Paulus predigt das Reich Gottes in Rom
Apostelgeschichte 28,1-31
Leitverse 28,30.31
„Paulus aber blieb zwei volle Jahre in seiner eigenen Wohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen, predigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert.“
Dank sei unserem Herrn, dass er uns im vergangenen Jahr geholfen hat, die Apostelgeschichte zu studieren. Der Leitvers unseres Bibelstudiums war Apostelgeschichte 1,8: „…aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Wie konnten die Jünger Jesu, die so viel Verfolgung erfuhren, das Evangelium von Jesus sogar bis an das Ende der Erde tragen? Das Missionswerk von Paulus in Rom, das wir heute kennenlernen, gibt uns die Antwort darauf.
In der vorherigen Lektion haben wir Paulus‘ Hirtenleben inmitten des Seesturms kennengelernt. Paulus glaubte an Gottes Ratschluss, vor den Kaiser in Rom gestellt zu werden, um auch dort das Evangelium zu verkünden. Auch im heutigen Text erfahren wir, wie konsequent Paulus an Gottes Ratschluss zur Rom-Mission festhielt. Darum zog er weiter bis nach Rom, verkündigte dort das Reich Gottes und lehrte über den Herrn Jesus Christus. Es ist Gottes souveräner Wille für die Jünger Jesu, mit allem Freimut ungehindert Sein Reich zu verkünden und von Jesus Christus zu predigen, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. (Johannes 3,16) Lasst uns von Paulus lernen, der trotz seiner Ketten dem Evangeliumswerk um der Hoffnung Israels willen diente. Gott schenke jedem von euch Paulus‘ Geist und gebrauche euch, die Apostelgeschichte auch in unserer Zeit fortzusetzen.
1. Von Malta nach Rom (1-20)
Betrachten wir Vers 1: “Und als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta hieß.” Wie der Engel Gottes es vorhergesagt hatte, kamen alle sicher ans Land. (27,44) Paulus bewahrte seinen Mut, selbst während des Seesturms und Schiffbruchs. Er vertraute auf Gottes Ratschluss, der darin bestand, dass er vor den Kaiser gestellt werden musste und dass alle, die mit ihm reisten, auf einer Insel gerettet würden. (27,24-26) Nun waren sie sicher auf der Insel Malta angekommen, einem südeuropäischen Inselstaat im Mittelmeer zwischen Tunesien und Italien. Obwohl Rom als Gefangener und Schiffbrüchiger für Paulus wie ein unerreichbares Ziel erschien, waren sie diesem Ziel nun schon nahe.
Paulus und sein Team waren nicht nur sicher auf Malta angekommen, sondern erfuhren auch Gottes Gnade durch die dortigen Einwohner. Vers 2 sagt: “Die Leute aber erwiesen uns nicht geringe Freundlichkeit, zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle auf wegen des Regens, der über uns gekommen war, und wegen der Kälte.” Die Einwohner von Malta empfingen sie äußerst herzlich und zeigten außergewöhnliche Freundschaft. Ihre Gastfreundschaft war für Paulus‘ Missionsreiseteam eine große Ermutigung, weiterhin konsequent am Ratschluss Gottes festzuhalten, koste es, was es wolle.
Sehen wir uns die Verse 3-6 an. Paulus‘ Einsatz während der Schiffsfahrt war bereits bemerkenswert. Anstatt anzunehmen, dass er eine Pause verdient hätte und andere ihm nun dienen könnten, war Paulus weiterhin ihr Diener. So stand er auf, um Zweige für das Feuer zu sammeln. Als er das Reisig auf das Feuer legte, kam plötzlich eine Giftschlange heraus und biss sich in seine Hand fest. Dennoch geriet er nicht in Panik, sondern vertraute auf Gottes souveräne Führung. Gott freute sich über Paulus‘ Glauben, beschützte ihn und ließ ihn auf Malta nicht sterben, um Seinen Ratschluss für die Mission nach Rom zu erfüllen.
Sehen wir uns Vers 7 an: „In dieser Gegend hatte der angesehenste Mann der Insel, mit Namen Publius, Landgüter; der nahm uns auf und beherbergte uns drei Tage lang freundlich.“ Auch vom Statthalter Publius wurden Paulus und sein Team herzlich aufgenommen. Als der Vater des Publius krank war, betete Paulus für ihn und machte ihn gesund. Auch die anderen Kranken der Insel wurden durch Paulus’ gläubiges Gebet geheilt. Diese waren für Paulus‘ Dienerschaft so dankbar, dass sie seinem Team große Ehre erwiesen und sie bei ihrer Abfahrt mit allem versorgten, was sie brauchten. (10)
Schauen wir uns die Verse 11-15 an. Nach drei Monaten brachen sie mit einem Schiff aus Alexandria auf, das das Zeichen der Zwillinge trug. Von Malta aus segelten sie nach Syrakus auf der Insel Sizilien und blieben dort drei Tage. Anschließend reisten sie nach Rhegion auf der italienischen Halbinsel. Zwei Tage später erreichten sie Puteoli am Golf von Neapel, wo sie Brüder trafen, die sie aufforderten, eine Woche zu bleiben. Schließlich brachen sie auf nach Rom. In Vers 15 heißt es: “Dort hatten die Brüder von uns gehört und kamen uns entgegen bis Forum Appii und Tres-Tabernae. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und gewann Zuversicht.” Es mag Momente gegeben haben, in denen Paulus dachte, dass er der Einzige sei, der für die Rom-Mission betete. Doch während er für dieses Anliegen betete, traf er in Puteoli und in Rom Brüder, die er als seine Gebetsmitarbeiter gewann. Während Paulus im Glauben voranging, bereitete Gott viele gute Mitarbeiter für ihn vor, was ihm erneute Zuversicht für die Rom-Mission schenkte.
Vers 16 sagt: “Als wir nun nach Rom hineinkamen, wurde dem Paulus erlaubt, für sich allein zu wohnen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.” Paulus hatte endlich sein lang ersehntes Ziel erreicht – er war in Rom angekommen. Gott erfüllte seinen Ratschluss für die Rom-Mission, selbst inmitten von Verfolgungen und Leiden. Gott bewahrte Paulus‘ Leben während seiner Gefangenschaft und des Seesturms, indem er Seine Verheißung festhielt: „Denn wie du für mich in Jerusalem Zeuge warst, so musst du auch in Rom Zeuge sein.“ (Apostelgeschichte 23,11)
Betrachten wir die Verse 17-20. Drei Tage nach seiner Ankunft in Rom rief Paulus die jüdischen Leiter zusammen, um sie über den Grund seiner Gefangenschaft zu informieren. Er befand sich in Fesseln aufgrund des politischen Drucks seitens der Juden. Trotzdem reagierte Paulus nicht mit einem Gegenangriff. Durch seine Gefangenschaft erkannte er vielmehr Gottes Führung. Statt nach dem Warum seiner Gefangenschaft zu fragen, fand er die Antwort auf das Wozu. Lesen wir Vers 20: ”Aus diesem Grund habe ich darum gebeten, dass ich euch sehen und zu euch sprechen könnte; denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Ketten.” Die Hoffnung Israels bezieht sich auf die Erwartung des kommenden Messias, der sein Volk retten und das Reich Gottes aufrichten würde. Die Hoffnung Israels war gleichbedeutend mit Gottes Ziel, sein auserwähltes Volk zu einer priesterlichen Nation und einem heiligen Volk zu machen. (2. Mose 19,5.6) Gott wollte sein Volk gebrauchen, um den Heidenvölkern die Erkenntnis Gottes zu verkünden und sie zur Rettung durch Jesus Christus, den Messias, zu führen. Paulus wurde nach Rom gesandt, um die Menschen aus ihrer geistlichen Dunkelheit zum wunderbaren Licht Jesu zu führen. Er trug die Ketten seiner Gefangenschaft in der Hoffnung, dass sein Volk Jesus als den Messias annehmen und als ein Königreich von Priestern für die ganze Welt gebraucht würde. Mit dieser großen Hoffnung im Herzen betrachtete Paulus seine Ketten weder fatalistisch noch negativ. Anstatt sich zu beklagen, folgte er vielmehr Gottes souveräner Führung und kam in Ketten nach Rom.
Watchman Nee war ein chinesischer Prediger des 20. Jahrhunderts. Als er kompromisslos die gute Nachricht von Jesus predigte, wurde er von den Kommunisten bedroht. Aufgrund falscher Anschuldigungen wurde er verurteilt und verbrachte die letzten 20 Jahre seines Lebens im Gefängnis. Während der Haft versuchte man, ihn vom Glauben abzubringen und ihn dem Kommunismus zu unterwerfen. Doch er blieb standfest im Glauben in der Hoffnung, dass die Christen in China und in aller Welt ein Leben gegen den Strom der Welt führen.
Die Hoffnung Israels ist auch die Hoffnung Deutschlands. Unser Land ist mit einem reichen geistlichen Erbe gesegnet: Gott hat viele Männer des Glaubens wie Martin Luther unter unseren Vorfahren berufen und einflussreich gebraucht. Gott möchte Deutschland wieder zu einer Nation von Hirten machen und als Segen für alle Völker gebrauchen. Gott will von Deutschland aus zahlreiche Missionare in alle Länder Europas und in die ganze Welt senden. Wegen dieser Hoffnung setzt sich eine Glaubensmutter seit mehr als 50 Jahren dafür ein, 12 weitere Frauen des Glaubens an jeder Fakultät in Bonn aufzustellen. Wegen dieser Hoffnung kämpfen die Leiter der nächsten Generation, durch Masterkurse und Leadership-Seminare für das geistliche Erweckungswerk zusammenzuarbeiten. Von Paulus lernen wir, dass wir alle Ketten mit Dankbarkeit und Stolz tragen dürfen. Wir dürfen durch die Ketten Gottes Hoffnung für die nächste Generation bezeugen, dass sie als einflussreiche Bibellehrer und Segen für die Welt gebraucht werden. Um der Hoffnung Deutschlands willen gehen wir trotz der Ablehnungen willig und dankbar auf den Campus, um die Studenten mit dem Evangelium von Jesus zur Umkehr zu Gott zu führen. Dank sei dem HERRN für seine große Hoffnung, Deutschland als eine priesterliche Nation zu gebrauchen! Darum lasst uns wie Paulus stets dem souveränen Ratschluss Gottes folgen und die große Hoffnung Gottes für Deutschland und Europa erfüllt bekommen.
2. Paulus‘ Zweierbibelstudium in einer Mietwohnung (21-31)
Wie reagierten die Juden auf Paulus’ Glaubenszeugnis? Betrachten wir die Verse 21-22: „Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben deinetwegen weder Briefe aus Judäa empfangen noch ist ein Bruder gekommen, der über dich etwas Schlechtes berichtet oder gesagt hätte. Doch wollen wir von dir hören, was du denkst; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr an allen Enden widersprochen wird.“ Die Juden wollten Paulus’ Ansichten kennenlernen und bestimmten ihm einen Tag. Da kamen viele zu ihm in die Herberge. Was redete Paulus zu ihnen? Lesen wir Vers 23b: “Da erklärte und bezeugte er ihnen das Reich Gottes und predigte ihnen von Jesus aus dem Gesetz des Mose und aus den Propheten vom frühen Morgen bis zum Abend.” Zu jener Zeit war die Welt von Rom geprägt. Das Römische Reich beherrschte und beeinflusste alle, die dazu gehörten. Damals regierte Kaiser Nero. Dennoch erklärte und bezeugte Paulus das Reich Gottes in Rom. Er hatte das Anliegen, dass die Juden in Rom zu Bibellehrern werden und das Römische Imperium mit dem Evangelium durchdringen würden. Die Bibel lehrt: Unser Leben hier ist begrenzt, doch das Reich Gottes ist ewig. Jesus kam nicht, um unsere irdischen Umstände zu verbessern, sondern um uns von unseren Sünden zu erlösen und in das herrliche Reich Gottes zurückzuführen.
Paulus bezeugte ihnen auch Jesus anhand des Alten Testaments. Darin sind die Verheißungen von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung zu finden. Paulus wollte die Juden anhand des Alten Testaments davon überzeugen, dass Jesus der von Gott gesandte Retter ist. Dies tat er mit einem brennenden Hirtenherzen vom frühen Morgen bis zum Abend. Doch Jesus entsprach nicht dem Christus-Bild, das sie erwarteten. Sie sehnten sich nach einem wirtschaftlichen oder politischen Messias. Einige wenige von ihnen glaubten, aber die Mehrheit wandte sich ab. (24.25)
Paulus reagierte auf ihre Ablehnung nicht mit Entmutigung, sondern er verstand ihre Haltung im Kontext des Wortes Gottes. Es war die Erfüllung einer Prophezeiung Jesajas: “»Geh hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr’s hören und nicht verstehen; und mit den Augen werdet ihr’s sehen und nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt und ihre Ohren hören schwer und ihre Augen sind geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe.«” (26.27) Sie lehnten die frohe Botschaft nicht aufgrund von Taubheit oder Blindheit ab, sondern bewusst, indem sie ihre Herzen verstockten und sich absichtlich nicht bekehren wollten.
Paulus erkannte, dass dies ein grundlegender Charakterzug des Werkes Gottes ist. Es gibt Menschen, die das Wort Gottes in ihren Herzen ablehnen, aber es gibt auch immer einen heiligen Rest, der das Wort annimmt und danach lebt. Darum sagte er in Vers 28: „So sei es euch kundgetan, dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden es hören.“ Inmitten der Ablehnung blickte Paulus aufgrund des Wortes Gottes voraus und erkannte, dass Gottes Werk und Geschichte fortgesetzt würden. Die Gnade der Errettung würde sich nun zu den Heiden ausbreiten. Statt in Verzagtheit zu verfallen, nahm Paulus die Berufung Gottes zur Heidenmission erneut in sein Herz. Ebenso müssen auch wir uns von Ablehnung und Verleumdung nicht entmutigen lassen. Lasst uns nicht aufhören, das Heil Gottes wie Paulus mit dem brennenden Hirtenherzen zu verkünden, vom frühen Morgen bis zum Abend.
Lesen wir die Verse 30-31: “Paulus aber blieb zwei volle Jahre in seiner eigenen Wohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen, predigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert.” Durch Paulus’ Bibelstudium in einer Mietwohnung können wir zwei wichtige Punkte für das Evangeliumswerk kennenlernen.
Erstens: Die Haltung eines Evangeliumsarbeiters, der nicht an äußere Umstände gebunden ist
Paulus befand sich unter Hausarrest, ständig bewacht von einem Soldaten. Er war jedoch nicht durch seine Umstände gefangen. Er suchte aktiv nach Wegen, das Evangelium zu verkündigen, auch in einer derartigen Situation. In seiner kleinen Mietwohnung empfing er alle, die zu ihm kamen, um ihnen von Jesus und dem Reich Gottes zu predigen.
Für ein fruchtbares Evangeliumswerk sind nicht gute Bedingungen entscheidend, sondern der Glaube und die Haltung der Evangeliumsarbeiter. Darum ermutigt Paulus dazu: „Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit!“ (2. Timotheus 4,2) Selbst in seiner Gefangenschaft diente Paulus den Gemeinden, die er gegründet hatte, indem er Briefe an die Epheser, Kolosser, Philipper und Philemon schrieb. Trotz seiner Ketten war sein Glaube und seine Vision für die Weltmission unerschütterlich. Mit allem Freimut ungehindert lehrte er den Kern des Evangeliums, dass Jesus gemäß der Schrift für unsere Sünden gestorben ist und dass Gott ihn am dritten Tag von den Toten auferweckt hat nach der Schrift. Viele römische Bürger und Soldaten empfingen dadurch Vergebung ihrer Sünden und ewiges Leben im Reich Gottes.
Zweitens: Gottes Wirkungsweise, die die Welt eroberte
Paulus hatte eine große Vision, das Evangelium in der damaligen Welthauptstadt Rom zu verbreiten. Doch sein praktisches Werk war nur das Zweierbibelstudium in einer Mietwohnung. Doch gerade dadurch erfüllte Gott seinen Plan der Weltevangelisation. Vielleicht begann Paulus das Bibelstudium mit dem Soldaten, der ihn bewachte. Dieser brachte möglicherweise seine Freunde und Familie zu Paulus. Auf diese Weise verbreitete sich das Evangelium im gesamten römischen Prätorium, und viele Jünger wurden für den Herrn gewonnen. (Philipper 1,13) Diese wiederum erzogen weitere Jünger Jesu, bis das Evangelium sich über die römischen Straßen ausbreitete und das gesamte Römische Reich erreichte. Es war Gottes Werk, dass Rom durch Paulus‘ Predigt in einer kleinen Mietwohnung evangelisiert wurde und das Evangelium sich von dort aus in die ganze Welt ausbreitete.
Der Verfasser Lukas beendet die Apostelgeschichte damit, dass Paulus in einer Mietwohnung das Reich Gottes predigte und von Jesus lehrte. Gottes Gemeinde ist in Hausgemeinden, in denen das Reich Gottes und die Botschaft von Jesus verkündet werden. Vor 43 Jahren war eine solche Hausgemeinde in einer kleinen Mietwohnung in Bonn, in der das Wort Gottes mit allem Freimut vielen Studenten gepredigt wurde. Gott hat dieses anfänglich unscheinbare Werk des Wortes wachsen lassen. An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gibt es mehrere Zweierbibelstudium-Teams mit Studenten, die begonnen haben, persönliche Stellungnahme zum Wort Gottes zu schreiben. Gott wird auch die geistliche Freundschaft zwischen einem Medizinstudenten und einem BWL-Studenten segnen, sodass 12 Unis durch das Evangelium geistlich erobert werden. Lasst uns in diesem Wintersemester, wie Paulus, durch 10.000 Zweierbibelstudium-Teams das Reich Gottes und Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert bezeugen, sodass Europa als ein Missionare sendender Kontinent gebraucht wird.
Meine geistlichen Hirten kümmerten sich mit großer Geduld um mich, indem sie unaufhörlich über das Reich Gottes gemäß Matthäus 6,33 und über Jesus gemäß Lukas 23,34a predigten. Als sie mir mit der schmerztragenden Liebe Gottes dienten, kam diese Liebe in mein Herz. Ich begann, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten und lernte durch geistliche Lebensgemeinschaft mit der nächsten Generation das Hirtenleben Jesu kennen. Nun setze ich mich dafür ein, international in Zusammenarbeit mit der nächsten Generation das Reich Gottes zu predigen und gemeinsam mit einem Leiter der nächsten Generation auf dem Campus über den Herrn Jesus zu lehren.
Wir haben heute das letzte Kapitel der Apostelgeschichte studiert. Tatsächlich endet sie mit einem neuen Anfang. Während sich die Menschheitsgeschichte ständig verändert, fließt das Werk Gottes kontinuierlich von einer Generation zur nächsten durch das lebengebende Evangelium von Jesus Christus. Lasst uns die Apostelgeschichte fortschreiben, indem wir, wie Paulus, unter allen Umständen das Reich Gottes predigen und von unserem Herrn Jesus Christus lehren.
Heute haben wir gelernt, dass Paulus seine Ketten um der Hoffnung Israels willen trug und das Zweierbibelstudium in seiner Mietwohnung führte. Er tat dies aus dem festen Glauben an Gottes Ratschluss, dass das Evangelium bis ans Ende der Erde verbreitet wird. Durch unsere Predigt wird Gott Deutschland zur Hirtennation für die Weltmission machen, indem er sein Reich und Jesus durch uns verkünden lässt. Um der Hoffnung Deutschlands willen dürfen wir mit Stolz und Dankbarkeit alle Ketten tragen und durch Zweierbibelstudien das Evangelium bis ans Ende der Erde verkündigen.