Die Bekehrung des Saulus
Apostelgeschichte 9,1-31
Leitverse 9,15.16
„Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.“
Wir danken dem Herrn für das gesegnete Studium der Osterbotschaft. Wir durften dadurch die Bedeutung des Kreuzestodes Jesu für unsere Sünde, seine herrliche Auferstehung und Sieg über die Macht des Todes, und daraus folgend das neue Leben in Christus kennenlernen. Schließlich durften wir in der vergangenen Woche, aufgrund der unveränderlichen Liebe Jesu zu uns, unsere Liebe zu Jesus bekennen und seinem Befehl „Weide meine Schafe“ gehorchen, indem wir Zweierbibelstudium-Teams mit den Studenten bilden.
Von dieser Woche an wollen wir das Studium der Apostelgeschichte fortsetzen. Nach der Auferstehung Jesu hatten die Apostel hauptsächlich in Jerusalem gewirkt und erst als die große Verfolgung nach dem Tod von Stephanus ausbrach, wurde die Gemeinde auch nach Judäa und Samarien verstreut. Bei dieser Verfolgung tat sich besonders ein Mann namens Saulus hervor, der sogar von Haus zu Haus ging, um die Anhänger von Jesus zu finden und sie ins Gefängnis zu werfen. Aber Jesus griff erneut in die Geschichte ein. Durch die Bekehrung von Saulus dürfen wir kennenlernen, dass auch der schlimmste Verfolger bekehrt werden und zu einem Werkzeug Gottes für die Weltmission verändert werden kann. Wir lernen heute, wie die Gnade Jesu das Leben dieses Menschen 180° änderte, so dass er zu einem Knecht Gottes für das Werk der Weltmission wurde. Er wurde auch der wesentliche Protagonist der Heidenmission, so dass das Evangelium nach Kleinasien, nach Griechenland und schließlich bis nach Rom ausgebreitet wurde. Lasst uns heute die Liebe Jesu für einen Verfolger kennenlernen. Möge Gott uns als seine auserwählten Werkzeuge für sein Weltmissionswerk gebrauchen.
1. Dieser ist mein auserwähltes Werkzeug (1-18)
Lesen wir die Verse 1 und 2: „Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpreister und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem führe.“ Hier erfahren wir, dass Saulus, den wir bereits in Kapitel 7 und 8 kennengelernt haben, weiterhin als ein Verfolger der Gemeinde auftrat. Warum schnaubte er so sehr mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn? Saulus war ein hochgebildeter und disziplinierter Pharisäer. Er war noch jung und voller Eifer für den Judaismus. Er dachte, dass die Christen alle falsch lägen und nur er im Recht wäre. Darum begann er die Christen systematisch zu verfolgen. Äußerlich war er sehr überzeugt und kämpfte mit Drohen und Morden gegen die Christen. Aber innerlich war er zerrissen. Er konnte nicht verstehen, warum die Christen wie z.B. Stephanus sogar im Angesicht des Todes voller Frieden waren. Er konnte sein letztes Gebet nicht vergessen: „Herr, rechte ihnen diese Sünde nicht an!“ Doch anstatt über sein Handeln nachzudenken, wurde er noch bösartiger und verblendeter. Nachdem er in Jerusalem alle Häuser abgekämmt und die Christen gefangen genommen hatte, gab es für ihn nicht mehr viel zu tun. Darum ging er zu den Hohenpriestern und ließ sich eine Vollmacht ausstellen, dass er auch in Damaskus die Anhänger des neuen Weges gefangen nehmen und nach Jerusalem zur Verurteilung überstellen durfte. Mit anderen Worten konnte er nicht eher ruhen, bis er die Christen auch in allen anderen Städten vernichtet hätte.
Normalerweise würden wir erwarten, dass Jesus solch einen argen und einsichtslosen Feind hart bestrafen und am besten ganz beseitigen würde. Konnte er nicht einfach einen Blitz auf ihn fallen lassen? Aber ganz im Gegenteil, besuchte Jesus ihn mit seiner initiativen Liebe. Lesen wir die Verse 3 und 4: „Als er aber auf dem Weg war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Auf dem Weg nach Damaskus erschien plötzlich ein helles Licht vom Himmel, so dass er vom Pferd stürzte. Dann sprach eine Stimme zu ihm: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Saulus war maximal verwirrt und fragte, wer das sei. Der antwortete: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.“ Es war eine dramatische Begebenheit, die sein gesamtes Weltbild und seine Selbstsicherheit in Frage stellte. Nun war er erst einmal blind. Saulus war völlig hilflos und musste von seinen Begleitern nach Damaskus geführt werden.
Hier sehen wir, dass Jesus Saulus in seiner Gnade besuchte und ihn zur geistlichen Einsicht führte. Jesus verdammte ihn nicht. Jesus half ihm durch seine Frage zur Besinnung zu kommen und darüber nachzudenken, was er eigentlich tut und warum er Jesus verfolgt. Offenbar war Jesus nicht tot, sondern sehr lebendig und identifizierte sich mit seiner Gemeinde. Er hatte ganz falsch gelegen, als er die Christen für verblendete Spinner hielt, als diese über die Auferstehung Jesu erzählten. Die Frage Jesu brachte Saulus zur Umkehr. Er erkannte, dass Jesus ihn trotz seiner schlimmen Sünde und Bösartigkeit liebte und ihn zu sich führen wollte. Drei Tage hat er daraufhin nichts gegessen und nur gebetet, in der Hoffnung, dass Gott ihm seine Sünden vergeben könnte.
Jesus stellt uns nicht selten eine Frage, um uns zur Umkehr und zum Umdenken zu bewegen. In der letzten Woche haben wir studiert, wie Jesus Petrus dreimal fragte „Hast du mich lieb?“, bis dieser mit Tränen der Buße seine Liebe zu Jesus erneuern und bekennen durfte. Jesus fragte auch einen 38 Jahre lang gelähmten Mann: „Willst du gesund werden?“, bis dieser seine geistliche Lähmung erkennen und den Wunsch bekommen durfte, geheilt zu werden. Saulus musste über Jesu Frage lange im Gebet nachdenken und durfte so mit seiner Sünde und Rebellion gegen Gottes Ratschluss zu Gott kommen. Wir brauchen nicht unbedingt auf eine übernatürliche Erscheinung wie Saulus zu warten, sondern sollen auf das Wort Jesu hören. Römer 10,17 sagt: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“ Jesus fragt auch uns heute: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Lasst uns auf die Stimme Jesu persönlich hören und mit dem bußfertigen Herzen antworten.
Hier lernen wir, wie groß die Liebe Jesu sogar für einen Verfolger Saulus ist. Jesu Liebe ist eine zur Buße führende Liebe. Jesus führte Saulus zur geistlichen Einsicht und zur Umkehr. Ohne eine klare Umkehr vom alten Leben gibt es keine Erneuerung und kein neues Leben. Saulus war ein Mann voller falschem Eifer gewesen, der gegen den Ratschluss Gottes agierte und viele unschuldige Christen ins Gefängnis brachte. Aber nun wurde er zu einem ebenso eifrigen Verteidiger des Evangeliums verändert. Die Liebe Jesu führte ihn zur Buße und zum neuen Leben. Die Liebe Jesu ist auch immer eine initiative Liebe. Nicht Saulus suchte Jesus, sondern Jesus sucht Saulus. Er machte den ersten Schritt, um ihn von seinem Weg des Verderbens zum Weg des Segens zu bringen. Vor allem ist Jesu Liebe eine Feindesliebe. Diejenigen zu lieben, die uns auch lieben, ist nicht so schwer. Aber Jesu Liebe umfasste auch diejenigen, die seine Feinde waren. Später bezeugte der Apostel Paulus in Römer 5,8: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Jesus liebte sogar Saulus und opferte für ihn sein Leben, um ihm das neue Leben zu schenken. Wenn wir nicht diese Liebe auch zu den Feinden haben, haben wir keine wahre Liebe. Im Jahre 2010 wurde der Missionar Tilman Geske zusammen mit zwei türkischen Christen in Malatya von muslimischen Extremisten brutal gefoltert und getötet. Aber die Witwe des Missionars sagte, dass sie den Attentätern vergeben würde, weil auch Jesus am Kreuz gebetet habe: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Doch auch ein Saulus brauchte einen Hirten. Jesus berief dazu einen gewöhnlichen Jünger in Damaskus namens Hananias. Lesen wir die Verse 11 und 12: „Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde.“ Jesus hatte eine ganz klare Aufgabe für Hananias. Hananias war immer bereit gewesen, Jesus zu gehorchen. Aber diesmal war es auch für ihn zu viel. Sollte er wirklich zu dem Christenhasser Saulus gehen, der ihn dann sicher gefangen nehmen würde? Konnte Saulus nicht einfach blind bleiben, so dass er nichts Böses mehr tun konnte? Aber Jesus hatte einen großen Plan und eine große Hoffnung für Saulus. Lesen wir Vers 15: „Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin, denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel.“ Jesus sah ihn nicht als einen bösen Menschen, sondern er sah in ihm schon ein auserwähltes Werkzeug Gottes, der mit aller Kraft der Weltmission dienen, sogar vor Königen das Evangelium bezeugen würde. Welch eine großartige Vision hatte Jesus für Saulus!
Nun konnte auch Hananias zu ihm gehen, ihn als einen Bruder aufnehmen. Vers 17 sagt: „Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest.“ Hananias ging zu ihm durch den einfachen Gehorsam des Glaubens und nahm Saulus wie einen Bruder an. So konnte er für eine der wichtigsten Bekehrungen in der Geschichte der Christenheit gebraucht werden. Die Verse 18 und 19 sagen: „Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend, und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.“
Das Beispiel von Saulus lehrt uns, dass in Jesus jeder Mensch Hoffnung hat, zur Umkehr zu kommen und verändert zu werden. Wenn Jesus sogar so einem schlimmen Verfolger vergeben hat, sollte er dann dir nicht auch vergeben? Nicht alle sind Verfolger wie Saulus, viele sind einfach gleichgültig gegenüber der christlichen Botschaft der Liebe. Viele lehnen Jesus ab, weil sie selber der Herr ihres Lebens sein, ihr Leben nach ihrem eigenen Gutdünken führen wollen. Aber Gott möchte auch in ihr Leben kommen und fragte sie: „Warum verfolgst du mich?“ Jesus hat Hoffnung, dass sie umkehren und sogar als seine Werkzeuge für das Weltmissionswerk gebraucht werden.
Es ist Gottes wunderbare Gnade, dass er mich nicht als einen kaltherzigen und verletzenden Egoisten betrachtet hat, der gegen Jesus rebellierte und darum Verdammnis verdient hätte. Vielmehr sah er mich mit seiner großen Hoffnung. Er suchte mich am Anfang meines Studiums durch seine Knechte und fragte mich durch Johannes 5,6: „Willst du gesund werden?“ Als ich Jesu Liebe annahm, verändere er mich und berief mich als einen Hirten und Bibellehrer, diese vergebende Liebe auch zu den Studenten zu bringen.
Ich danke Gott, dass er unsere nächste Generation mit den Augen der Hoffnung betrachtet, nämlich als globale geistlich Leiter, und ihnen von dieser Woche an erlaubt, beim Global-Leaders-Gottesdienst predigen zu dürften. Als der Knecht Gottes Hoffnungsträger Olaf mit der Vision Gottes betrachtete, konnte er seine Begrenztheit überwinden und sogar als ein Diener des Wortes Gottes beim Sonntagsgottesdienst kostbar gebraucht werden. Nun beten wir für ihn und Wolfgang und H. Noah, die ebenfalls eine Botschaft für die Frühlingsbibelkonferenz vorbereiten, dass sie dadurch Gottes Stimme persönlich hören und ein neues Leben als geistliche Leiter wie Daniel inmitten dieser gottlosen Umgebung führen dürfen. Lasst uns die jungen Menschen mit der Hoffnung Gottes sehen, dass sie schon die auserwählten Werkzeuge Gottes für sein Weltmissionswerk sind.
Lesen wir noch einmal die Verse 15 und 16: „Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.“ Das Ziel der Gnade Jesu ist es nicht, unser Leben nur ein bisschen besser, angenehmer oder bequemer zu machen. Gott möchte unser Leben sehr sinnvoll und bedeutungsvoll machen, indem er uns als seine Werkzeuge für die Weltmission beruft. So gebrauchte er Saulus für die Pionierung von Kleinasien und Europa und bis nach Rom. Das war aber kein Spaziergang, sondern er sollte gerade in dieser Zeit erfahren, wieviel er um Jesu willen leiden muss. Dieses Wort Gottes zeigt uns, dass Gnade und Berufung nicht zu trennen sind. Sie gehören wie die zwei Seiten einer Medaille untrennbar zusammen. Alle, die Jesu Gnade erfahren haben, sind auch berufen, als die auserwählten Werkzeuge Gottes zu leben. Sie dürfen sich freuen, mit Christus zu leiden und zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne zu erfahren. (1.Petr 4,13)
Gott möchte auch uns als seine Werkzeuge für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland, für die 1700 Campus in Europa und darüber hinaus für den Bau von Stützpunkten für die M-Mission gebrauchen. Gott möchte jeden von uns zu seinem kostbaren auserwählten Werkzeug machen, durch den die Gnade und Wahrheit Jesu zu den Studenten am Campus und sogar bis in die M-Welt fließen kann. Lasst uns durch den Gehorsam des Glaubens zu den Studenten gehen, dass sie auch Jesu Stimme zu sich persönlich hören, lasst uns sie mit der Vision Gottes sehen, dass sie schon Gottes Werkzeuge für die Weltmission sind.
2. Das neue Leben von Saulus (19-31)
Sehen wir uns nun das neue Leben von Saulus nach seiner Bekehrung an. Lesen wir den Vers 20: „Und alsbald predigte er in den Synagogen von Jesus, dass dieser Gottes Sohn sie.“ Saulus hatte über sein altes Leben Buße getan und war nun 180° geändert. Zunächst predigte er in den Synagogen von Damaskus mutig von Jesus. Er bezeugte, dass Jesus Gottes Sohn ist, was bei vielen Juden zuerst Verwunderung, dann offenen Hass hervorrief. Sie konnten es nicht akzeptieren, dass einer ihrer besten und eifrigsten Leute plötzlich von Jesus predigte. Doch Saulus ließ sich nicht beirren und wurde immer kräftiger. Vers 22 sagt: „Saulus aber gewann immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die Enge, die in Damaskus wohnten, und bewies, dass Jesus der Christus ist.“ Als sie keine Argumente mehr hatten, machten sie einen Mordkomplott, um ihn zu beseitigen. Sie bewachten sogar die Stadttore. Überall standen Agenten des jüdischen Geheimdienstes, so dass Saulus sich nicht mehr bewegen konnte. Doch als Saulus davon erfuhr, ließen seine Jünger ihn in einem Korb an der Mauer herunter, so dass er entkommen konnte.
Sehen wir uns Vers 25 an: „Als er aber nach Jerusalem kam, versucht er sich zu den Jüngern zu halten; doch sie fürchteten sich alle vor ihm und glaubten nicht, dass er ein Jünger wäre.“ Als Saulus nach Jerusalem kam, waren die meisten Christen verständlicherweise gegenüber ihm sehr misstrauisch und hielten ihn für einen Spion. Nur Barnabas, der Sohn des Trostes, nahm ihn bei sich auf als einem vergebenden Bruder, der die Gnade Jesu erfahren hatte. Als sie das Zeugnis seiner Bekehrung hörten, priesen sie Gott und konnten Saulus aufnehmen. Doch auch in Jerusalem konnte Saulus nicht lange bleiben. Vers 29 sagt: „Er redete und stritt auch mit den griechischen Juden; aber sie stellten ihm nach, um ihn zu töten.“ Weil Saulus so klar das Evangelium bezeugte, geriet er bald in Streit mit den griechischen Juden und bekam ihren Hass zu spüren, so dass sie ihn umbringen wollten. In dieser brenzligen Situation zog die Gemeinde die Reisleine, indem sie ihn zuerst nach Cäsarea und von da in seine Heimatstadt Tarsus schickte. Nach dieser turbulenten Zeit erfuhr die Gemeinde in Judäa, Galiläa und Samarien eine Zeit des Friedens und des Wachstums.
Hier sehen wir, dass das veränderte Leben ein Leben ist, welches die Gnade Gottes und das Evangelium von Jesus überall bezeugt. Saulus war früher sehr aktiv, die Christen zu verfolgen. Aber nach seiner Bekehrung war er genauso aktiv, das Evangelium zu verkündigen. Er konnte diese erkannte Wahrheit nicht einfach für sich behalten, sondern musste sie mit den Menschen in Damaskus, in Jerusalem und überall, wo er hinkam, teilen.
In der vergangenen Woche haben wir die Geschichte von John Newton gehört, der lange Zeit in den Sklavenhandel verstrickt war. Er wusste, dass er ein schlimmer Sünder war. Aber während eines Sturms auf dem Atlantik kam er zur Umkehr zu Jesus. Er wurde verändert und zu einem Pastor und zu einem der einflussreichen Zeugen der Veränderungsmacht Jesu aufgestellt. Sein Lied „O Gnade Gottes, wunderbar“ bewegt noch bis heute unsere Herzen. Augustinus hatte eine sehr fromme Mutter namens Monika. Aber er rebellierte gegen Jesus. Obwohl er menschlich sehr erfolgreich war, war er innerlich zerrissen und wegen seines ausschweifenden Lebens gar nicht glücklich. Aber als er Römer 13,13 persönlich hörte, kam er zur Umkehr zu Jesus. Er ließ sich taufen und wurde einer der einflussreichsten Kirchenväter in der frühen Kirche, der das Evangelium überall mutig verteidigte.
Heute haben wir die Gnade und Wahrheit Jesu kennengelernt, die sogar einen Verfolger Saulus zur Umkehr führte und ihn in ein auserwähltes Werkzeug Gottes für die Weltmission verändert hat. Dieser Jesus, hat auch für uns, die wir seine Feinde waren sein eigenes Blut am Kreuz vergossen, um uns Vergebung und das neue Leben zu schenken. Gottes Hoffnung und Gottes Vision ist es, dass er uns als seine Werkzeuge für das Weltmissionswerk gebrauchen möchte. Mit dieser Hoffnung und Vision dürfen wir auch die Studenten am Campus aufnehmen, Zweierbibelstudium-Teams mit ihnen bilden, dass sie zu den Werkzeugen Gottes und lebendigen Zeugen des Evangeliums verändert und für die geistliche Wiedererweckung gebraucht werden.