur verführen ließen, wurden berühmte Offiziere, Parteileiter oder Funktionäre und wurden mit Orden ausgezeichnet. Doch auch das Nazi-Reich ging nur 12 Jahre später unter, und ließ 1945 ein völlig verwüstetes und zerbombtes Deutschland übrig. Viele junge Menschen, die der Hure des Zeitgeistes folgen sind und die den Materialismus anbeten, scheinen sehr klug, bequem und erfolgreich zu leben. Sie glauben, dass sie sich scheinbar selbst verwirklichen und hemmungslos ihre Vergnügungen genießen könnten. Auch die große Hure des gottlosen Zeitgeistes in unserer Zeit wird von dem gerechten Richter Jesus Christus gerichtet werden, und alle, die mit ihr gehurt haben, werden zähneklappernd untergehen.

In diesem Abschnitt haben wir gesehen, dass die Hure Babylon, die viele Menschen verführt und die Gläubigen erbarmungslos behandelt, letztendlich untergeht. Die Reiche dieser Welt werden alle untergehen. Beten wir für die jungen Menschen am Campus, dass sie alle Verführungen des gottlosen Zeitgeistes überwinden und ihre Hoffnung auf das ewige Reich Jesu setzen, und sie zu den wahren Siegern gehören können.

2. Die wahren Sieger in der Menschheitsgeschichte (19,1 – 20,15)

Betrachten wir Kap. 19,1: “Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!” Nach dem Untergang Babylons hörte Johannes ein zweifaches „Halleluja!“ von einer großen Schar im Himmel. Es ist die Schar der Überwinder. Sie lobpreisen Gott, weil alle Macht und Herrlichkeit Gott allein gebührt. Auch die 24 Ältesten und die vier Gestalten sprachen: “Amen, Halleluja!” Sehen wir uns die Verse 6-7 an: “Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.” In Kapitel 17 und 18 haben wir gesehen, dass diejenigen, die ihre Hoffnung auf die große und starke Stadt Babylon gesetzt haben, angesichts der Plagen Gottes weinen und klagen mussten, weil all ihre Habe und all ihr Überfluss dahin war. Im Gegensatz dazu sehen wir hier eine Schar der Gläubigen, die ihre Hoffnung nicht auf die vergängliche Welt, sondern auf das Wiederkommen Jesu setzen und fröhlichen Lobpreis singen. Inmitten der Leiden und Bedrängnisse lobten sie Gott für das Wiederkommen Jesu. Denn sie glauben, dass Jesus als der gerechte Richter seine ewige Herrschaft aufgerichtet hat, während alle Reiche der Welt wie Babylon untergehen. Wer sind die wahren Sieger? Wer ist zum himmlischen Hochzeitsmahl eingeladen? (9) In Mat 25,1-13 lesen wir vom Gleichnis der törichten und klugen Jungfrauen, die auf die Ankunft des Bräutigams warteten. Die Hochzeit begann, als der Bräutigam kam. Die klugen Jungfrauen, die bereit waren und genug Öl hatten, die gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Die Hochzeit beginnt also, wenn der Bräutigam angekommen ist. Die „Hochzeit des Lammes“ zeigt, dass Jesus jetzt wiederkommt. Jesus, der wahre Bräutigam nimmt uns, die Gläubigen, deren Namen im Buch des Lebens geschrieben stehen, als seine Braut an und führt uns in sein ewiges Reich hinein! Die Gläubigen, die das weiße Leinen der Gerechtigkeit der Heiligen angezogen haben, sind die wahrhaftigen Seligen, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Sie sind diejenigen, die in das neue Jerusalem eingehen werden (21,2), und in diesen Versen sehen die Gläubigen die wunderbare Vorausschau auf das dieses herrliche, neue Jerusalem. Mit dieser herrlichen Vorausschau und Hoffnung auf die Hochzeit des Lammes, d.h. auf das herrliche neue Jerusalem, waren die Gläubigen auch inmitten von Leiden und Schmerzen voll vom Lobpreis Gottes erfüllt. Mit großer Dankbarkeit und Siegeszuversicht gaben sie ihr Leben bis an den Tod für Jesus hin, und empfingen die Krone des Lebens.

Lesen wir 19,11: „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.“ Dieser Mann auf dem weißen Pferd ist Jesus, der nun wiederkommt! Darauf deutet sein Gewand hin, welches mit seinem Kreuzesblut getränkt ist. Aber er kommt nicht mehr als der Erlöser. Jesus, der TREU und WAHRHAFTIG ist, kommt nun als der souveräne und wahrhaftige Richter wieder! Er wird begleitet vom Heer des Himmels, von denen ein jeder mit weißem reinem Leinen angetan ist. Jesus heißt das WORT GOTTES – das scharfe Schwert, das aus seinem Mund geht. Er wird alle Völker richten, und seine Feinde werden seinen grimmigen Zorn erfahren. Lesen wir V. 16: „Und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.“ Jesus ist der KÖNIG ALLER KÖNIGE, der nun seine ewige Herrschaft mit den Gläubigen für sein ewiges Reich aufrichtet.

Als erstes sehen wir Jesu Strafgericht über das Tier und den falschen Propheten. Sehen wir uns 19,17-21 an. Wir sehen ein weiteres Mahl. Es ist aber ganz anders als das herrliche Hochzeitsmahl Jesu. Dieses Mahl ist schrecklich anzusehen. Es zeigt das elende Ende derjenigen Menschen, die das Zeichen des Tieres angenommen und es angebetet haben. Ihr Fleisch wird von den Vögeln gefressen. Das Tier, die Könige auf Erden und ihre Heere wollen gegen Jesus Krieg führen. Es ist der Kampf am großen Tag Gottes am Harmagedon (16,14.16). Lesen wir V. 20: „Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Feuer und Schwefel brannte.“ Jesus behält den Sieg über sie: In einem Augenblick werden das Tier und der falsche Prophet ergriffen. Sie werden besiegt und lebendig in den feurigen Pfuhl, in die ewige Verdammnis geworfen. (19,20)

Als zweites sehen wir, wie Satan gerichtet wird. Lesen wir 20,1-3: „Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit.“ Mit einer großen Kette wird der Teufel für 1000 Jahre gefesselt.

Was aber passiert mit den Gläubigen während der 1000 Jahre? Lesen wir 20,4: „Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.“ Jesus richtet sein tausendjähriges Reich auf mit denen, die „enthauptet“, d.h. von der großen Hure Babylon und den Ungläubigen getötet wurden. Diese Getöteten sind die Märtyrer. Es sind gerade jene Märtyrer, die Jesus bis an den Tod getreu bleiben und die Herrschaft der Hure Babylon verweigern, koste es, was es wolle. Sie sind 1. die, die getötet wurden, weil sie bis zum Tod Zeugen von Jesus und seinem Wort waren. 2. sind es die Märtyrer, die koste es, was es wolle, das Tier nicht angebetet und seine Verführungen nicht angenommen hatten, sondern die Gottes Worte treu bewahrten und Jesus getreu bis zum Tod blieben.

Der Satan schien in jeder Generation wieder und wieder über die Gläubigen zu siegen. Auch nicht wenige wurden verführt, sich die Frage zu stellen: „Wozu sterben und leiden wir?“ Doch hier sehen wir, dass die Gläubigen, die alle Anfechtungen und Bedrängnisse überwunden, ja sogar das Martyrium aufgenommen haben, die wahren Sieger sind! Lesen wir 20,6: „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.” Wenn Jesus wiederkommt, werden zuerst die Toten auferstehen, die in Christus gestorben sind. Die Lebenden werden gen Himmel zu Jesus hin entrückt (1.Thess 4,16). Die Auferstehung dieser Märtyrer ist die erste Auferstehung. Sie sind wahrhaft die Seligen, weil sie an der ersten Auferstehung teilhaben und als Priester Gottes und Christi für 1000 Jahre mit Jesus regieren. Die Ungläubigen aber bleiben in ihren Gräbern und klagen mit Zähneklappern über ihr Versäumnis der Buße (5).

Betrachten wir 20,7-8a: „Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer.“ Nach 1000 Jahren wird Satan freigelassen und bäumt sich sofort auf gegen Jesus. Er versammelt eine unzählbare Schar gottloser Menschen und Kräfte, die die heilige Gemeinde Gottes zerstören wollen. Doch was wird das endgültige Schicksal Satans und aller Feinde Jesu sein? Lesen wir 20,9b.10: „Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Jesus entmachtet Satan endgültig und wirft ihn und seine Gefolgschaft in den feurigen Pfuhl, in die ewige Verdammnis. Diese endgültige Niederlage Satans und seiner bösen Kräfte markiert den endgültigen Sieg Jesu. Satan kann keine bösen Werke mehr tun, denn er ist durch Jesus für immer und ewig endgültig besiegt worden.

Kap. 20,11-15 handeln vom Weltgericht. Lesen wir 20,12: „Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.“ Groß und Klein, jeder Mensch muss beim Jüngsten Gericht vor dem gerechten Richterstuhl Jesu stehen. Keiner kann dem Gericht entgehen. Alles wird offenbar, denn es ist in den Büchern niedergeschrieben. Auch alle Toten müssen vor dem Richterstuhl Jesu stehen und sie werden alle nach ihren Werken gerichtet werden. Das Leben endet nicht mit dem einmaligen, physikalischen Tod an unserem Lebensende. Es werden alle am Tag des Jüngsten Gerichtes wiederauferstehen. Sie müssen vor Jesus stehen und das jüngste, gerechte Gericht Gottes erfahren.

Lesen wir V. 14.15: „Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“ Wer sind die, die NICHT geschrieben stehen im Buch des Lebens? Jesus spricht in Offb 13,8: „Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist.“ Es sind all jene, die sich verführen lassen haben vom großen Tier, vom Satan und von der Hure Babylon, und es angebetet haben. Diese Untreuen und Unreinen werden ausgetilgt aus dem Buch des Lebens, und müssen den schrecklichen, zweiten Tod im feurigen Pfuhl erfahren.

Doch wer sind die, die geschrieben sind im Buch des Lebens? Jesus spricht in Offb 3,5: „Wer überwindet, wird nicht ausgetilgt werden aus dem Buch des Lebens und wird mit weißen Kleidern angetan werden.“ Die im Buch des Lebens stehen, sind die Überwinder. Die wahren Überwinder, die bis an Tod Jesus getreu sind und das Wort Gottes und den Namen Jesu treu bewahrt haben und seine Zeugen waren, das sind die, die im Buch des Lebens stehen! Sie werden die Krone des Lebens ererben, wie Offb 2,10 sagt: „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“

Die Gläubigen befinden sich in jeder Zeit inmitten der Leiden und Verfolgung wegen ihres Glaubens und wegen ihrer Verweigerung gegen die Herrschaft des Satans. Doch sie überwinden mit der herrlichen Vision, dass sie die wahren endgültigen Sieger sind, sogar ihr Martyrium. Sie wissen und glauben, dass beim Jüngsten Gericht Jesus nacheinander alle seine Feinde – Babylon, das Tier, den falschen Propheten, Satan, ja sogar den Tod – für immer und ewig, endgültig besiegt. Nicht nur das! Sie wissen und glauben, dass die Überwinder, deren Namen im Buch des Lebens stehen, einen neuen Himmel und eine neue Erde ererben werden. Lesen wir Kap. 21,7: „Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein“. Lesen wir auch Kap. 21,27: „Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes“. Diese Siegesgewissheit gab den Gläubigen Frieden in ihre Herzen und Freiheit von aller Angst und Furcht, weil sie wussten, dass die Märtyrer die endgültigen Überwinder und Sieger sind. Ja, darum haben die Gläubigen sogar große Freude, am Leiden Jesu teilzunehmen, koste es, was es wolle. Denn sie wissen, dass diejenigen, die Jesus und seinem Wort getreu bis an den Tod bleiben, schon von Anfang an im Buch des Lebens geschrieben stehen. Sie werden wiederauferstehen und für 1000 Jahre mit Jesus regieren. Nicht nur das: Sie werden im neuen, herrlichen Jerusalem in alle Ewigkeit mit Jesus regieren.

Die Geschichte der Gläubigen hat eine 2000-jährige Geschichte seitdem Jesus in einer kleinen Krippe geboren wurde. Die Gläubigen, die die Märtyrer in jeder Zeit waren, schienen sehr häufig wie die Verlierer oder Versager in der Geschichte der Menschen zu sein, weil sie so viele Verleumdungen, Verfolgungen, Verluste, Schmerzen trafen und sie sogar den Märtyrertod erlitten. Doch sie sind die wahren und endgültigen Sieger, deren Namen im Buch des Lebens geschrieben stehen, die 1000 Jahre mit Christus regieren und auch das neue Jerusalem ererben werden!

Glaubt ihr, dass die Christen in der Arena, als sie vor den schrecklichen Löwen und Tigern standen, als sie ausgepeitscht, gekreuzigt und verbrannt wurden, dass sie Zweifel oder Panik hatten? Nein. Sie hatten Siegesgewissheit, dass Jesus die Mächte der großen Hure Babylon und die Todesmacht des Satans endgültig besiegt und seine Märtyrer zu wahren Siegern macht. Mit dieser Siegeszuversicht blieb auch Polykarp standhaft im Glauben. Er ermutigte und ermahnte die Gläubigen von Smyrna, Jesus getreu bis an den Tod zu bleiben. Er bezeugte vor seinem Märtyrertod: „86 Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan. Wie könnte ich über meinen König und Erlöser lästern?“ Mit dieser herrlichen Vision und Siegeszuversicht gingen auch die ersten Christen mit Freude in den Märtyrertod und sangen das Siegeslied: „Im Licht der Morgenröte ist ein herrlicher Tag – in seinem Triumph der menschgewordene Sohn Gottes. Der ewige Herr, der in der Höhe regiert!“

Mit der Siegeszuversicht auf den endgültigen Sieg Jesu blieb auch John Wyclif bis zum Tod der Wahrheit des Wortes Gottes treu und forderte die geistliche Erneuerung der mittelalterlichen korrupten Kirche heraus. Seine Jünger wurden brutal verfolgt. Er selbst wurde zum Ketzer erklärt und seine Gebeine wurden wieder ausgegraben und verbrannt. Jan Hus wurde beim Konzil in Konstanz 1414 verhaftet, verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Doch mit derselben Siegeszuversicht trug er sein Martyrium als Zeuge Jesu. Noch auf dem Scheiterhaufen weigerte er sich, von seinen Lehren abzuschwören, und bezeugte: „Was immer ich sagte und schrieb, war stets für die Wahrheit, die Wahrheit!“ Martin Luther wurde exkommuniziert und geächtet. Doch im Hinblick auf das Jüngste Gericht und den endgültigen Sieg Jesu verteidigte er Jesus und sein Wort und lebte als Zeuge der Wahrheit. Vor dem Kaiser bezeugte er furchtlos: „Weil nun aber mein Gewissen in Gottes Worten gefangen ist, kann und will ich nichts widerrufen […] Gott helfe mir. AMEN!“

Der französische „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. erließ 1685 ein Edikt, dass die Durchsetzung des Katholizismus als alleinige Staatsreligion festlegte. Für die protestantischen Hugenotten begann eine Zeit schwerster Verfolgung. Viele wurden hingerichtet oder auf die Galeeren geschickt. Eine von ihnen, Marie Durand, saß 38 Jahre in einem dunklen Gefängnis. Sie hatte aber die Siegesgewissheit, dass Jesus seine Zeugen zu den wahren Siegern macht. Bis zum Ende lebte sie als lebendige Zeugin Jesu – fast 40 Jahre lang bezeugte sie: „Résister!“ – „Widersteht!“ Mit „Résister!“ half sie ihren Mitgefangenen, ihr Zeugnis von Jesus unter allen Umständen zu bewahren und bis zum Ende durchzuhalten.

Mit dieser Siegesgewissheit, dass Jesus die Märtyrer zu den wahren Siegern macht und sein ewiges Reich mit ihnen aufrichtet, lebte auch Dietrich Bonhoeffer bis zum Märtyrertod als Zeuge Jesu: Trotz Verfolgung durch die Gestapo hielt er am Bibelstudium, der Lebensgemeinschaft und der Jüngererziehung durch das Prediger-Seminar fest. Noch im Gefängnis kurz vor seiner Exekution bezeugte er: „Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens.“ Sein Lied ist das Lied des Sieges Jesu, das wir bis heute singen: „Und reichst du uns den schweren Kelch den bittern / des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, / so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern / aus deiner guten und geliebten Hand. REFR Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, / so lass uns hören jenen vollen Klang, / der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, / all deiner Kinder hohen Lobgesang. REFR: Von guten Mächten wunderbar geborgen, / erwarten wir getrost, was kommen mag. / Gott ist bei uns am Abend und am Morgen / und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Jim Elliot starb als Märtyrer, als er den rachsüchtigen Waorani-Indianern diente. Doch Jims Frau Elisabeth Elliot wurde nicht verbittert. Mit der Siegesgewissheit lebte sie als Zeugin Jesu, indem sie zu den Mördern ihres Mannes zog und mit ihnen in treuer Lebensgemeinschaft zusammenlebte und ihnen diente. Jim und Elisabeth Elliot überwanden durch den Glauben an Jesus alle Feindseligkeit und sitzen nun zur Rechten Jesu. Jesus wirkte durch sie, dass die Waorani zu einem der friedlichsten Indianer-Stämme wurden. Viele von ihnen wurden als entschlossene Jünger Jesu aufgestellt, die Jesus getreu bis an den Tod blieben.

M. Sarah und M. Peter dienen seit mehr als 43 Jahren den jungen Menschen in Deutschland und Europa mit dem Glauben an die Veränderungsmacht des Wortes Gottes. In der Zeit der Verfolgung bewahrten sie Gottes Wort aus Phil 1,21: „Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn!“, indem sie sich weigerten, dem Zeitgeist des Humanismus Folge zu leisten. Mit dem Märtyrergeist der Glaubensvorfahren kämpfen sie bis heute, den Namen Jesu unter der nächsten Generation und unter den jungen Studenten am Campus aufzurichten, mit der Vision Gottes, dass sie durch das GLEF als globale geistliche Leiter aufgestellt werden. Durch das JEW, Bibelstudium und die Lebensgemeinschaft helfen sie der nächsten Generation, nicht die Hure Babylon anzubeten, sondern Gottes Hoffnung zu ergreifen und als königliche Priester für diese Generation zu leben (1. Petr 2,9). Mit der Siegesgewissheit kämpfen sie geistlich mit der Vision, junge Studenten als globale geistliche Leiter aufzustellen und 120 Missionsstützpunkte für die Weltmission zu bauen.

Durch die Hure Babylon lebte ich verführt und betete den Götzen des Egoismus an, um meine Jugendbegierde zu befriedigen. Durch Heb 5,8.9 aber durfte ich Jesus begegnen, der aus seiner Liebe meine Sünde trug, und mir durch den Gehorsam des Glaubens und durch sein Blut ewiges Heil schenkte. Mit 1. Petrus 4,13 „Sondern freuet euch, dass ihr mit Christus leidet!“ half Gott mir, eine Lebensentscheidung zu treffen, mit dem Märtyrergeist auf der Seite Jesu zu stehen und an der Wahrheit des Wortes Gottes festzuhalten, koste es, was es wolle. Ich bin 20 Jahre alt. Mein Leben befindet sich inmitten der großen Anfechtung durch die Hure Babylons Zeitgeistes und der Versuchung des Satans. Gott aber leite mich durch sein Wort aus Johannes 10,11 „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“, ein authentischer Zeuge Jesu für die jungen Mediziner an 12 Universitäten zu sein. Gott mache mich zum wahren Überwinder und endgültigen Sieger, der Jesus getreu bis zum Tod treu folgt.

Heute haben wir gelernt, wer die wahren Überwinder und endgültigen Sieger sind. Es sind nicht diejenigen, die sich von der grausamen Hure Babylon verführen lassen, sondern die Märtyrer, die Jesus getreu bis an den Tod als seine Zeugen nachfolgen. Sie scheinen die Verlierer oder Versager zu sein. Aber sie werden zum ewigen Leben auferstehen und mit Christus 1000 Jahre regieren. Sie sind berufen zum herrlichen Mahl, des Hochzeitsfestes im herrlichen ewigen Reich Gottes. Sie sind die wahren und endgültigen Sieger, die keinen zweiten Tod schmecken, und die von dem Herrn Jesus die Krone des Lebens empfangen. Gott führe einen jeden von euch, allezeit und klar auf der Seite der wahren Sieger zu stehen und ein seliges und heiliges Leben wie die Glaubensvorfahren zu führen, koste es, was es wolle.

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